Gänse

644. Ringelgans.
644. Ringelgans.

[643] Gänse (Anserĭdae), kosmopolitisch verbreitete Familie der Entenvögel, mit höhern Läufen und an der Wurzel höherm Schnabel als die Enten. Hierher die Gattg. Anser (Gans). Die wilde G. (Grau-G., A. cinerĕus Meyer), in Mittel- und Nordeuropa, zieht im September nach Süden und ist die Stammform unserer Haus-G. (A. domestĭcus L.); die Saat-G. (A. segĕtum Bechst.), graubraun, orangefarbiges Band um den schwarzen Schnabel; die Bläß-G. (weißstirnige G., A. albifrons Bechst.); die Polar- oder Schnee-G. (A. hyperborēus Pall.), selten in Deutschland; die austral. Spiegel-G. (A. jubātus Lath.), kleiner als manche Entenart; die chines. Schwanen-G. (A. sinensis Steph.). Zur Gattg. Bernicla (See-, Meer-, Bernikel-G.), die an den Meeresküsten nistet, gehört die Ringel-G. (B. torquāta Frisch [Abb. 644]) und die Nonnen-G. (B. leucopsis Bechst.), beides nordische Formen. Über die Sporengänse s.d. – Über die Haus-G. vgl. Zürn (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 643.
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