Die Toilette (spr. Toalette) – a. d. Franz – eigentlich ein Ueberzug oder Tuch, worein etwas, besonders für die Nachtkleidung der Damen, gewickelt oder aufgehoben wird. Gewöhnlicher aber benennt man damit den Nacht- oder Putztisch der Damen, worauf das zu ihrem ...
Das Pamphlet , a. d. Engl. eine kleine fliegende Schrift, die sich vorzüglich mit Gegenständen des Jahres oder des Tages beschäftigt. Unter mehrern Ableitungen dieses Worts, welche man versucht, führe ich die von D. Skinner in seinem Etymologico Linguae Anglicanae an ...
Die Lictoren , (a. d. Lat.) bei den Römern die Bediente der höhern obrigkeitlichen Personen in Sachen ihres Amts. Sie gingen auf der Straße vor ihnen her, und trugen ihnen, als Zeichen der höchsten Gewalt, ein Bündel Stäbe mit einem darin steckenden Beile ...
Der Nekrolog , (a. d. Griech.) wörtlich, ein Verzeichniß der Verstorbenen. Bei den Katholiken wird darunter das Buch verstanden, in das man den Todestag der Bischöfe, Aebte etc. vorgüglich der Wohlthäter der Kirche einträgt. Herr Schlichtegroll giebt seit mehrern ...
Der Amethyst , a. d. Griech. ein Edelstein von violetter Farbe, welche bald blasser, bald voller ist. Er findet sich besonders in ziemlich großen runden Steinen angewachsen, welche hohl sind, und welchen man, ihrer Figur wegen, den Namen Melonen vom Berge ...
Die Laudisti oder Psalmsänger machen in Italien , besonders aber zu Florenz , eine Gesellschaft aus, die man a la Compagnia nennt. Sie gehen zu gewissen Zeiten in Procession in weißer Uniform und mit brennenden Kerzen durch die Straßen, bleiben bei gewissen ...
Die Analogie , a. d. Gr. die ähnliche Beschaffenheit einer Sache. Nach der Analogie schließen hießt nach der Vergleichung ähnlicher Dinge schließen, so, daß man einer Sache etwas zuschreibt oder abspricht, weil man dasselbe an ähnlichen Sachen bemerkt oder nicht bemerkt. Wir ...
Die Anarchie , a. d. Griech. der Mangel eines Oberhaupts in einem Staate; die Gesetzlosigkeit; derjenige Zustand eines Staats, in welchem sich die Bürger an keine Gesetze binden, so daß alles drunter und drüber geht.
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden beigelegt wird. In der Kunst heißen Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ein ...
Die Athleten , a. d. Griech. Kämpfer, Wettkämpfer bei den öffentlichen Spielen der Alten. Anfangs ... ... Spielen um den Preis mit stritten, als die Ringkämpfer, die Faustkämpfer, die Wettläufer u. s. f.
Das Attentat , a. d. Lat. das Beginnen einer unrechtmäßigen Handlung, ehe man dieselbe zu Stande gebracht.
Die Exegetik , a. d. Gr. im allgemeinen die Auslegekunst, die Kunst, den wahren Sinn der Schriftsteller zu finden; in einer besondern , aber der vorzüglichen Bedeutung versteht man die Auslegungskunst der heiligen Bücher darunter.
Die Zoologie (a. d. Griech.) heißt derjenige Theil der Naturgeschichte, welcher das Thierreich abhandelt.
Die Amphibie , a. d. Griech. ein Thier, das zugleich im Wasser und, vermöge der Lungen die es hat, auf der Erde lebt; figürlich, ein Mensch der doppelte Geschäfte treibt.
Die Liturgie , a. d. Griech. bezeichnet im Allgemeinen die ganze Einrichtung des äußern Gottesdienstes.
Das Accessit , a. d. Lat. der zweite Preis, welchen bei Preisaufgaben diejenige Abhandlung erhält, die nach der, welche den Sieg davon getragen, für die beste erklärt wird.
Der Diameter , a. d. Gr., der Durchschnitt; die Linie, welche mitten durch einen Körper von einer runden Figur gezogen wird, um dadurch seine Größe anzugeben.
Das Cretitiv , a. d. Lat. das Beglaubigungsschreiben, das einem Gesandten von seinem Hofe an den fremden zur Erlangung des gehörigen Ansehens mitgegeben wird.
Der Cicerone . So heißt in Italien ein Begleiter der Fremden, der sie herumführt, ihnen zum Dollmetscher dient u. s. f.
Der Egoismus , a. d. Lat. Die Selbstsucht; wenn man bloß auf sich sieht, bloß für sich lebt, ohne das Wohl und Weh anderer zu beherzigen.
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