verbena

[3415] verbēna, ae (aus *verbesna zu verber, Schlag = Rute, griech. ῥάβδος, Rute, ahd. rëba, nhd. Rebe), gew. im Plur. verbēnae, ārum, f., die Zweige des Lorbeers, Ölbaums, Myrtenbaums, der Zypresse, Tamariske usw., als heilige Zweige von den Fetialen, wenn sie Bündnisse schlossen od. Genugtuung forderten, auf dem Kopfe getragen (vergl. Serv. Verg. ecl. 8, 65 u. Aen. 12, 120), Verg., Liv. u. Plin.: ebenso von schutzflehenden Priestern, Cic. Verr. 4, 110: und beim Opfern u. anderen religiösen Handlungen zum Bekränzen od. Räuchern gebraucht, Komik., Hor. u.a. – Celsus versteht unter verbenae eine gewisse Klasse von Pflanzen, die eine zusammenziehende, zurücktreibende Wirkung haben, u. rechnet dazu den Ölbaum, die Zypresse, den Myrten- u. Mastixbaum, die Tamariske, den Hartriegel, Rosen, Lorbeeren, Brombeeren, Efeu und Granatäpfel, s. Cels. 2, 33. p. 73, 17 D.; vgl. 8, 10. no. 7. p. 351, 6 D. – / vulg. berbena, berbina, Gloss.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 3415.
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