Holzfresser

815. Gemeiner Bohrkäfer.
815. Gemeiner Bohrkäfer.
816. Totenuhr.
816. Totenuhr.

[821] Holzfresser (Xylophăga), Holzbohrer, eine Familie kleiner, unansehnlicher pentamerer Käfer, die nebst ihren Larven in Holz, trocknen Stoffen, Pilzen etc. bohren. Larven langgestreckt, zylindrisch. Hierher der Werftkäfer, Schiffswerftkäfer oder Matrose (Lymexўlon navāle L.), in Eichenholz, auf Werften, der gemeine Bohrkäfer, Dieb oder Kräuterdieb (Ptinus fur L. [Abb. 815]), allgemein verbreitet, schadet bes. in Pelzwaren, Herbarien, zoolog. Sammlungen, Drogen etc., die Gattg. Anobĭum (Nagekäfer, Pochbohrkäfer, Werkholzkäfer), mit dem Brotbohrer oder Brotkäfer (A. panicĕum L.), in Pflanzensammlungen, hartem Brot, Schiffszwieback etc., dem Klopfkäfer oder der Totenuhr (A. pertinax L. [Abb. 816]), der die Hausgeräte durch Anbohren schädigt und durch Anschlagen mit dem Oberkiefer einen pochenden Laut gibt, durch den sich Männchen und Weibchen anlocken, ferner der Kammbohrkäfer oder Bücherbohrer (Ptilīnus pectinĭcornis L.), in verschiedenen Holzarten und Büchern mit Holzeinband, der Splintkäfer (Lyctus canaliculātus L.), im Splint- und Kernholz verschiedener Bäume.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 821.
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