Idyll

[848] Idyll (Idylle, grch., »kleines Bild«), eine Dichtung, die Vorgänge aus dem einfach-patriarchalischen, bes. dem Hirten-, Schäfer- und Fischerleben schildert (bukolische Poesie; vom grch. bukólos, »Rinderhirt«); bei den Griechen durch Theokrit, bei den Römern durch Virgil ausgebildet, in der neuern deutschen Literatur bes. durch Voß' »Luise« und Goethes »Hermann und Dorothea« vertreten. Auch Bezeichnung eines entsprechenden Gemäldes. Idyllisch, ländlich, im Charakter friedlichen Stillebens.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 848.
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