Bockkäfer

230. Weberbock.
230. Weberbock.

[228] Bockkäfer (Cerambycĭdae, Capricornĭa), artenreiche (über 4000), bes. in den Tropen stark vertretene Käferfamilie von meist ansehnlichen, walzenförmigen Käfern, ausgezeichnet durch lange, borstenartige Fühler, mit der Fähigkeit, durch Reiben des Hinterkopfes in der Grube der Vorderbrust einen piependen Ton zu erzeugen (zu »geigen«). Bekannteste Arten der Gerber (Priōnus coriarĭus L.), in alten Laubhölzern, große Eichenbock (Heros, Heldbock, Cerambyx cerdo L.), braun, auf alten Eichen, kleine Eichenbock (C. Scopolĭi Fuessl.), schwarz, grüne Weidenbock (Moschusbock, Aromĭa moschāta L.), metallisch grün, nach Moschus riechend, Weberbock (Weber, Lamĭa textor L. [Abb. 230]), schwarz, große Pappelbock (Saperda carcharĭas L.), schwarz, mit grauem Filz, kleine Pappelbock (Espenbock, S. populnĕa [228] L.), graugelb behaart. Die Gattg. Clytus (Wespen-, Buntbock-, Widderkäfer) umfaßt zahlreiche schlanke, langbeinige, gut fliegende, schwarz und gelb gezeichnete Arten.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 228-229.
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