Der Marktplatz , des -es, plur. die -plätze, der freye Platz in einem Orte, auf welchem die Märkte gehalten werden; doch nur in Ansehung seiner Lage oder seines Raumes, weil er sonst am häufigsten nur der Markt schlechthin genannt wird. Eine Stadt ...
Der Kampfplatz , des -es, plur. die -plätze, ein zum Kämpfen bestimmter oder dazu gebrauchter Platz. In weiterer Bedeutung auch wohl in der edlen Schreibart für Wahlplatz, Schlachtfeld.
Die Hāuswsche , plur. inus. die gewöhnliche Wäsche, welche ... ... Haushaltung am häufigsten gebraucht, und auch Rollwäsche genannt wird; zum Unterschiede von der feinern Platt- oder Bügelwäsche, welche nicht gerollet, sondern geplattet oder gebügelt wird.
Der Kêgelplatz , des -es, plur. die -plätze, ein viereckter oder runder Platz, wo man von allen Seiten aus einem gegebenen Ziele nach den in der Mitte stehenden Kegeln schieben kann; der Kurzschub, zum Unterschiede von der Kugelbahn oder dem Langschube.
Die Reiferbahn , plur. die -en, ein langer, ebener und schmaler Platz, wo die Reifer oder Seiler ihre Reife verfertigen; bey einigen die Reifbahn. Beyde sind im Niedersächsischen am üblichsten; im Hochdeutschen sagt man die Seilerbahn, und in Leipzig die Weide.
Der Pappelkäse , des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, die platt runden Samenkörner der Pappel, besonders der Hasenpappel oder Gänsepappel; Malva sylvestris L. weil sie in der Gestalt kleinen Käsen gleichen. S. 1 Pappel.
Der Ankerplatz , des -es, plur. die -plätze, ein Platz, in Rücksicht auf dessen Bequemlichkeit zum Ankern. Ein guter, schlechter, bequemer Ankerplatz. Ingleichen derjenige Ort, wo ein Schiff vor Anker lieget.
Der Luderplatz , des -es, plur. die -plätze, bey den Jägern, derjenige Platz, wohin die Raubthiere durch eine stark riechende Lockspeise geludert, d.i. gelocket, werden.
Der Wachsplatz , des -es, plur. die -plätze, bey den Brauern einiger Gegenden, derjenige Platz, wo das zum Malze eingeweichte Getreide auswachsen oder keimen muß.
Die Bêrglosung , plur. die -en, im Bergbaue, ein geräumiger Platz in einer Grube, die Berge und andere Sachen, welche den Arbeitern hinderlich sind, dahin zu setzen. S. Losung.
Der Fêchtplatz , des -es, plur. die -plätze, S. Fechtboden. Auch der Platz, auf welchem ein Gefecht vorgefallen ist, welcher doch füglicher der Kampfplatz genannt wird.
Der Lschplatz , des -es, plur. die -plätze, in den Seestädten. ein Platz, wo die Schiffe oder Waaren gelöschet, d.i. ausgeladen, werden; S. 1. Löschen.
Die Abkleidung , plur. die -en. 1) Die Handlung des Abkleidens in beyden Bedeutungen; ohne Plural. 2) Ein abgekleideter Platz, und die Scheidewand selbst, wodurch ein Ort abgekleidet wird.
Der Stéchplatz , des -es, plur. die -plätze, ein Platz, worauf gestochen, d.i. mit Lanzen gefochten und gestochen wird; die Stechbahn.
Das Rohrdickig , des -es, plur. die -e, ein mit vielem Rohre dick bewachsener Platz; im Oberdeutschen das Rohrdicket, an andern Orten das Geröhre, Geröhrig.
Der Gartensaal , des -es, plur. die -säle, ein Saal in einem Gartenhause. Ingleichen ein offener mit Alleen eingefaßter Platz in einem Garten.
Die Seilerbahn , plur. die -en, der lange, schmale, ebene Platz, wo die Seiler die langen Seile u.s.f. verfertigen; die Reiserbahn, in Leipzig die Weide.
Der Hêtzgarten , des -s, plur. die -gärten, ein Garten, d.i. mit einer Wand umgebener Platz, Hetzen darin anzustellen. S. Hetze.
Der Schießplan , des -es, plur. die -e, ein Plan, d.i. langer ebener Platz, auf demselben zur Lust oder zur Übung zu schießen.
Das Geweidicht , des -es, plur. die -e, im gemeinen Leben, ein mit Weiden besetzter Platz, der auch das Weidicht genannt wird.
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