Krüdener

[1028] Krüdĕner, Juliane, Freifrau von, geborene Freiin von Vietinghoff, Schriftstellerin, geb. 22. Nov. 1764 zu Riga, lebte nach dem Tode ihres Mannes (14. Juni 1802) in Frankreich, später in Karlsruhe, gewann das Vertrauen des Kaisers Alexander I. von Rußland, zog seit 1815 als pietistische Wanderpredigerin von Ort zu Ort, überall ausgewiesen, gest. 25. Dez. 1824 zu Karasubasar; schrieb im Sinne von Goethes »Werther« den Roman »Valérie« (1803 u.ö.; deutsch 1805) u.a. – Biogr. von Jacob (1880), Lacroix (franz., 1880), Ford (engl., 1893).

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Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1028.
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