Flußkrebs

611. Flußkrebs.
611. Flußkrebs.

[595] Flußkrebs (Astăcus), Gattg. der langschwänzigen zehnfüßigen Krebse des süßen Wassers. Der europ. F. (Astăcus fluviatĭlis L. [Abb. 611]) bewohnt kalkhaltige Gewässer von ganz Europa mit Ausnahme des hohen Nordens. Er bildet zwei Abarten, den Edelkrebs, mit rötlichen Füßen, in langsam fließenden oder stehenden Gewässern des östl. und mittlern Europas, und den Steinkrebs, mit weißlichen Füßen, kleiner, schlanker, in rasch fließenden Gewässern des europ. Westens und Südens. Nahrung des F. sind Aas und kleine Tiere; verheerend wirkt die epidemisch auftretende Krebspest (s.d.). Er häutet sich dreimal im Jahre; Butterkrebse heißen gehäutete F., deren neuer Panzer noch nicht hart geworden ist. Am wohlschmeckendsten von Mai bis August. – Vgl. Dröscher (1899).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 595.
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