Harmonium

762. Harmonium (Durchschnitt).
762. Harmonium (Durchschnitt).

[762] Harmonĭum, orgelartiges Tasteninstrument, dessen Töne durch Metallzungen entstehen, die durch einen Luftstrom in Schwingung gesetzt werden; von Grenié 1810 als Expressivorgel (Orgue expressif) erfunden, 1818 durch Häckel verbessert und Physharmonika genannt, 1840 von Debain in Paris zuerst H. genannt, kam auch unter den Namen Amerikanische Orgel, Äoline, Äolodikon, Aerophon, Melophon etc. vor. Der Umfang beträgt 4 Oktaven; die zwei Blasebälge werden vom Spieler selbst getreten. [Abb. 762: b ist einer der Blasebälge, die den Luftstrom erzeugen, der die elastische Zunge z in Bewegung setzt, die so lange tönt, bis sich das Ventil v schließt, was erfolgt, sobald der vor der Klaviatur t sitzende Spieler die Taste nicht mehr niederdrückt.] – Vgl. Riehm (3. Aufl. 1897).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 762.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika