Setzmaschine

[695] Setzmaschine, mechan. Apparat zur Herstellung von Schriftsatz gleichartiger Lettern, zuerst praktisch konstruiert von Sörensen (1851), verbessert von Kastenbein (1878) und Thorne. Dem Mechanismus liegt die Idee des Klaviers zugrunde: Tastendruck fördert die Buchstaben aus ihrem Behälter in die Reihenordnung, worauf sie ein Arbeiter in Zeilen und Seiten formiert. Mit der S. ist meist die Ablegemaschine verbunden, die durch Zerlegung des abgedruckten Satzes (s. Ablegen) den Vorrat der S. fortlaufend ergänzt. Heute fast ganz durch die Zeilengießmaschine (Typograph, Linotype und Monoline) sowie durch die kombinierte Setz- und Gießmaschine Lanstons Monotype verdrängt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 695.
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