Visier

1925. Standvisier.
1925. Standvisier.
1926. Schiebervisier.
1926. Schiebervisier.

[927] Visier (lat.), das bewegliche, das Gesicht deckende Gitterwerk am Helm; bei Feuerwaffen der hintere, dem Auge des Zielenden (Richtenden) zunächst befindliche Teil der Visiereinrichtung oder Zielvorrichtung mit scharfem Einschnitt im obern Teil (Kimme); bei Handfeuerwaffen unterscheidet man das fest auf dem Lauf angebrachte Stand-V. [Abb. 1925] und das aus mehrern Klappen (Visierklappe, kleine Klappe) bestehende Klappen-V. mit dem verschiebbaren Schieber-V. (Quadranten- oder Treppen-V. [Abb. 1926]), bei Geschützen liegt das V. gewöhnlich in einem Aufsatz (s.d.). – An Meßwerken heißt V. die Sehspalte, der hintere Diopter.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 927.
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