Der Lóchbeutel , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Tischlern, ein Meißel mit schmaler schiefer Schneide und einem hölzernen Stiele, Löcher damit ... ... das Holz zu machen; das Locheisen. Von Beutel, ein Meißel, oder Stämmeisen. Siehe 4. Beutel.
Die Handfrohne , plur. die -n, Frohndienste, welche mit der bloßen Hand geleistet werden; zum Unterschiede von den Spann- und Fußfrohnen. Daher der Handfröhner, des ... ... -s, plur. ut nom. sing. der zu solchen Frohnen verbunden ist. Siehe Handdienst.
Die Schafzäcke , plur. die -n, eine Art Milben oder Zäcken, welche sich in den Wäldern aufhält, und sich fest an die Schafe ansauget; Acarus reduvius, Ricinus L. Schafmilbe. Siehe Zäcke.
1. Die Krêsse , plur. die -n, eine Art eßbarer Flußfische, siehe Gründling 2. und Gräßling.
Der Reithêngst , des -es, plur. die -e, ein Hengst, welcher zur Zucht, zur Fortpflanzung seines Geschlechtes gehalten wird; ein Springhengst, Beschäler. Von reiten, sich begatten. Siehe 3 Reiten und Reitochs.
Das Fláchsbārt , des -es, plur. die -bärte, im gemeinen Leben, ein weicher, wolliger, lichtgelber, dem Flachse ähnlicher Bart; besonders der erste Bart eines Jünglinges. Siehe Flachshaar.
Die Gramatếlle , plur. die -n, in einigen besonders Oberdeutschen Gegenden, ein Nahme der kleinen vielfüßigen Krebse ohne Scheren, welche auch Garnelen genannt werden, siehe dieses Wort.
Der Hólm-Majōr , des -s, plur. die -e, siehe Hafen-Capitän.
Die Kêrnfrucht , plur. die -früchte, eine jede Frucht, welche in engerer Bedeutung Kerne, d.i. weichschälige Kerne trägt, zum Unterschiede der Steinfrüchte, Samenfrüchte u.s.f. siehe Kernobst.
Der Planhirsch , des -es, plur. die -e, bey den Jägern, ein Hirsch, welcher bey einem Kampfe mit andern Hirschen den Plan, d.i. den Kampfplatz, behauptet; der Platzhirsch. Siehe Plan 2 2).
Die Mispelbirn , plur. die -en, eine Art länglicher, kleiner, gelblich rother Birnen, mit einem gelblichen, mehligen und steinigen Fleische; die Hahnbuttenbirn, Lazarolenbirn, siehe das letztere.
Der Heidehonig , des -es, plur. inus. Honig, welcher von solchen Bienen gesammelt worden, welche man in unfruchtbaren Heiden stehen gehabt, und hochgelb von Farbe ist. Siehe Heidebiene.
Der Lindenbaum , des -es, plur. die -bäume, siehe die Linde.
Der Salzschank , des -es, plur. inus. der Verlauf des Salzes im Kleinen. Daher der Salzschenke, der es im Kleinen verkauft, Siehe Schenken.
Die Scharkluft , plur. die -klüfte, im Bergbaue, eine Kluft, welche einer andern zuscharet, sich mit derselben vereiniget. Siehe Scharen.
Die Hêckenrose , plur. die -n, ein Nahme der gemeinen wilden Rose, weil sie gerne in Hecken und Zäunen wächset; siehe Hagebutte.
Der Schiebsack , oder Schubsack , des -es, plur. die -säcke, eine im Oberdeutschen übliche Benennung einer Tasche. Siehe Scheiben.
Die Halsklampe , plur. die -n, an den Schiffen, Löcher an den Borten des Schiffes, die Halsen daran zu befestigen. Siehe 2. Halse und Klampe.
Die Kunstwinde , plur. die -n, im Bergbaue, eine Winde, die zerbrochenen Kunststangen wieder an einander zu fügen. Siehe Kunst 5.
Das Meierlehen , des -s, plur. ut nom. sing. das Meiergedinge, als ein Lehen betrachtet, ingleichen ein Meiergut, siehe Meierding 2).
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