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Hands Up
Bei H. U. handelt es sich um die kommerzielle, massentaugl. Gattung der elektron. Tanzmusik. Andere Bez. für H. U. sind zum Beispiel Dancecore, Harddance, Commercial Dance oder Commercial Trance. Vielerorts wird diese Art der elektron. Musik auch abwertend als “Kirmes(-techno)” oder “Kommerztechno” bezeichnet. H. U. ist quasi die Pop-Musik der elektron. Musikszene – sehr eingängig u. kommerziell ausgerichtet. Der Musikstil H. U. entwickelte sich Anfang der 2000er aus den in den 90er Jahren erfolgreichen Genres Eurodance u. Happy Hardcore.
Handwerk
Als H. wird der Berufsstand samt gewerbl. Tätigkeit bezeichnet, bei der ein Produkt auf Bestellung gefertigt oder eine Dienstleistung auf Nachfrage erbracht wird. Das H. steht somit der industriellen Massenproduktion auf Vorrat gegenüber. Die dt. Handwerksordnung regelt das Gewerbe verbindlich.
Hanf
H. (Cannabis) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Hanfgewächse. H. ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. In China wurde er schon vor mindestens 10.000 Jahren genutzt. Während ältere Einteilungen von drei Hanfarten ausgingen, besteht die Gattung nach neueren Erkenntnissen nur aus einer einzigen Art (Cannabis sativa), die in drei Unterarten vorkommt: * Nutzhanf (Cannabis sativa subsp. sativa) L. – (sativa “nützlich”) * Indischer H. (Cannabis sativa subsp. indica) (Lam.) E. Small & Cronq. * Ruderalhanf (Cannabis sativa var. spontanea) Vavilov – russischer H. oder Wilder H.Je nach Verwendungszweck wird zwischen Rausch- bzw. Medizinalhanf mit dem Wirkstoff THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) sowie Nutz- u. Schmuckhanf (s. o. Cannabis sativa) unterschieden. H. wird im Freiland je nach Sorte zwischen ca. 50 cm bis 8 m hoch, in europ. Breitengraden maximal ca. 4 m. Die Hanfwurzeln können bei entspr. Bodenverhältnissen (auf Braunerde, deren Humushorizont jedoch durch einen feinerdereichen Horizont unterlagert ist) bis zu 140 cm in den Boden eindringen – das ist wesentlich tiefer als bei vergleichbaren Nutzpflanzen. Aus diesem Grund wurde H. früher häufig auf ausgelaugten, verhärteten Böden gepflanzt, um den Boden zu lockern u. ggf. für den späteren Anbau anspruchsvollerer Pflanzen wie etwa Getreide vorzubereiten. H. wurde ebenfalls in versteppten Gebieten verwendet, um den Boden nicht nur zu lockern, sondern zugleich zu beschatten. Erst wenn der Boden gebessert war, wurden andere Nutzpflanzen gesät.
Hang (Musikinstrument)
Das H. ist ein von Felix Rohner u. Sabina Schärer (PANArt Hangbau AG) in Bern entwickeltes Schlaginstrument. Es wurde im Laufe des Jahres 2000 entwickelt u. 2001 auf der Frankfurter Musikmesse vorgestellt.
Hängende Gärten der Semiramis
Die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon, auch die Hängenden Gärten der Semiramis, die Hängenden Gärten von Babylon (latein. Semiramidis Horti Pensiles oder Horti Pensiles Babylonis) waren eine aufwändige Gartenanlage in Babylon am Euphrat (Zweistromland, im heutigen Irak gelegen) u. eines der Sieben Weltwunder der Antike. Die griech. Sagengestalt der Semiramis wird manchmal mit der assyrischen Königin Schammuramat gleichgesetzt.
Hanks, Tom
Thomas “Tom” Jeffrey Hanks (* 9. Juli 1956 in Concord, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Regisseur, Filmproduzent sowie Synchronsprecher vieler amerikan. Film- u. Fernsehproduktionen. Er ist zweifacher Oscarpreisträger. “Philadelphia” (1993), “Forrest Gump” (1994).
Hanna
H. ist ein weibl. Vorname hebrä. Ursprungs. Weniger bekannt ist die Verwendung als Familienname, auch einige Landschaften u. Flüsse sind mit diesem Namen bezeichnet. Aus dem engl. Sprachraum stammt die Schreibweise Hannah, wie sie auch in der engl. Bibel gebräuchlich ist.
Hannah, Daryl Christine
Daryl Christine Hannah (* 3. Dezember 1960 in Chicago/Illinois) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. “Splash – Eine Jungfrau am Haken” (1984), “Kill Bill 1 + 2” (2003, 2004).
Hannah Montana
H. M. ist eine Fernsehserie des Disney Channels, die von einer zu Beginn 13-jährigen Schülerin handelt, die ein Doppelleben als Sängerin führt. Die dt. Erstausstrahlung fand am 23. September 2006 im Disney Channel statt. Auf Super RTL erfolgte am 24. September 2007 die Free-TV-Premiere.
Hannawald, Sven
Sven Hannawald, geb. Pöhler, (* 9. November 1974 in Erlabrunn) ist ein ehem. dt. Skispringer. Hannawald gewann 2002 die Vierschanzentournee mit Siegen in allen vier Bewerben sowie vier Medaillen bei nord. Ski-Weltmeisterschaften u. jeweils drei Medaillen bei Olympischen Spielen u. Skiflug-Weltmeisterschaften.
Hannibal
H. Barkas (* um 246 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) gilt als einer der größten Feldherren der Antike. Während des Zweiten Punischen Krieges (218−201 v. Chr.) überquerte er die Alpen u. fügte dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu.
Hannibal (2001)
Hannibal ist Titel der Verfilmung des gleichn. Romanes von Thomas Harris; die Regie führte Ridley Scott. Es ist der dritte Teil einer Romantrilogie um den Serienmörder Hannibal Lecter. Die Verfilmung entstand als Fortsetzung zu Das Schweigen der Lämmer aus dem Jahr 1991 u. Blutmond (Romantitel: Roter Drache) von 1986.
Hannibal Lecter
H. L. ist eine Figur in den Romanen von Thomas Harris, die durch den Film “Das Schweigen der Lämmer” einen großen Bekanntheitsgrad erlangte.
Hannigan, Alyson
Alyson Hannigan (* 24. März 1974 als Allison Lee Hannigan in Washington (D.C.), USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Hannover
H. [haˈnoːfr] ist die Hptst. des 1946 gegr. Landes Niedersachsen. Die an der Leine gelegene Stadt hat rd. 520.000 Ew. Sie gehört zur Region H., einem Kommunalverband bes. Art, u. ist Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen. H. war Hptst. des gleichn. Landes u. ab 1866 der gleichn. preuß. Provinz. Die Stadt ist heute eine weltweit bedeutende Messestadt. Sie befindet sich am Schnittpunkt wichtiger nationaler u. europ. Verkehrswege.
Hannover 96
Der Hannoversche Sportverein (HSV) von 1896 e.V. ist ein Sportverein in Hannover. Sein Sportangebot umfasst die Sparten Fußball, Leichtathletik, Gymnastik, Badminton, Tennis, Tischtennis, Billard u. Triathlon. Der Verein hat derzeit ca. 8.600 Mitglieder. Heimatstadion des Fußballteams ist die AWD-Arena (ehem. Niedersachsenstadion), die nach einem Umbau am 23. Januar 2005 offiziell eingeweiht wurde.
Hanoi
H. (vietn. Hà Ni, chin. Hé Nèi) ist die Hptst. der Sozialistischen Republik Vietnam u. hat eine Einwohnerzahl von 3.083.800 (2006).
Hanoi Hilton
H. H. war während des Vietnamkriegs die iron. Bez. amerikan. Kriegsgefangener für das Ha-Lò-Gefängnis (Vietnamesisch: Ha Lò = glühender Ofen) in Hanoi, Vietnam.
Hanomag
Die Hannoversche Maschinenbau AG war ein 1871 gegr. Unternehmen, das im Verlauf der Jahre Lokomotiven, Lastkraftwagen, Ackerschlepper, Personenwagen u. Baumaschinen hergestellt hat.
Hansa Rostock
Der F.C. H. R. e. V. ist ein dt. Fußballverein aus Rostock in Mecklenburg-Vorpommern mit rd. 4.050 Mitgliedern. Gegründet wurde der FCH als Fußballclub am 28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem am 11. November 1954 gegr. SC Empor Rostock. Als einziger Verein aus den neuen Bundesländern spielte Hansa stets mindestens in der jeweils zweithöchsten Spielklasse der nationalen Verbände der Deutschen Demokratischen Republik u. der BR Deutschland u. verbuchte seine größten Erfolge mit dem Gewinn der 1990/91 unter der Bez. NOFV-Oberliga letztmalig ausgespielten Meisterschaft sowie des 1991 unter der Bez. NOFV-Pokal letztmalig ausgetragenen Pokalfinals der Deutschen Demokratischen Republik.
Hanse
H. (althochdeutsch Hansa “Gruppe, Gefolge, Schar”) – auch Deutsche Hanse oder dudesche Hanse, lat.: Hansa Teutonica – ist die Bez. für die zwischen Mitte des 12. Jh. u. Mitte des 17. Jh. bestehenden Vereinigungen niederdt. Kaufleute, deren Ziel die Sicherheit der Überfahrt u. die Vertretung gemeinsamer wirtschaftl. Interessen bes. im Ausland war. Eine Entwicklung von der “Kaufmannshanse” zu einer “Städtehanse” lässt sich spätestens Mitte des 14. Jh. mit erstmaligen nahezu gesamthans. Tagfahrten (Hansetagen) festmachen, in denen sich die Hansestädte zusammenschlossen u. die Interessen der niederdt. Kaufleute vertraten. Eine eindeutige Abgrenzung zwischen einer “Kaufmannshanse” u. einer “Städtehanse” ist jedoch umstritten. Die Farben der H. (Weiß u. Rot) finden sich auch heute noch in den Stadtwappen vieler Hansestädte. In den Zeiten ihrer größten Ausdehnung waren beinahe 300 See- u. Binnenstädte des nördl. Europas in der Städtehanse zusammengeschlossen. Eine wichtige Grundlage dieser Verbindungen war die Entwicklung des Transportwesens, insbes. zur See, weshalb der Koggen zum Symbol für die H. wurde. Die H. war nicht nur auf wirtschaftl., sondern auch auf polit. u. kulturellem Gebiet ein gewichtiger Faktor.
Hänsel und Gretel
H. u. G. ist ein Märchen aus der Sammlung der “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm (KHM 15). Das Märchen fand auch Aufnahme in Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch 1856. Im Typenverzeichnis wird das Märchen unter 327A geführt.
Hänsel und Gretel (Oper)
H. u. G. ist eine spätromant. Oper in drei Akten, die in den frühen 1890er Jahren entstand. Die Musik stammt von Engelbert Humperdinck, das Libretto ist von Adelheid Wette nach dem Märchen “Hänsel u. Gretel” aus den Kinder- u. Hausmärchen der Brüder Grimm. Die Werkbezeichnung der Autoren lautet Märchenspiel in drei Bildern. Die Oper wurde am 23. Dezember 1893 in Weimar unter Richard Strauss als Dirigent das erste Mal aufgeführt. Die Oper, die eine Spieldauer von etwa zwei Stunden hat, gehört heute zum häufig gespielten Repertoire von Opernhäusern u. wird bes. gerne in der Adventszeit aufgeführt.
Hansen, Hans
Hans Hansen (* 13. Februar 1926 in Flensburg; † 12. Dezember 2007 ebenda) war acht Jahre der Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB) u. bis zu seinem Tod dessen Ehrenpräsident.
HanseNet
Die HanseNet Telekommunikation GmbH – auch kurz H. genannt – ist ein dt. Telekommunikationsnetzbetreiber u. Internetdienstanbieter mit Sitz in Hamburg. Neben dem Standort Hamburg betreibt H. eigene Callcenter in Rostock, Duisburg u. Saarbrücken.
Hansestadt
Hansestädte waren die Städte, die sich dem mittelalterl. Kaufmanns- u. Städtebund Hanse angeschlossen haben. Der Verbund der Städte in der Hanse war sehr lose u. wurde mit keinem Vertrag o. Ä. beschlossen. Deswegen ist schwer anzugeben, welche Städte genau zur Hanse gehörten. Aus- u. Eintritte, Zusammenschlüsse u. Verfeindungen waren an der Tagesordnung. Viele kleine “Hansestädte” waren nur ihrer größeren Nachbarstadt zugeordnet u. gehörten dieser Stadt an, die wiederum in der Hanse war. So gab es insges. rd. 200 Orte, die zu irgendeinem Zeitpunkt direkt oder indirekt der Städtehanse angehörten. Beim letzten Hansetag 1669 in Lübeck waren nur noch neun Städte vertreten: Lübeck, Hamburg, Bremen, Braunschweig, Danzig, Hildesheim, Köln, Osnabrück u. Rostock. 1980 wurde in Zwolle der Hansebund der Neuzeit als größte internationale Städtepartnerschaft gegr. Auch der 1983 in Herford ins Leben gerufene Westfälische Hansebund versucht hansische Traditionen wiederzubeleben. Die Farbe der Hanseflaggen ist Weiß/Rot.
Hapkido
H. (oder Hap Ki Do, Hapgido, Habkido, Hap-Ki-Do) ist ein koreanisch-japan. Selbstverteidigungssystem, welches hauptsächlich aus Techniken u. Prinzipien des Daito-Ryu Aiki Ju-Jutsu besteht. Einige Stile haben Techniken aus dem Taekwondo (Tritte, Schläge), Judo (Würfe, Fallschule usw.) sowie einige Waffentechniken in ihre Systeme integriert. H. arbeitet vornehmlich nach dem zirkulären Prinzip. Würfe, Hebel, Tritte, Nervendruckpunkttechniken u. defensive Verteidigungstechniken werden aus der Drehung im Kreis ausgeführt. * Hap bedeutet allumfassend “Harmonie von Körper, Geist u. Seele”. * Ki ist die innerliche u. äußerliche Kraft. * Do ist der Lebensweg.H. ist eine Selbstverteidigungskunst, die primär aus Abwehrtechniken besteht. Der Schüler lernt zuerst Abwehrmethoden, Hebeltechniken u. Würfe auf verschiedenste Angriffe anzuwenden. Als eigene Angriffe werden Tritt- u. Schlagtechniken gelehrt. Schlag-, Tritt- u. Waffenabwehr sind im H. auch enthalten. Techniken mit Waffen (Kurzstock, Messer, Langstock, Schwert, Fächer u. weitere Waffen) werden erst relativ spät gelehrt.
Haploidie
Von H. (zu griechisch απλόος = einfach) wird gesprochen, wenn der Chromosomensatz einer Zelle nur einfach vorhanden ist, die Zelle in ihrem Zellkern also von allen verschiedenen Chromosomentypen nur jeweils ein einziges Exemplar enthält.
Haptische Wahrnehmung
Als H. W. (griech.: haptikos = greifbar) bezeichnet man das aktive Erfühlen von Größe, Konturen, Oberflächentextur, Gewicht usw. eines Objektes durch Integration aller Hautsinne u. der Tiefensensibilität. Die Gesamtheit der hapt. Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, mechan. Reize, Temperaturreize u. Schmerz zu lokalisieren u. auch zu bewerten. Die Lehre von der hapt. Wahrnehmung wird als Haptik bezeichnet.
Hardcore-Punk
Der H. (zumeist einfach Hardcore oder HC abgekürzt) entstand Ende der 1970er Jahre in den USA u. unabhängig davon in Großbritannien als radikalere u. schnellere Weiterentwicklung des Punkrocks. Die ursprüngl. Hardcore-Ära gilt seit Mitte der 1980er Jahre als beendet, als Hardcore begann, sich in unterschiedl. Subgenres aufzuspalten. Der H. hatte großen Einfluss auf später folgende Musikrichtungen wie z. B. Grunge, Crossover oder Extremen Metal.
Hardcore-Techno
H., in der entspr. Szene meist nur Hardcore genannt, ist eine härtere Stilrichtung des Techno u. bewegt sich in einem Tempospektrum ab ungefähr 160 BPM.
Hard Rock
Der H. R. oder Hardrock ist eine Spielart der Rockmusik, die ihre Wurzeln in verschiedenen Richtungen hat. Hierzu gehören der Psychedelic Rock der 1960er-Jahre sowie der amerikan. Bluesrock u. Rock ’n’ Roll. Das Genre hatte seine Blütezeit zwischen 1969 u. 1992. Die Bez. wird umgangssprachlich (falsch) auch als Überbegriff für bestimmte Stilrichtungen der Rockmusik wie Punk, Grunge, Industrial Rock u. Metal gebraucht, um diese von radiokompatibleren Spielarten wie etwa dem Pop-Rock abzugrenzen.
Hardstyle
H. ist ein Subgenre der Techno-Musik, das aus einer Kombination von Hard Trance mit Hardcore-Techno-Elementen entstanden ist.
Hardware
H. ist der Oberbegriff für die maschinentechn. Ausrüstung eines Systems, z. B. eines Computersystems. Es muss sich aber nicht ausschließlich auf Systeme mit einem Prozessor beziehen. Es können auch elektromechanische Geräte wie beispielsweise ein Treppenhauslichtautomat sein.
Hardy, Jeffrey Nero Hardy
Jeffrey Nero Hardy (* 31. August 1977 in Cameron, North Carolina), besser bekannt als Jeff Hardy, ist ein US-amerikan. Wrestler, der aktuell bei World Wrestling Entertainment unter Vertrag steht. Er ist aktuell im RAW-Roster aktiv.
Hardy, Oliver
Oliver Norvell Hardy (* 18. Januar 1892 in Harlem (Georgia); † 7. August 1957 in Hollywood (Kalifornien)) war ein US-amerikan. Komiker u. Filmschauspieler. Zusammen mit Stan Laurel bildete er das wohl berühmteste Komiker-Duo der Filmgeschichte, Laurel u. Hardy. Die wichtigsten dt. Synchronsprecher für Hardy waren Arno Paulsen in den 50er u. 60er sowie Michael Habeck in den 70er Jahren.
Harem
Der Ausdruck H. (verboten; Tabu, heilig) bezeichnete einen abgeschlossenen u. bewachten Wohnbereich eines Serails oder Hauses, in dem die Frauen eines oriental. Würdenträgers oder Familienoberhaupts lebten.
Hare-Niemeyer-Verfahren
Das H. (im angelsächs. Raum “Hamilton-Verfahren”; auch “Quotenverfahren mit Restausgleich nach größten Bruchteilen”) ist ein Sitzzuteilungsverfahren. Es wird beispielsweise bei Wahlen mit dem Verteilungsprinzip Proporz (siehe Verhältniswahl) verwendet, um Wählerstimmen in Abgeordnetenmandate umzurechnen.
Häresie
Als H. (griech. haíresis “Wahl, Auswahl”) oder Heterodoxie wird in christl. Kirchen eine Lehre bezeichnet, die im Widerspruch zur kirchl. Lehre steht, u. die mit dem Anspruch vertreten wird, die eigentl. Wahrheit des christl. Glaubens zu sein. H. u. Heterodoxie (Andersgläubigkeit) stehen immer im Gegensatz zu Orthodoxie (Rechtgläubigkeit). Von daher kann eine Lehre prinzipiell nur von ihren “orthodoxen” Gegnern als häretisch bezeichnet werden, nicht von einem objektiven Standpunkt aus. Die Bez. findet sich auch in den orth. Kirchen, prot. bzw. ev. Kirchen u. im Judentum. Das Konzept gibt es darüber hinaus im Islam u. in einigen anderen Religionen. Evangelische u. kath. Theologie sind sich heute einig, dass es sich bei Häresien in der Regel um zu einseitig formulierte Glaubensinhalte oder die isolierte Behauptung von Glaubensinhalten handelt. Von daher sind Häresien rückblickend oft ein Teil der christl. Wahrheitserkenntnis, die später in korrigierter Form als Zeugnis christl. Wahrheit anerkannt werden können.
Harfe
Die H. gehört zu den Chordophonen, Untergruppe Zupfinstrumente. Sie ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit u. kann bereits ab etwa 4000 v. Chr. in Mesopotamien, Persien u. Ägypten nachgewiesen werden.
Harfouch, Corinna
Corinna Harfouch, geb. Meffert (* 16. Oktober 1954 in Suhl), ist eine dt. Schauspielerin. Harfouch ist vor allem bekannt als vielseitige Charakterdarstellerin; “Der Untergang”, “Wut”.
Hari, Mata
Mata Hari (malaiisch für “Auge des Tages” (= Sonne)) war das Pseudonym der niederländ. Tänzerin Margaretha Geertruida Zelle (* 7. August 1876 in Leeuwarden; † 15. Oktober 1917 in Vincennes). Neben ihrem Künstlernamen verwendete sie zeitweise die Namen Marguerite Campbell u. Lady Gretha MacLeod. Mata Hari war in der Zeit vor u. während des ersten Weltkrieges als exot. Nackttänzerin bekannt. Nach einem umstrittenen Prozess vor einem französ. Militärgericht wurde sie 1917 als vermeintl. Spionin für das Deutsche Reich hingerichtet.
Haribo
H. ist ein dt. Süßwarenhersteller mit weltweit ca. 6000 Mitarbeitern (2008). Der Firmenname ist ein Akronym, welches Hans Riegel bei Gründung im Jahre 1920 schuf. Es setzt sich zusammen aus den beiden ersten Buchstaben seines Vor- u. Nachnamens sowie den ersten beiden Buchstaben des Namens der Stadt Bonn, in deren Stadtteil Kessenich die Firma ansässig ist (Hans Riegel Bonn).
Haring, Keith
Keith Haring (* 4. Mai 1958 in Reading, Pennsylvania; † 16. Februar 1990 in New York, N.Y.) war ein US-amerikan. Künstler, der stark vom Graffiti beeinflusst war.
Harlekin
Der H., von italien. Arlecchino, der wiederum auf den noch älteren altfranzösischen ((H)arlekin, (H)erlekin, (H)ellequin, Harlequin u. Ä.) aus dem 12. Jh. zurückgeht, ist eine der Dienerfiguren aus der Commedia dell'Arte der Renaissance. Er ist in ein buntes Flickengewand aus rautenförmigen Stoffteilen gekleidet u. trägt eine Kappe mit Stoffhörnern u./oder Hahnenfeder oder Fuchsschwanz, manchmal eine Halbmaske.
Harlem
H. [ˈhaːrləm] ist ein Stadtviertel von New York City u. liegt auf der Insel Manhattan. H. ist als das Hauptzentrum für afro-amerikan. Kultur weithin bekannt.
Harley-Davidson
H., Inc. ist ein börsennotiertes amerikan. Unternehmen (NYSE: HOG), das hauptsächlich auf zwei Geschäftsfeldern aktiv ist: einerseits im Motorrad- u. Zubehörsektor u. andererseits im Bereich der Finanzdienstleistungen. 2006 beschÂftigte H. etwa 9850 Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde 1903 in Milwaukee, Wisconsin (USA), von William S. “Bill” Harley (1880–1943) u. Arthur Davidson (1881–1950) sowie später William A. Davidson u. Walter Davidson (1877–1942) als Harley-Davidson Motor Co. gegr.
Harmagedon
H. (auch Harmageddon, Armageddon oder Har-Magedon) ist ein Wort bibl. Ursprungs, das mit dem “Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen” verbunden ist. Der Ausdruck bezeichnet speziell den Zustand oder die Situation, in der die “Könige der ganzen bewohnten Erde” im Widerstand gegen JHWH u. gegen sein Königreich versammelt werden, an dessen Spitze Jesus Christus steht. In einigen Übersetzungen wird der Ausdruck mit “Armagedon” wiedergegeben.
Harmon, Mark
Mark Harmon (* 2. September 1951 in Burbank bei Los Angeles; bürgerl. Thomas Mark Harmon) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Harmonische Schwingung
Eine H. S. zeichnet sich dadurch aus, dass die Zeitabhängigkeit ihrer veränderl. Zustandsgrößen sinusförmig ist. Zugleich ist ihre Schwingungsdauer T bzw. Frequenz f unabhängig von der Amplitude. Diese Form der Schwingung entsteht in einfachen linearen Systemen ohne Dämpfung.
Harmstorf, Raimund
Raimund Harmstorf (* 7. Oktober 1939 in Hamburg; † 3. Mai 1998 in Marktoberdorf) war ein dt. Schauspieler. Bekannt wurde er Anfang der 1970er-Jahre durch seine Rolle als “Seewolf”.
Harnblase
Die H. (lat. Vesica urinaria) ist als Teil des Harntrakts ein Organ bei Tieren u. Menschen, in dem der Urin zwischengespeichert wird. Das muskuläre, von Urothel ausgekleidete Hohlorgan liegt beim Menschen relativ gut geschützt im kleinen Becken. Obwohl aus der Niere ununterbrochen Harn abfließt, ermöglicht die H. dem Menschen oder Tier, den Harn willentlich u. nur von Zeit zu Zeit abzugeben. Beim Entleeren werden die Schließmuskeln am Blasenboden entspannt, so dass der Urin über die Harnröhre (Urethra) abfließt.
Harninkontinenz
Eine H. (lat.: Incontinentia Urinae) bezeichnet den Verlust oder das Nichterlernen der Fähigkeit, Urin sicher zu speichern u. kontrolliert auszuscheiden.
Harnröhre
Die H. (lat. Urethra) beginnt am unteren Ende der Harnblase u. mündet bei männl. Säugetieren auf der Eichel, bei weibl. im Scheidenvorhof. Sie dient bei beiden Geschlechtern der Ausscheidung des Urins, bei männl. Säugetieren dient sie auch der Weiterleitung des Spermas u. wird daher auch als Harn-Samen-Röhre bezeichnet. Embryonal entsteht die H. aus dem Ventralteil der Kloake, dem Sinus Urogenitalis.
Harnröhrenstimulation
Die H., auch Sounding (dt. Sondierung) oder umgangssprachlich auf Männer bezogen Cockstuffing (dt. Penisfüllung; cock = engl. Slang-Ausdruck für Penis) genannt, bezeichnet eine risikoreiche Sexualpraktik, bei der ein Fremdkörper in die männl. oder weibl. Harnröhrenöffnung (lat. Ostium Urethrae externum) oder tiefer in die Harnröhre (lat. Urethra) eingeführt wird, um diese zu dehnen.
Harnsäure
H. ist das Endprodukt des Nucleinsäurenabbaus (hier: Abbau von Purinbasen) bei Reptilien, Vögeln, Affen u. Menschen. Bei Reptilien u. Vögeln werden auch Aminosäuren zu H. abgebaut. Die Salze der H. heißen Urate.
Harnstoff
H. (lat. Urea), auch Kohlensäurediamid, – nicht zu verwechseln mit Harnsäure – ist eine organ. Verbindung, die von vielen Tieren als ein Endprodukt des Stoffwechsels von Stickstoffverbindungen (z. B. Aminosäuren) im sogenannten Harnstoffzyklus produziert u. im Urin ausgeschieden wird. Reiner H. ist ein weißer, kristalliner, schwach nach Ammoniak riechender, ungiftiger u. hygienisch unbedenkl. Feststoff.
Harnwegsinfekt
Unter einem H. versteht man eine durch Krankheitserreger verursachte Infektion der ableitenden Harnwege.
Harold und Maude
H. u. M. ist ein 1971 unter der Regie von Hal Ashby nach dem Drehbuch von Colin Higgins gedrehter Spielfilm.
Harper, Benjamin
Benjamin Harper (* 28. Oktober 1969 in Claremont, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikan. Musiker.
Harrelson, Woody
Woodrow Tracy “Woody” Harrelson (* 23. Juli 1961 in Midland, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Vor allem bekannt durch seine Rolle als Massenmörder in “Natural Born Killers”.
Harrer, Heinrich
Heinrich Harrer (* 6. Juli 1912 in Obergossen, Marktgemeinde Hüttenberg; † 7. Jänner 2006 in Friesach) war ein österr. Bergsteiger, Forschungsreisender, Geograph u. Autor. Bekannt wurde er als einer der Erstbesteiger der Eiger-Nordwand sowie durch sein Buch Sieben Jahre in Tibet.
Harris
H. (* 1977, bürgerl. Oliver Harris) ist ein Berliner Rapper aus Kreuzberg. Gemeinsam mit Dean Dawson war er in den 1990er Jahren unter dem Namen Spezializtz erfolgreich. Er gründete das Hip-Hop-Label G.B.Z. Imperium. Zusammen mit Sido tritt er live als das Duo Deine Lieblings Rapper auf; das Album erschien im Oktober 2005.
Harris, Ed
Edward “Ed” Allen Harris (* 28. November 1950 in Tenafly, New Jersey) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der als einer der führenden amerikan. Charakterdarsteller seiner Generation gilt. Er tritt in der Regel in profilierten Nebenrollen auf; “Abyss – Abgrund des Todes”, “The Hours”.
Harris, Emmylou
Emmylou Harris (* 2. April 1947 in Birmingham, Alabama) ist eine US-amerikan. Country-, Folk- u. Rock-Sängerin. In den letzten Jahren ist sie vor allem als Singer-Songwriter hervorgetreten.
Harris, Richard
Richard Harris (* 1. Oktober 1930 in Limerick, Irland; † 25. Oktober 2002 in London, Großbritannien; eigentl. Richard St. John Harris) war ein irischer Schauspieler; bekannt als Charakterdarsteller. Filme u. a. “Meuterei auf der Bounty”, “Gladiator”.
Harrison, George
George Harrison MBE (* 25. Februar 1943 in Liverpool, England; † 29. November 2001 in Los Angeles, Kalifornien, USA) war ein engl. Musiker u. Komponist. Bekannt wurde er als Leadgitarrist der Beatles. Er wurde oft als der “stille Beatle” oder auch als der “dritte Beatle” (da er lange Zeit im Schatten von John Lennon u. Paul McCartney stand) bezeichnet.
Harrods
H. ist das bekannteste Kaufhaus Londons. Es wird zu den berühmtesten, größten u. exklusivsten Kaufhäusern der Welt gezählt. Das Gebäude befindet sich an der Brompton Road im Stadtbezirk Knightsbridge im SW der Innenstadt. Das Unternehmen wurde im Jahre 1834 von Charles Henry Harrod gegr. u. im Jahre 1849 nach Knightsbridge verlegt. Im Dezember 1883 wurde das Gebäude durch einen Brand vollständig zerstört u. in den Jahren zwischen 1894 u. 1903 in der gegenwärtigen Gestalt im Stil des Eklektizismus neu gebaut.
Harry Potter
H. P. ist eine sehr populäre Fantasy-Romanreihe der engl. Schriftstellerin Joanne K. Rowling. Erzählt wird die Geschichte des Titelhelden Harry James Potter, eines Schülers des brit. Zauberinternats Hogwarts, u. seiner Konfrontationen mit dem bösen Magier Lord Voldemort u. dessen Gefolgsleuten, den so genannten Todessern. Jeder der sieben Bde. beschreibt ein Schul- u. Lebensjahr von H. P., beginnend mit seinem elften Geburtstag. Band 1 erschien 1997 (dt. 1998), Band 7 erschien am 21. Juli 2007 auf englisch u. ist am 27. Oktober 2007 auf dt. erschienen. Die Reihe kann verschiedenen literar. Genres zugeordnet werden. Neben der klaren Einordnung als Fantasy-Literatur weist die Harry-Potter-Heptalogie Eigenschaften eines Entwicklungsromans oder auch Bildungsromans auf u. wird in der Regel als Jugendliteratur eingeordnet, obgleich die Leserschaft auch viele Erwachsene umfasst.
Harry und Sally
H. u. S. ist eine Liebeskomödie des US-Regisseurs Rob Reiner aus dem Jahre 1989. Das Drehbuch stammt von Nora Ephron.
Hart, Bret
Bret Sergeant Hart (* 2. Juli 1957 in Calgary) ist ein ehem. kanad. Wrestler u. Schauspieler.
Hart, Melissa Joan
Melissa Joan Hart, bürgerl. Melissa Joan Catherine Wilkerson; (* 18. April 1976 in Smithtown, Long Island, New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Synchronsprecherin, u. Produzentin.
Hart, Owen James
Owen James Hart (* 7. Mai 1965 in Calgary, Alberta, Kanada; † 23. Mai 1999 in Kansas City, Missouri, USA) war ein kanad. Wrestler. Er war der Bruder des erfolgreichen Wrestlers Bret Hart.
Hart aber herzlich
H. a. h. ist eine US-amerikan. Fernsehserie, die von 1979 bis 1984 vom Sender ABC ausgestrahlt wurde. Die Serie umfasst einen Pilotfilm sowie 110 Folgen zu ca. 47 Minuten, welche in fünf Staffeln zwischen 1979 u. 1984 gedreht wurden. Zwischen 1993 u. 1996 entstanden dann acht weitere “Reunion”-Fernsehspielfilme. In Deutschland wurde die Serie zuerst von der ARD in den 80ern (90 Folgen), später von ProSieben u. RTL, Sat.1, kabel eins u. zuletzt auf Das Vierte gezeigt. Einzig der Pilotfilm wurde im deutschen Fernsehen nicht ausgestrahlt.
Härte
H. ist der mechan. Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen Körpers entgegensetzt. H. ist nicht nur der Widerstand gegen härtere Körper, sondern auch der Widerstand gegen weichere u. gleich harte Körper. Die Definition der H. ist eine andere als die der Festigkeit, welche die Widerstandsfähigkeit eines Stoffes gegenüber Verformung u. Trennung zum Mittelpunkt hat. Die H. eines Körpers lässt Rückschlüsse auf vielerlei Eigenschaften zu, wobei sich diese nach der Art des Körpers richten. Ein Beispiel ist das Verschleißverhalten. Harte Brillengläser zerkratzen weniger, harte Zahnräder nutzen sich langsamer ab. Bei der Auswahl von Werkzeugschneiden wie Fräskopf oder Drehmeißel ist die H. von bes. Bedeutung, denn harte Schneiden bleiben länger scharf.
Härten (Stahl)
Das H. von Stahl ist eine Erhöhung seiner mechan. Widerstandsfähigkeit durch gezielte Änderung seines Gefüges. Es kann durch Wärmebehandlung mit anschließendem schnellen Abkühlen erfolgen.
Hartley, Nina
Nina Hartley (* 11. März 1959 in Berkeley, Kalifornien, USA; eigentl. Marie Louise Hartman) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin.
Hartmetall
Unter Hartmetallen versteht man gesinterte Carbidhartmetalle. Kennzeichnend für die Hartmetalle sind sehr hohe Härte, Verschleißfestigkeit u. bes. die hohe Warmhärte. Sie finden daher eine ausgedehnte Anwendung in der Bestückung von Werkzeugen u. Teilen für die Zerspanung, spanlose Formgebung u. bei reibendem Verschleiß. H. gehört den Verbundwerkstoffen an.
Hartnett, Josh
Joshua Daniel Hartnett (* 21. Juli 1978 in Saint Paul, Minnesota) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Bekannt vor allem durch “Pearl Harbour” u. “40 Tage und 40 Nächte”.
Hartwig, Jimmy
William “Jimmy” Hartwig (* 5. Oktober 1954 in Offenbach am Main) ist ein ehem. dt. Fußballspieler.
Hartz, Peter
Peter Hartz (* 9. August 1941 in St. Ingbert) ist ein ehem. u. vorbestrafter dt. Manager. Er war bis Juli 2005 der Personalvorstand u. Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG. Nach ihm wurden die als Hartz-Konzept benannten Arbeitsmarkt-Reformen der frühen 2000er Jahre benannt. Peter Hartz ist Mitglied der SPD u. der IG Metall.
Hartz-Konzept
Das H. ist eine Bez. für Vorschläge der Kommission “Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt”, die unter der Leitung von Peter Hartz tagte u. im August 2002 ihren Bericht vorlegte. Die Kommission wurde von der Bundesregierung unter Gerhard Schröder eingesetzt. Sie sollte Vorschläge dazu unterbreiten, wie die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland effizienter gestaltet u. die staatl. Arbeitsvermittlung reform. werden könne. Anlass dafür war unter anderem das Bekanntwerden von geschönten Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit über deren Vermittlungserfolge u. über den Umfang des Verwaltungspersonals (etwa 85.000) im Verhältnis zur Zahl der Vermittler (etwa 15.000). Erklärtes Ziel des Hartz-Konzeptes war es, innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosenzahl von damals vier Millionen zu halbieren. Dieses Ziel konnte nicht annähernd erreicht werden. In den Medien wurde das Konzept auch als Hartz-Paket bezeichnet, da es ein Bündel von verschiedenen Maßnahmen enthält. Zur besseren Umsetzung im Gesetzgebungsverfahren wurden die Maßnahmen aufgeteilt in einzelne Gesetze zur Reform des Arbeitsmarktes mit den Kurzbezeichnungen Hartz I, Hartz II, Hartz III u. Hartz IV; die einzelnen Gesetze traten schrittweise zwischen 2003 u. 2005 in Kraft. Einschneidende Änderungen an den Gesetzen erfolgten bereits ab 2006.
Harvard University
Die H. U. (kurz Harvard) ist eine private Universität in Cambridge, Massachusetts im Großraum Boston an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Die Hochschule wurde im Jahr 1636 von der Massachusetts Bay Colony gegr. u. ist damit die älteste Universität in den Vereinigten Staaten. Die Umbenennung erfolgte im Jahr 1639 in Anerkennung des Erbes von John Harvard. Die H. U. gehört zur “Ivy League”, einer Sportliga mehrerer privater Universitäten im NO der Vereinigten Staaten. Weiterhin ist sie Gründungsmitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikan. Universitäten.
Harvest Moon (Computerspiel)
H. M. ist der Name eines Videospiels, das 1996 in Japan für das Super Nintendo Entertainment System erschien.
Harz (Material)
Harze sind je nach Temperatur u. Alter, mehr oder weniger flüssige Produkte, die sich aus verschiedenen chem. Substanzen zusammensetzen u. zum Beispiel zur Herstellung von Lacken, Seifen, Arzneistoffen u. Terpentin dienen. Im süddt. Raum u. in Österreich wird das H. als Pech bezeichnet. In natürl. Form werden Harze als Naturharz von Tieren u. Pflanzen, insbes. Bäumen abgesondert u. dienen in erster Linie zum Verschließen von Wunden an der Pflanze. Im industriellen Bereich werden hauptsächl. Kunstharze verwendet.
Harz (Mittelgebirge)
Der H., bis ins MA Hart (= “Bergwald”) genannt, ist ein Mittelgebirge in Deutschland. Als höchstes Gebirge Norddeutschlands liegt es am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt u. Thüringen. Anteil am H. haben im W die Ldkrs. Goslar u. Osterode am H., im N u. O die Ldkrs. H. u. Mansfeld-Südharz u. im S der Ldkrs. Nordhausen. Der Brocken ist mit 1.141,1 m ü. NN der höchste Berg des Harzes. Der im H. gelegene Nationalpark H. wurde 2006 als erster länderübergreifender Nationalpark Deutschlands aus den beiden bestehenden Nationalparks H. (Niedersachsen) u. Hochharz (Sachsen-Anhalt) gebildet.
Haschisch
Das (auch: der) H. (arabisch für Gras) ist das aus den Blüten der Cannabispflanze gewonnene u. zu Platten oder Blöcken gepresste Harz. Es zählt zu den sogenannten “sanften” psychoaktiven Drogen. H. wird meist geraucht (in Pfeifen oder Joints), aber auch in Speisen oder Getränken konsumiert. Der Besitz, nicht jedoch der Konsum von H. ist in Deutschland u. vielen anderen Ländern illegal.
Haselmaus
Die H. (Muscardinus avellanarius) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Sie wiegt 15 bis 40 Gramm u. wird knapp 15 cm lang, fast die Hälfte der Länge entfällt dabei auf den Schwanz. Das Fell ist gelbbräunlich bis rotbräunlich mit einem weißen Fleck an Kehle u. Brust, am Schwanz meist etwas dunkler.
Hasen
Die H. (Leporidae) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha). Von den rd. 55 Arten sind wohl der einheim. Feldhase u. das Wildkaninchen bzw. dessen Zuchtformen, die Hauskaninchen, die bekanntesten Vertreter.
Hashimoto-Thyreoiditis
Bei der H. (syn. Struma lymphomatosa Hashimoto, lymphozytäre Thyreoiditis u. Ord-Thyreoiditis) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chron. Entzündung der Schilddrüse führt. Bei dieser Erkrankung kommt es infolge eines fehlgeleiteten Immunprozesses zur Zerstörung des Schilddrüsengewebes durch T-Lymphozyten. Darüber hinaus ist eine Antikörperbildung gegen schilddrüsenspezif. Antigene nachweisbar. Diese Krankheit wurde nach dem japan. Arzt Hakaru Hashimoto (1881-1934) benannt, der sie 1912 als Erster beschrieb.
Hass
H. ist die stärkste Abneigung, die ein Mensch empfinden kann – ein Gefühl absoluter u. tiefer Antipathie.
Hass (Film)
H. (frz. Originaltitel La haine ) ist ein französ. Spielfilm mit Vincent Cassel aus dem Jahre 1995. Der Film, der das trostlose Leben in den Banlieues Frankreichs schildert, ist in Schwarz-Weiß gedreht. Er zeigt 24 Stunden im Leben der drei jugendl. Hauptdarsteller, deren Welt von Hip-Hop, Gewalt, Drogen u. Schikanen durch die Polizei geprägt ist.
Hasselhoff, David Michael
David Michael Hasselhoff (* 17. Juli 1952 in Baltimore, Maryland) ist ein Schauspieler u. Sänger aus den Vereinigten Staaten. Bekannt wurde er durch seine Hauptrollen in den Fernsehserien Knight Rider u. Baywatch sowie durch seine Gesangskarriere.
Hatcher, Teri
Teresa “Teri” Lynn Hatcher (* 8. Dezember 1964 in Sunnyvale, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Ihre bekanntesten Auftritte hatte sie in den Fernsehserien Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark u. Desperate Housewives.
Hathaway, Anne
Anne Jacqueline Hathaway (* 12. November 1982 in Brooklyn, New York, NY) ist eine US-amerikan. Filmschauspielerin. Sie wirkte u. a. in “Brokeback Mountain” u. “Geliebte Jane” mit.
Hatha Yoga
H. Y. (Sanskrit, m., hatha yoga, von hatha “Kraft, Hartnäckigkeit, Unterdrückung, Gewalt”) ist eine Form des Yoga, bei der das sog. 'Gleichgewicht zwischen Körper u. Geist' vor allem durch körperl. Übungen (Asanas), durch Atemübungen (Pranayama) sowie durch Meditation angestrebt wird.
Hatschepsut
H. war eine altägypt. Königin (Pharao). Sie wird der 18. Dynastie (Neues Reich) zugerechnet. Nach ägypt. Chronologie regierte sie etwa von 1479 bis 1458 vor Christus (Helck: 1467–1445, Krauss: 1479–1458).
Hattrick
Unter einem H. (engl. Hat Trick) versteht man in einigen Sportarten – vorrangig aber im Fußball u. im Eishockey – das Erzielen von drei aufeinanderfolgenden Toren durch denselben Spieler in einem Spielabschnitt (z. B. Halbzeit, Spiel-Drittel), ohne dass zwischenzeitlich ein anderer Spieler trifft.
Haubitze
Haubitzen sind Artillerie-Geschütze mit einem kurzen Lauf für indirektes Steilfeuer mit langer Reichweite. Sie sind Distanzwaffen bei Heeren, im Gegensatz zu Geschützen mit flacher Trajektorie für nahe gelegene sichtbare Ziele.
Hauer, Rutger
Rutger Oelsen Hauer (* 23. Januar 1944 in Breukelen, Niederlande) ist ein niederländ. Schauspieler. Als todgeweihter “Replikant” in Ridley Scotts Kultfilm Blade Runner erlangte er 1982 bes. Berühmtheit.