Schlacht bei Barnet.

14. April 1471.

[566] Eduard IV. siegt über Warwick, der fällt. Aus den beiden ausführlichen Erzählungen, die wir haben, in der »Historie of the arrivall of Edward IV. in England«,530 die von einem zeitgenössischen Anhänger und Diener Eduards verfaßt ist, und der Chronik von Warkworth,531 die lancastrisch gesinnt ist, ist nicht zu erkennen, ob zu Roß oder zu Fuß gefochten wurde. Die Historie aber sagt, Eduard habe Warwicks Truppen gefunden aufgestellt »under a hedge side«, und Warkworth berichtet, daß Warwick, als er sah, daß die Schlacht verloren war, »lepte on a horse and flede.« Danach hätte also sogar der Führer zu Fuß gefochten. Das wird bestätigt durch Commines (Buch IV, Kap. 7), der berichtet, alles sei auf beiden Seiten zu Fuß gewesen. Warwick selber habe sonst die Gewohnheit gehabt, nachdem er seine Haufen geordnet, selber zu Pferde zu steigen, um, wenn es schlecht ginge, entkommen zu können; diesmal aber habe sein Bruder ihn veranlaßt, auch zu Fuß zu kämpfen.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 566-567.
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