Schnupftabak

[648] Schnupftabak, aus zerkleinerten Tabakblättern gewonnenes Schnupfmittel. Die mit der sog. Sauce gebeizten Blätter werden einer Gärung unterworfen und dann zerschnitten, gemahlen (rapiert), gesiebt, angefeuchtet und in Fässer oder Büchsen verpackt. Staubtabak (ungar. oder [648] Debröer Staub) ist ein trocknes Tabaksmehl und wird erst vor dem Gebrauch angefeuchtet. Dem S. werden oft zur Erhöhung des Niesreizes andere Schnupfmittel zugesetzt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 648-649.
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