Triphenylmethan

[864] Triphenȳlmethān, aus Benzol durch Chloroform und Aluminiumchlorid gewonnene farblose Blättchen, läßt sich in ein Hydroxylderivat, Triphenylkarbinol, überführen, das die Muttersubstanz vieler künstlicher Farbstoffe ist; durch Einführung von Amido- oder Hydroxylgruppen in das T. entstehen farblose sog. Leukokörper; durch Oxydation gehen die Leukoverbindungen in Karbinole über, die dann durch Salzbildung und Wasserabspaltung die eigentlichen Farbstoffe liefern. Zu den Triphenylmethanfarbstoffen gehören: Triamidoderivate (Rosanilingruppe), Diamidoderivate (Malachitgrüngruppe), Trioxyderivate (Rosolsäuregruppe) und Karboxylderivate (Phthaleïne).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 864.
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