Motten

[219] Motten, Schaben (Tineĭdae), artenreiche Familie der Kleinschmetterlinge, mit borstenförmigen Fühlern, schmalen, gewöhnlich zugespitzten und an den freien Rändern lang gefransten, in der Ruhe flachen, gefalteten Flügeln; Raupen meist 16füßig, in selbstgesponnenen sackförmigen Röhren oder gesellig in großen Gespinsten lebend. Zur Gattg. M. (Tinĕa) gehören Kleider-M. (Pelz-M., T. pelionella L.), Kopf dicht wollig lehmgelb behaart, Flügel gelblichgrau, Raupen den Winter über in Pelzwerk, wollenen Stoffen, Polstern etc. in einer aus abgenagten Stoffen gesponnenen Röhre. Gegenmittel: fleißiges Ausklopfen und Lüften, stark riechende Stoffe (Insektenpulver, Kampfer, Terpentinöl etc.); Tapeten-M. (T. tapetiella L.), Kopfhaar schneeweiß, Vorderflügel gelblichweiß, Hinterflügel grau, Lebensweise der vorigen ähnlich; Korn-M., s. Kornwurm. Gespinstmotte, Kümmelmotte, Bienenmotte etc. (s.d.). – Vgl. Stainton (engl., 13 Bde., 1855-73).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 219.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: