Kollár

[987] Kollár, Jan, tschech. Dichter, geb. 29. Juli 1793 zu Massocz in Ungarn, evang. Geistlicher in Pest, später Prof. der slaw. Altertümer in Wien, gest. 29. Jan. 1852; seine Sonettendichtungen »Slávy dcera« (»Der Slawa Tochter«, 1821 u.ö.) wurden zum poet. Kodex des Panslawismus, den er auch durch »Über die literar. Wechselseitigkeit der slaw. Nationen« (2. Aufl. 1844) förderte; sammelte slowak. Volkslieder (2 Bde., 2. Ausg. 1832-33), schrieb antiquarische Abhandlungen u.a.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 987.
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