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Atmosphäre
Die A. (von griechisch ατμός, atmós “Luft, Druck, Dampf” u. σϕαίρα, sfära “Kugel”) ist die gasförmige Hülle um einen Himmelskörper. Sie besteht meistens aus einem Gemisch verschiedener Gase, die vom Schwerefeld des Himmelskörpers festgehalten werden können. Die A. ist an der Oberfläche am dichtesten u. geht in großen Höhen fließend in den interplanetaren Raum über.
Atmung
Unter A. (lat.: Respiratio) versteht man allg. den aeroben, das heißt Sauerstoff verbrauchenden Abbau (Dissimilation) von Stoffen zur Energiegewinnung u. die damit einhergehende Abgabe von Kohlendioxid. In der Pflanzenwelt findet neben der A. (dem Abbau) auch Aufbau (Assimilation) statt. Einige Mikroorganismen können ihre Energieäquivalente auch ohne Sauerstoff als Elektronenakzeptor gewinnen, sie bestreiten also eine Anaerobe A. In der Biologie des Tierreiches wird dabei nach anatomisch/physiologischen u. biochem. Aspekten die äußere von der inneren A. (Zellatmung) unterschieden.
Atmungskette
Die A., auch Elektronentransportkette, ist ein wichtiger Teil des Energiestoffwechsels der meisten Lebewesen u. besteht aus einer Kette von nacheinander stattfindenden biochem. Redoxreaktionen. Sie wird auch Atmungskettenphosphorylierung oder oxidative Phosphorylierung genannt. Sie läuft sowohl bei Prokaryoten als auch in den Zellen höher entwickelter Lebewesen (Eukaryoten) ab. Die Elektronentransportkette ist eine Reihe hintereinander geschalteter Redox-Moleküle, die in der Lage sind Elektronen aufzunehmen bzw. abzugeben. Über diese Kette werden Elektronen weitergegeben, sie fallen sozusagen in Stufen bergab, wobei die einzelnen Redox-Moleküle ein zunehmend niedriges Energieniveau haben. Die Elektronentransportkette bezeichnet man auch als Redoxsystem.
Ätna
Der Ä. (italienisch: Etna oder auch Mongibello) ist mit etwa 3323 m der höchste u. aktivste Vulkan Europas u. liegt auf der italien. Insel Sizilien in der Nähe von Catania u. Messina.
Atoll
Ein A. ist ein ringförmiges Korallenriff, das eine Lagune umschließt. Das Wort Atoll leitet sich von atolhu ab, dem entspr. Begriff in der malediv. Sprache (Dhivehi). Das Korallenriff bildet einen Saum von häufig äußerst schmalen Inseln aus, die nach dem polynes. Wort für “Insel” meist als motu bezeichnet werden. In der Lagune können sich noch Reste des ehem. Vulkangipfels als Inseln über den Meeresspiegel erheben.
Atom
Das A. (von altgriechisch átomos (hýle) “unteilbare (Materie)”) ist der kleinste chemisch nicht weiter teilbare Baustein der Materie. Im Laufe der Wissenschaftsgeschichte wurden unterschiedl. Atommodelle vorgeschlagen. Atome bestehen aus einem elektrisch positiv geladenen Atomkern u. einer Atomhülle aus negativ geladenen Elektronen. Atome sind im Normalzustand elektrisch neutral; die Anzahl von Protonen u. Elektronen ist dann jeweils gleich. Sofern Atome eine elektr. Ladung tragen, werden sie als Ionen bezeichnet. Die Umwandlung eines neutralen Atoms in ein Ion (durch Entfernen oder Hinzufügen von Elektronen) heißt Ionisierung. Der Atomkern ist aus positiv geladenen Protonen u. elektrisch neutralen Neutronen aufgebaut. Atomsorten oder Nuklide, welche die gleiche Anzahl von Protonen (Kernladungszahl) u. damit dieselbe Ordnungszahl besitzen, gehören zu ein u. demselben Element u. heißen Isotope. Da das chem. Verhalten eines Atoms von den Eigenschaften der Atomhülle bestimmt wird u. diese Eigenschaften bei Isotopen sehr ähnlich sind, sind Isotope ein u. des selben Elements chemisch meist kaum unterscheidbar (siehe Isotopeneffekt). Nahezu die gesamte von uns wahrnehmbare, unbelebte u. belebte Materie in unserer irdischen Umgebung besteht aus (neutralen oder ionisierten) Atomen. Daneben gibt es noch Neutronenmaterie von Neutronensternen u. eventuell eine noch hypothet. Dunkle Materie bislang unbekannter Natur.
Atomare Masseneinheit
Die a. M. (Einheitenzeichen: u (unified atomic mass unit), veraltet amu (atomic mass unit)), ist eine Einheit der Masse. Sie wird bei der Angabe von Atom- u. Molekülmasse verwendet.
Atombindung
Die A. (auch kovalente Bindung, Elektronenpaarbindung oder homöopolare Bindung) ist eine Form der chem. Bindungen u. ist als solche für den festen Zusammenhalt von Atomen in vielen chem. Verbindungen verantwortlich. Atombindungen bilden sich bes. zwischen den Atomen von Nichtmetallen aus. Zwischen Nichtmetallen u. Metallen wirken hingegen ionische u. zwischen Metallen metall. Bindungen.
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
Die A. a. H. u. N. geschahen am 6. u. 9. August 1945 kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie wurden unmittelbar nach Bekanntwerden des erfolgreichen Trinity-Tests am 16. Juli 1945 - des ersten Atomtests - von US-Präsident Harry S. Truman angeordnet u. von US-amerikan. B-29-Bombern ausgeführt. Beide Atombombenexplosionen töteten insges. etwa 155.000 Menschen sofort. Weitere 110.000 Menschen starben innerhalb weniger Wochen an den Folgen der radioaktiven Verstrahlung, zahlreiche weitere an Folgeschäden in den Jahren danach. Nur diese ersten einsatzfähigen Atombomben wurden bisher in einem Krieg gegen Menschen eingesetzt. Darauf folgte am 16. August 1945 die Kapitulation Japans, mit der der Zweite Weltkrieg endete. Die Abwürfe sollten dieses Ende offiziell beschleunigen u. damit vielen US-Soldaten das Leben retten. Ob diese Rechtfertigung historisch zutraf u. ethisch verantwortbar ist, ist stark umstritten.
Atomic Kitten
A. K. ist ein aus Liverpool kommendes engl. Mädchentrio bestehend aus den Mitgliedern Elizabeth “Liz” McClarnon, Natasha “Tash” Hamilton u. Jennifer “Jenny” Frost.
Atomium
Das A. ist ein Wahrzeichen Brüssels u. wurde zur Expo 1958, die vom 17. April bis zum 19. Oktober 1958 als erste Weltausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg stattfand, errichtet. Der Architekten André Waterkeyn hatte das A. als Symbol für das Atomzeitalter u. die friedl. Nutzung der Kernenergie entworfen, errichtet wurde es unter Leitung der Architekten André u. Michel Polak. Das Bauwerk stellt mit Hilfe von neun Atomen die kubisch-raumzentrierte Elementarzelle einer Eisen-Kristallstruktur in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar.
Atomkern
Der A. ist der im Vergleich zur Atomhülle winzig kleine Kern des Atoms. Kenntnisse über die Eigenschaften von Atomkernen sind beispielsweise zum Verständnis der Radioaktivität, der Kernspaltung (Kernkraftwerk, Kernreaktor, Atombombe) u. der Kernfusion (Kernfusionsreaktor, Wasserstoffbombe) notwendig. Von dem latein. Wort für Kern (nucleus) leitet sich der Begriff "nuklear" ab. Er bezeichnet Dinge oder Wirkungen, die mit Eigenschaften oder mit Reaktionen von Atomkernen zusammenhängen, beispielsweise Nuklearmedizin. Eine Atomkernsorte heißt zur Unterscheidung von einem einzelnen Kern Nuklid.
Atomkrieg
Als A. bezeichnet man einen Krieg, der mit Kernwaffen geführt wird. Es werden zwei Arten des Atomkrieges unterschieden. Zuerst gibt es die Form des totalen atomaren Schlagabtausches von Supermächten, bei dem es am Ende keinen Sieger geben kann. Ein solcher Krieg (“Dritter Weltkrieg”) wurde in der Kuba-Krise gerade noch abgewendet. Die zweite Form des Atomkrieges ist ein Krieg, in dem vereinzelt Atomwaffen verwendet werden. Dies war im Zweiten Weltkrieg der Fall, in dem die Vereinigten Staaten zwei Atombomben auf die japan. Städte Nagasaki u. Hiroshima abwarfen. Die Vereinigten Staaten sind damit die bisher einzige Macht, die Atomwaffen im Krieg eingesetzt haben. Bei einem derartigen nuklearen Schlagabtausch stehen die psychologische u. militär. Vernichtung des Feindes im Vordergrund. Bei einem totalen A. ist das Ziel, den Feind in solchem Maße zu schädigen, dass die Folgen der absolute Zusammenbruch der Wirtschaft u. des Lebens in dem betroffenen Staat sind, u. das für einen beträchtl. Zeitraum. Ein A. war zur Zeit des Kalten Kriegs deutlich wahrscheinlicher als viele Menschen annehmen. Zwischen 1956 u. 1995 gab es mindestens 20 (dokumentiert) sehr krit. Situationen.
Atommacht
Als A. wird ein Staat bezeichnet, der über Kernwaffen verfügt u. zusätzlich die geeigneten Trägersysteme besitzt, um die Kernwaffen militärisch einsetzen zu können. Als Atommächte gelten die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich u. die Volksrepublik China, ferner Indien, Pakistan, Israel u. Nordkorea. Dabei unterscheidet man bei den Atommächten die sogenannte Erstschlagfähigkeit u. die Zweitschlagfähigkeit. Erstere ist gegeben, wenn der betr. Staat die Fähigkeit besitzt, mit einem ersten Angriff die Nuklearwaffen eines Gegners komplett zu zerstören oder zumindest sein Waffenarsenal so weit zu reduzieren, dass die Schäden des Gegenangriffs aus politischer u. militär. Sicht akzeptabel erscheinen. Als Zweitschlagfähigkeit bezeichnet man die Fähigkeit eines Staates, auch nach einem nuklearen Angriff auf das eigene Territorium nuklear zurückschlagen zu können. Nötig sind Trägersysteme, die einen nuklearen Angriff überstehen. Möglich wird dies durch unterird. Bunkeranlagen oder U-Boot-gestützte Kernwaffen, die eine genügende Überlebensfähigkeit besitzen, u. Frühwarnsysteme, die Angriffe frühzeitig erkennen.
Atommasse
Als A. (A) (engl. atomic mass), früher Atomgewicht (engl. atomic weight), bezeichnet man die Masse von Atomen chem. Elemente. Es wird zwischen relativer A. (Ar) (ohne Maßeinheit) u. absoluter A., angegeben in kg, g oder u, unterschieden.
Atommodell
Ein A. ist ein Modell, das auf der Grundlage beobachtbarer Eigenschaften der Materie u. experimentell ermittelter Daten den Aufbau der Atome (siehe Atom) beschreibt. Die Modelle der Atomphysik konnten im Laufe der Zeit immer mehr Beobachtungen erklären, wurden aber auch komplizierter. Heute ist man in der Lage, Atome mit Hilfe der Quantenmechanik zu beschreiben. Auf die Frage, wie man sich denn ein Atom nun vorzustellen habe, antwortete der Physiker Werner Heisenberg: "Versuchen Sie es gar nicht erst!" Dies ist heute aktueller denn je, da neuere Atommodelle nur noch mit mathemat. Formeln darzustellen sind.
Atomspektroskopie
A. (auch Atomspektrometrie) ist ein Sammelbegriff für spektroskop. Verfahren, die zur quantitativen u. qualitativen Bestimmung von Elementen eingesetzt werden. Die A. ist ein Teilbereich der Analytischen Chemie.
Atom-U-Boot
Ein A. ist ein Unterseeboot, das sowohl seine Antriebsenergie als auch die Energie für die Bordsysteme aus einem oder mehreren Kernreaktoren bezieht. Atom-U-Boote stellen die Alternative zu den meist kleineren u. günstigeren dieselelektrisch angetriebenen U-Booten dar. Der größte Vorteil gegenüber diesen ist die praktisch unbeschränkte Reichweite u. die Tatsache, dass Atom-U-Boote in der zeitl. Länge ihrer Tauchgänge nur durch die Nahrungsvorräte an Bord beschränkt sind.
Atomuhr
Eine A. ist eine Uhr, deren Zeittakt aus den Strahlungsübergängen der Elektronen freier Atome abgeleitet wird. Da die Strahlungsfrequenz dieser Übergänge konstant ist, sind Atomuhren die bislang genauesten Uhren. Die Hyperfeinstruktur-Strahlungsfrequenz des 133Cäsiums definiert seit 1967 im internationalen Einheitensystem die Zeitdauer einer Sekunde. Aus den Messwerten von über 260 Atomuhren an über 60 weltweit verteilten Instituten legt das “Bureau International des Poids et Mesures” (BIPM) in Paris (Frankreich) die “Internationale Atomzeit” (TAI) als Referenzzeit fest.
Atopisches Ekzem
Das atop. Ekzem ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, deren Hauptsymptome rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut u. ein starker Juckreiz sind. Die Erkrankung verläuft schubweise u. hat ein individuelles, vom Lebensalter abhängiges Erscheinungsbild. Das atop. Ekzem gehört zu den atop. Erkrankungen. Der Name macht deutlich, dass es nur schwer einzugrenzen ist (griechisch ατοπία, atopía – “Ortlosigkeit”, “nicht zuzuordnen”). Weitere geläufige Bez. sind Neurodermitis, atop. Dermatitis u. endogenes Ekzem. Außerdem wird die Erkrankung auch als chronisch konstitutionelles Ekzem, Asthmaekzem u. Prurigo Besnier bezeichnet. Der Begriff Neurodermitis stammt aus dem 19. Jh. Damals ging man davon aus, dass die Ursache der Hauterkrankung eine Nervenentzündung ist. Später wurde diese Ansicht widerlegt, der Begriff ist weiterhin verbreitet. Das atop. Ekzem gilt als nicht heilbar, ist aber behandelbar. Die Therapie besteht hauptsächlich aus der Behandlung der charakterist. Hauttrockenheit u. der äußerl. Anwendung von antientzündl. Wirkstoffen.
ATP-Synthase
Das Enzym A. oder FoF1-ATPase (EC 3.6.3.14) ist ein Transmembranprotein mit den Funktionen einer Protonenpumpe u. einer ATPase. Die A. tritt abhängig vom Verhältnis der Substrate u. Produkte entweder als ATP-verbrauchende Protonenpumpe oder als Protonen-getriebene A. auf. Unter physiologischen Bedingungen besteht die Hauptaufgabe des Enzyms allerdings darin, die Synthese von ATP zu katalysieren. Das Enzym spielt im Stoffwechsel fast aller bekannter Organismen eine zentrale Rolle, da ATP ununterbrochen als Energieüberträger benötigt wird.
Atreyu
A. ist eine 1998 gegr. US-amerikan. Metalcore-Band.
Atrophie
Die A. (altgriech. ατροϕία, “Abmagerung, Nahrungsmangel”) bedeutet Gewebsschwund. Sie kann durch Größenabnahme der Zellen oder durch Abnahme der Zellzahl jeweils mit oder ohne gleichzeitige Veränderungen in der Zellstruktur auftreten.
Atropin
A. (abgeleitet von Atropos, griech. Schicksalsgöttin) ist ein giftiges Tropan-Alkaloid. Es handelt sich um ein Racemat (1:1-Mischung) aus den Isomeren R- u. S-Hyoscyamin, das sich bei der Isolierung aus S-Hyoscyamin bildet. S-Hyoscyamin kommt in Nachtschattengewächsen wie Alraune (Mandragora), Engelstrompete (Brugmansia) u. Stechapfel (Datura stramonium) vor. Seinen Namen verdankt das Alkaloid der Tollkirsche (Atropa belladonna).
Attac
A. (association pour une taxation des transactions financières pour l'aide aux citoyens, dt. “Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger”) ist ein globalisierungskrit. Netzwerk, welches am 3. Juni 1998 in Frankreich gegr. wurde. A. agiert in 50 Ländern, hauptsächlich jedoch in Europa, u. hat nach eigenen Auskünften 90.000 Mitglieder. In Deutschland versteht sich das aus Mitgliedsorganisationen u. Einzelmitgliedern (zur Zeit ca. 20.000, Stand: März 2008), aber auch vielen mitarbeitenden Nicht-Mitgliedern bestehende Netzwerk A. als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter u. Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen u. eine intensive Pressearbeit sollen komplexe Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt u. Alternativen zum “neoliberalen Dogma” aufgezeigt werden. Seit mehreren Jahren begleitet ein wissenschaftl. Beirat die Arbeit von A. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik u. Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden. A. setzt darauf, möglichst viele Menschen zu gewinnen u. mit ihnen gemeinsam zu handeln.
Attenborough, Richard Samuel
Richard Samuel Attenborough, Baron Attenborough, CBE (* 29. August 1923 in Cambridge, England) ist ein brit. Schauspieler u. Regisseur. Er ist der ältere Bruder des Fernsehproduzenten Sir David Attenborough.
Attentat auf John F. Kennedy
Bei einem Attentat kam am 22. November 1963 John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, in Dallas ums Leben. Knapp eineinhalb Stunden nach dem Attentat wurde Lee Harvey Oswald als Verdächtiger in einem Kino verhaftet u. zwei Tage später im Polizeigewahrsam von Jack Ruby erschossen. Die Umstände der Ermordung des Präsidenten u. die Frage, ob Oswald überhaupt der Täter war u. ob er Mittäter oder Hintermänner hatte, waren Gegenstand mehrerer staatl. Untersuchungen u. zahlreicher Verschwörungshypothesen.
Attentat vom 20. Juli 1944
Das Attentat u. der versuchte Staatsstreich vom 20. Juli 1944 waren die stärksten Äußerungen des Widerstands von Deutschen gegen das Regime Adolf Hitlers in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Beteiligten der Verschwörung stammten aus vielen Schichten der Bevölkerung u. hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren ein Generalfeldmarschall (Erwin von Witzleben), 19 Generäle, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Min., drei Staatssekretäre sowie der Chef der Reichskriminalpolizei; des Weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten u. Regierungspräsidenten. Voraussetzung für den geplanten Machtwechsel war ein erfolgreiches Attentat auf Hitler. Die von Claus Schenk Graf von Stauffenberg platzierte Bombe tötete den Diktator jedoch nicht. Diese Tatsache u. das Zögern beim Auslösen der “Operation Walküre”, des Plans zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern.
Attentat von Sarajevo
Das A. v. S., bei dem am 28. Juni 1914 der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand u. seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, ermordet wurden, war Anlass für die Julikrise von 1914, die in ihrem Verlauf den Ersten Weltkrieg auslöste.
Attila
A. (auch als Etzel bekannt) (* 406 – † 453), Sohn des Mundzuk, war ein König der Hunnen, der als so genannte Geißel Gottes Europa bedrängte u. ein heterogen zusammengesetztes u. nur kurze Zeit existierendes Großreich errichtete.
Attische Demokratie
Die A. D. ist in universalgeschichtl. Sicht die frühe Vorläuferin einer auf das Prinzip der Volkssouveränität gegr. polit. Ordnung. Mit ihr wurde ein Verfassungstypus entwickelt, der allen Bestrebungen zur Ausweitung direktdemokrat. Ansätze als Modell u. geschichtl. Erfahrung dienen konnte u. kann, im Positiven wie im Negativen. Ihre vollständige Ausprägung erlangte die A. D. im 5. Jh. v. Chr., im Zeitraum zwischen den Perserkriegen u. dem Peloponnesischen Krieg. Das war zugleich die Zeit der größten Machtentfaltung Athens durch den attischen Seebund u. einer darauf mitgegründeten glanzvollen kulturellen Entfaltung, als deren imponierendstes Zeugnis die Bauten auf der Akropolis überliefert sind.
Attitüde
Die A. (franz.) bezeichnet in der Kunst die Haltung, Stellung oder Lage menschl. Figuren, die Positur oder eine Gebärde.
Attraktivität
Unter A. versteht man die Anziehungskraft, die ein Betrachter für ein Objekt empfindet. Sie kann sowohl auf äußerl. Eigenschaften (Schönheit) als auch auf Wesenseigenschaften (Charakter, Geist, Charisma, soziale Stellung, materieller Wert) beruhen. Je angenehmer oder vorteilhafter etwas eingeschätzt wird, desto attraktiver wirkt es.
Attribut (Grammatik)
Ein A. ist in der Grammatik eine Beifügung zur näheren Bestimmung eines Substantivs bzw. eines Satzgliedes. Es ist, anders als die Apposition, semantisch bzw. syntaktisch auf das Bezugswort angewiesen. Anders als das Prädikativum hat das Attribut keinen Bezug zum Prädikat.
ATX-Format
Das ATX-Format (engl. Advanced Technology Extended) ist eine Norm für Gehäuse, Netzteile u. Hauptplatinen von Mikrocomputern. Der ATX-Formfaktor wurde 1996 von Intel als Nachfolger für den bisherigen AT-Formfaktor eingeführt. Das eigentl. ATX-Format u. die kleinere Version Micro-ATX (auch µATX) sind heute die dominierenden Formate bei PCs.
Atze Schröder
A. S. ist eine Bühnenfigur aus der dt. Comedyszene. Ihr Erfinder u. Darsteller tritt mit ihr seit 1995 auf Kleinkunst-Bühnen u. in Comedy-Fernsehshows auf. Der vollständige Rollenname lautet Thomas Schröder. Seine bürgerl. Identität versucht er weitgehend verborgen zu halten. Atze Schröder ist neben Atze Schröder Goldene Zeiten u. Atze Schröder Meisterwerke eine beim Deutschen Patent- u. Markenamt eingetragene Wortmarke.
Aubergine
Die A. (Solanum melongena) oder Eierfrucht – in Österreich Melanzani – ist eine subtrop. Pflanzenart, die zur Gattung Nachtschatten (Solanum) innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) gehört. Im Deutschen bezeichnet man damit auch die keulige, dunkelviolette bis braune, glänzende Strauchfrucht. Auberginen sind reif um 20 Zentimeter lang u. werden gedünstet, gebraten oder gekocht als Gemüse gegessen. Solange sie unreif ist, enthält die A. Solanin u. ist daher giftig.
Auckland
Der Ballungsraum A. (englisch: Greater Auckland oder Auckland Metropolitan Area; maorisch: Tāmaki-makau-rau oder Ākarana) auf der Nordinsel Neuseelands ist mit über 1,3 Mio. Ew. – einem Drittel der Landesbevölkerung – die mit Abstand größte Agglomeration des Landes. Das landschaftl. Bild des multikulturellen A. wird von den ungefähr 50 inaktiven Vulkanen geprägt, über deren Rücken sich die Großstadt erstreckt. Ihnen verdankt die Stadt die weitläufigen Parkanlagen, die bis ins Zentrum reichen. Die Lage an geschützten Meeresbuchten trägt ebenfalls wesentlich zum Bild Aucklands bei, nicht zuletzt durch die zahlreichen Segelboote, die der Stadt den Beinamen City of Sails einbrachten.
Audacity
A. ist ein freier Audioeditor u. -rekorder. Es können auf beliebig vielen Spuren Audiodateien gemischt u. bearbeitet werden. A. wurde in C++ programmiert u. nutzt die wxWidgets-Bibliothek, um auf verschiedenen Betriebssystemen die gleiche graf. Oberfläche zur Verfügung zu stellen.
Audi
Die A. AG mit Hauptsitz in Ingolstadt in Bayern ist ein dt. Automobilhersteller, der dem Volkswagen-Konzern angehört. Die Fahrzeuge der Marke A. werden in Ingolstadt, Neckarsulm, Győr (Ungarn), Bratislava (Slowakei), São José dos Pinhais (Brasilien), Changchun (China), Brüssel (Belgien) u. in Aurangabad (Indien) gefertigt. Am 25. April 1910 wurde der Name “Audi” in das Handelsregister von Zwickau eingetragen. Seit 1932 gehörte A. zur Auto Union.
Audioslave
A. war eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band, die 2002 ihr gleichn. Debütalbum veröffentlichte. Die Band bestand aus Chris Cornell, dem ehem. Sänger der Band Soundgarden, u. den Instrumentalisten der ehem. Band Rage Against the Machine. Seit Anfang 2007 ist bekannt, dass Rage Against the Machine sich für einige Konzerte wiedervereinigen. Am 15. Februar desselben Jahres gab Sänger Chris Cornell bekannt, dass er wegen “unüberbrückbarer persönlicher und musikalischer Differenzen” dauerhaft aus A. aussteigen u. sich auf seine Solo-Karriere konzentrieren werde.
Audio Video Interleave
A. V. I. (AVI) ist ein von Microsoft definiertes Video-Containerformat, das von dem für Windows 3.1 eingeführten RIFF (Resource Interchange File Format) abgeleitet ist. In einer AVI-Datei können mehrere Video-, Audio- u. Text-Untertiteldatenströme vorhanden sein, die mit verschiedenen Verfahren kodiert sein können. Der Typ eines Videostreams wird über so genannte FourCCs (Four Character Code) gespeichert, für Audiostreams kommen TwoCCs zum Einsatz. Zum Kodieren oder Dekodieren wird für jeden Stream ein entspr. Codec benötigt.
Audit
Als A. (von lat. “Anhörung”) werden allg. Untersuchungsverfahren bezeichnet, die dazu dienen, Prozessabläufe hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen u. Richtlinien zu bewerten. Dies erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor durchgeführt. In diesem Sinne wurde der Begriff ursprünglich im Personalwesen angewandt. Heute werden in fast allen Bereichen von Firmen oder Organisationen von Zeit zu Zeit Audits durchgeführt (siehe Interne Revision): Finanzwesen, Informationsmanagement, Datenschutz, Produktionsabläufe, Kundenmanagement, Qualitätsmanagement, Umwelt, Management bzw. Führung eines Unternehmens/Organisation (siehe Management A.), Arbeitszufriedenheit, Vereinbarkeit von Familie u. Beruf etc. Je nach Bereich wird bei einem A. der Ist-Zustand analysiert oder aber ein Vergleich der ursprüngl. Zielsetzung mit den tatsächlich erreichten Zielen ermittelt. Oft soll ein A. auch dazu dienen, allg. Probleme oder einen Verbesserungsbedarf aufzuspüren, damit sie beseitigt werden können.
Auditive Wahrnehmung
Als auditive, aurale oder akust. Wahrnehmung bezeichnet man die Sinneswahrnehmung von Schall durch Lebewesen. Zur Wahrnehmung des Schalls dienen Sinnesorgane, die durch Schwingungen aus der Umgebung des Lebewesens stimuliert werden. Die Schwingungen können über das Umgebungsmedium (Luft, Wasser) oder über den Untergrund (Vibrationen) übertragen werden. Der Hörsinn ist nicht immer an Ohren gebunden, insbes. Vibrationen können auch durch Sinnesorgane an entspr. Körperteilen wahrgenommen bzw. empfunden werden. Für die Wahrnehmung von Richtungen u. das Hören in eine bestimmte Richtung sind zwei Ohren erforderlich. Alleine mit Hilfe beider Ohren kann auch die Bewegung von Schallquellen mehr oder minder eindeutig verfolgt werden.
Auerochse
Der A. oder Ur (Bos primigenius primigenius) ist eine ausgestorbene Unterart des Wildrindes. Das indische Zebu stammt vermutlich von einer anderen Unterart des Wildrindes ab.
Auf Achse (Fernsehserie)
A. A. ist der Titel einer dt. Fernsehserie der ARD. Die Serie wurde von 1977 bis 1996 gedreht u. lief im Vorabendprogramm der ARD. Insges. wurden 86 Folgen produziert.
Aufbauorganisation
Die A. bildet das hierarch. Gerüst einer Organisation (z.B. einer Behörde oder eines Unternehmens). Während die A. die Rahmenbedingungen festlegt, d.h. welche Aufgaben von welchen Menschen u. Sachmitteln zu bewältigen sind, regelt die Ablauforganisation die innerhalb dieses Rahmens ablaufenden Arbeits- u. Informationsprozesse.
Aufbewahrungsfrist
Für die Aufbewahrung von Dokumenten u. die zugehörigen Aufbewahrungsfristen gelten unterschiedl. Gesetze. Am weitesten verbreitet u. bekannt sind die Aufbewahrungsfristen für Dokumente u. Daten nach Handels- u. Steuerrecht. Daneben gibt es branchen- oder anwendungsspezif. Aufbewahrungspflichten für Dokumente in der öffentl. Verwaltung, Pharmaforschung, Lebensmittel- u. Pharmaproduktion, Krankenhäusern, Qualitätssicherung, Umweltschutz, Telekommunikation, Energieerzeugung, Bauwesen usw.
Auf der anderen Seite
A. d. a. S. (türkisch: Yaşamın kıyısında; englisch: The Edge of Heaven) ist ein sowohl in Deutschland als auch in der Türkei produzierter Spielfilm von Fatih Akın nach eigenem Drehbuch. Der Film erschien 2007 u. wurde vielfach ausgezeichnet.
Auferstanden aus Ruinen
A. a. R. war die Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Der Text der Hymne stammt von Johannes R. Becher, die Melodie komponierte Hanns Eisler.
Auferstehung
Als A. (griech. ανάστασις, Infinitiv ανίστημι; lat. resurrectio) oder Auferweckung (griech. εγείρω) wird die (Wieder-)Aufrichtung eines Gestorbenen zu einem neuen Leben bezeichnet. Die Metapher knüpft an die Tradition des Liegegrabes an u. drückt den Glauben an ein neues Leben aus dem Tod bildhaft nach der Analogie des Gewecktwerdens u. Aufstehens vom Schlaf aus.
Auferstehung Jesu Christi
Die A. J. C. ist für die Christen jenes Wunder, durch das JHWH (Jahwe), der Gott Israels, dem gekreuzigten Jesus von Nazaret neues, leibhaftiges, unzerstörbares Leben geschenkt hat. Jesu Auferstehung war für die jüdischen Zeugen seines Todes zunächst unglaublich (Lk 24,11). Das NT beschreibt den eigentl. Vorgang nicht, sondern setzt ihn als von niemandem beobachtete u. ohne jedes menschl. Zutun vollbrachte Tat Gottes voraus (Mk 16,6). Diese Tat feiert das Christentum jedes Jahr zu Ostern, dem wichtigsten christl. Fest. Ursache u. Bedeutung dieses Glaubens werden fortlaufend kontrovers diskutiert. Rationalisten sehen die Auferstehung Jesu als unmöglich an u. ordnen sie daher meist als Legende, Mythos oder Fiktion ein.
Aufgeklärter Absolutismus
Der aufgeklärte Absolutismus ist eine im 18. Jh. außerhalb des französ. Herrschaftsgebiets entstandene Form des Absolutismus. Impulse der Aufklärung wurden insbes. von Herrschern in Preußen u. Österreich aufgegriffen. Der Fürst wurde nicht mehr als von Gott eingesetzter Herrscher u. über jedem Gesetz stehender Souverän verstanden (Gottesgnadentum), sondern als oberster Repräsentant einer vernünftigen Staatsordnung.
Aufhebungsvertrag
In einem A. (auch: Auflösungsvertrag) wird eine einvernehml. Beendigung eines Schuldverhältnisses, meistens eines Arbeitsverhältnisses, vertraglich geregelt.
Aufklärung (Literatur)
Der Literatur der A. werden allg. Werke zugeordnet, die zwischen 1720 bis 1800 entstanden sind u. bewusst oder unbewusst die Ideen der Aufklärung vertreten. In Frankreich u. England wird für diese Epoche die Metapher des Lichts verwendet (engl. Age of Enlightenment, französ. Siècle des Lumières). (Siehe auch Zeitalter der Aufklärung)
Aufmerksamkeit
A. ist die Zuweisung von – beschränkten – Ressourcen des Gehirns zur Verarbeitung von bewussten Wahrnehmungen u. zum Denken. Als Maß für die Intensität der A. gilt die Konzentration (Bleuler 1983). Die Ziele der Aufmerksamkeitszuwendung sind die Wahrnehmung der Umwelt, von Gedanken u. Gefühlen sowie des eigenen Verhaltens u. Handelns. Als – altertümliches – Synonym gilt Obacht, als Gegenteil die Unaufmerksamkeit oder Achtlosigkeit. Andauernde A. bezeichnet man als Wachheit (Vigilanz), Zustände erhöhter A. als Aufmerksamkeitsaktivierung (Alertness).
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
Die A. (ADHS) (auch als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom oder Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet) ist eine bereits im Kindesalter beginnende psych. Störung, die sich primär durch leichte Ablenkbarkeit u. geringes Durchhaltevermögen sowie ein leicht aufbrausendes Wesen mit der Neigung zum unüberlegten Handeln, häufig auch in Kombination mit Hyperaktivität (ADHS), auszeichnet. Etwa 3-10% aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Bei Jungen wird sie deutlich häufiger diagnostiziert als bei Mädchen. Die Symptome können mit unterschiedl. Ausprägung bis in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen. Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist nach derzeitigem Stand (2005) ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild mit einer erbl. Disposition, welche die Ausbildung der Krankheit begünstigt. Auf neurobiolog. Ebene wird es unter anderem als striatofrontale Dysfunktion erklärt. Für den Verlauf u. die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren u. Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Unbehandelte Betroffene u. ihre Angehörigen stehen meist unter erhebl. Druck. Versagen in Schule oder Beruf u. die Entwicklung von weiteren psych. Störungen sind häufig. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad, den jeweiligen Symptomen sowie dem Alter des Betroffenen. Wegen der Komplexität der Störung wird angestrebt, verschiedene Behandlungsansätze zu einer auf den Patienten u. sein soziales Umfeld zugeschnittenen Therapie zu kombinieren.
Aufschieben
A. (auch Prokrastination, Aufschiebeverhalten, Handlungsaufschub) ist eine Bez. für das Verhalten von Menschen, die das Erledigen notwendiger, aber ihnen unangenehmer Dinge immer wieder verschieben.
Auf schlimmer und ewig
A. s. u. e. (Originaltitel: Unhappily Ever After) ist eine US-amerikan. Sitcom, die von 1995 bis 1999 in insges. 100 Folgen beim Fernsehsender The WB ausgestrahlt wurde. In Deutschland lief sie bei den Sendern RTL u. RTL II, in der Schweiz bei SF zwei. Kreiert wurde die Sitcom von Ron Leavitt, der zuvor bereits die erfolgreiche Serie Eine schrecklich nette Familie herausgebracht hatte. Mit Auf schlimmer und ewig wurde der Versuch unternommen, mit einem ähnl. Produkt an den Erfolg anzuknüpfen, was jedoch nicht im erwünschten Maße gelang.
Aufsichtsrat
Der A. ist ein Kontrollgremium bei Kapitalgesellschaften u. Organisationen. Die Einrichtung eines Aufsichtsrates ist teilweise gesetzlich vorgeschrieben, teilweise per Satzung oder Gesellschaftsvertrag vereinbart. Als A. wird auch das Mitglied eines Aufsichtsrates bezeichnet.
Auftrieb
Mit A. wird eine Kraft bezeichnet, die eine Flüssigkeit oder ein Gas auf einen Körper (oder auf ein Gasvolumen) ausübt. Eine physikalisch gesehen gleiche Kraft wie der A., die aber in die entgegengesetzte Richtung wirkt, nennt man Abtrieb. Man unterscheidet den entgegen der Schwerkraft wirkenden statischen Auftrieb vom rechtwinklig zur Anströmung wirkenden dynamischen Auftrieb.
Aufwand
Der A. ist allg. ein Maß für den Einsatz oder die zu erbringende Leistung, um einen bestimmten Nutzen zu erzielen. Der A. kann quantitativ in Geldeinheiten, Arbeitsstunden, Materialbedarf etc. angegeben werden. Oft wird jedoch auch rein qualitativ unter Zusammenfassung der oben genannten Parameter bewertet bzw. verglichen. Der Gegenbegriff des Aufwands ist der Ertrag.
Aufwandsentschädigung
Eine A. stellt die Deckung der Mittel dar, die für die Erbringung einer Leistung notwendig sind.
Auf Wiedersehen, Kinder
A. W., K. ist ein Spielfilm des französ. Regisseurs Louis Malle aus dem Jahr 1987. Das Drama, das in einem Jungeninternat spielt u. die Deportation von Juden zum Thema hat, wurde mehrfach ausgezeichnet.
Aufzugsanlage
Eine A., kurz Aufzug oder Lift genannt, ist eine Anlage, mit der Personen oder Lasten in einer bewegl. Kabine, einem Fahrkorb oder auf einer Plattform in vertikaler oder schräger Richtung zwischen zwei oder mehreren Ebenen transportiert werden können.
Auge
Das A. (lat. Oculus) ist ein Sinnesorgan vieler Tiere, das zur (bei höher entwickelten Augen) abbildenden Wahrnehmung von elektromagnet. Strahlung dient. Der adäquate Reiz für dieses Sinnesorgan ist beim Menschen elektromagnet. Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 380 nm bis etwa 780 nm. In den Fotorezeptoren des Auges erzeugen die absorbierten Lichtwellen Änderungen der Erregung in den ableitenden Nervenbahnen. Das A. steht am Anfang der Sehbahn, die im Gehirn diese Erregungsänderung zum visuellen Cortex weiterleitet. Dort u. in anderen übergeordneten Zentren werden die vom A. stammenden Erregungsmuster schließlich zur Empfindung von Licht u. Farbe verarbeitet. Für den Menschen ist der Lichtsinn von sehr großer Bedeutung. Er ist der Leitsinn, der Menschen wie anderen visuell ausgerichteten Lebewesen eine sichere Orientierung ermöglicht. Augen sind empfindl. Sinnesorgane. Umgeben von Nasen-, Joch-, Tränen- u. Stirnbein liegen sie geschützt, eingebettet in ein Fettpolster, in den knöchernen Augenhöhlen (Orbita) des Schädels. Fliegt Staub oder etwas Ähnliches in die Wimpern, so wird das Augenlid durch den Lidschlussreflex geschlossen u. schützt vor Schmutzteilchen. Gelangt dennoch etwas hinein, so wird es mit der Tränenflüssigkeit hinausgeschwemmt.
Auge der Vorsehung
Das A. d. V. (auch Allsehendes Auge, Auge Gottes) ist ein Symbol, welches gewöhnlich als das alle Geheimnisse durchdringende Allsehende Auge Gottes interpretiert wird u. den Menschen an die ewige Wachsamkeit Gottes mahnen soll. Dargestellt wird es als ein von einem Strahlenkranz umgebenen Auge u. ist meist von einem Dreieck umschlossen.
Augenfarbe
Die A. wird durch Pigmente in der Eigenschicht (Stroma) der Regenbogenhaut (lat. Iris) bestimmt.
Augenheilkunde
Die A. (med.: Ophthalmologie, Ophthalmiatrie) ist die Lehre von den Erkrankungen u. Funktionsstörungen des Sehorgans u. des Sehsinnes u. deren medizin. Behandlung. Augenarzt ist die Berufsbezeichnung der Ärzte, die sich mit der Ophthalmologie beschäftigen. Die Ophthalmologie ist eine der ältesten medizin. Disziplinen. Die anatom. Grenzen der A. bilden vorn die Lid- u. Gesichtshaut u. hinten die Knochen der Augenhöhle. Mit den Untersuchungsmöglichkeiten der Sehbahn u. der Sehrinde reichen sie darüber hinaus bis an die Rückseite des Schädels. Es bestehen enge Beziehungen zur Hals-, Nase-, Ohrenheilkunde, zur Dermatologie u. zur Neurologie. Wegen der häufigen Beteiligung des Auges an Allgemeinerkrankungen und der Möglichkeit, mikroskopische Untersuchungen an lebendem Gewebe vorzunehmen, werden ophthalmologische Befunde häufig zur Diagnosefindung für die Innere Medizin herangezogen.
Augenringe
A., halonierte Augen oder Halonierung der periorbitalen Region genannt, ist ein Ausdruck für dunkle, livide oder schattig verfärbte Hautbereiche um die Augen, die begleitend bei verschiedenen Grunderkrankungen u. bei Störungen des Allgemeinbefindens des Menschen auftreten können. Am deutlichsten fällt die Verfärbung der infraorbitalen Region unterhalb des Auges auf.
Augsburg
A. ist eine kreisfreie Großstadt im SW Bayerns. Die Universitätsstadt ist Sitz der Regierung von Schwaben sowie Sitz des Bezirks Schwaben u. des Landratsamtes A. 1906 wurde A. zur Großstadt u. ist heute mit über 264.000 Ew. nach München u. Nürnberg die drittgrößte Stadt in Bayern. Der Name der Stadt geht auf die römische Siedlung Augusta Vindelicorum zurück, die 15 v. Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus als Militärlager gegr. wurde. Damit gehört die “Fuggerstadt” zu den ältesten Städten Deutschlands. Der Ballungsraum A. steht bezügl. Bevölkerung u. Wirtschaftskraft in Bayern an dritter Stelle u. ist Teil der übergeordneten Planungsregion A., in der etwa 830.000 Menschen leben.
August
Der A. (Erntemonat, Ährenmonat, Sichelmonat, Ernting, lat. Augustus) ist der achte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender.
August II.
(Friedrich) August der Starke (* 12. Mai 1670 in Dresden; † 1. Februar 1733 in Warschau); aus der albertin. Linie des Fürstengeschlechts der Wettiner stammender Kurfürst von Sachsen (als Friedrich August I.) sowie später König von Polen u. Großherzog von Litauen (als August II.) in Personalunion. Zu Lebzeiten erlebte der Kurstaat unter ihm eine große wirtschaftliche, infrastrukturelle u. kulturelle Blüte.
Augustinus von Hippo
A. v. H., auch: Augustinus von Thagaste, Aurelius Augustinus oder Augustin (* 13. November 354 in Thagaste in Numidien, heute Souk Ahras in Algerien; † 28. August 430 in Hippo Regius in Numidien, heute Annaba in Algerien), ist einer der bedeutendsten christl. Kirchenlehrer u. ein wichtiger Philosoph an der Zeitenwende zwischen Antike u. MA. Er war zunächst Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom u. Mailand. Von 395 bis zu seinem Tod war er Bischof von Hippo Regius.
Augustus
A. (* 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser. Er setzte dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende u. begründete die julisch-claud. Kaiserdynastie. Unter der Devise der Wiederherstellung der Republik (restitutio rei publicae) betrieb er in Wirklichkeit deren dauerhafte Umwandlung in eine Monarchie in Form des Prinzipats. Seine Herrschaft mündete in eine lang anhaltende Zeit inneren Friedens, die als Pax Augusta verklärt wurde.
Auktion
Eine A. (auch Versteigerung oder Lizitation) ist eine bes. Form der Preisermittlung. Dabei werden von potentiellen Käufern u./oder Verkäufern Gebote abgegeben. Der Auktionsmechanismus bestimmt, welche der abgegebenen Gebote den Zuschlag erhalten, u. definiert die Zahlungsströme zwischen den beteiligten Parteien.
Auld Lang Syne
A. L. S. (Scots, auf englisch wörtlich “old long since”, sinngemäße Übersetzung: “längst vergangene Zeit”) ist der Titel eines der bekanntesten Lieder im englischsprachigen Raum. Es wird traditionsgemäß zum Jahreswechsel gesungen, um der Verstorbenen des zu Ende gegangenen Jahres zu gedenken.
Ausbildung
Eine A. umfasst die Vermittlung von Fähigkeiten u. Kenntnissen an einen Auszubildenden oder Studenten durch eine ausbildende Stelle. Im Unterschied zum umfassenderen Begriff der Bildung verfolgt die Ausbildung praktische Absichten. Ihre pädagogische Zielsetzung liegt weniger in der allgemeinen und persönlichen Entfaltung, sondern vielmehr in der standardisierten Vermittlung von anwendbaren Fertigkeiten, die zumeist der gewerblichen Berufsausübung dient.
Ausdauer
In sportwissenschaftl. Hinsicht versteht man unter A. die Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen Ermüdung u./oder die rasche Wiederherstellungsfähigkeit nach der Belastung. Konkret ist die A. die Fähigkeit, eine bestimmte Belastung (z. B. Laufgeschwindigkeit) über eine möglichst lange Zeit aufrechterhalten zu können. Im alltägl. Sprachgebrauch beschreibt das Wort A. das Durchhaltevermögen einer Person oder Sache. Typische Ausdauersportarten sind: Langstreckenlauf, Langstreckenschwimmen, Radfahren, Langlauf, Marathon, Triathlon, Orientierungslauf, Rudern.
Ausdauertraining
Unter A. versteht man Trainingsprogramme u. -formen, deren Ziel es ist, die Ausdauer zu erhöhen, also die Fähigkeit des Körpers, über einen ausgedehnten Zeitraum Leistung zu erbringen. Das Ausdauertraining trägt wesentlich zur Entwicklung u. Aufrechterhaltung eines guten Gesundheitszustandes bei. Insbes. sind hier positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System zu nennen, was sich in einer deutl. Reduktion des Herzinfarkt-Risikos ausdrückt. Weitere positive Aspekte sind ein wesentl. Beitrag zur Fettverbrennung, insbes. bei angestrebter Gewichtsreduktion, eine Stärkung des Immunsystems u. häufig eine Verbesserung des Blutbildes.
Ausdehnungskoeffizient
Der A. oder Wärmeausdehnungskoeffizient ist ein Kennwert, der das Verhalten eines Stoffes bezügl. Veränderungen seiner Abmessungen bei Temperaturveränderungen beschreibt. Der hierfür verantwortl. Effekt ist die Wärmeausdehnung. Da die Wärmeausdehnung bei vielen Stoffen nicht gleichmäßig über alle Temperaturbereiche erfolgt, ist auch der Wärmeausdehnungskoeffizient selbst temperaturabhängig u. wird deshalb für eine Bezugstemperatur oder einen Temperaturbereich angegeben. Es wird zwischen dem therm. Längenausdehnungskoeffizienten α (auch linearer Wärmeausdehnungskoeffizient oder Wärmedehnung) u. dem therm. Raumausdehnungskoeffizienten γ (auch räumlicher Ausdehnungskoeffizient oder Volumenausdehnungskoeffizient oder kubischer A.) unterschieden.
Aus dem Leben eines Taugenichts
A. d. L. e. T. ist eine Novelle von Joseph von Eichendorff. Sie wurde 1822/1823 fertig gestellt, aber erst 1826 veröffentlicht. Das Werk gilt als Höhepunkt lyrisch-musikalischer Stimmungskunst u. wird als beispielhafter Text für das Leben der Spätromantiker angesehen. Von Eichendorff verwendet bei diesem Werk, wie bei vielen seiner Werke, die offene Romanform u. streut zahlreiche Gedichte ein.
Ausländer
Als A. werden bestimmte Personen u. Personengruppen bezeichnet, die sich nach der Eigenschaft der Staatsangehörigkeit von anderen Ew. des Landes, aus deren Perspektive die Betrachtung erfolgt, unterscheiden. Die im allg. Sprachgebrauch u. in spezif. Sachbereichen (z. B. nationales u. internationales Recht, Bevölkerungsstatistik) verwendeten Definitionen von A. sind nicht vollständig deckungsgleich u. zum Teil auch inkonsistent. Auch in Fachsprachen handelt es sich dabei überwiegend um Kontextdefinitionen (Gebrauchsdefinitionen). Bes. bei statist. Größen ist daher die genaue Angabe der jeweils verwendeten Wortbedeutung unerlässlich. In vielen Sprachen der Welt hat das Wort A. (im Sinne von Fremder) eine negative Konnotation, so z. B. Gaijin im Japanischen oder Gweilo im Kantonesischen.
Ausländer, Rose
Rose Ausländer (geborene Rosalie Beatrice Ruth Scherzer), * 11. Mai 1901 in Czernowitz, Österreich-Ungarn; † 3. Januar 1988 in Düsseldorf, war eine deutschsprachige jüdische Lyrikerin u. Übersetzerin aus dem Englischen u. Jiddischen.
Auslegungsstörfall
Ein A. (auch GAU, für Größter Anzunehmender Unfall) ist ein statistisch unwahrscheinlicher, schwerer Störfall in einem Kernkraftwerk, für den die Anlage noch ausgelegt ist, ohne dass radioaktive Strahlung über die zulässigen Grenzwerte hinaus aus der Anlage austritt. Der Begriff A. wird von staatl. Stellen u. Kraftwerksbetreibern der älteren u. bekannteren Bez. GAU vorgezogen. Er weist darauf hin, dass es sich um Störfälle handelt, die bereits durch Analysen in der Planungsphase berücksichtigt wurden u. gegen die Kraftwerke redundant ausgelegt sind.
Ausnahmezustand
Als A. wird ein Zustand bezeichnet, in dem die Existenz des Staates oder die Erfüllung von staatl. Grundfunktionen akut bedroht sind (“Gefahr im Verzug”). Der Begriff wird aber auch im übertragenen Sinne gebraucht, z. B. wenn auf Drogenentzug o. ä. hingewiesen wird. ("Der Körper befindet sich im Ausnahmezustand"). Verwandte Begriffe zum A. sind Staatsnotstand, Notstandsrecht, Diktatur, Verfassungsnotstand, Status Necessitatis oder Alarmbereitschaft.
Aussagenlogik
Die A. (veraltet Urteilslogik) ist der Bereich der Logik, der sich mit Aussagen u. deren Verknüpfung durch Junktoren befasst, ausgehend von strukturlosen Elementaraussagen (Atomen), denen semantisch ein Wahrheitswert zugeordnet wird.
Ausschreibung
Eine A. ist ein Teil des Verfahrens zur Vergabe von Aufträgen im Wettbewerb. Durch sie werden potentielle Bieter aufgefordert ein Angebot zu unterbreiten. Weitere Formen der wettbewerbsbasierten Preisermittlung sind Auktionen. Nicht zwingend innerhalb des Vergaberechts wird der Begriff auch für Stellenausschreibungen allg. verwendet.
Außenminister
Der A. ist Mitglied der Regierung eines souveränen Staates. Er ist der Hauptverantwortliche bei der Umsetzung der Außenpolitik eines Landes. Zudem ist der A. im Ausland neben dem Staatsoberhaupt u. (falls von diesem verschieden) dem Regierungschef der höchste Vertreter eines Staates u. wird außerhalb seines Landes mit Seine Exzellenz (S. E.) angesprochen.
Außergewöhnliche Belastung
Der Begriff A. B. spielt eine Rolle bei der Einkommensteuer. Der Gesetzgeber will mit der steuermindernden Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen unzumutbare Härten vermeiden. Erwachsen einem Steuerpflichtigen zwangsläufig größere Aufwendungen als der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher Einkommensverhältnisse, gleicher Vermögensverhältnisse u. gleichen Familienstands (A. B.), wird auf Antrag die Einkommensteuer dadurch ermäßigt, dass der Teil der Aufwendungen, der die dem Steuerpflichtigen zumutbare Belastung übersteigt, vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen wird. Aufwendungen erwachsen zwangsläufig, wenn man sich ihnen aus rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen nicht entziehen kann u. soweit die Aufwendungen den Umständen nach notwendig sind u. einen angemessenen Betrag nicht übersteigen. Beispiele: * Krankheitskosten: * Arztkosten, soweit sie nicht von der Krankenkasse übernommen werden. * Zuzahlungen auf Medikamente * Scheidungskosten * Beerdigungskosten eines nahen Verwandten, wenn das Erbe nicht ausreicht, die Kosten zu decken.
Außerirdische Lebensform
Die Begriffe A. L., auch kurz ALF (von engl.: Alien Life Form), Außerirdische, Extraterrestrische u. Alien (über das Engl. alien von lat.: “alienus”; zu dt.: “fremd”) genannt, sowie auch Außerirdisches Leben, bezeichnen alle Lebensformen (Lebewesen), welche weder auf der Erde leben noch von ihr abstammen. Dabei kann das Spektrum von den einfachsten (z.B. Viren u. Bakterien) bis hin zu komplexesten hoch-intelligenten Lebensformen reichen.
Außerparlamentarische Opposition
A. O. (kurz APO) beschreibt eine Opposition (Gegensatz, Widerstand; lat. Stellung gegenüber), die außerhalb des Parlaments stattfindet, weil sie entweder in den im Parlament vertretenen oder sonstigen Parteien (noch) kein Sprachrohr hat, oder auch gar nicht haben will. In der Bundesrepublik Deutschland verstärkte sich ab Mitte der 1960er Jahre mit der Studentenbewegung, die insgesamt mit der APO oft synonym gesetzt wird, die bis dahin bedeutendste außerparlamentarische Opposition in Deutschland (die sich selbst im Kürzel APO benannte).
Aust, Stefan
Stefan Aust (* 1. Juli 1946 in Stade, Niedersachsen) ist ein dt. Journalist. Er war von 1994 bis 2008 Chefredakteur des dt. Nachrichtenmagazins “Der Spiegel”.
Austen, Jane
Jane Austen (* 16. Dezember 1775 in Steventon, Hampshire; † 18. Juli 1817 in Winchester) war eine brit. Schriftstellerin. Sie schrieb Gesellschaftsromane mit Heldinnen aus der Welt des viktorian. Landadels.
Austenit
Als A. [der A., benannt nach Sir William Chandler Roberts-Austen (1843– 1902)] werden γ-Mischkristalle des Eisens bezeichnet. I. w. S. wird der Begriff A. auch auf andere kubisch-flächenzentrierte Strukturen übertragen. Ein Beispiel sind die Formgedächtnis-Legierungen.
Auster, Paul Benjamin
Paul Benjamin Auster (* 3. Februar 1947 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikan. Schriftsteller u. Regisseur. Er schreibt Romane über den Identitätsverlust in der Großstadt.
Austern
A. (Ostreidae) gehören zur Klasse der Muscheln. Der wissenschaftl. Name leitet sich von lateinisch ostreum, aus griechisch ostéon für “Knochen” ab. A. heißen englisch oysters u. französisch huîtres. Man findet sie rd. um die Welt an den Felsen flacher Tidengewässer. Für den Menschen ist die Auster als überaus nahrhafte Speise von Interesse, wobei allerdings nur wenige Austernarten als gut genießbar gelten.
Austin, Steve
Steve Austin (* 18. Dezember 1964 in Austin, Texas, USA) war ein US-amerikan. Wrestler. Geboren wurde er als Steven James Anderson. Neben Engagements für World Championship Wrestling u. der Extreme Championship Wrestling war seine erfolgreichste Wirkungsstätte die WWE. Auch als Schauspieler ist er aktiv u. wirkt in einigen bekannten Film- u. Fernsehproduktionen mit.
Austin Powers
A. P. ist eine Parodie des fiktiven Agenten James Bond. In bisher drei Austin-Powers-Filmen versucht die Figur immer wieder, ihre Gegenspieler Dr. Evil u. Mini-Me, einen missglückten Klon von Dr. Evil, zu besiegen. A. P. u. Dr. Evil werden von Mike Myers gespielt.
Australian Open
Der Wettbewerb A. O. ist ein Tennisturnier in Australien. Es ist das erste der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres u. wird im Januar in der zweitgrößten Stadt Australiens, Melbourne, ausgetragen. Die A. O. sind das größte regelmäßige Sportereignis auf dem australischen Kontinent. 2006 kamen 550.552 Zuschauer in den zwei Turnierwochen.