Asseln

129. Asseln: a Mauerassel, b Fischassel.
129. Asseln: a Mauerassel, b Fischassel.

[110] Asseln, Gleichfüßer (Isopŏda), Ringelkrebse von ziemlich breiter, abgeflachter oder mehr gewölbter Gestalt, mit 7 freien Brustringen und Kiemen an den Beinen des oft verkümmerten Hinterleibs, Bewohner des Meers, süßen Wassers und feuchter dumpfiger Stellen auf dem Lande. Vielfach Schmarotzer, bes. auf Seefischen. Familien: Land-, Wasser-, Klappen-, Kugel-, Scheren-A. etc. Bekannteste Arten: die Mauer-A. (Oniscus murarĭus Cuv. [Abb. 129a]), die Keller-A. (Porcellĭo scaber Latr.), auch Kelleresel, Kellerwurm und Körner-A. genannt, die Kugel-, Roll- oder Panzer-A. (Armadillidĭum vulgāre Latr.), die sich zusammenkugeln kann, die Wasser-A. (Asellus aquatĭcus Ol.), die baltische Klapen-A. (Lang-A., Schachtwurm, Idothĕa tricuspidāta Desm.) an den europ. Küsten gemein, die Laus-, Fisch- oder Bremsen-A. (Cymothŏa oestrum L. [b]), auf Fischen schmarotzend, die Bohr-A. (Limnorĭa terebrans Leach), holznagend, den Hafenbauten schädlich.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 110.
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