Lydien

[97] Lydĭen, Landschaft im westl. Kleinasien, reich an Gold; Hauptstadt Sardes. L. hieß ursprünglich Mäonien, war [97] zunächst von den sagenhaften Atyaden und Herakliden, seit dem 8. Jahrh. v. Chr. (712) von den Mermnaden beherrscht, deren letzter, Krösus, 546 v. Chr. vom Perserkönig Cyrus unterworfen wurde. Die Lydier besaßen eine entwickelte Webindustrie, verweichlichten aber unter der Perserherrschaft und gingen dann im Hellenismus auf. – Vgl. Radet (franz., 1893), Buresch (1897).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 97-98.
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