Labyrinthfische

1001. Großflosser.
1001. Großflosser.
1002. Gurami.
1002. Gurami.

[2] Labyrinthfische (Labyrinthĭci), Familie der Stachelflosser, Süßwasserfische der heißen Zone, deren Kiemenhöhle mit einer Nebenhöhle in Verbindung steht, worin sich ein blätteriges, gewundenes Atmungsorgan (Labyrinth) befindet, das ihnen erlaubt, längere Zeit im Trocknen zu leben. Hierher der Kletterfisch (Anăbas scandens C. V.), aus Ostindien, benutzt die Dornen des Kiemendeckels zur Fortbewegung auf dem Lande, ja zum Klettern; die Gattg. der Makropoden (Großflosser, Polyacanthus, Macropŏdus), mit verlängerten weichen Strahlen fast bei allen Flossen; M. virĭdi-aurātus Lacép. [Abb. 1001] mit goldgrünen und rötlichen Querbinden, aus China, nur gezähmt bekannt, Zierfisch; das Männchen bewacht die Eier in einem von ihm gebildeten Schaumnest. Der Gurami (Osphromĕnus olfax C. V. [Abb. 1002], wohlschmeckend; Große Sundainseln, wird aber auch anderwärts gezüchtet.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 2.
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