... das Subject eine Person oder Sache ist. Es donnert. Es regnet. Es frieret. Es schneyet. Was gibt es? Da gibt es guten Wein. O klage nicht, ... ... mit den Verbis seyn und werden. Es ist nun an dem. Es ist um mich geschehen. ...
... bekannter Körper in der Welt aller Wärme gänzlich beraubt ist, so gibt es auch keinen vollkommen kalten Körper, daher kalt auch nur ein ... ... zu kalt. Kalte Hände haben. Es wird kalt, von der Witterung. Es ist heute sehr kalt. ... ... verminderte natürliche Wärme verursacht, heißt kalt. Es ist mir kalt. Es ward ihm kalt und warm. ...
... Impersonale, Künste, bey denen es Grundsätze und wissenschaftliche Regeln gibt. Es gibt der gottlosen Leute zu viel, Gell. Der ... ... daß er ein Betrieger ist. Der Augenschein gibt es. Der Brief gibt es, aus dem Briefe erhellet es. Anm. Statt des ...
... Schall nachahmet, den ein harter Körper von sich gibt, wenn er plötzlich bricht oder brechen will, und wofür ... ... . Das Glas sagte knack. Knack, da war es entzwey! Daher das Hauptwort der Knack, des -es, plur. die -e, dieser Schall. Es that einen Knack, man hörete einen Knack. Im gemeinen Leben auch der ...
... selbst angegeben, hat sich selbst als den Mörder angezeiget und dargestellet. Es gibt sich ein Käufer an. Es hat sich niemand angegeben, der ... ... mit sich führet, so hat es dadurch einen gehässigen Nebenbegriff bekommen, der es von dem Zeitworte anklagen ... ... Ein Handwerk angeben. In dieser Bedeutung ist es im Hochdeutschen selten, ob es gleich in derselben im ...
... Ich habe ihn gar wohl bemerket. Wir wurden von niemanden bemerket. Er gibt sich viele Mühe, bemerket zu werden. 2) Etwas übel bemerken, es bestens bemerken, in der Sprache der Höflichkeit, es übel, oder zum besten auslegen; wofür doch vermerken üblicher ist. 3) ...
... et adv. von dem Zeitworte ergeben, so fern es aus sich hergeben, im figürlichen Verstande, bedeutet. Das Korn ist sehr ergiebig, ergibt oder gibt viel Mehl. Ein ergiebiges Bergwerk, welches viel Erz ergibt. Eine ergiebige Quelle, welche viel Wasser gibt. Ehedem ergeblich, im Oberdeutschen noch jetzt ausgiebig. Ingleichen beträchtlich, am häufigsten ...
Bêrgfein , adj. et adv. welches im ... ... nur von dem Silber gebraucht wird. Bergfeines Silber, welches so fein ist, als es nur durch den Bergbau erhalten wird. Man gibt diesen Nahmen, 1) dem gewachsenen Silber, welches beynahe 16 löthig ist. ...
Todkrank , adj. et adv. bis auf den Tod krank, ... ... wohl todsterbenskrank sagt. Todtkrank, welches auch in der Deutschen Bibel vorkommt, als wenn es von dem Beyworte todt wäre, gibt keinen erträglichen Verstand.
... schwer ist, aber, wenn es auf Kohlen gelegt wird, einen angenehmen Geruch gibt; Aloeholz, Paradiesholz, ... ... Aloeholz riecht. Die Spanier nennen es Lacca, die Deutschen aber Adlerholz, Augenholz, Kreuzholz. 3) Einer ... ... ἁλς komme, weil alle diese Pflanzen über Meer nach Europa gebracht werden. Allein es scheint vielmehr, daß der Num ...
Die Änte , plur. die -n, Diminutivum Äntchen, Oberdeutsch ... ... unter die zahmen, theils aber auch unter die wilden Vögel gehöret. Von den letztern gibt es viele Unterarten, welche unter ihren besondern Nahmen aufzusuchen sind. Besonders führet den Nahmen ...
... eine weiche, fette und schlüpfrige, oder auch eine zähe Materie von sich gibt, wenn man mit derselben hantieret, z.B. wenn man nach gefallenem ... ... harter, wenn er auf einen zähen, fetten oder schlüpfrigen fällt, quatscht, da es denn zugleich das Neutrum von dem Activo quetschen ist. Nieders ...
Halseigen , adj. et adv. welches eigentlich so viel wie ... ... einigen Gegenden in engerer Bedeutung, von einer besondern Art leibeigener Leute üblich ist. So gibt es, z.B. in den Hildesheimischen Ämtern Steuerwald, Wehlenberg, Steinbrügge und ...
Vielerley , adject. indeclinab. von vieler Art und Beschaffenheit. Mit vielerley Waaren handeln. Es gibt hier vielerley Gewächse, Menschen, Thiere u.s.f. Vielerley in der Welt erfahren haben. Ich habe dir vielerley zu sagen. Auf vielerley Art. Opitz gebraucht ...
Der Wink , des -es, plur. die -e, diejenige Bewegung, womit man winket, jemanden etwas ohne Worte zu verstehen gibt. Einem einen Wink geben. Auf jeden Wink bereit seyn. Figürlich, eine Anzeige ...
Stuhlfrey , adj. et adv. ein nur in einigen Gegenden übliches Wort. Im Amte Wetter in der Grafschaft Mark gibt es gewisse Freygüter, welche stuhlfreye Güter, und ihre Besitzer Stuhlfreye genannt werden. Vielleicht ...
Schêffeln , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur im gemeinen Leben üblich ist. Das Getreide scheffelt gut, wenn es viele Körner gibt, den Scheffel reichlich füllet. Der Weitzen hat recht gut gemandelt und wird auch ...
Vermeiern , verb. regul. act. welches nur in denjenigen Gegenden üblich ist, wo es Meiergüter gibt, einem Meier übertragen, auf Meierrecht austhun. Ein Gut, einen Acker vermeiern. So auch die Vermeierung. S. 3 Meier 4.
Beblếchen , verb. reg. act. mit Blech bekleiden; doch meisten Theils nur im figürlichen Scherze, mit Tressen besetzen. Es gibt da (am Hofe) viel beblechte Herren, Weiße.
Schlacken , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, Schlacken geben. Ein Erz schlacket sehr, wenn es viele Schlacken gibt. In dem zusammen gesetzten verschlacken hat es eine thätige Bedeutung.
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