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Drachenbäume
Die D. (Dracaena, Syn.: Pleomele Salisb., Terminalis Medik.) bilden eine Pflanzengattung aus der Familie der Mäusedorngewächse (Ruscaceae). Viele Arten sind als Zimmerpflanzen beliebt. Der beeindruckendste Vertreter ist der Kanarische Drachenbaum (Dracaena draco).
Drachenfrucht
Als D., auch Pitahaya oder Pitaya genannt, bezeichnet man die Frucht bestimmter aus Mittelamerika stammender Hylocereus- u. Selenicereus-Arten aus der Familie der Kakteengewächse. Die Hauptanbauländer sind Nicaragua, die Volksrepublik China, Vietnam u. Israel.
Drachenläufer
D. ist ein Roman des afghanisch-amerikan. Schriftstellers Khaled Hosseini, der 2003 erschien u. 2007 von Marc Forster verfilmt wurde. Die Geschichte über eine Kindheit in Afghanistan wurde über neun Millionen Mal in über 34 Ländern verkauft.
Dracula (Roman)
D. ist der Titel eines Romans von Bram Stoker aus dem Jahr 1897 sowie der Name der zentralen Figur, Graf Dracula, des wohl berühmtesten Vampirs der Literaturgeschichte. Endgültig ins kollektive Gedächtnis gelangte er vor allem durch unzählige Verfilmungen des Stoffes, insbes. in den Darstellungen von Max Schreck, Christopher Lee, Bela Lugosi, Klaus Kinski u. Gary Oldman.
Dragonball
D. (auch Dragon Ball) ist eine Manga-Serie des japan. Zeichners Akira Toriyama, die auch als Anime umgesetzt wurde. Sie lässt sich dem Genre Shōnen (dt. Junge, Jugendlicher) zuordnen u. ist eine der weltweit erfolgreichsten Comic-Serien.
Dragonball GT
D. GT ist der zweite Sequel der Manga- u. Anime-Serie Dragonball des japan. Zeichners Akira Toriyama. Die Geschichte basiert jedoch nicht wie die Anime Dragonball u. Dragonball Z auf der Originalhandlung im Manga, sondern wurde ohne direkte Beteiligung Toriyamas geschaffen. Die Serie besteht aus 64 Episoden u. wurde vom 7. Februar 1996 bis zum 19. November 1997 auf dem japan. Fernsehsender Fuji TV ausgestrahlt.
Dragonball Z
D. Z ist eine jap., 291 Episoden umfassende Zeichentrickserie, die dem Shōnen-Genre (Shōnen = Junge, Jugendlicher) zuzuordnen u. welche die Fortsetzung der Fernsehserie Dragonball darstellt. Beide Animes beruhen auf der von 1984 bis 1995 erschienenen, intern. erfolgreichen Manga-Serie Dragonball von Akira Toriyama.
DragonForce
D. ist eine Power-Metal-Band aus London.
Drag Queen
Als Dragqueen bzw. D. Q. werden zumeist homosexuelle Männer bezeichnet, die in glamouröser Weise als Frauen auftreten u. dabei weibliche tertiäre Geschlechtsmerkmale (Bekleidung, Gesten usw.) in oft übertriebener Weise verwenden.
Dragunow-Scharfschützengewehr
Das D. (Снайперская винтовка Драгунова / Snaiperskaja wintowka Dragunowa, SWD für Scharfschützen-Gewehr Dragunow) ist ein von Jewgeni Fjodorowitsch Dragunow auf der Basis des Verschlussmechanismus des von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow stammenden Sturmgewehrs AK-47 entwickeltes, halbautomat. Gewehr im Kaliber 7,62 x 54 mm R, neuerdings auch im NATO-Kaliber .308Winchester (zivile Version für Sportschützen z. B. BdMP). Die Waffe wurde 1963 in der Sowjetarmee eingeführt.
Drais, Karl
Karl Frhr. von Drais (* 29. April 1785 in Karlsruhe; † 10. Dezember 1851 in Karlsruhe, vollständig: Karl Friedrich Christian Ludwig Frhr. Drais von Sauerbronn, 1849 für einige Zeit Bürger Karl Drais, war ein dt. Forstmann u. bedeutender Erfinder in der Goethezeit. Die Draisine, eine von ihm erfundene Laufmaschine, war Vorläufer des Fahrrads.
Drake, Francis
Sir Francis Drake (* um 1540; † 28. Januar 1596) war ein engl. Freibeuter, Entdecker u. Vizeadmiral u. der erste engl. Weltumsegler. Als Navigator u. Seemann gilt er bis heute als eine der herausragendsten Persönlichkeiten der engl. Seefahrt.
Drake, Jessica
Jessica Drake (* 14. Oktober 1974 in Dallas unter dem Namen Angela Patrice Heaslet) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin.
Drake, Nicholas Rodney
Nicholas Rodney Drake (* 19. Juni 1948 in Rangun, Burma; † 25. November 1974 in Tanworth-in-Arden nahe Coventry) war ein britischer Gitarrist, Sänger und Songwriter.
Drake & Josh
D. & J. ist eine US-amerikan. Comedyserie des Fernsehsenders Nickelodeon. In dieser Serie geht es um die Stiefbrüder, die nichts miteinander gemeinsam haben. Jedoch wollen Joshs Vater u. Drakes Mutter heiraten u. so ziehen sie zusammen. Während Josh mehr ein gewissenhafter u. braver Schüler ist, ist Drake eher ein witziger u. geselliger Zeitgenosse. In vielen Folgen geht es darum, dass Drake irgendetwas Dummes macht u. die beiden es gemeinsam ausbaden müssen. Die Serie ist aufgrund des Humors sehr beliebt bei Kindern u. auch Erwachsenen.
Drama
Das D. (von griechisch dráma (δράμα) “Handlung”) ist neben Epik u. Lyrik eine der drei grundlegenden literar. Gattungen (analog wird auch von Dramatik gesprochen), aber auch einzelne dramat. Werke werden als Drama bezeichnet. D. ist Theater mit Textgrundlage, im Unterschied zum improvisierten Stegreiftheater.
Dramaturgie
Die D. (von griechisch dramaturgein “ein Drama verfassen”) bezeichnet: * einerseits das Kompositionsprinzip eines Theaterstücks, das je nach Epoche variiert, * andererseits die Kunst, im Bereich Literatur, Theater, Filmkunst u. Fernsehen, aber auch in der Musik, einen Spannungsbogen zu gestalten.D. bezeichnet auch den Arbeitsbereich des Dramaturgen am Theater oder beim Film.
Dramentheorie
Dramentheorien beschäftigen sich mit der Frage, inwiefern Inhalt, Struktur u. Darstellungsform für ein Drama charakteristisch sind. Solche Theorien wurden zu verschiedenen Zeitpunkten von verschiedenen Autoren oder Dramaturgen aufgestellt, wobei sich oftmals gegenseitige Bezüge oder Abgrenzungen voneinander aufzeigen lassen. Grundsätzlich sind die antiken u. klass. Dramen als geschlossenes Drama gemäß Gustav Freytags Definition vom pyramidalen Aufbau zu sehen. Erst ab Heinrich von Kleist u. in der Folge Büchner u. schlussendl. Brecht entstehen offene Dramen.
Draußen vor der Tür
D. v. d. T. (Untertitel: “Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will”) ist ein Werk von Wolfgang Borchert. Das im Deutschland nach dem 2. Weltkrieg spielende Drama handelt von einem aus der Kriegsgefangenschaft Heimkehrenden, der einer ihm nun völlig fremden Welt gegenübersteht.
Drawing and quartering
Vollständig: “hanged, drawn and quartered”, war die in England verhängte Strafe für Hochverrat, insbes. wenn es um Land, Herrscher oder Falschmünzerei ging. Verhängt wurde sie vom “Assize Court”, einem von der Krone eingesetzten Gerichtshof für Kapitalverbrechen, der Delikte “jenseits von Mord und Totschlag” verhandelte.
Drawn Together
D. T. (ein Wortspiel, es heißt übersetzt so viel wie Zusammen gezeichnet, Zusammengezogen, Zusammenziehen (auch an etwas), Zueinander hingezogen) ist eine US-amerikan. Zeichentrickserie, die bekannte Filme sowie Fernsehserien u. -shows parodiert (unter anderem “Die Simpsons”, “Big Brother” u. “The Real World”) u. Stereotype der amerikan. Gesellschaft persifliert. Die Serie wurde von Dave Jeser u. Matt Silverstein entwickelt u. von Comedy Central produziert. Sie wurde zum ersten Mal am 27. Oktober 2004 ausgestrahlt. In Großbritannien wurde die Serie über MTV u. Paramount Comedy ausgestrahlt, in Australien über SBS. In Deutschland ist sie seit dem 3. Mai 2006 auf MTV zu sehen.
DR Baureihe 130
Die Lokomotiven der Baureihe 130 (DB AG: 230), BR 131 (231), BR 132 (232, 233, 234 u. 241) u. BR 142 (242) wurden ab 1970 aus der damaligen Sowjetunion in die DDR importiert u. bei der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellt. Die Baumuster wurden noch als V 300 auf der Leipziger Messe vorgestellt. Von der Baureihenfamilie wurden zwischen 1970 u. 1982 insgesamt 873 Stück in Dienst gestellt. Im Volksmund sind die Dieselmaschinen unter dem Namen Ludmilla geläufiger. Heute sind bei der DB AG nur noch aus der Baureihe 132 hervorgegangene Lokomotiven im Einsatz.
Dreadlocks
Als D., kurz Dreads (engl. dread = Furcht oder Gottesfurcht), oder auch Filzlocken werden Strähnen verfilzter Haare bezeichnet. D. werden in Europa meist als modische Frisur getragen, auch um ein bestimmtes Lebensgefühl zu verkörpern. In manchen anderen Kulturen haben sie einen religiösen Hintergrund.
Dreadnought
Der engl. Begriff D. (dt. Bedeutung: nichts fürchtend) bezeichnete in der ersten Hälfte des 20. Jh. einen neuen Typ von Kriegsschiff, der ab 1906 die bis dahin vorherrschenden Linienschiffe in jeder Hinsicht übertrumpfte. Der Begriff geht zurück auf das erste Schiff dieser Art, die in jenem Jahr fertiggestellte HMS Dreadnought. Die Vorgängerbauten, die noch nicht über eine Bewaffnung mit einem Einheitskaliber verfügten, wurden fortan als "Pre-Dreadnoughts" oder "Vor-Dreadnoughts" bezeichnet. Alle diese Bez. waren aber nur von umgangssprachl. Bedeutung, während amtl. Stellen diese Typen weiter als Linienschiffe oder Schlachtschiffe einstuften. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Begriff allmählich durch “Großkampfschiff” oder “Schlachtschiff” verdrängt.
Dreambox
D. ist die Bez. für die DVB-Receiver der in Lünen ansässigen Firma Dream Multimedia GmbH. Es gibt die Receiver in verschiedenen Versionen: DM 500(+), DM 5600, DM 5620, DM 600 PVR, DM 7000, DM 7020, DM 7025(+) u. DM 8000 (noch nicht erschienen). Die D. 7000 war der erste Receiver überhaupt, der “ab Werk” mit einem Linux-Betriebssystem ausgeliefert wurde. Allen Receivern gemeinsam ist, dass sie mit einem Linux-Betriebssystem arbeiten. Dadurch sind sie durch den Besitzer individuell an die Wünsche anzupassen.
Dreamcast
D. (jap. Dorīmukyasuto) ist die letzte Spielekonsole der Firma SEGA (Service Games). Der Name “Dreamcast” setzt sich aus den engl. Wörtern “Dream” (Traum) u. “Cast” (Übertragung) zusammen.
Dreamcatcher
D. ist ein US-amerikan. Horrorfilm von Lawrence Kasdan aus dem Jahr 2003 nach dem Roman Duddits von Stephen King. Die Hauptrollen spielen Thomas Jane, Damian Lewis u. Morgan Freeman.
Dream Theater
D. T. ist eine Progressive-Metal-Band aus New York, USA. Sie gilt heute als wichtiger Vertreter dieser Musikrichtung u. mit ihrem erfolgreichsten Album Images and Words verhalf sie dem Progressive Metal zu erneuter Popularität.
Dreamweaver
D. ist ein HTML-Editor der Firma Adobe Systems, ursprüngl. Macromedia u. hat nach Herstellerangaben über 3,2 Millionen Benutzern weltweit. Er kombiniert einen WYSIWYG-Editor mit direkter paralleler Quelltextbearbeitung. D. wird für Mac OS u. Microsoft Windows angeboten. Eine künftige Linux-Portierung wird laut Adobe nicht ausgeschlossen. D. wendet sich aufgrund seiner Komplexität, seines Preises u. seines großen Funktionsumfangs eher an professionelle Anwender.
Drehbuch
Ein D. ist die textl. Grundlage für einen Film, die genaue Angaben für jede Szene enthält.
Drehen (Verfahren)
D. ist ein zerspanendes Fertigungsverfahren für Metalle u. Kunststoffe. Gedreht wird manuell auf einer Drehbank oder automatisiert auf einer Drehmaschine. Im Gegensatz zum Fräsen dreht sich hier das Werkstück bzw. Halbzeug; es führt die Hauptschnittbewegung mit seiner Rotation aus. Das fest eingespannte Werkzeug (Drehmeißel) wird am drehenden Werkstück mit Hilfe des Werkzeugschlittens entlang bewegt, um einen Span abzuheben; es führt die Zustell- u. Vorschubbewegung aus. Nur in bes. Fällen (beispielsweise bei Gewindewirbeln) trägt auch das Werkzeug zur Schnittbewegung bei.
Drehmaschine
Die D. ist eine Werkzeugmaschine zur Herstellung von meist runden Werkstücken durch Trennen des Werkstoffs mit einer Schneide. Allen Drehmaschinen gemeinsam ist die Drehbewegung des Werkstückes u. ein nicht drehendes Werkzeug. Drehmaschinen der manuellen Arbeit werden Drehbank genannt, solche der Serienfertigung Drehautomat.
Drehmatrix
Eine D. oder Rotationsmatrix ist in der Mathematik eine Matrix, die eine Drehung im euklid. Raum beschreibt. Die Drehung kann entweder ein Objekt (eine Figur, einen Körper) bezüglich einem festgehaltenen Koordinatensystem oder das Koordinatensystem selbst bewegen.
Drehstrom-Asynchronmaschine
Eine D., auch Drehstrom-Induktionsmaschine genannt, kann entweder als Motor oder als Generator verwendet werden. Sie besitzt einen passiven Läufer, der entweder ständig (Kurzschlussläufer, Käfigläufer) oder fallweise kurzgeschlossen wird (Schleifringläufer). Beim Einsatz als Generator kann der Läufer der Asynchronmaschine auch mit einer abweichenden Frequenz erregt werden (Doppelt gespeiste Asynchronmaschine). Einphasig betreibbare Asynchronmotoren sind Kondensatormotor, Wechselstrommotor u. Spaltpolmotor. Drehstrom-Asynchronmaschinen werden mit Leistungen bis zu mehreren Megawatt hergestellt. Der einzigartige Vorteil gegenüber anderen Elektromotoren ist, dass kein Kommutator mit Bürsten notwendig ist, der sich abnutzt u. an dem Funken entstehen (“Bürstenfeuer”). Die dabei entstehenden hochfrequenten Schwingungen werden im Betrieb in das Leitungsnetz zurückgespeist u. stören andere elektr. Verbraucher.
Drehstrommaschine
Eine D. wandelt mechan. Energie in Drehstrom oder Drehstrom in mechan. Energie um. Sie kann als elektr. Generator oder als Elektromotor betrieben werden. Als Drehstrommotor wird ein Elektromotor bezeichnet, der mit Dreiphasenwechselstrom betrieben wird.
Drehstrom-Synchronmaschine
Eine D. ist ein elektromechan. Wandler, der als Elektromotor oder Generator mit Drehstrom betrieben wird oder Drehstrom erzeugt. Sie kann aber auch zur Blindleistungskompensation verwendet werden. Es gibt auch Einphasen-Synchronmotoren.
Drehzahl
Als D. oder Umdrehungsfrequenz n oder Umlauffrequenz f bezeichnet man den Quotienten, gebildet aus der Anzahl der Umläufe oder Umdrehungen als Zähler u. der dafür benötigten Zeitspanne t als Nenner.
Dreieck
Ein D. ist ein Polygon u. eine geometr. Figur. Es handelt sich innerhalb der Euklidischen Geometrie um die einfachste Figur in der Ebene, die von geraden Linien begrenzt wird. Seine Begrenzungslinien bezeichnet man als Seiten. In seinem Inneren spannen sich drei Winkel, die sogenannten Innenwinkel auf. Die Scheitel dieser Winkel bezeichnet man als Eckpunkte des Dreiecks. Auch eine Verallgemeinerung des Dreiecksbegriffes auf nichteuklid. Geometrien ist möglich. In der Trigonometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, spielen Dreiecke die wesentl. Rolle.
Dreieckschaltung
In der D. werden die drei Phasenstränge eines Drehstromsystems in Reihe geschaltet. Das heißt, das Ende eines Phasenstrangs wird mit dem Anfang des nächsten Phasenstrangs verbunden. Hierdurch entstehen drei Eckpunkte (u1, v1 u. w1), an denen die Außenleiter (L1, L2 u. L3) angeschlossen werden. Ein Neutralleiter (N) wie bei der Sternschaltung wird nicht benötigt. In Deutschland bzw. Mitteleuropa beträgt die Spannung im Verbrauchernetz 400 Volt zwischen den Phasenleitern an den Eckpunkten (u1, v1 u. w1). Die einzelnen Außenleiter haben gegen Erde eine Spannung von 230 Volt.
Drei Engel für Charlie
D. E. f. C. (Originaltitel: Charlie's Angels) war eine US-amerikan. Krimikomödien-Serie der 1970er/80er Jahre. In den USA wurde die Serie von 1976 bis 1981 ausgestrahlt u. brachte es auf insges. 115 Folgen in fünf Staffeln.
Dreifaltigkeit
D., Dreieinigkeit oder Trinität bezeichnet in der christl. Theologie die Einheit der drei Personen des göttl. Wesens: Gott “Vater”, Gott “Sohn” (Jesus Christus) u. Gott “heiliger Geist”. Die Dreieinigkeitslehre wird heute von fast allen christl. Gemeinschaften vertreten.
Drei-Finger-Regel
Die D. wird zur geometrisch anschaul. Bestimmung der Orientierung dreidimensionaler Vektoren in Rechtssystemen verwendet. Die D. wird auch als UVW-Regel, FBI-Regel u. Rechte-Hand-Regel bezeichnet. Letzteres ist allerdings auch eine Bez. für die Korkenzieherregel (Rechte-Faust-Regel).
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
D. H. f. A. ist einer der bekanntesten Märchenfilme aus der Kooperation ČSSR-DDR u. wird seit über 30 Jahren jedes Jahr zwischen Weihnachten u. Neujahr von vielen europ. Fernsehstationen, beispielsweise in Deutschland u. Norwegen, ausgestrahlt. In der BR Deutschland wurde der Film am 26. Dezember 1975 zum ersten Mal im Fernsehen gezeigt. Der Film entstand nach Motiven des gleichn. Märchens von Božena Němcová, die das Grimm'sche Motiv Aschenputtel variiert, indem sie drei Haselnüsse als Wunschinstrumente integriert. Bekannt wurden durch diesen Film die Schauspielerin Libuše Šafránková u. der Schauspieler Pavel Trávníček.
Dreiphasenwechselstrom
Als D. oder Drehstrom, umgangssprachlich auch Starkstrom oder Kraftstrom, wird ein System von drei miteinander verketteten Wechselströmen bezeichnet. Werden in einem Generator drei Spulen gleichmäßig im Kreis versetzt angeordnet, entstehen drei zeitlich ebenso versetzte Wechselspannungen, die ihre Amplituden nacheinander, zu unterschiedl. Zeitpunkten erreichen. Diese zeitl. Versetzung wird durch die Phasenlage beschrieben.
Dreisatz
Der D. (früher auch: die Regel de tri, latein. regula de tribus, manchmal auch Schlussrechnung) ist ein mathematisches Verfahren, aus drei gegebenen Werten eines Verhältnisses den unbekannten vierten Wert zu berechnen.
Drei Säulen der Europäischen Union
Das Konzept der Europäischen Union basiert auf dem Prinzip von drei Säulen, die durch den Vertrag von Maastricht eingeführt wurden. Sie umfassen die Europäische Gemeinschaften (EGKS, EG, Euratom), die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik u. die Polizeiliche u. justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen.
Drei-Schluchten-Damm
D. (Sānxiá Dàbà) ist die Bez. für eine am 20. Mai 2006 in Betrieb genommene Aufstauung des Jangtsekiang in China. Der Drei-Schluchten-Staudamm zählt zu den größten Talsperren der Erde. Das Projekt liegt in der Provinz Hubei zwischen den Städten Yichang u. Chongqing. Der Stausee entsteht im Bereich der berühmten drei Schluchten Qutang, Wuxia u. Xiling. Das Projekt wird vom chines. Unternehmen China Yangtze Power betrieben u. verantwortet.
Drei-Sektoren-Hypothese
Die D. ist eine volkswirtschaftl. Theorie, welche die Volkswirtschaft in Produktionsgewinnung, Produktionsverarbeitung u. Dienstleistung differenziert, sie wurde von C. Clark u. Jean Fourastié in den 1930er Jahren entwickelt.
Dreißigjähriger Krieg
Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um Hegemonie oder Gleichgewicht zwischen den Mächten Europas u. zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich sowohl die Gegensätze zwischen der Katholischen Liga u. der Protestantischen Union innerhalb des Hl. Römischen Reiches als auch der habsburgisch-französ. Gegensatz auf europ. Ebene. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten in Deutschland trugen die habsburg. Mächte Österreich u. Spanien ihre dynast. Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark u. Schweden aus. Die Feldzüge u. Schlachten fanden überwiegend auf dem Boden des Reiches statt. Die Kriegshandlungen selbst, aber auch die durch sie verursachten Hungersnöte u. Seuchen verheerten u. entvölkerten ganze Landstriche des Reiches. In Süddeutschland etwa überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Alle wirtschaftlichen u. sozialen Verhältnisse wurden völlig umgestürzt. Die durch den Krieg betroffenen Territorien u. das Reich als Ganzes brauchten mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Kriegsfolgen zu erholen. Der Dreißigjährige Krieg endete mit dem Westfälischen Frieden am 24. Oktober 1648.
Drei-Tage-Fieber
Das D. (Exanthema subitum, Roseola infantum, Sechste Krankheit) ist eine ansteckende Erkrankung, die durch zwei verschiedene Typen des Humanen Herpes-Virus verursacht wird, u. zählt zu den Kinderkrankheiten. Auf ein meist dreitägiges Fieber folgt ein Hautausschlag. Komplikationen sind selten, weshalb sich die Behandlung auf symptomat. Maßnahmen beschränkt. Eine Impfung gibt es nicht.
Dreiundzwanzig
D. ist eine natürl. Zahl, die zwischen 22 u. 24 liegt u. eine Primzahl ist.
Dreizehn
D. ist das Zahlwort für die Zahl 13. Sie ist eine ungerade, natürliche, positive Zahl u. eine Primzahl. D. ist der Nachfolger der Zwölf u. der Vorgänger von Vierzehn. Sie gilt in einigen Kulturen als Unglückszahl u. in anderen als Glückszahl.
Dreizehn (Film)
D. (engl. Originaltitel: Thirteen) ist ein Film von Catherine Hardwicke u. Nikki Reed aus dem Jahr 2003. Er basiert teilweise auf den Erfahrungen von Reed als Dreizehnjährige u. ihrem damaligen Umfeld. Der Film verursachte eine Kontroverse, da er Themen wie Alkohol- u. Drogenkonsum sowie sexuelle Handlungen in Verbindung mit Minderjährigen zeigt.
Dreizehn Kolonien
Als die D. K. werden diejenigen brit. Kolonien in Nordamerika bezeichnet, die sich im amerikan. Unabhängigkeitskrieg die Unabhängigkeit vom Königreich Großbritannien erkämpften u. daraufhin die Vereinigten Staaten von Amerika gründeten.
Drescher, Fran
Fran Drescher (* 30. September 1957 in Flushing, Queens, New York City als Francine Joy Drescher) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Produzentin.
Dresden
D. (sorbisch: Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorb. Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie liegt nordwestlich des Elbsandsteingebirges u. an der Nordabdachung des Osterzgebirges sowie am Übergang vom Ober- zum Mittellauf der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, der letzten durchbruch- u. grabenartigen Tallandschaft des Flusses. Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde D. 1206 erstmals erwähnt u. entwickelte sich zur kurfürstlichen u. königl. Residenz. D. ist das politische u. kulturelle Zentrum des Freistaates Sachsen. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Reg.-Bez. D. u. zahlreicher Hochschulen. D. bildet den Kern des gleichn. Ballungsgebietes in Mitteleuropa u. ist dadurch Verkehrsknotenpunkt u. ein wirtschaftl. Zentrum. Zusammen mit den Ballungsräumen Chemnitz-Zwickau sowie Leipzig-Halle bildet dieser Ballungsraum die “Metropolregion Sachsendreieck”. – 508351 Ew.
Dresdner Bank
Die D. B. AG ist ein Kreditinstitut mit Sitz in Frankfurt a. M. Das Unternehmen gehört zu den fünf größten Banken Deutschlands u. ist seit 2001 eine Tochtergesellschaft des Allianz-Konzerns. Umsatz: 500,2 Mrd. € (2007); Mitarbeiter: 26.300 (2007).
Dressurreiten
D. ist eine Disziplin des Pferdesports, bei der die natürl. Veranlagungen des Pferdes durch gymnast. Übungen gefördert u. verfeinert werden. Das D. hat das rittige Pferd zum Ziel, das auf minimale Signale (“Hilfen”) hin zum exakten Ausführen einer gewünschten Aufgabe (“Lektion”) veranlasst werden kann. Die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes stellt die Grundlage jeder reiterl. Betätigung dar u. findet ihre Vollendung in der Hohen Schule. Maßgeblich für die Ausbildung aller Pferde in der Dressur ist die sogenannte Skala der Ausbildung.
Drewermann, Eugen
Eugen Drewermann (* 20. Juni 1940 in Bergkamen bei Dortmund) ist ein dt. Theologe, Psychoanalytiker u. Schriftsteller u. neben Hans Küng ein bekannter Kirchenkritiker. Er ist ein Hauptvertreter der tiefenpsycholog. Exegese u. Theologie.
Drews, Jürgen
Jürgen Drews (* 2. April 1945 in Nauen) ist ein dt. Schlager-Sänger. Bis 2004 gab Drews an, 1948 in Berlin geboren zu sein. Seine Jugend verbrachte er in Schleswig. Nach dem Abitur war er für vier Semester als Medizinstudent in Kiel eingeschrieben, brach dies jedoch zugunsten der Musik ab.
Dreyfus-Affäre
Als D. wurde der Fall des aus dem Elsass stammenden jüdischen Artilleriehauptmanns im französ. Generalstab Alfred Dreyfus (1859–1935) bekannt, der in der III. Französischen Republik Ende des 19. Jh. wegen angebl. Landesverrats zu lebenslanger Verbannung u. Haft verurteilt wurde. Die heftigen Debatten um seine Schuld oder Unschuld hatten weitreichende Auswirkungen auf die französ. Innenpolitik u. polarisierten mehrere Jahre lang die gesamte Gesellschaft u. die junge französ. Republik.
DRG 877
Der Verbrennungstriebwagen 877 (später DB Baureihe VT 04.0) war jahrelang als Fliegender Hamburger im Einsatz. Er war der erste Dieselschnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) u. zugleich der erste Stromlinienzug in planmäßigem Einsatz. Mit ihm wurde ab 1933 zwischen Berlin u. Hamburg die damals weltweit schnellste Zugverbindung hergestellt.
Dritter Kreuzzug
Der Dritte Kreuzzug (1189–1192) war ein von der Kirche geförderter Kriegszug zur Rückeroberung Jerusalems von Sultan Saladin. Der Kreuzzug wurde von Philipp II. von Frankreich, Richard I. von England u. Kaiser Friedrich I. angeführt u. erreichte lediglich die Eroberung der Stadt Akkon durch die Kreuzfahrer u. verhinderte die völlige Auslöschung des Königreiches Jerusalem durch Saladin. Kaiser Friedrich I. kam im Verlauf des Kreuzzuges ums Leben.
Dritter Weltkrieg
Der Dritte Weltkrieg war im Kalten Krieg die Bez. für die Annahme eines möglichen atomaren Krieges zwischen den Atommächten, der womöglich die Vernichtung eines Großteils der Menschheit, den nuklearen Holocaust zur Folge gehabt hätte. Die Furcht vor einem Dritten Weltkrieg war angesichts des nach 1945 sofort aufflammenden Ost-West-Konflikts weit verbreitet.
Drittes Reich
Die Formulierung D. R. ist vor allem als Propaganda-Begriff für das Deutsche Reich zwischen 1933 u. 1945 in der Zeit des Nationalsozialismus geläufig, hat jedoch eine viel ältere Tradition.
Dritte Welt
Der Begriff D. W. (von frz. tiers-monde) wurde geprägt vom französ. Demographen Alfred Sauvy, der in seinem Artikel Trois mondes, une planète in L'Observateur vom 14. August 1952 den Ausdruck analog zum Dritten Stand (frz. tiers-état) entwickelte. Als Frantz Fanon in seiner 1961 veröffentl. Schrift “Die Verdammten dieser Erde” die D. W. mit der kolonialisierten, unterentwickelten Welt gleichsetzte u. den Begriff in den internationalen Sprachgebrauch einführte, war er zumindest im französ. Sprachraum bereits gebräuchlich. Ursprünglich bezeichnete Dritte Welt die blockfreien Staaten, die sich abgrenzend vom Ost-West-Konflikt dritter Block nannten; heute jedoch wird der Begriff häufig als Synonym für Entwicklungsland benutzt.
Driver, Minnie
Minnie Driver (eigentl. Amelia Fiona J. Driver) (* 31. Januar 1970 in London, England) ist eine brit. Schauspielerin, Sängerin, Songschreiberin u. Produzentin.
Drogba, Didier
Didier Yves Drogba Tébily (* 11. März 1978 in Abidjan) ist ein ivor. Fußballspieler, der aktuell beim FC Chelsea spielt.
Droge
Als D. gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Hierunter werden im allg. aber keine Nahrungsmittel gefasst. Gesellschaftlich wird der Begriff D. jedoch weit enger gefasst: Drogen sind Stoffe u. Zubereitungen, die primär zur Erzeugung eines Rauschzustandes oder zur Befriedigung einer Sucht verwendet werden. Dabei können Drogen das Bewusstsein u. die Wahrnehmung des Probanden während ihrer Wirkung u. darüber hinaus verändern. Für illegale Drogen werden im allgemeinen Sprachgebrauch auch die Begriffe Rauschgift oder Betäubungsmittel verwendet.
Drogenkriminalität
Der Begriff D. ist nicht genau definiert. Der EU-Drogenaktionsplan (2005–2008) sah vor, dass in der Europäischen Union, im Rahmen der Intensivierung der Arbeiten zur Verhinderung von Drogenstraftaten, im Jahr 2007 eine gemeinsame Definition für “Drogenkriminalität” (englisch: “Drug-related crime”) festgelegt werden sollte. Diese Absicht verfolgte der Rat der Europäischen Union bereits in dem vorherigen Drogenaktionsplan (2000–2004). Eine Definition liegt jedoch bis heute nicht vor. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff Drogenkriminalität häufig im gleichen Zusammenhang wie der Wortgebrauch Rauschgiftkriminalität verwandt. Darüber hinaus wird vermehrt neben der Rauschgiftkriminalität auch die direkte Beschaffungskriminalität unter dem Begriff D. subsumiert. Polizeilich werden in Deutschland unter dem Begriff Rauschgiftkriminalität alle Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) sowie der Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln, der Diebstahl von Betäubungsmitteln aus Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäusern, bei Herstellern u. Großhändlern, der Diebstahl von Rezeptformularen u. die Fälschung zur Erlangung von Betäubungsmitteln zusammengefasst.
Drohsel, Franziska
Franziska Drohsel (* 1. Juni 1980 in Berlin) ist eine dt. Politikerin. Seit dem 24. November 2007 ist sie Bundesvorsitzende der Jusos.
Dromedar
Das D., auch als Einhöckriges oder Arabisches Kamel bezeichnet (Camelus dromedarius), ist eine Säugetierart aus der Gattung der Altweltkamele innerhalb der Familie der Kamele (Camelidae). Es ist als Last- u. Reittier in weiten Teilen Asiens u. Afrikas verbreitet, in seiner Wildform jedoch ausgestorben. Der Name kommt aus dem Griechischen δρομάς (dromás), was “laufend” bedeutet.
Dropkick Murphys
Die D. M. sind eine 1996 in Boston, Massachusetts gegr. US-amerikan. Folk-Punk-Band.
Dropper
Ein D. oder auch Virusdropper ist eine eigenständig ausführbare Programm-Datei, die der meist erstmaligen Freisetzung eines Computerviruses dient. Computerviren sind keine eigenständig lauffähigen Programme, sondern befallen nur parasitär anderen Programmcode. Aus diesem Grund benötigt ein Computervirus für seine erstmalige Ausführung ein spezielles Trägerprogramm, den Virusdropper. Der D. als solches ist ein trojanisches Pferd. Ein On-Access-Scanner eines Antivirenprogramms kann heuristisch erkennen, dass neuer Maschinencode in eine ausführbare Datei eingeschleust werden soll u. so verhindern, dass das Virus auf dem betreffenden System abgesetzt wird.
Droste-Hülshoff, Annette von
Annette von Droste-Hülshoff, mit vollem Namen: Anna Elisabeth Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von Droste zu Hülshoff, (* 10. Januar, 12. Januar oder 14. Januar 1797 auf Burg Hülshoff bei Havixbeck, Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen; † 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee) war eine dt. Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten dt. Dichterinnen. Sie schrieb Naturlyrik von intensiver Beobachtungskraft u. die Kriminalnovelle “Die Judenbuche”.
Drucker (Peripheriegerät)
Ein D. (engl. Printer) ist ein Peripheriegerät in der Datenverarbeitung, das aufbereitete digitale Zeichen u. Bilder auf Papier oder auf andere Oberflächen druckt. Der Vorgang der elektromechan. Reproduktion wird als drucken bezeichnet; Ausdruck bezeichnet das Druckerzeugnis (Druckwerk) selbst. Letzteres wird auch (anglifiziert) Hardcopy genannt.
Druckwasserreaktor
Der D. (DWR) ist eine Bauform eines Kernreaktors, bei der Wasser als Moderator u. Kühlmittel dient. Der Betriebsdruck des Wassers wird hier, anders als beim Siedewasserreaktor, so hoch gewählt, dass es bei der vorgesehenen Betriebstemperatur noch nicht siedet.
Druide
Die Druiden waren wahrscheinlich eine Art kultischer u. geistiger Elite in der kelt. Gesellschaft. Die heutzutage vorliegenden Erkenntnisse stammen aus römischen u. christlich-mittelalterl. Quellen. Von den Druiden unterschieden werden die kelt. Vates, die ebenfalls mant. Bräuche u. Opfer vollzogen sowie die Barden, die Dichter, Sänger u. Unterhalter der kelt. Fürsten waren. Innerhalb verschiedener neuheidn. Bewegungen bezeichnen sich heutzutage einige Gruppen ebenfalls als Druiden.
Drum ’n’ Bass
D. 'n' B. (Drum and Bass, kurz: D'n'B) ist eine Richtung der elektron. Tanzmusik, die in England Anfang der 1990er-Jahre entstanden ist u. auf beschleunigten funkigen Breakbeats mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 bis 190 BPM basiert. D. 'n' B. kann als eine Weiterentwicklung der Jungle-Musik mit einfacheren, minimalistischeren Beats betrachtet werden.
Drupal
D. ist ein Web-Content-Management-System (CMS) u. Framework, das ursprünglich von Dries Buytaert entwickelt wurde u. inzwischen in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen weltweit zum Einsatz kommt. D. ist Freie Software u. steht unter der GNU General Public License. Es ist in PHP geschrieben u. verwendet MySQL oder PostgreSQL als Datenbank (Oracle in Entwicklung).
Drüse
Als D. (lat. glandula) wird in der Anatomie ein Organ bezeichnet, das eine bes. Substanz bildet u. diese als Sekret nach außen oder als Hormon direkt in die Blutbahn absondert. Drüsen können nach unterschiedl. Gesichtspunkten eingeteilt werden. Obige Definition setzt das Vorhandensein eines Ausführungsganges als Unterscheidungskriterium voraus. Über diesen wird das Sekret an die Oberfläche der Haut oder einer Schleimhaut geführt. Diese Drüsen werden somit als exkretor. Drüsen bezeichnet. Die Entstehung des Ausführungsganges erklärt sich aus der Tatsache, dass diese Drüsen in ihrer embryonalen Entstehungsgeschichte von der Oberfläche des Epithels in die Tiefe verlagert wurden u. sich dort zu Organen mit den für diese typischen spezialisierten Epithelzellen differenziert haben, dabei aber mit der ursprüngl. Epitheloberfläche in Verbindung blieben.
Drusen
Die D. (offiziell Din al-Tawhid, so viel wie “Religion der göttlichen Einheit”) sind eine im Jahr 1010 entstandene Religionsgemeinschaft. D. leben heute hauptsächlich im Nahen Osten, insbesondere im Libanon (ca. 280.000), in Syrien (ca. 360.000) sowie in Israel (107.000, also 1,63% der Bevölkerung (2004)), dort vor allem im Gebiet des Karmel bei Haifa (Daliah al Carmel) sowie im von Israel annektierten Golan.
Dschibuti
D. (dt.: , Dschībūtī, frz.: Djibouti) ist eine Republik in Nordostafrika an der Meerenge Bab el Mandeb u. ist etwas größer als Hessen. Es grenzt im W an Äthiopien, im N an Eritrea u. im S an Somalia bzw. das (international nicht anerkannte) Somaliland sowie im O an den Golf von Aden u. das Rote Meer. Der Jemen liegt nur wenige Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Roten Meeres. D. wurde 1977 von Frankreich unabhängig. Die Bevölkerung besteht zu etwa 60% aus Issa-Somali u. zu 35% aus Afar.
Dschihad
D. (Anstrengung, Kampf); auch Djihad oder gelegentlich in der engl. Schreibweise Jihad) ist eine Verkürzung von wörtlich: “die Anstrengung/der Kampf auf dem Wege Gottes”. Im dt. Sprachgebrauch ist “heiliger Krieg” die inhaltl. Entsprechung dieses Begriffes, da damit ausgedrückt werden soll, dass D. - der Kampf auf dem Wege Gottes - eine im Islam begründete religiöse Pflicht sowohl der Gemeinschaft als auch des Einzelnen bedeutet. Dieser Glaubenskampf dient der Expansion des islam. Machtbereiches u. dauert an - gemäß der islam. Pflichtenlehre -, bis der Islam die beherrschende Religion wird. Auch kann dieser Kampf der Verteidigung des islam. Staates (Kalifat) dienen. Der D. stellt somit ein wichtiges Glaubensprinzip des Islam dar.
Dschinghis Khan
D. K. war eine von Ralph Siegel produzierte dt. Musikgruppe. Ihre größten Hits waren Dschinghis Khan u. Moskau (1979).
Dschingis Khan
D. K. (traditionell Činggis Qagan, ursprüngl. Temüüdschin: als “der Schmied” bzw. verschiedentlich auch als “der Eiserne” übersetzt; * geboren wahrscheinlich 1155, 1162 oder 1167; † 1227) war ein Khan der Mongolen, der die turko-mongol. Stämme vereinte u. weite Teile Zentralasiens u. Nordchinas unter seine Kontrolle brachte. Seine Regierungszeit als erster Großkhan der Mongolen dauerte von 1206 bis 1227.
Dschungel
D. ist eine umgangssprachl. Bez. für einen sehr dichten Wald, häufig ist damit Tropischer Regenwald gemeint. I. e. S. wird nur der Urwald asiat. Länder als D. bezeichnet. Undurchdringliche Vegetation findet man hingegen viel eher in den ursprüngl. Mischwäldern Mitteleuropas mit ihrer ausgeprägten Strauchschicht, kaum jedoch in dem eher lichten trop. Primärwald.
DSLAM
Ein Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAM) (deutsch: DSL-Vermittlungsstelle) ist ein Teil der für den Betrieb von DSL benötigten Infrastruktur. DSLAMs stehen an einem Ort, an dem Teilnehmeranschlussleitungen zusammenlaufen. Meist handelt es sich dabei um eine Vermittlungsstelle, teils aber auch um zentrale Aufschaltpunkte, z. B. in großen Büro- oder Wohnkomplexen. Im Fachjargon wird die Vermittlungsstelle als Central Office (CO) bezeichnet, der DSLAM teilweise mit dem Oberbegriff Central Office Equipment (COE).
DSL-Modem
Das D., im Fachjargon “NTBBA” (Network Termination Broad band Access, dt.: Netzabschluss für Breitbandzugang), ist ein Modem zur Übertragung von Daten über eine DSL-Leitung. Das D. bildet den Netzabschluss für die DSL-Leitung. ADSL-Modems werden im Fachjargon als ADSL Transceiver Unit – Remote oder kurz ATU-R bezeichnet.
DSM-IV
DSM-IV ist die Abk. für die vierte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (Diagnostisches u. Statistisches Handbuch Psychischer Störungen). Dieses Klassifikationssystem wurde von der American Psychiatric Association (Amerikanische Psychiatrische Vereinigung) das erste Mal 1952 in den USA herausgegeben. Seither gibt es auch Ausgaben in anderen Ländern. Seit 1996 beispielsweise gibt es die deutsche Publikation des DSM-IV. Aktuell liegt die Version DSM-IV-TR vor (Stand: März 2007). Der Inhalt des DSM wird von Experten festgelegt, um Diagnosen reproduzierbar zu gestalten. Die Klassifikation wurde erstellt, um die Diagnose u. Heilung zu erleichtern, weswegen die Nomenklatur heute in Kliniken u. Versicherungsgesellschaften gebräuchlich ist.
D-Sub
D. (fälschlicherweise oft auch Sub-D) ist eine weit verbreitete Bauform eines Steckersystems für Datenverbindungen.
Dsungarischer Zwerghamster
Der Dsungarische Zwerghamster (Phodopus sungorus) ist eine Art der Kurzschwanz-Zwerghamster. Der Dsungarische Zwerghamster bewohnt die Steppen des nordöstl. Kasachstans u. südwestl. Sibiriens sowie entlang des Jenissei im südl. Sibirien. Er ist nicht gefährdet u. wird als Versuchs- u. Heimtier gehalten. Der Dsungarische Zwerghamster wird sieben bis neun Zentimeter lang u. 19 bis 45 Gramm schwer. Das weiche Fell der Oberseite ist im Sommer aschgrau bis dunkelbraun mit einem schwarzbraunen Aalstrich. Das Fell der Unterseite ist weißlich. Es verläuft an den Körperseiten in drei Bögen nach oben und ist durch eine Linie aus schwarzbraunen Haaren vom Fell der Oberseite abgegrenzt. Im Winter ist das Fell teilweise oder vollständig weiß.
DTS
DTS bezeichnet ein Mehrkanal-Tonsystem der gleichn. kaliforn. Firma Digital Theater Systems, Inc., das sowohl im Kino als auch bei Laserdiscs, DVDs, speziellen Audio-CDs u. auf D-VHS zum Einsatz kommt, wobei sich die Versionen für Kino u. Endverbraucher allerdings technisch fundamental unterscheiden.
Dual Channel
Als D. C. wird die Fähigkeit aktueller Speichercontroller bezeichnet, zwei Arbeitsspeicher-Module gleicher Kapazität parallel zu betreiben, wodurch eine höhere Datentransferrate erzielt wird. Das dabei verwendete Prinzip ist keineswegs neu, sondern basiert auf Interleaving.
Duale Ausbildung
Mit dualer Ausbildung bezeichnet man verkürzt das Duale Berufsausbildungssystem in Deutschland, Österreich, der Schweiz u. Südtirol. Hierunter versteht man die parallele Ausbildung in Betrieb u. Berufsschule. Voraussetzung für eine Berufslehre im dualen System ist in Deutschland ein Berufsausbildungsvertrag u. in Österreich, der Schweiz u. Südtirol ein Lehrvertrag mit einem Betrieb. Die folglich zu besuchende Berufsschule ist abhängig vom Ort bzw. von der Landkreiszugehörigkeit des Betriebes. Der prakt. Teil der Ausbildung wird den Auszubildenden in den Betrieben vermittelt, den theoret. Teil übernimmt die Berufsschule. Darüber hinaus ist es vielerorts an Berufsschulen auch mögl. Zusatzqualifikationen zu erwerben.
Dualsystem
Das D. (lat. dualis = zwei enthaltend), auch Binärsystem oder Zweiersystem genannt, ist ein Zahlensystem das nur zwei verschiedene Ziffern zur Darstellung von Zahlen benutzt. Im gewöhnlich verwendeten Dezimalsystem werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet. Im D. hingegen werden Zahlen nur mit Ziffern, welche die Werte Null oder Eins annehmen, dargestellt. Oft werden für diese Ziffern die Symbole 0 u. 1 verwendet. Das D. ist das Stellenwertsystem mit der Basis 2, also die dyadische (2-adische) Darstellung von Zahlen (Dyadik). Es ist auf Grund seiner Bedeutung in der Digitaltechnik nach dem Dezimalsystem das wichtigste Zahlensystem. Die Zahlen, die durch das D. dargestellt werden, heißen Dualzahlen oder Binärzahlen. Letztere ist die allgemeinere Bez., da diese auch einfach für binärcodierte Zahlen stehen kann. Der Begriff Binärzahl spezifiziert die Darstellungsweise einer Zahl also nicht näher, er sagt nur aus, dass zwei verschiedene Ziffern verwendet werden.
Dub
D. ist eine bedeutende Spielart des Reggae. Mit dem Begriff des Dub kann sowohl ein bestimmter Musikstil als auch (ursprünglich) eine Alternativversion eines vorhandenen Stückes (Dub Mix oder Version) gemeint sein.
Dubai
D. (oder Dubayy) ist ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) u. liegt am Persischen Golf. Das Emirat D. liegt auf der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf u. ist mit 3.885 km² u. 1,37 Mio. Ew. (Volkszählung 2006) nach Abu Dhabi das zweitgrößte der VAE. Der Herrscher von Dubai, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, ist Vizepräsident u. Premierminister der VAE (Staatsoberhaupt ist der Emir von Abu Dhabi). Das dominierende Zentrum des Emirats ist die Stadt D. Das Emirat erstreckt sich von dort ins Landesinnere zwischen Abu Dhabi im SW u. Schardscha (in den Emiraten übliche Schreibweise: Sharjah) im NO. Die Exklave Hatta liegt im Gebirge an der Grenze zu Oman. Der größte Teil des Emirats besteht aus Wüste.
Dubai Waterfront
D. W. ist der Name eines riesigen Bauprojektes im Emirat Dubai der Vereinigten Arabischen Emirate. Das milliardenteure Projekt soll 30km südwestlich der Stadt Dubai verwirklicht werden u. wurde von Scheich Muhammad vorgestellt. Projekt ist eine Anhäufung von Kanälen u. Inseln, die neben Luxushotels u. Villen auch lokale Einkaufsstätten u. Verkehrsanlagen beherbergen.
Du bist Deutschland
D. b. D. ist eine auf Positives Denken u. auf ein neues dt. Nationalgefühl zielende Social-Marketing-Kampagne. Sie wurde im Rahmen der Initiative Partner für Innovation von 25 Medienunternehmen ins Leben gerufen u. von Bertelsmann koordiniert. Die großangelegte Kampagne wurde kontrovers diskutiert. Eine Fortsetzung der Kampagne mit dem Fokus auf ein “kinderfreundliches Deutschland” wurde im Juli 2007 beschlossen, die Umsetzung begann am 15. Dezember 2007.