Chrysostómus

[346] Chrysostómus (grch., »Goldmund«, von seiner Beredsamkeit), Johs., griech. Kirchenvater, geb. 347 in Antiochia, 398 Patriarch von Konstantinopel, wegen seines Freimuts gegen die Kaiserin Eudoxia 403 und nochmals 404 verbannt, gest. 14. Sept. 407; als Heiliger verehrt (Gedächtnistag 27. Jan.). Unter seinen Werken (Ausg. in Mignes »Patrologia graeca«, Bd. 47-64, von Montfaucon, 13 Bde., 1718-38; neue Ausg. 1836-39) regen die Homilien (Predigten, gegen 1000) hervor (deutsch, 2. Aufl. 1853, und in der »Bibliothek der Kirchenväter«, 1866-84). – Biogr. von Neander (3. Aufl. 1848).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 346.
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