Nachweis über die Zustellung an die Einzelangeklagten.

Internationaler Militärgerichtshof

[128] 24. Oktober 1945


Bestätigung für den Generalsekretär.


Ich bestätige, daß ich die folgenden Dokumente:

(1) Anklageschrift, (2) Bekanntmachung, (3) Statut des Internationalen Militärgerichtshofes, (4) Vorschrift 2 (d) der Verfahrensvorschriften des Internationalen Militärgerichtshofes und (5) eine Liste von deutschen Anwälten, jedem einzelnen der nachgenannten Angeklagten zu der angeführten Zeit und am angeführten Ort durch persönliche Übergabe einer in deutscher Sprache verfaßten Abschrift eines jeden der obengenannten Dokumente zugestellt habe:


Göring, Hermann

19. Oktober 1945 Nürnberg

Hess, Rudolf

19. Oktober 1945 Nürnberg

Jodl, Alfred

19. Oktober 1945 Nürnberg

von Ribbentrop, Joachim

19. Oktober 1945 Nürnberg

Keitel, Wilhelm

19. Oktober 1945 Nürnberg

Ley, Robert

19. Oktober 1945 Nürnberg

von Neurath, Constantin

19. Oktober 1945 Nürnberg

Sauckel, Fritz

19. Oktober 1945 Nürnberg

von Papen, Franz

19. Oktober 1945 Nürnberg

Dönitz, Karl

19. Oktober 1945 Nürnberg

Seyß-Inquart, Arthur

19. Oktober 1945 Nürnberg

Frank, Hans

19. Oktober 1945 Nürnberg

Rosenberg, Alfred

19. Oktober 1945 Nürnberg

Funk, Walther

19. Oktober 1945 Nürnberg

Frick, Wilhelm

19. Oktober 1945 Nürnberg

Speer, Albert

19. Oktober 1945 Nürnberg

von Schirach, Baldur

19. Oktober 1945 Nürnberg

Schacht, Hjalmar

19. Oktober 1945 Nürnberg

Streicher, Julius

19. Oktober 1945 Nürnberg

Kaltenbrunner, Ernst

19. Oktober 1945 Nürnberg

Ich bestätige weiterhin, daß ich jeden der obengenannten Angeklagten auf sein Recht zur Auswahl und Bezeichnung eines Rechtsanwaltes aufmerksam gemacht habe.


Unterschrift: A. M. S NEAVE

Major


Quelle:
Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Gerichtshof Nürnberg. Nürnberg 1947, Bd. 1, S. 128-129.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Kleist, Heinrich von

Robert Guiskard. Fragment

Robert Guiskard. Fragment

Das Trauerspiel um den normannischen Herzog in dessen Lager vor Konstantinopel die Pest wütet stellt die Frage nach der Legitimation von Macht und Herrschaft. Kleist zeichnet in dem - bereits 1802 begonnenen, doch bis zu seinem Tode 1811 Fragment gebliebenen - Stück deutliche Parallelen zu Napoleon, dessen Eroberung Akkas 1799 am Ausbruch der Pest scheiterte.

30 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon