† Gnaden , verb. reg. act. Gnade erweisen, gnädig erhalten, mit der dritten und vierten Endung der Person. Kinade uns, Kero, erbarme dich unser. Ginado min, Ottfr. Du aber Herr genade mir Von wegen deines Nahmens Zier ...
Gräflich , adj. et adv. einem Grafen gleich oder ähnlich, ... ... Stand. Gräflich leben, wie ein Graf. Ew. gräfliche Excellenz, oder Ew. gräfliche Gnaden, wofür doch Hochgräflich in den meisten Fällen üblicher ist.
... großer Gnade (im gemeinen Leben, in großen Gnaden, oder in hohen Gnaden) stehen; dessen Gnade verlieren, verscherzen; ... ... ) Als ein Ehrentitel gewisser Personen; im Abstracto Ew. Gnaden, Se. Gnaden, Ihre Gnaden. Ehedem gab man diesen Titel den Kaisern, Königen ...
Hochgräflich , adj. welches in der feyerlichen Schreibart für das einfache gräflich üblich ist. Die hochgräflichen Güter. Ew. Hochgräfl. Gnaden.
Hochfürstlich , adj. welches in der feyerlichen Schreibart für das einfache fürstlich üblich ist. Das hochfürstliche Haus. Ew. Hochfürstl. Durchl. dagegen geistliche Fürsten, welche nicht geborne Fürsten sind, hochfürstliche Gnaden genannt werden.
Das Jahrgêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er, Geld, welches alle Jahre bezahlet wird, besonders so fern es von einem Höhern aus Gnaden gegeben wird; die Pension.
Von , ein Vorwort, welches in allen Fällen die dritte Endung, ... ... 18, 13. Ich bin müde von Seufzen, Ps. 6, 7. Von Gottes Gnaden, die alte Formel regierender Herren. Der Teig quillt von den Hefen. Besonders ...
... von Ihro Hochedlen gehöret. Ich bin bey Ihro Gnaden gewesen. Ja man gebraucht es auch daselbst sehr häufig für Dero, Ihr ... ... auch, wenn man auf diese Art von mehrern Personen im Plural spricht. Ihre Gnaden, die Frau Gräfinn, haben befohlen. Ihre Majestäten (der König ... ... im Genitiv und Dativ ungewohnt klingen sollten. Ihro Gnaden Bedienter sagte es. Ich habe es von Ihro Durchlaucht ...
Halten , verb. irreg. ich halte, du hältst, er ... ... S. Gut. Er hält sich dazu nicht zu vornehm. Halten sie mirs zu Gnaden, nehmen sie es nicht ungnädig. Sagen sie mir, was ich von ihm ...
Kommen , verb. irreg. neutr. ich komme, du kommst, ... ... , es endigen. Zur Wirklichkeit kommen, wirklich werden. Zu Athem kommen. Wieder zu Gnaden kommen. Zu Falle kommen, fallen, und figürlich von ledigen Weibespersonen, geschwängert werden ...
... jemanden stehen, bey ihm in Gunst, in Gnaden stehen. Er steht ziemlich schlecht bey ihr, so sehr sie sich auch ... ... d.i. tragen, mit Auslassung des für. (5) Mit ihn. In Gnaden bey jemanden stehen, in dessen Gunst stehen. S. mit dem Vorworte ...
Wieder , ein Adverbium, oder vielmehr ein Umstandswort, welches vornehmlich eine ... ... Liebe zu reden. Etwas wieder vor die Hand nehmen. Jemanden wieder zu Gnaden annehmen. Etwas wieder in den vorigen Stand setzen. Um wieder auf den vorigen ...
Bringen , verb. irreg. act. Imperf. ich bráchte; Mittelwort ... ... Zustand versetzen. Jemanden an den Bettelstab bringen. Einen in Ansehen, zu Ehren, zu Gnaden bringen. Jemanden auf das Äußerste bringen, machen, daß er in die größte ...
Ansehen , verb. irreg. act. S. Sehen, die Augen ... ... Gott siehet das Herz und nicht die That an. Die ungewöhnlichen Redensarten, einen in Gnaden, in Barmherzigkeit ansehen, können nur in der biblischen Schreibart Nachsicht verlangen. Besonders ...
Gewogen , -er, -ste, adj. et adv. Fertigkeit ... ... seyn. Bleiben sie mir gewogen. Jemanden sich gewogen machen. Wir verbleiben euch in Gnaden gewogen, eine gewöhnliche Schlußformel Höherer gegen ihre Unterthanen. In engerer Bedeutung wird dieses ...
Sonders , ein Nebenwort, für besonders, welches im Hochdeutschen veraltet ist. ... ... den Kanzelleyen vor, besonders in der Formel: Und bleiben euch sammt und sonders in Gnaden gewogen; d.i. euch insgesammt und jeden ins besondere.
Annêhmen , verb. irreg. act. (S. Nehmen,) welches ... ... zu unterhalten. Einen zum Schwiegersohne annehmen. Einen ungetreuen Bedienten wieder annehmen. Einen zu Gnaden annehmen. Besonders, in seine Dienste nehmen. Einen Bedienten annehmen. Sich einen Haushofmeister ...
Heucheln , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... als dem Gegenwärtigen, Weish. 14, 17. Und da er bey dem Könige in Gnaden kam, heuchelte er ihm, und brachte das Hohepriesterthum an sich, 2 Macc. ...
Vermêrken , verb. regul. act. 1. Wie das einfache ... ... und der feyerlichen Schreibart der Hochdeutschen, für aufnehmen, auslegen. Ew. Majestät geruhen in Gnaden zu vermerken. Daß dieselben es huldreichst vermerken mögen, wenn u.s.f. ...
Die Gunst , plur. inus. von dem Zeitworte gönnen, welches ... ... Gunstbrief und Vergönnen. Anm. So wie von Gnade im gemeinen Leben der Plural Gnaden anstatt des Singulars sehr häufig ist, so gebraucht man auch von Gunst im ...
Buchempfehlung
Die ältesten Texte der indischen Literatur aus dem zweiten bis siebten vorchristlichen Jahrhundert erregten großes Aufsehen als sie 1879 von Paul Deussen ins Deutsche übersetzt erschienen.
158 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro