Dirce

[2180] Dircē, ēs, f. (Δίρκη), I) die Gemahlin des Lykus, Königs in Theben; wurde von Amphion u. Zethus wegen der an ihrer Mutter Antiopa verübten Grausamkeit an einen Stier gebunden, herumgeschleift u. dann in die nach ihr benannte Quelle geworfen od. (nach der Sage) verwandelt, Plaut. Pseud. 199 (wo Akk. -am). Prop. 3, 15, 13; vgl. Hyg. fab. 7 u. 8. – II) die Quelle Dirce nordwestlich von Theben in Böotien, Plin. 4, 25. Stat. Theb. 1, 38 (wegen Ov. met. 2, 239 s. Amȳmōnēa.E.): dah. meton. für Böotien, Stat. Theb. 2, 322. – Dav. Dircaeus, a, um (Διρκαιος), dircäisch, poet. = thebanisch od. böotisch, Amphion, Verg.: cygnus, Pindar, Hor.: heros. [2180] Polynices, Stat.: catervae dente Dircaeo satae, die aus den von Kadmus gesäten Drachenzähnen entstandenen Menschen, Sen. poët.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2180-2181.
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