Liszt

[66] Liszt, Franz, Klaviervirtuos und Komponist, geb. 22. Okt. 1811 zu Raiding in Ungarn, in Wien und Paris gebildet, konzertierte 1839-48 mit größtem Erfolg durch ganz Europa, war dann bis 1859 Hofkapellmeister in Weimar, lebte seit 1861 abwechselnd in Rom, wo er Abbé wurde, Weimar und Pest, gest. 31. Juli 1886 in Bayreuth; Förderer namentlich Richard Wagners, als Komponist (sinfonische Dichtungen, Oratorien, eine große Messe etc.) der sog. neudeutschen Schule angehörend; auch geistvoller Schriftsteller (»Gesammelte Schriften«, 6 Bde., 1880-83). Eine Lisztstiftung für junge Musiker besteht in Weimar. – Biogr. und ästhetische Skizzen über L. von Nohl (1874), Ramann (1880-93), Nohl und Göllerich (1882-88), Reuß (1898).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 66.
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