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Frost, Robert
Robert Lee Frost (* 26. März 1874 in San Francisco, Kalifornien; † 29. Januar 1963 in Boston) war ein US-amerikan. Dichter u. Pulitzer-Preisträger.
FrostWire
F. ist ein freier Peer-to-Peer(P2P)-Filesharing-Client. Es benutzt das Gnutella-Netzwerk u. entstand im September 2005 durch eine Abspaltung vom LimeWire-Client.
Frucht
Die F. (von lat. fructus) einer Pflanze ist die Blüte im Zustand der Samenreife. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Früchten auch Obst verstanden.
Fruchtbarkeit
Als F. wird die Fähigkeit von Organismen bezeichnet, Nachkommen (also Früchte) hervorzubringen. Frucht ist zwar eigentlich nur die Bez. für die Nachkommen der Pflanzen, kann aber auch auf andere mehrzellige Organismen übertragen werden. Im früheren Sprachgebrauch war daher auch das Wort "Leibesfrucht" die Bez. für einen menschl. Embryo bzw. Fötus. In Medizin u. Biologie wird auch das Synonym Fertilität (vom lateinischen fertilis = fruchtbar, ergiebig, befruchtend) benutzt.
Fruchtzucker
F. (Fructose, von lat. fructus (dt. “Frucht”), oft auch Fruktose, veraltet Lävulose) gehört als Monosaccharid (Einfachzucker) zu den Kohlenhydraten.
Frühe Neuzeit
Der Begriff F. N. oder Neuere Geschichte bezeichnet in der Geschichte Europas üblicherweise das Zeitalter zwischen dem Spätmittelalter u. der Französischen Revolution. Wie bei allen Periodisierungen in der Geschichtswissenschaft lassen sich keine exakt datierbaren Epochengrenzen ziehen. Die Übergänge sind von Land zu Land u. von Kulturkreis zu Kulturkreis fließend. Im Allg. gelten jedoch Renaissance u. Humanismus, die Wiederentdeckung der Antike, ihrer Kunst u. ihrer Philosophie, als Beginn der Zeitenwende zwischen MA u. Neuzeit. Weitere prägende Ereignisse waren die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 u. das Ende der Reconquista im selben Jahr sowie der Beginn der Reformation 1517.
Frühgeburt
Von einer F. spricht man bei der Geburt eines Babys vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche (SSW). Eine übliche Schwangerschaft dauert 40 Wochen (280 Tage nach der letzten Regelblutung). Bei frühgeborenen Kindern dauert sie weniger als 260 Tage; gerechnet vom ersten Tag der letzten Menstruation. Sie wiegen in der Regel weniger als 2.500 Gramm. Der frühstgeborene überlebende Mensch kam 1987 nach 152 Tagen (22. Woche) zur Welt u. wog 624 g (Stand 2004).
Frühling
Der Beginn der Jahreszeit F. kann entweder astronomisch, also nach Lage der Erde zur Sonne, oder phänologisch nach dem Entwicklungsstadium der Pflanzen festgelegt werden. Astronomisch beginnt er mit dem Frühlings-Äquinoktium: * auf der Nordhalbkugel am 20. oder 21. März, in seltenen Fällen bereits am 19. März, * auf der Südhalbkugel am 22. oder 23. September.Je nachdem, ob der F. auf der Südhalbkugel oder der Nordhalbkugel herrscht, unterscheidet man zwischen Nordfrühling u. Südfrühling.
Frühlings Erwachen
F. E. (Untertitel “Eine Kindertragödie”) ist ein 1891 erschienenes gesellschaftskritisch-satir. Drama von Frank Wedekind. Geschrieben wurde es von Herbst 1890 bis Ostern 1891. Die Uraufführung fand erst am 20. November 1906 an den Berliner Kammerspielen unter der Regie von Max Reinhardt statt.
Frühmittelalter
Das F. bezeichnet unter anderem in der Mediävistik eine Periode nach dem Fall des Weströmischen Reiches. Dieser nicht exakt umrissene Zeitraum wird in der Regel mit fünf Jahrhunderten zwischen 565/632 u. 962/1066 angegeben.
Frühstück
Das F. (schweiz. Morgenessen, Zmorge) ist die in der Regel morgens zu sich genommene, erste Mahlzeit des Tages. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz besteht das F. üblicherweise aus einem heißen Getränk (Kaffee, Tee, Milch oder Kakao) sowie aus Backwaren (vornehml. Brot oder Brötchen) u. verschiedenen Belägen u. Aufstrichen (Butter oder Margarine, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Quark), verschiedentlich auch aus einem Glas Saft, einem gekochten Ei, zunehmend überdies aus Müsli, Getreide, Joghurt oder Obst. Eine Sonderform ist der Brunch, der F. u. Mittagessen kombiniert, zeitlich eher zum späten Vormittag eingenommen wird u. sich sprachlich aus englisch breakfast u. lunch zusammensetzt. Da es den Brunch häufig in Buffetform mit reicher Auswahl gibt, ersetzt er meistens F. u. Mittagessen u. ist damit ideal für Spätaufsteher.
Frühstück bei Tiffany (Film)
F. b. T. (Originaltitel: Breakfast at Tiffany’s) ist ein US-amerikan. Spielfilm aus dem Jahr 1961 mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle. Er basiert auf dem gleichn. Roman von Truman Capote. Regie führte der Komödien-Spezialist Blake Edwards.
Fruktosemalabsorption
F. (auch Fruchtzuckerunverträglichkeit), nicht zu verwechseln mit der erbl. Fruktoseintoleranz, ist eine Krankheit, bei der Fruktose (Fruchtzucker) nicht oder nicht in ausreichenden Mengen resorbiert werden kann, da der Transport vom Lumen des Dünndarms in die Dünndarmzellen (Enterozyten) nicht richtig funktioniert. Die F. ist in Mitteleuropa sehr häufig anzutreffen, es leiden circa 30% bis 40% der Bevölkerung daran.
Frusciante, John
John Anthony Frusciante [fru'ʃantei ] (* 5. März 1970 in Queens, New York) ist der Gitarrist u. Backing-Vocalist der kaliforn. Band Red Hot Chili Peppers u. Solokünstler.
F-Test
Der F. ist ein Statistischer Test, mithilfe dessen mit einer gewissen Konfidenz entschieden werden kann, ob zwei Stichproben aus unterschiedl. Populationen sich hinsichtlich ihrer Varianz statistisch signifikant unterscheiden. Er dient damit unter anderem zur generellen Überprüfung von Unterschieden zwischen zwei statist. Populationen. Der Test geht zurück auf einen der bekanntesten Statistiker, Ronald Aylmer Fisher (1890-1962). Als Prüfwert des F-Tests wird der F-Wert berechnet, welcher unter der Nullhypothese einer F-Verteilung (siehe auch Chi-Quadrat-Verteilung) mit n1 u. n2 Freiheitsgraden gehorcht.
Fuchs (Panzer)
Der Transportpanzer F. (TPz F.) ist ein sechsrädriger, allradgetriebener, amphib. Transportpanzer. Er wurde von der Rheinmetall Landsysteme GmbH, einem Tochterunternehmen der Rheinmetall AG, hergestellt.
Fuchs (Säugetier)
Ein F. ist ein Vertreter der Familie der Hunde (Canidae). Im dt. Sprachgebrauch ist meistens der Rotfuchs gemeint.
Fuchsbandwurm
Der F. (Echinococcus multilocularis) ist eine Art der Bandwürmer (Cestoda) u. parasitiert vor allem im Rotfuchs, Polarfuchs u. Marderhund, seltener im Haushund oder in der Hauskatze. Als Zwischenwirt dienen kleine Säugetiere, wie Rötelmaus oder Feldmaus. Der F. ist der Auslöser der alveolären (bläschenartigen) Echinokokkose, einer lebensgefährl. Wurmerkrankung des Menschen.
Fuck
F. ist ein Vulgärausdruck der modernen engl. Sprache u. eines der bekanntesten Schimpfwörter der Welt. Die wörtl. Übersetzung von to fuck ist “ficken”. In der Umgangssprache wird es jedoch meist nicht im wörtl. Sinn, sondern adverbial, adjektivisch oder als Interjektion verwendet, um Sachverhalte als extrem zu kennzeichnen. In den meisten Fällen ist das dt. “verdammt” oder “scheiß-...” eine passende Übersetzung. Wie auch andere Schimpfwörter (vgl. Sieben schmutzige Wörter) unterliegt fuck in englischsprachigen Ländern, deren Moral maßgeblich von puritan. Werten geprägt wurde, offiziell der Tabuisierung u. auch der Zensur. In einer Umfrage in der brit. Bevölkerung belegte fuck den dritten u. der abgeleitete Begriff motherfucker den zweiten Platz in der Liste der schwersten Schimpfwörter (Hargrave, 2000).
Fuerteventura
F. ist eine der Kanar. Inseln im Atlant. Ozean, rund 120 Kilometer westl. der marokkan. Küste. Mit einer Fläche von 1.659,74 Quadratkilometern hat die Insel einen Anteil von 22,15 Prozent an der gesamten Landfläche der Kanaren, damit ist sie nach Teneriffa die zweitgrößte Insel des Archipels. Fuerteventura hat 94.386 Einwohner (Stand 1. Januar 2007). Die Hauptstadt ist Puerto del Rosario, wo sich auch der Inselflughafen befindet. Die Landessprache ist Spanisch. Fuerteventura bildet mit der nördlich gelegenen Insel Lanzarote die östliche Grenze der Kanaren. Die Kanaren gehören zum Hoheitsgebiet Spaniens, genießen aber einen Sonderstatus als Autonome Gemeinschaft mit eigenem Parlament u. Präsidenten (Paulino Rivero Baute, seit Juli 2007). Fuerteventura gehört mit Lanzarote u. Gran Canaria zur span. Provinz Las Palmas.
Fuge (Musik)
Die F. (von lateinisch fuga = “Flucht”) ist ein musikal. Kompositionsprinzip, das durch eine bes. Anordnung von Imitationen gekennzeichnet ist. Eine Fuge kann ein einzelnes, nach diesem Prinzip komponiertes Stück sein, Fugen u. fugenartige Strukturen werden aber auch innerhalb Werken anderer Formen verwendet, z. B. in Kantaten, Messen, Konzerten oder Ouvertüren.
Fugger
Die F. sind ein schwäb. Geschlecht, das seit 1367 in Augsburg ansässig war. Während man lange annahm, dass die Linie “Fugger vom Reh” 1494 erlosch, erlangte die noch heute bestehende Linie “Fugger von der Lilie” durch die Fuggerische Handelsgesellschaft Weltgeltung. Diese wurde von Jakob dem Älteren (1469 gestorben) begründet. Augsburg u. Weißenhorn nennen sich heute "Fuggerstadt".
Führerbunker
F. ist die Bez. für den Komplex der unterird. Räume in Berlin, der Adolf Hitler in den letzten Wochen des nat.-soz. Regimes in Deutschland als Führerhauptquartier diente u. in dem er sich tötete.
Führerschein und Fahrerlaubnis
Der Führerschein ist die Urkunde über die Erteilung einer Fahrerlaubnis in Deutschland, bzw. einer Lenkberechtigung in Österreich. In der Schweiz lautet die Bez. dieses Dokuments Führerausweis (im Volksmund auch Fahrausweis, Billet oder Permis). Die Fahrerlaubnis (Lenkberechtigung, Fahrberechtigung) ist die behördl. Genehmigung zum Führen von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen. Sie ist an einen bestimmten Fahrzeugtyp, die Fahrzeugklasse, gebunden: Wer die Fahrerlaubnis für eine Klasse besitzt, hat das Recht, ein Kraftfahrzeug dieser Klasse zu führen. Die Fahrerlaubnis wird durch die zuständige Fahrerlaubnisbehörde erteilt u. ist an die Fahreignung u. den Nachweis der Befähigung in Form einer Fahrprüfung (schweiz.: Führerprüfung) geknüpft, in Deutschland nach dem Straßenverkehrsgesetz (StVG) u. der Fahrerlaubnisverordnung (FeV), in Österreich nach dem Kraftfahrgesetz (KFG) u. dem Führerscheingesetz (FSG), in der Schweiz nach dem Strassenverkehrsgesetz (SVG) u. der Verkehrszulassungsverordnung (VZV).
Führerschein zur Fahrgastbeförderung
Ein Personenbeförderungsschein (oder Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung) für Mietwagen (PBefG), Taxi, PKW im Linienverkehr, PKW im gewerbl. Ausflugsverkehr/Ferienzielverkehr oder Personenbeförderung im Rahmen des Zivildienstes wird benötigt, wenn man gewerblich bis zu 8 Personen befördern möchte.
Führungsstil
F. ist die Art u. Weise, wie ein einzelner Vorgesetzter seine Mitarbeiter führt. Die Führungsstile haben sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt. Führung ist ein sehr komplexer Vorgang. Der Erfolg durch einen bestimmten F. hängt von verschiedensten Faktoren ab. Oft ist deshalb nicht genau erklärbar, warum ein bestimmter F. zum entspr. Erfolg geführt hat.
Führungszeugnis
Ein F. (Deutschland), Strafregisterbescheinigung (Österreich, früher Leumundszeugnis), im Gebrauch der EU criminal record certificate, ist eine behördl. Bescheinigung über bisher registrierte Straftaten (Vorstrafen) einer Person.
Fujisan
Der Fuji (jap. Fujisan) ist ein Vulkan u. mit 3.776 m Höhe über dem Meeresspiegel der höchste Berg Japans. Er liegt auf der japan. Hauptinsel Honshū an der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi u. Shizuoka, wo sich sein Gipfel befindet.
Fulda
Die Stadt F. am gleichn. Fluss ist Oberzentrum der Region Osthessen u. neuntgrößte Stadt Hessens. Sie ist die Kreisstadt des Ldkrs. F. u. gleichzeitig eine von sieben Sonderstatusstädten Hessens. Weiterhin war F. Sitz des Klosters F. u. ist eine Hochschul-, Barock- u. Bischofsstadt mit Bischofssitz des gleichn. Bistums. – 63.916 Ew.
Fulleren
Als F. (Einzahl: Fulleren) werden sphärische Moleküle aus Kohlenstoffatomen (mit hoher Symmetrie, z. B. Ih-Symmetrie für C60) bezeichnet, welche die dritte Element-Modifikation des Kohlenstoffs (neben Diamant u. Graphit) darstellen. Die erste Veröffentlichung zu Fullerenen erfolgte bereits im Jahr 1970 von dem jap. Chemiker Eiji Oosawa, der ihre Existenz theoretisch vorhersagte u. berechnete. Die bekanntesten u. stabilsten Vertreter der Fullerene, haben die Summenformeln C60, C70, C76, C80, C82, C84, C86, C90 u. C94. Das mit Abstand am besten erforschte F. ist C60, das zu Ehren des Architekten Richard Buckminster Fuller Buckminster-Fulleren genannt wurde, da es den von ihm konstruierten geodätischen Kuppeln ähnelt. Es besteht aus 12 Fünfecken u. 20 Sechsecken, die zusammen einen abgestumpften Ikosaeder (Archimedischer Körper) bilden.
Full HD
Der aus dem Englischen stammende Begriff F. HD bedeutet komplettiert u. übersetzt “Vollständig hochauflösend”. Damit wird zumeist die Eigenschaft eines HDTV-fähigen Gerätes (Fernseher, DVD-Player, Set-Top-Box, Spielkonsole, etc.) bezeichnet, die höchste mögl. HD-Auflösung ausgeben zu können. Hierfür kann z. B. ein Fernsehgerät über eine reale physikal. Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln verfügen; oder ein hochauflösender DVD-Player die für diese Auflösung tatsächlich erforderl. Signale vollständig ausgeben.
Full House (US-Fernsehserie)
F. H. ist eine US-amerikan. Sitcom, die in den Jahren 1987 bis 1995 in 192 Folgen bzw. acht Staffeln von dem Sender ABC produziert wurde.
Fullmetal Alchemist
F. A. (jap. Hagane no Renkinjutsushi) ist ein Manga von der Mangaka Hiromu Arakawa u. eine darauf basierende Anime-Serie. Die Serie handelt von zwei Brüdern, die beim Versuch, mit Alchemie ihre verstorbene Mutter wiederzubeleben, ihren Körper bzw. Teile davon verlieren. Daraufhin versuchen sie, ihren ursprüngl. Körper zurückzuerlangen. Zu diesem Zweck begeben sie sich auf die Suche nach dem Stein der Weisen u. geraten dabei in eine Verschwörung im Militär u. die Folgen eines vergangenen Krieges.
Full Metal Jacket
F. M. J. aus dem Jahr 1987 ist ein Kriegsfilm u. eines der letzten Werke von Stanley Kubrick. Der Name Full Metal Jacket bezieht sich auf die englischsprachige Bez. für Vollmantelgeschoss (full metal jacket bullet). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der gesamte Film, der unter anderem in einem Armee-Ausbildungslager u. in Vietnam spielt, in der Umgebung von London gedreht wurde. Zur Ergänzung wurden ledigl. Archivmaterial u. eine Luftaufnahme eingearbeitet. Aufgrund der Verwendung zahlreicher rassistischer u. sexist. Schimpfwörter u. Bemerkungen blieb dem Film in den USA u. dem Vereinigten Königreich eine Jugendfreigabe verwehrt.
Full Metal Panic!
F. M. P.! (jap. Furumetaru panikku!) ist ein japan. Light Novel (illustrierter Roman) von Shōji Gatō (Gatō Shōji), illustriert von Dōji Shiki (Shiki Dōji). Im W populärer sind der Manga (gezeichnet von Retsu Tateo (Tateo Retsu), neuere Ausgaben (wie F. M. P.! Σ (Sigma)) von Hiroshi Ueda (Ueda Hiroshi) u. die Anime (bisher 3 Staffeln), die darauf basieren.
Funchal
F. ist die Hptst. der Insel Madeira u. des gleichn. Distrikts in Portugal. F. bedeutet “viele Fenchel” (port. funcho = “Fenchel”; -al = Suffix “viele”). Die Stadt erhielt ihren Namen, da dort bei der Entdeckung durch die Portugiesen außerordentlich viel Fenchel wuchs. F. hat im Kern etwa 45.000, mit der Umgebung insges. 104.000 Ew. Zum Distrikt gehören neben der Insel Madeira auch die Insel Porto Santo u. die Desertas- u. Selvagens-Inseln. In der Stadt befindet sich die Universität Madeira, die einzige Universität der Insel.
Fundamentalismus
F. ist allgemein gesehen eine Überzeugung, die sich zu ihrer Rechtfertigung auf eine Grundlage beruft, die auf einer Letztbegründung beruhe u. absolut wahr sei. Nicht nur Religionen, sondern auch Philosophien, Weltanschauungen oder politische Theorien vertreten so nicht selten den Anspruch auf den Besitz der absoluten Wahrheit, was praktisch einhergeht mit einer Aufspaltung der Mitmenschen in Rechtgläubige u. Falschgläubige bzw. im Konfliktfall in Freund u. Feind (Manichäismus). Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschaul. Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen u. teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.
Fundraising
F. ist nach Urselmann die systematische Analyse, Planung, Durchführung u. Kontrolle sämtl. Aktivitäten einer Nonprofit-Organisation (NPO), welche darauf abzielen, alle für die Erfüllung des Satzungszwecks benötigten Ressourcen (Geld-, Sach- u. Dienstleistungen) durch eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Ressourcenbereitsteller ohne marktadäquate materielle Gegenleistung zu beschaffen.
Funès, Louis de
Louis de Funès (eigentl. Louis Germain David de Funès de Galarza; * 31. Juli 1914 in Courbevoie; † 27. Januar 1983 in Nantes) war ein französ. Schauspieler, Regisseur, Filmproduzent u. Komiker span. Abstammung. In seinen Filmen variierte de Funès mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen u. Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert.
Fünfeck
Ein F. (griech. pentagon) ist eine geometr. Figur. Es gehört zur Gruppe der Vielecke (= Polygone) u. ist durch fünf Punkte definiert.
Fünf-Elemente-Lehre
Die F. (chin. wŭxíng = Fünf Wandlungsphasen) ist eine daoist. Theorie zur Naturbeschreibung u. wird häufig als chines. Entsprechung zur abendländ. Vier-Elemente-Lehre bezeichnet. Beiden Theorien gemeinsam ist, dass sie sich letztlich zurückführen lassen auf die archaische, bewusste Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur; sie sind ein Ergebnis seiner Orientierungssuche in der Welt. Dennoch sind beide Denkansätze nur bedingt vergleichbar: Die Vier-Elemente-Lehre nach Empedokles stellt die Frage nach den fundamentalen Bestandteilen aller Materie, betont also den stat. Charakter des Seienden. Die F. untersucht dagegen die Gesetzmäßigkeiten, nach denen dynam. Prozesse (Wandlungen) im Bereich des Lebendigen ablaufen, betont also Werden, Wandlung u. Vergehen. In der griech. Philosophie wurde ein ähnl. Ansatz insbes. von Heraklit verfolgt: “panta rhei”. Die F. prägt die chines. Philosophie u. ist ferner von großer Bedeutung im Shiatsu, Feng Shui, Taijiquan, Xingyiquan, Qigong, dem Ayurveda, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der Akupunktur u. der Polarity-Therapie nach Randolph Stone.
Fünf Freunde
Die F. F. (engl. Famous Five) der brit. Kinderbuchautorin Enid Blyton gehört zu den erfolgreichsten Kinderbuchreihen der Welt. Die Serie wurde zweimal verfilmt: Ende der 1970er Jahre von der brit. Produktionsfirma Southern Television u. 1995–1997 von der neuseeländ. Firma Zenith North. Die Einzeltitel der F. F. verkaufen sich in Deutschland nach wie vor rd. 15.000 Mal pro Jahr.
Fungizid
Ein F. ist ein chemischer oder biolog. Wirkstoff, der Pilze oder ihre Sporen abtötet oder ihr Wachstum für die Zeit seiner Wirksamkeit verhindert.
Funk (Musik)
F. ist der Oberbegriff für eine Spielart ursprünglich afroamerikan. Tanzmusik, die sich Ende der 1960er aus verschiedenen Einflüssen des Soul, Rhythm and Blues u. Jazz entwickelt hat, u. wiederum Genres wie Disco, Hip-Hop, Rock stark geprägt oder teilweise beeinflusst hat. Wesentliche Stilmerkmale des originären Funk sind eine repetitive, stark auf die "Zwei" betonte Rhythmik, synkop. Basslinien sowie akzentuierte Bläsersätze u. Rhythmusgitarre im Zusammenspiel mit Soulgesang. Oftmals wirkt der Gesang aber auch eher perkussiv als melodisch. Größere Popularität erlangte der Funk erstmals durch die Musik von James Brown u. Sly Stone.
Funke, Cornelia
Cornelia Funke (*10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen) ist eine dt. Kinder- u. Jugendbuchautorin, deren phantastische Romane international erfolgreich sind.
Funkmeldeempfänger
Ein F. (Abk. FME für F. oder DME für Digitaler Meldeempfänger; weitere Bez.: Pager, Pieper, Piepser, Melder) ist ein kleiner tragbarer Funk-Empfänger, der im Rahmen des Funkrufdienstes üblicherweise zu Alarmierungszwecken sowie zur Nachrichtenübermittlung an Personen eingesetzt wird.
Funktion (Mathematik)
In der Mathematik ist eine F. oder Abbildung eine Beziehung zwischen zwei Mengen, die jedem Element der einen Menge (Eingangsgröße, Funktionsargument, unabhängige Variable, x-Wert) ein Element der anderen Menge (Ausgangsgröße, Funktionswert, abhängige Variable, y-Wert) zuordnet. Das Konzept der F. oder Abbildung nimmt in der modernen Mathematik eine zentrale Stellung ein; es enthält als Spezialfälle unter anderem parametr. Kurven, Skalar- u. Vektorfelder, Koordinatentransformationen, Operatoren u.v.a.m.
Funktionelle Gruppe
In der Chemie versteht man unter funktionellen Gruppen Atomgruppen in organ. Verbindungen, die die Stoffeigenschaften u. das Reaktionsverhalten der sie tragenden Verbindungen maßgeblich bestimmen. Chemische Verbindungen, die die gleichen funktionellen Gruppen tragen, werden auf Grund ihrer oft ähnl. Eigenschaften zu Stoffklassen zusammengefasst. Funktionelle Gruppen werden aufgrund der beteiligten Atome in funktionelle Gruppen mit Heteroatomen (z. B. Ether) u. solche ohne Heteroatome (z. B. C=C Doppelbindungen, C≡C Dreifachbindungen oder Aromaten) eingeteilt. Letztere werden manchmal nicht als “vollwertige” funktionelle Gruppen betrachtet, weil sie zum einen nur als Strukturbausteine betrachtet werden, die zum anderen wenig bis gar nicht reaktiv sind.
Funtensee
Der F. liegt 1.601 m ü. NN im südl. Teil des Nationalparks Berchtesgaden. Dort befindet er sich am Rand der verkarsteten Hochfläche des Steinernen Meers. Es ist ein Karstsee, ebenso wie die kleineren Nachbarseen Grünsee u. Schwarzensee.
Für alle Fälle Amy
F. a. F. A. ist eine US-amerikan. Fernsehserie, die von 1999 bis 2005 in den USA von CBS produziert wurde u. in Deutschland auf VOX ausgestrahlt wird. Der Originaltitel der Serie ist Judging Amy. Amy Brenneman (NYPD Blue, Daylight, Casper) spielt darin die Hauptrolle der Amy Gray, einer Familienrichterin. Amy Brenneman ist mit der Figur der Amy Gray bestens vertraut, denn die Serie basiert auf der Lebensgeschichte ihrer Mutter. Für ihre Rolle erhielt Amy Brenneman drei Emmy- u. drei Golden-Globe-Nominierungen.
Für eine Handvoll Dollar
F. e. H. D. (andere Originaltitel: Per un pugno di dollari / Por un puñado de dólares) ist ein Italo-Western von Sergio Leone aus dem Jahr 1964.
Für Elise
F. E. ist eine Komposition von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1810. Es han- delt sich um die Bagatelle in a-Moll, WoO 59.
Fürmann, Benno
Benjamin “Benno” Fürmann (* 17. Januar 1972 in Berlin-Kreuzberg) ist ein dt. Schauspieler.
Furnier, Vincent Damon
Alice Cooper (* 4. Februar 1948 in Detroit, Michigan; gebürtig Vincent Damon Furnier, nach einer Namensänderung allerdings auch offiziell Alice Cooper) ist ein US-amerikan. Rockmusiker. Alice Cooper gilt als einer der Wegbereiter des Genres Schockrock. Durch die provokanten Texte seiner Lieder u. Auftritte mit viel Make-Up gelang es ihm zu polarisieren. Bes. durch provozierende u. aufwändige Bühnenshows, deren Höhepunkt häufig seine gespielte Exekution war, wurde Alice Cooper bekannt. Zahlreiche Musiker u. Bands (Ozzy Osbourne, Kiss, Marilyn Manson, Lordi, GWAR u. a.) wurden maßgeblich durch Coopers Musik u. seine Show beeinflusst.
Fürst
F. (lat. princeps (davon engl. u. franz. prince), ahd. furisto (davon engl. first = erst, als erstes) = der Erste) ist in der hierarch. Ordnung des Adelssystems im alten Reich der höchste Titel, unter dem auch Herzöge u. Landgrafen inbegriffen waren. Sein Herrschaftsgebiet wird als Fürstentum bezeichnet.
Furtado, Nelly Kim
Nelly Kim Furtado (* 2. Dezember 1978 in Victoria, British Columbia, Kanada) ist eine portugiesisch-kanad. Sängerin, Liederschreiberin u. Musikerin.
Fürth
F. (fränkisch: Färdd) ist eine kreisfreie Stadt im bayer. Reg.-Bez. Mittelfranken, die im O mit Nürnberg zusammengewachsen ist; die Zentren beider Städte liegen ca. sieben Kilometer voneinander entfernt. Sie trägt den Titel Wissenschaftsstadt, der ihr vom Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft zum 1000-jährigen Jubiläum 2007 verliehen wurde. F. bildet mit den Städten Nürnberg u. Erlangen ein Städtedreieck, das das Kernland des mittelfränkischen “Großraums” (Ballungsgebiet) bildet u. eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern ist. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von 11 Metropolregionen in Deutschland. – 114374 Ew.
Furtwängler, Maria
Maria Furtwängler (* 13. September 1966 in München) ist eine dt. Schauspielerin u. Ärztin.
Furunkel
Ein F. (lat. furunculus = kleiner Dieb) ist eine tiefe, schmerzhafte Entzündung des Haarbalgs u. des umliegenden Gewebes, die meist durch Staphylokokken (Staphylococcus aureus) oder eine Mischflora entsteht.
Fusion (Wirtschaft)
Eine F. ist ein Zusammenschluss von zwei oder mehreren Unternehmen zu einem einzigen Unternehmen. Fusionen sind somit eine mögl. Ursache für Konzentrationen. In den meisten Fällen vollzieht sich eine Fusion im Wege des Unternehmenskaufs. Wird eine börsennotierte Gesellschaft übernommen, so ist das Wertpapiererwerbs- u. Übernahmegesetz zu beachten. Fusionen können sich aber auch in der Form von Verschmelzungen u. Umwandlungen nach dem Umwandlungsgesetz vollziehen.
Fuß
Der F. (lat. pes) ist der unterste Teil des Beines. Die Struktur des menschlichen Fußes u. der Hand sind Variationen derselben fünf-Finger-Anatomie, die auch bei vielen anderen Wirbeltieren angelegt ist. Als Anpassung an den aufrechten Gang weist der menschliche Fuß eine hohe anatomische u. funktionale Komplexität auf. Der F. besteht aus Zehen, Ballen, Sohle, Ferse, Spann (Fußrücken) u. Rist (Außenkante). Die Verbindung zum Unterschenkel wird durch den Talus (das Sprungbein) gebildet. In den Füßen befinden sich ein Viertel der 208 bis 215 Knochen des menschlichen Körpers. An Fußsohle u. Zehen finden sich die Rezeptoren der Hautsinne (Tastsinn) in bes. hoher Dichte. Die Fußmuskulatur hat die Aufgabe, die Bewegungen des Fußes auszuführen. Darüber hinaus spannt sie auch das Längs- u. Quergewölbe des Fußes.
Fuß (Einheit)
Ein F. (engl. foot, Plural feet) ist ein Längenmaß. Es ist neben der Fingerbreite, der Handbreite, der Handspanne, der Elle u. dem Schritt eine der ältesten Längeneinheiten. Diese Einheiten wurden wohl schon vor der Erfindung der Schrift benutzt. Der heute übliche Englische F. beträgt 1 ft = 30,48 cm, was fast der Schuhgröße 48,5 entspricht. Ein karoling. F. hatte eine durchschnittl. Länge von 33,3 cm.
Fußball
F. ist ein Ballsport, bei dem zwei Mannschaften mit je elf Spielern (einem Torhüter u. zehn Feldspielern) gegeneinander antreten. Ziel ist es, den Ball ins gegner. Tor zu bringen. F. wird vorwiegend mit dem Fuß gespielt, jedoch dürfen die Feldspieler auch andere Körperteile, ausgenommen ihre Hände u. Arme, verwenden. Der Torhüter ist der einzige Spieler der jeweiligen Mannschaft, der den Ball mit der Hand spielen darf, u. das auch nur innerhalb des eigenen Strafraums.
Fußball (Sportgerät)
Der F. ist das Spielgerät der gleichn. Mannschaftssportart (F.).
Fußball-Afrikameisterschaft
Der Afrika-Cup (Afrikameisterschaft, Afrikanischer Nationenpokal, engl.: Africa Cup, Africa(n) Nations Cup, African Cup of Nations; offiziell: Africa Cup of Nations, Abk. CAN (für franz. Coupe d’Afrique des Nations)) ist eine vom afrikan. Fußballverband CAF organisierte Veranstaltung, bei der die afrikan. Fußballnationalverbände ihren Meister ermitteln. 1957 wurde der Afrika-Cup ins Leben gerufen. Seit 1968 findet die Endrunde alle zwei Jahre statt.
Fußball-Bundesliga
Die F. ist die höchste Spielklasse im dt. Fußball. Sie wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 eingeführt. In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- u. Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der Deutsche Fußballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. Die letzten drei Mannschaften steigen in die 2. F. ab, die seit 1974 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga bildet.
Fußball-Europameisterschaft
Als F. (offiziell UEFA EURO, umgangssprachlich auch EM) bezeichnet man die alle vier Jahre stattfindenden Turniere für Fußball-Nationalmannschaften der Männer der nationalen Fußballverbände, die dem europ. Fußballverband UEFA angehören. Vorläufer der Europameisterschaft war der Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften. Amtierender Europameister ist Spanien. Die letzte EURO fand 2008 in Österreich u. der Schweiz statt. 2012 findet das Turnier in Polen u. der Ukraine statt.
Fußballregeln
Die F. sind die offiziellen, internationalen u. nationalen verbindl. Ablaufformen u. Verhaltensweisen bei der Durchführung des Fußballspieles. Die ersten wurden 1863 von der Football Association festgelegt. Im gleichen Maße, wie sich der Fußball Ende des 19. Jh., in England beginnend, ausbreitete, entwickelten u. verfeinerten sich die Regeln. In Deutschland legte 1874 der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch (1846–1911) das erste Fußball-Regelwerk fest. Heute werden sie in jährl. Konferenzen der FIFA International Football Association Board (IFAB) kontrolliert u. ggf. angepasst. Es gibt im offiziellen Regelwerk der FIFA 17 Spielregeln, die 1938 neu gefasst u. bis auf geringfügige Änderungen im Wesentlichen bis heute konstant geblieben sind. Der DFB gibt zusätzlich eigene Anweisungen heraus, die als Auslegungsrichtlinien wie z.B. bei Gesetzen anzusehen sind. Für Jugendspiele, Freundschaftsspiele oder Spiele von Senioren gelten auf manchen Gebieten veränderte Regeln, um sie auf die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
Fußball-Regionalliga
Die F. ist heute im dt. Männer-Fußball die dritthöchste Spielklasse. Die beiden bestplatzierten aufstiegsberechtigten Mannschaften der Regionalligen Nord u. Süd (also insges. vier) steigen in die Zweite Bundesliga auf. Von 1963 bis 1974 war sie die 2. Spielklasse unter der Bundesliga, danach gab es 20 Jahre keine Regionalliga. 1994 wurde sie als 3. Liga zwischen der 2. Bundesliga u. den Oberligen installiert. Sie wurde anfangs in 4 u. wird heute in 2 Staffeln (Nord u. Süd) ausgespielt, die 4 oder 5 Letzten jeder Staffel steigen in die jeweils regional zugehörigen Oberligen ab. Ab der Saison 2008/2009 wird sie durch Einführung der 3. Liga vierthöchste Spielklasse u. dann in 3 Staffeln ausgespielt.
Fußballstadion
Ein F. ist ein Stadion im herkömml. Sinn, das u. a. dafür gebaut wurde, um darin Fußballspiele stattfinden lassen zu können. Dieses Stadion kann aber aufgrund seiner Laufbahn auch für Leichtathletikwettkämpfe genutzt werden. Mit einem “reinen” F. wird umgangssprachl. ein Stadion bezeichnet, welches speziell für die Durchführung von Ballsportarten wie Fußball konzipiert ist. In jüngerer Zeit findet dafür auch immer mehr der Begriff “Fußballarena” Gebrauch.
Fußball-Weltmeisterschaft
Die F. der Männer, offiziell FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, ist ein Fußballturnier für Nationalmannschaften, durch welches alle vier Jahre der Fußball-Weltmeister ermittelt wird. Veranstalter ist der Weltfußballverband FIFA. Die Endrunde - eine ca. vierwöchige Veranstaltung - gilt nach den Olympischen Spielen als das bedeutendste Sportereignis der Welt. Amtierender Weltmeister ist Italien, die Endrunde der F. 2010 wird in Südafrika ausgetragen, die Endrunde der F. 2014 in Brasilien.
Fußbodenheizung
Die F. gehört zur Gruppe der Flächenheizungen. Erste Fußbodenheizungen wurden bereits von den Römern verwendet (Hypokaustum), später, etwa 700 n. Chr., auch von den Koreanern, die Fußbodenheizung “Ondol”. Der große Durchbruch der F. hat sich seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts rasant vollzogen. Ein wichtiger Grund dafür ist die Behaglichkeit. So ermöglicht es etwa eine F., selbst im Winter im Haus barfuß zu gehen. Ein weiterer Vorteil ist die architektonische Freiheit der Raumgestaltung.
Füssen
F. ist eine Stadt im schwäb. Ldkrs. Ostallgäu. Sie liegt im SW Bayerns an der Romantischen Straße. – 14441 Ew.
Fußfetischismus
F., Fachbegriff Podophilie (gr. πους pus “Fuß” u. ϕιλια philia “Freundschaft”), beschreibt die sexuelle Vorliebe für Füße.
Futanari
F. (jap. wörtlich: “zweierlei Formen”, “zweierlei sein”) bedeutet Hermaphrodit u. bezeichnet Frauen mit männl. Geschlechtsorganen, wie sie häufig in pornograf. Manga (im W auch Hentai genannt) auftreten.
Futsal
F. ist eine in Sporthallen stattfindende Variante des Fußballs. Sein Name leitet sich vom portugies. Ausdruck futebol de salão (Hallenfußball) ab.
Futurama
F. ist eine Science-Fiction-Trickfilmserie von Matt Groening (Produzent der Serie Die Simpsons) u. David X. Cohen, die unter anderem mit drei Emmy-Awards ausgezeichnet wurde. Die erste Folge wurde vom amerikan. Fernsehsender FOX am 28. März 1999 ausgestrahlt. Mit Futurama arbeitete Matt Groening seine langjährige persönl. Leidenschaft für Science-Fiction auf u. persiflierte sie zugleich. Die Idee zur Serie stammt nach eigener Aussage vom Song Robot Blues der Incredible String Band.
Future
Ein F. ist ein verbindl. Börsenvertrag (Kontrakt) zwischen zwei Parteien (im Gegensatz zu halbseitig verpflichtenden Verträgen bei Optionen), eine Art von börsengehandelten Termingeschäften. * Lieferung (für den Verkäufer) bzw. Abnahme (für den Käufer) * eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert) * in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) u. Qualität * zu einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft (Termin) u. * zu einem konkreten, bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis.
Futurismus
Der F. war eine aus Italien stammende avantgardist. Kunstbewegung, die aufgrund des breitgefächerten Spektrums den Anspruch erhob, eine neue Kultur zu begründen. Der Einfluss des F. geht wesentlich auf seinen Gründer Filippo Tommaso Marinetti zurück, der von dem ersten futuristischen Manifest von 1909 bis zum Tod im Jahr 1944 wirkte.
Fuzzy-Logik
F. (englisch: fuzzy logic) ist eine Theorie, welche vor allem für die Darstellung des menschlichen (u. damit unscharfen) Wissens entwickelt wurde. Sie ist eine Verallgemeinerung der zweiwertigen Boole'schen Logik um einen weiteren unscharfen (englisch: fuzzy) Wahrheitswert, der zwischen wahr (1) oder falsch (0) liegt. Beispielsweise kann der Wahrheitswert den Wert 0,5 annehmen, so dass damit auch unscharfe Angaben wie "ein bisschen", "ziemlich" oder "stark" mathematisch behandelt werden können. Damit arbeiten fuzzylogikunterstützte Programme näher am menschl. Denken als übliche Programme.
G
G bzw. g (gesprochen: [geː]) ist der siebte Buchstabe des latein. Alphabets u. ein Konsonant. Der Buchstabe G hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 3,01%. Er ist damit der 13.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten.
G22 (Gewehr)
Das G22 ist ein Scharfschützengewehr der Bundeswehr. Es ist das erste Gewehr seit Gründung der Bundeswehr, das speziell für diesen Zweck beschafft wurde. Die Produktion u. Lieferung erfolgt durch die brit. Firma Accuracy International Ltd., die 1997 den Zuschlag erhielt.
G8-Gipfel in Heiligendamm 2007
Der G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 war das 33. Gipfeltreffen der Regierungschefs der → Gruppe der Acht. Das Treffen fand unter dt. Präsidentschaft vom 6. bis zum 8. Juni 2007 im Kempinski Grand Hotel des rd. 15 km westlich von Rostock gelegenen Seebades Heiligendamm statt. Es stand unter dem Motto “Wachstum und Verantwortung”. In Teilen der Weltbevölkerung stieß der G8-Gipfel auf starken Widerstand. Vor u. während des Treffens, für das strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, organisierten Globalisierungskritiker zahlreiche Protestveranstaltungen.
Gabapentin
G. ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antikonvulsiva, der zur Behandlung der Epilepsie u. neuropath. Schmerzen eingesetzt wird. Es wird in Deutschland unter den Handelsnamen Neurontin®, Gabax® u. unter gener. Bez. angeboten. G. unterliegt der ärztl. Verschreibungspflicht.
Gabber
G. (im Niederländischen [ˈχabə]; engl. [xabər]; dt. meist einfach [ˈgabr]) ist eine Variante des Hardcore Techno mit ca. 150 bis 190 bpm. Charakteristisch für G. sind verzerrte, lang ausklingende Bassdrums, oft von der TR-909. Begleitend kommen grobe, harte u. synthet. Klänge u. Samples hinzu.
Gabione
Eine G., auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, der in Außenanlagen von Landschaftsarchitekten u. im Straßen- u. Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, für Stützwände u. zum Abstützen von Hängen eingesetzt wird.
Gable, Clark
Clark Gable, eigentl. William Clark Gable (* 1. Februar 1901 in Cadiz, Ohio; † 16. November 1960 in Los Angeles, Kalifornien), war ein US-amerikan. Schauspieler. 1939 spielte er die Rolle, die ihm viel Ruhm verleihen sollte: Rhett Butler in “Vom Winde verweht”.
Gabriel, Peter
Peter Brian Gabriel (* 13. Februar 1950 in Chobham, Surrey, England) ist ein engl. ArtPop-Musiker u. Video-Künstler. Bekannt wurde er als Frontmann u. Gründungsmitglied der Progressive-Rock-Band Genesis. Nachdem er Genesis verlassen hatte, startete er eine erfolgreiche Solokarriere. Seine Musik, eine nicht klar kategorisierbare Mischung aus Pop, Rock, New Age, mit deutlichen Einflüssen der Weltmusik, stellt er sehr aufwendig in spektakulären Videos u. konzeptionell angelegten Liveshows dar.
Gabriel, Sigmar
Sigmar Gabriel (* 12. September 1959 in Goslar) ist ein dt. Politiker (SPD). Er ist seit dem 22. November 2005 Bundes-Min. für Umwelt, Naturschutz u. Reaktorsicherheit. Von 1999 bis 2003 war Gabriel Min.-Präs. des Bundeslandes Niedersachsen.
Gabriel (Erzengel)
G. (zu dt. “Held Gottes”, wörtl. Übersetzung von Gavri-El (hebr.) = “Mein Mann ist Gott”) ist der zweite der vier Erzengel u. wird in der Bibel im Buch Daniel u. im Lukasevangelium erwähnt. Er gilt als Ausleger von Visionen u. als Bote Gottes. Er nimmt auch im Islam eine wichtige Rolle ein.
Gabun
G. (frz.: Le Gabon) liegt in Zentralafrika. Es grenzt an Kamerun, Äquatorialguinea u. die Republik Kongo, sowie an den Golf von Guinea. G. liegt zwischen 4° S -2° N u. 9°-14° O. Der Äquator verläuft durch das Land. Nationalfeiertag ist der 17. August. – 1.424.906 Ew.
Gacy, John Wayne
John Wayne Gacy (* 17. März 1942 in Chicago, Illinois; † 10. Mai 1994) war ein amerikan. Serienmörder, der für die Vergewaltigung u. Tötung von 33 Jungen u. jungen Männern zwischen 1972 u. 1978 verurteilt wurde. Bekannt wurde er als Killer-Clown, weil er in einem selbstgenähten Clownkostüm Straßenfeste zu besuchen pflegte, um als “Pogo der Clown” Kinder zu unterhalten.
Gaddafi, Muammar al-
Muammar Abu Minyar al-Gaddafi oder Mu'ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (* 19. Juni 1942 in Surt, Libyen) war von 1969 bis 1979 Staatsoberhaupt von Libyen u. bestimmt als sogenannter Revolutionsführer dort bis heute weiterhin die Politik.
Gadget
Ein G. (englisch für technische Spielerei) ist ein techn. Werkzeug oder Gerät mit cleverer oder bisher so nicht bekannter Funktionalität u. einem in der Regel außergewöhnl. Design. Er ist traditionellerweise klein u. handlich u. zum Mitführen konzipiert. Eine große Rolle spielt der Spaßfaktor eines Gadgets: Geräte, die sich als G. definieren, sind oft Grenzgänger zwischen sinnvoller Funktionalität u. Verspieltheit.
Gagarin, Juri Alexejewitsch
Juri Alexejewitsch Gagarin (Юрий Алексеевич Гагарин, wiss. Transliteration Jurij Alekseevič Gagarin; * 9. März 1934 in Kluschino bei Gschatsk, Russische SFSR; † 27. März 1968 bei Nowosjolowo im Rajon Kirschatsch) war ein sowjet. Kosmonaut u. der erste Mensch im Weltall.
Gahan, Dave
David "Dave" Gahan (* 9. Mai 1962 in Epping, Essex, England) ist Sänger u. Frontmann der seit 1980 bestehenden Synthie-Pop-Band Depeche Mode.
Gaia (Mythologie)
Gaia (griech. Name: Γαία (gaîa), dt. Gäa), in der griech. Mythologie die Erde in Göttergestalt, die gleichzeitig mit den Göttern Nyx u. Erebos aus dem Chaos entstand.
Gainsbourg, Serge
Serge Gainsbourg (* 2. April 1928 in Paris; † 2. März 1991 in Paris; eigentl. Lucien Ginsburg) war ein französ. Chansonnier, Komponist u. Schriftsteller u. gilt in Frankreich als einer der einflussreichsten u. kreativsten Singer-Songwriter seiner Epoche.
Gaius Valerius Catullus
G. V. C., dt. kurz Catull genannt, war ein römischer Dichter des 1. Jh. v. Chr. Er stammte aus Sirmione in der Nähe von Verona. Catull gehörte zum Kreis der Neoteriker u. orientierte sich wie diese vor allem an dem berühmten hellenist. Dichter Kallimachos. Aber auch die griech. Dichterin Sappho hatte einen sehr großen Einfluss auf ihn. Seine carmina (lat.: Gedichte) wurden u. a. von Carl Orff (Catulli Carmina) vertont.
Galápagos-Inseln
Die Galapagosinseln (span. Islas Galápagos, offiziell Archipiélago de Colón, “Kolumbusarchipel”) liegen im Pazifischen Ozean, rd. 1000 km westlich des südamerikan. Staates Ecuador, zu dem sie gehören. Galápago (spanisch u. a. für Wulstsattel) bezieht sich auf eine der beiden vorherrschenden Schildkrötenarten, deren Panzer wie ein Sattel aussieht. Die Inselgruppe besteht aus 14 Inseln, von denen 5 besiedelt sind. Offiziell leben 19.184 Ew. auf den Inseln.