Friedensfreunde

[621] Friedensfreunde, Gesellschaft der, Vereinigung, deren Ziel es ist, durch öffentliche Agitation auf Herstellung des ewigen Friedens (Abrüstung, völkerrechtliche Schiedsgerichte) hinzuarbeiten; Mitte des 19. Jahrh. begründet durch Cobden, Elihu Burrit, Ducpétiaux u.a., die zu diesem Zweck öfters internationale Friedenskongresse (erster zu Brüssel 1848) veranstalteten. Seit 1889 schlossen sich an diese seitdem alljährlich stattfindenden Kongresse interparlamentarische Konferenzen, an denen sich zahlreiche Parlamentarier aller Länder beteiligten. Sektionen des Vereins bestehen in fast allen zivilisierten Ländern, ein internationales Bureau in Bern. (S. auch Friedenskonferenz.)

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 621.
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