Irene [2]

[871] Irēne, byzant. Kaiserin, geb. in Athen, geistreiche und schöne, aber lasterhafte Gemahlin (seit 769) des Kaisers Leo IV., regierte nach dessen Tode (780) für ihren minderjährigen Sohn Konstantin VI., führte durch die Kirchenversammlung zu Nicäa 787 den Bilderdienst wieder ein; von ihrem Sohne 790 verdrängt, stürzte sie diesen 797 und ließ ihn blenden, ward 802 von ihrem Finanzminister Nikephoros entthront und nach Lesbos verbannt, gest. das. im Kloster 9. Aug. 803. – Vgl. Phoropulos (griech., 1887).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 871.
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