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Machu Picchu
M. P. (Quechua: Machu Pikchu für “alter Gipfel”) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in 2.360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden über dem Urubambatal in der peruan. Region Cuscoin in 75 km Entfernung nordwestlich der Stadt Cusco liegt. Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zufolge um 1450 von Pachacútec Yupanqui, einem Herrscher der Inka, der von 1438 bis 1471 regierte. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches u. führte den Kult um den Sonnengott Inti ein. Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die span. Eroberer im Jahre 1532 unsichtbar u. ist dadurch der Zerstörung entgangen. Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die mit einem System von Treppen verbunden waren. Etwa 3.000 Stufen sind heute noch erhalten, ebenso wie die Außenmauern der zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten. Sinn u. Zweck dieser Stadt sind bis heute umstritten.
Macke, August
August (Robert Ludwig) Macke (* 3. Januar 1887 in Meschede, Hochsauerland; † 26. September 1914 südlich von Perthes-lès-Hurlus, Champagne) war ein dt. Maler des Expressionismus. Er gehörte der Künstlervereinigung “Blauer Reiter” an.
Mac OS X
Mac OS X ist ein kommerzielles Unix-Betriebssystem der Firma Apple u. setzte die Produktlinie Mac OS als Betriebssystem der hauseigenen Macintosh-Computer fort.
Macpherson, Elle
Elle Macpherson, eigentl. Eleanor Nancy Gow (* 29. März 1963 in Killara, Sydney, Australien) ist eine austral. Schauspielerin u. ein Fotomodell. Sie ist auch unter dem Spitznamen "The Body" bekannt.
Madagaskar
M. (amtl. Republik Madagaskar, [madaˈgaskar] (madagass. Repoblikan’i Madagasikara, frz. République de Madagascar [madagasˈkaːr]) ist nach Indonesien der zweitgrößte Inselstaat der Welt (nach Fläche). Die Präsidialrepublik mit Mehrparteiensystem liegt im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas mit einer Küstenlänge von 4.828 km.
Madame Bovary
M. B., in älteren Übersetzungen auch Frau Bovary, ist ein von Gustave Flaubert verfasster Roman. Er gilt als eines der großen Werke der Weltliteratur u. wurde zunächst 1856 in "La Revue de Paris", schließlich 1857 als Buch veröffentlicht.
Madame Tussauds
M. T. ist ein Museum in London. Es ist ein Wachsfigurenkabinett mit weiteren Niederlassungen in Amsterdam, Hongkong (Victoria Peak), Las Vegas (Hotel Venetian), Shanghai, New York City, Washington D.C. u. ab Juli 2008 in Berlin. Ausgestellt werden lebensnah nachempfundene Wachsfiguren von histor. Gestalten u. Personen der aktuellen Zeitgeschichte, wie Sportler, Filmstars, Modeschöpfer u. viele Models.
Mädchen
Als M. werden – je nach Kulturkreis – weibl. Kinder, weibl. Jugendliche bis zum Eintritt der Geschlechtsreife oder weibl. Jugendliche bis zur Volljährigkeit bezeichnet. Sprachlich ist “Mädchen” (wie “Mädl” oder “Mädel”) eine Verkleinerungsform von “Maid”, “Magd”. In diesem Zusammenhang ist das Wort “Mädchen” mitunter noch als Kurzform für Dienstmädchen oder Kindermädchen zu finden. Auch die Redewendung Mädchen für alles (Factotum) erklärt sich daraus.
Madeira
M. [mr'deirr] (vom portugies. Wort madeira “Holz”) ist eine portugies. Insel etwa 1.000 km südwestlich von Lissabon u. 700 km westlich der marokkan. Küste im Atlantischen Ozean. Sie gehört mit der kleineren Insel Porto Santo u. zwei unbewohnten kleineren Inselgruppen, den Ilhas Desertas u. den Ilhas Selvagens, zur Inselgruppe M., die die autonome Provinz M. bildet. Als Teil Portugals gehört M. zum Gebiet der Europäischen Union. 94,5% der Bevölkerung Madeiras gehören der röm.-kath. Kirche an. M. hat ca. 265.000 Einwohner auf einer Fläche von 794 km². Davon entfallen 741 km² auf die Hauptinsel M. u. 45 km² auf die kleinere Insel Porto Santo. Die Zeitzone ist dieselbe wie im Mutterland Portugal u. entspricht damit der koordinierten Weltzeit (UTC+0, gegenüber Mitteleuropa -1 Stunde). Für die Zeit von Ende März bis Ende Oktober ist wie im übrigen Europa die Sommerzeit eingeführt, so dass die Zeitdifferenz das ganze Jahr über unverändert bleibt.
Madenwurm
Der M., Springwurm, Pfriemenschwanz oder die Aftermade (Enterobius vermicularis syn. Oxyuris vermicularis) ist ein parasit. Fadenwurm u. der häufigste Eingeweidewurm, der weltweit, vor allem aber in den gemäßigten Klimazonen verbreitet ist. Die Art Vermicularis befällt Menschen, seltener Affen (in Tiergärten). 500 Millionen Infektionen sind weltweit pro Jahr zu verzeichnen u. zwar in sämtl. Ländern u. in allen sozialen Gruppen. Etwa 50% aller Menschen werden mindestens einmal im Leben vom M. befallen. Die Wurmbehandlung erfolgt medikamentös durch Anthalminthika.
Madison Square Garden
Der M. S. G. (MSG) ist eine Mehrzweckarena in New York City. Die Halle hat ihren eigenen Fernsehsender u. folgenden Werbeslogan: “The World's Most Famous Arena” (Die berühmteste Arena der Welt).
Madita
M. ist der dt. Titel eines Romans für Kinder von Astrid Lindgren (schwed. Originaltitel: Madicken).
Mad Max
M. M. ist ein austral. Actionfilm von George Miller. Der mit geringem Budget gedrehte Film kam am 29. Februar 1980 in die dt. Kinos. Die Handlung ist in einer nicht näher bezeichneten Zukunft in Australien angesiedelt, wo der gnadenlose Rachefeldzug eines Polizisten stattfindet.
Madness
M. (englisch Wahnsinn, Verrücktheit) ist eine der bekanntesten britischen Ska-Bands der 1980er-Jahre u. nach einer zwischenzeitlichen Trennung (1986–1992) heute noch aktiv. Ihre Musik, eine eingängige Mischung aus Ska, Punk u. Pop sowie ihr Spielwitz wurden später als “Nutty Sound” ihr Markenzeichen.
Madonna
M. [məˈdaːnə] (* 16. August 1958 in Bay City, Michigan als M. Louise Ciccone, seit Firmung 1967 als M. Louise Veronica Ciccone) ist eine US-amerikan. Sängerin, Schauspielerin, Songschreiberin, Tänzerin, Buchautorin, Filmregisseurin, Model u. Designerin. In ihrer bis 2008 25-jährigen Karriere wurde M. mit Hits wie “Like a Virgin” (1984), “Vogue” (1990) u. “Hung Up” (2005) zu einer kontrovers u. medienwirksam inszenierten Pop-Ikone. Vor allem durch ihre Musikvideos setzte sie auch immer wieder Modetrends, die weltweit Beachtung fanden. 2000 wurde ihr Nettovermögen auf 600 Millionen US-Dollar geschätzt. Laut Forbes verdiente sie durch ihre Welttournee u. ihr Album “Confessions on a Dancefloor” 2006 geschätzte 192 Millionen US-Dollar, ebenfalls Forbes verkündete, dass ihr Einkommen 2007 ca. 72 Millionen US-Dollar betrüge. Experten schätzen ihr Nettovermögen nach diesem Jahr auf ungefähr 500 Millionen US-Dollar. Neben sieben Grammys (u. a. 1998 für “Ray of Light”) erhielt sie auch den Golden Globe (1997 für ihre Darstellung in der Musicalverfilmung “Evita”). Außerdem schrieb sie einige Kinderbücher (“Die englischen Rosen”, 2003) u. wurde 2008 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Madonna-Piercing
Ein M. (auch Monroe-Piercing oder Chrome Crawford) ist ein Piercing, das als Schönheitsmal seitlich oberhalb der Oberlippe gestochen wird; es ist somit eine Variante des Labret-Piercings.
Madrid
M. (dt. [maˈdrit], span. [maˈðri(ð)]) ist die Hptst. Spaniens u. der Autonomen Gemeinschaft M. Die Region zählt mit rd. sechs Millionen Ew. im Großraum zu den größten Metropolen Europas. Die Stadt M. (ohne Vororte) ist mit rd. 3,2 Millionen Ew. nach London u. Berlin die drittgrößte in der Europäischen Union. M. ist ein sowohl national als auch international bedeutendes Handels- u. Finanzzentrum. Die Stadt bildet überdies den geographischen, politischen u. kulturellen Mittelpunkt Spaniens. M. ist der Sitz der span. Regierung. In der Stadt residieren außerdem der König, ein kath. Erzbischof sowie wichtige Verwaltungs- u. Militärbehörden. In M. befinden sich sechs öffentliche Universitäten sowie verschiedene andere Hochschulen, Theater, Museen u. Kultureinrichtungen. Die Einwohner Madrids nennt man “Madrilenen” (spanisch madrileños) oder “Madrider”.
Madsen, Michael Soren
Michael Soren Madsen (* 25. September 1958 in Chicago) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Er ist bekannt durch seine Rollen in Reservoir Dogs, Species, Thelma und Louise, Sin City u. Kill Bill.
Madsen (Band)
M. ist eine Rock-Band aus Prießeck, einem Ortsteil von Clenze im Wendland. Drei der fünf Mitglieder sind Brüder, so ist der Familienname gleichzeitig Name ihrer Band geworden: M. Ihre Musik setzt sich aus Elementen des Rock, Punk u. Pop zusammen. Sebastian M. schreibt die Texte auf Deutsch.
Maestro-Card
Maestro ist ein internationaler Debitkarten-Dienst von MasterCard International. Als Debitkarte wird dabei eine Plastikkarte bezeichnet, die einen direkten u. unmittelbaren Zugriff auf das Guthaben bzw. den verfügbaren Kreditrahmen des Girokontos zulässt.
Maffay, Peter
Peter Maffay (* 30. August 1949 in Kronstadt, Siebenbürgen, Rumänien als Peter Alexander Makkay) ist ein dt. Sänger, Musiker, Liedtexter, Schauspieler, Gitarrist u. Produzent. Jedes seiner Studioalben ab 1979 landete in den Top 10 der dt. Albumcharts. Er hatte zwei Nr.-1-Singles (Du u. So bist Du). Sie waren die erfolgreichsten Hits des jeweiligen Jahres, u. So bist du steht in der "ewigen" Liste der erfolgreichsten Singles in Deutschland an vierter Stelle.
Mafia
M. (auch: Maffia) war ursprünglich die Bez. für einen streng hierarch. Geheimbund, der seine Macht durch Erpressung, Gewalt u. polit. Einflussnahme zu festigen u. auszubauen versucht u. seine Wurzeln im Sizilien des 19. Jh. hat. Heute bezeichnet man die sizilian. Mafia auch als Cosa Nostra. Die sizilian. M. operiert weltweit u. hat Verbindungen zu anderen mafiaähnl. Gruppen. Die meisten italien. Verbrecherorganisationen wie die neapolitan. Camorra, die kalabrische 'Ndrangheta u. die apul. Sacra Corona Unita werden heute auch dem Mafiabegriff zugeordnet. Darüber hinaus fand u. findet der Mafiabegriff immer häufiger Anwendung auf andere Verbrecherorganisationen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität wie z.B. der amerikan. Cosa Nostra, der russ. M. oder der chines. M.
Mafia (Computerspiel)
M. ist ein Computerspiel der Firma Illusion Softworks. M. erschien 2002 für den PC u. zwei Jahre später für die Playstation 2 u. die Xbox. Es zählt zum Spiele-Genre der Actionspiele, weist aber auch Action-Adventure- u. Rennspiel-Anteile auf. Vom Spielprinzip ist es eng verwandt mit Grand Theft Auto (GTA), allerdings sind in M. im Gegensatz zu diesem Missionen u. freies Spiel als getrennte Spielmodi realisiert. Der Nachfolger M. II wurde im August 2007 zusammen mit einem Trailer auf der Games Convention vorgestellt u. soll im Jahr 2009 erscheinen.
Magdeburg
M. ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Sie ist dort nach Halle (Saale) die zweitgrößte Stadt sowie eines der drei Oberzentren. M. ist sowohl ev. als auch kath. Bischofssitz u. Standort zweier Hochschulen, der Otto-von-Guericke-Universität u. der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Die Stadt ist bekannt für ihr bedeutendes histor. Erbe als Kaiserpfalz Ottos I., des ersten Kaisers des Hl. Römischen Reiches ab 962. Im Jahr 2005 feierte M. sein 1200-jähriges Bestehen. Der Name der Stadt geht etymologisch auf das Wort “Magadoburg” zurück. Dies bedeutet wahrscheinlich “Mächtige Burg”. Bereits seit dem MA wird der Name allerdings als “Mägde-, d.h. Jungfrauenburg” gedeutet. Das “a” in M. wird kurz ausgesprochen. – 229.826 Ew.
Magellan, Ferdinand
Ferdinand Magellan, portugies. Fernão de Magalhães, span. Fernando de Magallanes (* 1480 in Sabrosa, Portugal; † 27. April 1521 auf Mactan, Philippinen) war ein portugies. Seefahrer, der für die span. Krone segelte. Magellan unternahm die erste Weltumsegelung. 1519 brach Magellan mit fünf Schiffen u. 240 Mann Besatzung auf, um den westl. Seeweg zu den begehrten Gewürzinseln (Molukken) zu finden. Dabei entdeckte er 1519/20 die nach ihm benannte Magellan-Sraße zwischen Südamerika u. Feuerland, durchkreuzte als erster Europäer den Pazifik u. erreichte 1521 die Philippinen, wo er von Eingeborenen erschlagen wurde. Seine Reise vollendete Juan Sebastián Elcano.
Magen
Der M. (griech. Gaster, lat. Ventriculus) ist ein Verdauungsorgan fast aller Tiere. Die primitivste Form findet man bei den Polypen, dort ist der M. auch Ausscheidungsorgan. Der M. ist ein Hohlorgan aus Muskelgewebe, das innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet ist. Im Gegensatz zum einhöhligen M. des Menschen u. der meisten Tierarten besitzt der M. bei Wiederkäuern u. Vögeln mehrere abgegrenzte Hohlraumsysteme (mehrhöhliger M.) sowie hochspezialisierte Organe bei Insekten (Honigmagen, Saugmagen). In diesem Hohlraum wird der Nahrungsbrei mit dem Magensaft vermengt, der im Wesentlichen aus dem eiweißspaltenden Enzym Pepsin u. Salzsäure besteht. Durch Muskelkontraktion (Peristaltik) wird der Nahrungsbrei weiter zum Pförtner transportiert. Dieser bildet als Sphinkter einen Verschluss zwischen M. u. Darm u. kann sich für den Durchtritt des angedauten Speisebreis (Chymus) ca. 2-3 mm weit öffnen. Dieses geschieht regelmäßig, um den Nahrungsbrei gleichmäßig in den Zwölffingerdarm weiterzuleiten.
Magengeschwür
Ein M. (auch Magenulkus oder Ulcus ventriculi) ist ein lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut. Ursächlich für das Geschwür ist ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren (Magensäure) u. den Schutzmechanismen des Magens. Oft ist für den Befall der Magenschleimhaut ein erst Mitte der 1980er Jahre von John Robin Warren u. Barry Marshall identifiziertes Bakterium (Helicobacter pylori) verantwortlich.
Magenta (Farbe)
M. bezeichnet eine rotblaue Farbe, die auch als helles Purpur bezeichnet wird.
Maghreb
Unter M. (auch Maghrib; arabisch: “der Westen”, abgeleitet vom Verb gharaba: “untergehen” (Sonne)) versteht man vor allem die drei nordafrikan. Länder Tunesien, Algerien u. Marokko, teilweise auch noch Libyen u. Mauretanien, die aufgrund ihrer Geschichte viele Gemeinsamkeiten haben. Im Arabischen versteht man unter Maghreb in der Regel Marokko, weil es das westlichste arab. Land ist. Ein arab. Sprichwort lautet: Der Maghreb ist ein heiliger Vogel. Sein Leib ist Algerien, sein rechter Flügel Tunesien, sein linker Marokko. Das Gegenstück zu M. ist Maschrek “der Osten”, abgeleitet vom Verb sharaka: “aufgehen” (Sonne).
Magic: The Gathering
M.: T. G. (früher auch Magic: Die Zusammenkunft) ist ein Sammelkartenspiel von Richard Garfield. Es war das erste Spiel dieser Art u. erschien im Jahr 1993 bei Wizards of the Coast u. 1995 bei Amigo. Seit September 2006 wird es in Deutschland von Hasbro vertrieben. Zur Zeit gibt es circa 9.500 verschiedene Karten u. (nach Herstellerangaben) über sechs Millionen Spieler auf der ganzen Welt. Es sind inzwischen zehn Basiseditionen u. zahlreiche alleinstehende Editionen in mehreren Sprachen erschienen. Wizards of the Coast veranstaltet jährlich etwa 60.000 über die ganze Welt verteilte Turniere, die mit Preisgeldern in Höhe von bis zu 5 Millionen US-Dollar dotiert sind. Rund um das Spiel hat sich ein eigener Markt entwickelt mit Händlern, die sich auf den An- u. Verkauf von Magickarten spezialisiert haben.
Magie
M. (von griechisch μαγεία, mageía für Zauberei, Gaukelei, Blendwerk – aus dem altpers. Magusch, der Bez. der medischen Priester) ist die Beeinflussung von Ereignissen, Menschen u. Gegenständen auf übernatürl. Art u. Weise. Der Magier versucht, diese Beeinflussung der von ihm angenommenen übernatürl. Kräfte, Geister oder Dämonen mit Hilfe von Ritualen, Beschwörungsformeln oder ähnlichen, in ihrer Wirkung unbelegten Praktiken vorzunehmen. Magier setzen auch traditionelle Meditationstechniken wie z. B. Visualisierung oder die bewusste Herbeiführung von Trancezuständen ein.
Maginot-Linie
Die M. ist ein französ. Verteidigungssystem, bestehend aus vielen Bunkern entlang der französ. Grenze zu Deutschland u. Italien sowie an der Südspitze von Korsika. Oft wird auch nur der Teil entlang der dt. Grenze als M. bezeichnet, während man für die Hälfte zu Italien den Begriff Alpin-Linie gebraucht.
Magirus-Deutz
M. ist ein ehem. Lastwagen-, Omnibus- u. Feuerwehrfahrzeughersteller, der zur Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) gehörte u. dessen Ursprung in der Ulmer Feuerwehrgerätefabrik Magirus liegt. Das Markenzeichen von M. zeigt die stilisierte Silhouette des Ulmer Münsters in Kombination mit einem “M” für Magirus. Markentypisch waren luftgekühlte Dieselmotoren von KHD. Nach großen Markterfolgen in den 1950er- u. 1960er-Jahren, insbes. in den Bereichen Baufahrzeuge u. Feuerwehrfahrzeuge, geriet M. in den 1970er-Jahren in eine Krise, die zur Eingliederung des Herstellers in den Iveco-Konzern führte. Dieser stellte die Marke M. in den 1980er-Jahren ein. Heute sind Fahrzeuge von M., insbes. die charakterist. Rund- u. Eckhauber aus den 1950er- bis 1960er-Jahren, zu beliebten Sammlerobjekten geworden.
Magisches Quadrat
Ein m. Q. ist nach Schachbrettart in Felder eingeteilt u. mit Zahlen so besetzt, dass deren Summen waagerecht, senkrecht u. diagonal genommen dasselbe Resultat ergeben.
Magisches Viereck
Als M. V. bezeichnet man ein System von vier wirtschaftspolit. Zielen: * Preisniveaustabilität * hoher Beschäftigungsstand * außenwirtschaftliches Gleichgewicht * angemessenes u. stetiges WirtschaftswachstumBei einer Erreichung der vier Ziele spricht man auch von einem gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht.
Magister
Der M. (weibl. Magistra) ist ein akadem. Grad.
Magmafilm
M. GmbH ist eine dt. Filmproduktionsgesellschaft für Pornofilme mit Sitz in Essen.
Magna Carta
Die meist nur kurz als M. C. (auch: Magna Charta) bezeichnete M. C. Libertatum – auf Deutsch etwa: großer Freibrief – ist eine von König Johann Ohneland zu Runnymede in England am 15. Juni 1215 unterzeichnete Vereinbarung mit dem revoltierenden engl. Adel. Sie gilt als die wichtigste englische verfassungsrechtl. Rechtsquelle. Ein bedeutender Teil der M. C. ist eine wörtl. Kopie der Charter of Liberties Heinrichs I., welche dem engl. Adel seine Rechte gewährte. Eine Kopie der M. C. aus dem Jahre 1297 erzielte bei einer Versteigerung am 18. Dezember 2007 in New York einen Rekordpreis von 21 Millionen US-Dollar.
Magnesium
M. ist ein chem. Element mit dem Symbol Mg u. der Ordnungszahl 12. Es hat zwei Außenelektronen (Valenzelektronen), wodurch die Chemie des Magnesiums bestimmt wird. Als achthäufigstes Element ist es zu etwa 1,4% am Aufbau der Erdkruste beteiligt.
Magnesiummangel
Als M. bezeichnet man einen Mangel an Magnesium im Körper mit Abnahme der Magnesiumkonzentration im Blut, in der Fachsprache Hypomagnesiämie genannt. Ein M. kann aus den verschiedensten Gründen auftreten. Magnesium ist für den Menschen lebenswichtig. Es ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Magnet
Ein M. (von griech.: lithos magnes: “Stein aus Magnesia”) ist ein Körper, der bestimmte andere Körper magnetisch anzieht oder abstößt. Magnetische Anziehung oder Abstoßung ist ein grundlegendes Naturphänomen – siehe dazu den Artikel Magnetismus. Die Richtung u. Stärke magnet. Kräfte kann man durch Feldlinien anschaulich darstellen. Ein M. ruft ein Magnetfeld hervor u. wird von diesem durchströmt. Die Oberflächenbereiche, die vom überwiegenden Teil des Magnetfeldes durchflossen werden, heißen die Pole des Magneten; nach gängiger Konvention treten die Feldlinien am “Südpol” (meist grün dargestellt) in den Magneten ein u. am “Nordpol” (rot) aus. Man unterscheidet Dauermagnete u. Elektromagnete. Bei beiden kommen Magnetwerkstoffe zum Einsatz.
Magnetische Feldstärke
Die m. F. (auch magnetische Erregung genannt) kennzeichnet die Stärke eines Magnetfeldes. Sie ist die Ursache für den magnet. Fluss. Die Größe der magnet. Feldstärke im Inneren einer stromdurchflossenen Spule ist abhängig von Stromstärke, Spulenlänge u. Windungszahl.
Magnetische Flussdichte
Die m. F., auch als magnet. Induktion, umgangssprachlich u. unpräzise manchmal auch als Magnetfeld bezeichnet, ist eine physikal. Größe. Sie hat das Formelzeichen B u. steht für die Flächendichte des magnet. Flusses, welcher durch ein bestimmtes Flächenelement hindurch tritt. Das Formelzeichen geht zurück auf den schott. Physiker James Clerk Maxwell, der in seinen Aufzeichnungen die Buchstaben B, C u. D für das magnetische u. E, F u. G für das elektr. Feld verwendete.
Magnetischer Fluss
Der magnetische Fluss (Formelzeichen: Φ) ist eine physikal. Größe zur Beschreibung des magnet. Feldes. Vergleichbar mit dem elektr. Strom ist er die Folge einer magnet. Spannung u. fließt durch einen magnet. Widerstand. Da selbst das Vakuum einen solchen magnet. Widerstand darstellt, ist der magnet. Fluss nicht an ein bestimmtes “Medium” gebunden u. wird über Feldgrößen beschrieben.
Magnetismus
M. ist ein physikal. Phänomen, das sich als Kraftwirkung zwischen Magneten, magnetisierten bzw. magnetisierbaren Gegenständen u. bewegten elektr. Ladungen wie z. B. in stromdurchflossenen Leitern äußert. Die Vermittlung dieser Kraft erfolgt über ein Magnetfeld, das einerseits von diesen Objekten erzeugt wird u. andererseits auf sie wirkt. Alle Erscheinungsformen von M. können letztlich auf die Bewegung von elektr. Ladungen oder das magnet. Moment von Elementarteilchen als Folge ihres Spins zurückgeführt werden. Der M. ist ein Teilgebiet des Elektromagnetismus, welcher eine der vier Grundkräfte der Physik repräsentiert.
Magnetresonanztomographie
Die M. (MRT, kurz auch MR; Tomographie von griech. τόμος “Schnitt, abgeschnittenes Stück” u. γράϕειν “ritzen, malen, schreiben”) ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizin. Diagnostik zur Darstellung von Struktur u. Funktion der Gewebe u. Organe im Körper eingesetzt wird. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe u. vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Die M. basiert auf sehr starken Magnetfeldern sowie elektromagnet. Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich, mit denen bestimmte Atomkerne (meistens die Wasserstoffkerne/Protonen) im Körper angeregt werden. Empfangen werden extrem schwache elektromagnet. Felder, die von den angeregten Atomkernen ausgesendet werden.
Magnetschwebebahn
Magnetschwebebahnen sind spurgeführte Landverkehrsmittel, die durch magnet. Anziehung oder Abstoßung in der Schwebe gehalten werden. Räder sind dabei entweder gar nicht oder nur bei niedrigen Geschwindigkeiten notwendig (siehe auch Artikel Transrapid).
Magnolia (Film)
M. ist ein Spielfilm des US-amerikan. Regisseurs Paul Thomas Anderson aus dem Jahr 1999. Er erzählt in verschiedenen Episoden die Geschichten mehrerer Menschen an einem Tag im San Fernando Valley (Kalifornien). Die Verbindungen zwischen den einzelnen Personen ergeben sich dabei erst im Laufe des Films. Anderson schrieb das Buch weitgehend um die Songs von Aimee Mann, die auch im Trailer für M. auftauchen.
Magnum (Fernsehserie)
M. ist eine US-amerikan. Fernsehserie um den Privatdetektiv Thomas Magnum. Die Krimiserie, die auf Hawaii spielt, wurde in acht Staffeln bzw. 161 Episoden von 1980 bis 1988 unter dem Originaltitel Magnum, P.I. gedreht. Das P.I. steht für Privatdetektiv (engl. Private Investigator).
Magnum (Kaliber)
M. ist eine Zusatzbezeichnung für Patronen, die verglichen mit anderen Patronen der gleichen Kaliberklasse über höhere ballist. Leistungen verfügen. Der Bez. liegt keine Standardisierung zugrunde, sie wird von den Herstellern als Hinweis auf die bes. Leistungsfähigkeit eines Patronentyps der Markenbezeichnung hinzugefügt.
Magritte, René
René François Ghislain Magritte (* 21. November 1898 in Lessines in der wallon. Provinz Hennegau, Belgien; † 15. August 1967 in Brüssel) war ein führender belg. Maler des Surrealismus.
Maguire, Tobey
Tobias Vincent Maguire (* 27. Juni 1975 in Santa Monica, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Filmschauspieler. Filme (Auswahl): “Der Eissturm” 1997, “Pleasentville – zu schön um wahr zu sein” 1998, “Seabiscuit – mit dem Willen zum Erfolg” 2003, “Spider-Man” 1–3 (2002, 2004, 2007).
Mahagonigewächse
Die M. (Meliaceae), auch Zedrachgewächse genannt, sind eine Pflanzenfamilie. Es sind vorwiegend Bäume u. Sträucher, es gibt aber auch krautige Pflanzen.
Maharishi Mahesh Yogi
M. M. Y. (* 12. Januar 1917 in der Nähe von Jabalpur, Indien; † 5. Februar 2008 in Vlodrop, Niederlande), kurz auch Maharishi genannt, war ein indischer Guru, Autor von Büchern über vedische Philosophie u. Begründer der Transzendentalen Meditation.
Mahdi-Aufstand
Der M., auch Mahdiya genannt, fand von 1881 bis 1899 unter dem islamisch-polit. Führer Muhammad Ahmad, einem selbsternannten Mahdi, gegen die anglo-ägypt. Herrschaft in den Sudan-Provinzen am mittleren Nil statt. Er gilt als der erste erfolgreiche Aufstand einer afrikan. Bevölkerungsgruppe gegen den Kolonialismus u. führte am Ende des 19. Jh. zur Bildung des “Kalifats von Omdurman”. Dieses existierte 15 Jahre u. wurde 1898 durch eine anglo-ägypt. Streitmacht zerstört.
Mähdrescher
Der M. ist eine selbstfahrende (früher oft auch gezogene) Arbeitsmaschine zur Ernte von Getreide, Raps, Körnermais u. anderen Feldfrüchten (Sonnenblumen, Ackerbohnen etc.). Wie die zusammengesetzte Bez. (vgl. auch im Englischen: combine harvester) andeutet, vereint der M. mehrere Arbeitsschritte in einer Erntemaschine.
Mah-Jongg
M. auch Mahjongg oder Mahjong, dt. etwa: Sperlingsspiel, ist ein altes chines. Spiel für vier Personen.
Mahler, Gustav
Gustav Mahler (* 7. Juli 1860 in Kalischt, Böhmen; † 18. Mai 1911 in Wien) war ein österr. Komponist im Übergang von der Spätromantik zur Moderne. Er war zudem einer der berühmtesten Dirigenten seiner Zeit u. als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters. Er schrieb 10 Sinfonien u. mehrere Liederzyklen.
Mahler, Horst
Horst Mahler (* 23. Januar 1936 im schles. Haynau, heute Chojnów) ist ein dt. Rechtsextremist u. Antisemit. Der Jurist wurde mehrfach wegen Volksverhetzung u. Holocaustleugnung verurteilt, so dass ihm die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen wurde. Mahler war 1970 Gründungsmitglied der Rote Armee Fraktion u. wurde 2000 Mitglied der NPD, die er im NPD-Verbotsverfahren bis 2003 anwaltlich vertrat.
Mahler-Werfel, Alma
Alma Maria Mahler-Werfel (geb. Schindler, * 31. August 1879 in Wien; † 11. Dezember 1964 in New York, N.Y.) war eine Persönlichkeit der Kunst-, Musik- u. Literaturszene in der ersten Hälfte des 20. Jh. u. Ehefrau bzw. Gefährtin des Komponisten Gustav Mahler, des Malers Oskar Kokoschka, des Architekten Walter Gropius u. des Dichters Franz Werfel.
Mahnung
Eine M., auch als Zahlungserinnerung bezeichnet, ist die bestimmte u. eindeutige Aufforderung des Gläubigers an den Schuldner, die geschuldete Leistung zu erbringen. Die M. ist (neben Bestehen eines fälligen Anspruchs u. Nichtleistung durch den Schuldner) Voraussetzung für den Verzug des Schuldners (§ 286 BGB). Verzug tritt nicht ein, solange der Schuldner die Nichtleistung nicht zu vertreten hat, wofür er aber beweispflichtig ist.
Mahnverfahren
Das M. dient in Deutschland der vereinfachten Durchsetzung von Geldforderungen, ist in § 688 ff. ZPO geregelt u. nicht zu verwechseln mit außergerichtl. Mahnungen durch Unternehmen, Rechtsanwälte oder Inkassobüros.
Mähren
M. (auch Morawien, tschech. u. slowak. Morava; , lat. Moravia) ist ein histor. Land östlich von Böhmen. Es heißt nach dem Fluss March (tschech. ebenfalls Morava) u. ist dessen nördl. Einzugsgebiet.
Mai
Der M. ist der fünfte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 31 Tage u. ist nach dem römischen Gott des Frühlings u. Wachstums, Jupiter Maius, benannt.
Maier, Hermann
Hermann Maier (* 7. Dezember 1972 in Altenmarkt im Pongau) ist ein Skirennläufer aus Österreich. Er wurde dreimal Weltmeister, zweimal Olympiasieger, gewann viermal den Gesamtweltcup, zweimal den Disziplinenweltcup in der Abfahrt, fünfmal den im Super-G u. dreimal den im Riesenslalom.
Maier, Josef
Josef (“Sepp”) Dieter Maier (* 28. Februar 1944 in Metten, Niederbayern) ist ein ehem. dt. Fußballtorhüter. Mit Bayern München war er mehrfach dt. Meister, Nationaltorhüter, Weltmeister 1974.
Maier, Ulrike
Ulrike "Ulli" Maier (* 22. Oktober 1967 in Rauris; † 29. Jänner 1994 in Murnau, Rennunfall) war eine österr. Skirennläuferin.
Maikäfer
Der am weitesten verbreitete M. Mitteleuropas ist der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Im nördlichen u. östl. Europa sowie in einigen Regionen Deutschlands kommt der Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani) auf sandigen Böden vor. Eine dritte, dem Feldmaikäfer sehr ähnl. Art, ist Melolontha pectoralis. Er ist sehr selten geworden u. nur noch vereinzelt in Mitteleuropa anzutreffen. Es gibt nur noch hin u. wieder Meldungen aus Südwestdeutschland.
Mailand
M. (italien. Milano, Mailänder Dialekt Milan [mi'lã:]) ist die zweitgrößte Stadt Italiens, Hptst. der Provinz M. u. der Region Lombardei in Norditalien. Innerhalb der amtlichen Stadtgrenzen hat M. rund 1,3 Millionen Einwohner, in der Provinz sind es ca. 4,8 u. in der Metropolregion Grande Milano ca. 7,5 Millionen (Stand jeweils 2006). M. ist das Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design u. Medien betrifft, u. gilt als “moralische Hauptstadt”. Bekannt ist die Stadt u. a. für ihren gotischen Dom, ihr Opernhaus Mailänder Scala, verschiedene Kunstschätze, ihre Fußballvereine AC M. u. Inter M. sowie für die bedeutendste italien. Messe.
Maillard-Reaktion
Die M. (benannt nach dem Chemiker Louis Camille Maillard) ist eine so genannte nicht-enzymat. Bräunungsreaktion. Hierbei werden Aminosäuren u. reduzierende Zucker unter Hitzeeinwirkung zu neuen Verbindungen umgewandelt. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Karamellisieren, jedoch können beide Reaktionen gemeinsam auftreten.
Main
Der M. ist mit 524 km Fließstrecke der längste rechte Nebenfluss des Rheins u. der längste Fluss, der auf seiner gesamten Länge innerhalb Deutschlands verläuft u. dabei seinen Namen beibehält. Gegenüber der Mainzer Altstadt – zwischen Ginsheim-Gustavsburg u. dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim – mündet er schließlich in den Rhein.
Main-Donau-Kanal
Der M. (auch Rhein-Main-Donau-Kanal, RMD-Kanal oder Europakanal genannt) verbindet Main u. Donau von Bamberg über Nürnberg nach Kelheim. Er ergänzt damit Rhein, Main u. Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee u. dem Schwarzen Meer.
Maine
M. [mein] ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Wahrscheinlich ist er nach der französ. Landschaft M. benannt, vielleicht ist der Name aber auch eine Kurzform von Mainland (Festland). Die postal. Abk. des Staates ist ME.
Maine-Coon-Katze
Die M., auch bekannt als amerikan. Waldkatze, ist eine Haus- u. Gebrauchskatze (working cat), die die Bewohner von Maine in den USA 1985 mit dem Titel “Nationalkatze” bedachten. Die Maine Coon gehört zu den sogenannten Halblanghaarkatzen mittelschwerer Form. Da sie sehr anhänglich ist, wird die Maine Coon auch “Hundkatze” genannt. Weitere Bez. der Rasse sind: Gentle Giant (“sanfter Riese”), Maine Cat, Maine Shag, Mainies oder Shaggies.
Mainstream
Der M. (englisch, wörtl. Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhet. Underground.
Mainz
M. (franz.: Mayence), gegenüber der Mündung des Mains am Rhein gelegen, ist Landeshauptstadt u. zugleich die größte Stadt des dt. Bundeslandes Rheinland-Pfalz. M. ist Sitz einer Universität, eines Bistums sowie mehrerer Fernseh- u. Rundfunkanstalten u. versteht sich als eine Hochburg der rhein. Fastnacht. Die größte Nachbarstadt ist Wiesbaden. Im etwas größeren Umkreis liegen die Großstädte u. -räume Ludwigshafen, Mannheim, Darmstadt u. Frankfurt a. M. M. ist eines der fünf Oberzentren des Landes Rheinland-Pfalz u. bildet mit Wiesbaden ein länderübergreifendes Doppelzentrum. Die Einwohnerzahl der Stadt M. überschritt im ersten Jahrzehnt des 20. Jh. die Grenze von 100.000, wodurch die Stadt zur Großstadt wurde. – 197.464 Ew.
Mainzer Fastnacht
Die M. F. (“Määnzer Fassenacht” oder “Meenzer Fassenacht”) gehört zu den traditionsreichsten u. größten Veranstaltungen dieser Art. Mainz gehört zusammen mit Köln u. Düsseldorf zu den Hochburgen der rhein. Fastnacht. Neben den Ursprüngen, die allen Karnevals-, Fastnachts- u. Faschingsfesten gemein sind, pflegt die M. F. dabei auch eine bes. politisch-literar. Komponente.
Mais
M. (Zea mays), in Österreich auch Kukuruz genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), die ursprünglich aus Mexiko stammt. Weltwirtschaftlich bedeutend ist die kultivierte Unterart Zea mays subsp. mays, die als wichtiges Getreide weltweit angebaut wird. Es gibt ca. 50.000 verschiedene Maissorten. M. enthält weniger für den Menschen nutzbares Eiweiß als die meisten anderen Getreide.
Maischberger, Sandra
Sandra Maischberger (* 25. August 1966 in München) ist eine dt. Journalistin, Moderatorin, Produzentin u. Autorin. Sie moderierte zahlreiche Interviewsendungen wie Live aus dem Schlachthof, Talk im Turm u. Maischberger. Derzeit moderiert sie die Talkshow Menschen bei Maischberger im Ersten. Sie erhielt unter anderem den Medienpreis für Sprachkultur, die Goldene Kamera für ihren TV-Journalismus u. den Deutschen Fernsehpreis als beste Moderatorin einer Informationssendung.
Maisonette
Eine M. bzw. Maisonettenwohnung (frz. maison = Haus, -ette: Verkleinerungsform) ist ein spezieller Wohnungstyp, bei dem der Wohnraum zusammenhängend mindestens zweistöckig innerhalb des Gebäudes angeordnet ist. Die typische M. umfasst das Dachgeschoss u. den Spitzboden eines Hauses, oft bei einem Mansarddach.
Mai Tai
M. T. ist ein klass. Rum-Cocktail u. gehört zu den weltweit erfolgreichsten Drinks. Er wurde 1944 in San Francisco von Victor Bergeron, besser bekannt als Trader Vic, erfunden.
Majak
M. (Маяк für Leuchtturm) ist eine Atomanlage in Russland, in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk bzw. Kyschtym. Früher wurde die Anlage als Tscheljabinsk-65 bezeichnet. Im “Chemiekombinat Majak” wurde während der Sowjetzeit der Hauptanteil des kernwaffenfähigen Plutoniums für die Atomwaffen-Produktion gewonnen. Die Gesamtfläche des Geländes von M. umfasst etwa 90 km². Der Kern der Anlage mit den Reaktoren hat jedoch nur eine sichtbare Fläche von einigen Hektar. Ein Großteil dieser Anlage ist unterirdisch angelegt. Das Ende der 1940er Jahre in Betrieb gegangene M. beschäftigte 17.000 Menschen. Auf dem Gelände befinden sich heute unter anderem eine Wiederaufarbeitungs-Anlage, sieben Reaktoren, von denen zwei betriebsfähig sind, u. ein Lager für radioaktive Abfälle.
Major
M. ist ein militär. Dienstgrad verschiedener Länder.
Majors, Lee
Lee Majors (* 23. April 1939 in Wyandotte, Michigan; gebürtig Harvey Lee Yeary) ist ein US-amerikanischer Schauspieler u. Sänger. Bekannt wurde Lee Majors durch Fernsehserien wie Big Valley, Die Leute von der Shiloh Ranch, Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann u. Ein Colt für alle Fälle (engl. The Fall Guy).
Majuskel
M. (Plural Majuskeln, von lat. majusculus “etwas größer”), Versalbuchstaben oder Versal (Plural Versalien, von lat. versus “Zeile”, “Absatz”) ist in der Typografie ein Fachbegriff für die Großbuchstaben des Alphabets u. gleichzeitig eine Auszeichnungsart für Buchstaben.
Makatsch, Heike
Heike Makatsch (* 13. August 1971 in Düsseldorf) ist eine dt. Schauspielerin, Sängerin, Autorin u. Fernsehmoderatorin.
Makedonien
M. (gelegentlich auch Mazedonien) ist ein geographisches u. histor. Gebiet auf der Balkanhalbinsel. Es bedeckt ungefähr 67.000 km² u. hat eine Bevölkerung von ca. 5 Millionen. Es gibt keine amtl. Anerkennung von seiner Begrenzung, bes. da sie Gegenden von Bulgarien, von Serbien u. von Albanien miteinschließt, die nicht “Makedonien” genannt werden. Der größere, südl. Teil des Gebietes bildet heute die Region M. in Nord-Griechenland. Der kleinere, nördl. Teil bildet den Staat (Republik Mazedonien), der 1991 seine Unabhängigkeit von Jugoslawien erklärte. Auch Südwest-Bulgarien erstreckt sich über einen kleineren Teil des Gebietes.
Makler
Der Begriff des Maklers (früher Mäkler) bezeichnet in Deutschland den Vermittler einer Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen. Das gesetzl. Leitbild dieses Berufs kommt im dt. Zivilrecht in den Bestimmungen über den Maklervertrag (§§ 652 ff. BGB) bzw. über den Handelsmakler (§§ 93 ff. HGB) zum Ausdruck. Bei dem Maklervertrag handelt es sich nach herrschender Meinung um keinen gegenseitigen Vertrag, weil keine zueinander im Synallagma stehenden Hauptpflichten zu konstatieren sind. Bekannt ist vor allem das Makeln von Grundstücken oder Mietverhältnissen sowie von Wertpapieren u. Bekannschaften mit Heiratsabsicht. Grundsätzlich bedarf jeder M. einer bes. Erlaubnis nach § 34 c GewO (Gewerbeordnung) Die rechtl. Grundlagen zur Ausführung des Berufs sind in der MaBV geregelt. (Makler- u. Bauträgerverordnung).
Makro
M. stammt aus dem griechischen u. bedeutet groß oder weit.
Makroökonomie
Die M. (auch Makroökonomik bzw. Makrotheorie) ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre. Im Gegensatz zur Mikroökonomie arbeitet sie mit aggregierten Größen, d. h. sie untersucht Fragen nach dem Verhalten der Wirtschaft insges., so z. B. Änderungen des Gesamteinkommens oder des Beschäftigungsgrades, der Inflationsrate oder Konjunkturschwankungen. Sie versucht Erklärungen für diese Schwankungen zu finden u. die relevanten Steuergrößen u. ihre Abhängigkeiten zu ermitteln. Mittelpunkt makroökonom. Theorien ist schließlich die Frage nach der Rolle des Staates im gesamtwirtschaftl. Kontext; aus den Theorien werden Forderungen an die Wirtschaftspolitik abgeleitet.
Makrophage
Makrophagen gehören zu den Fresszellen (Phagozyten) u. sind als Leukozyten (weiße Blutkörperchen) Zellen des Immunsystems. Sie dienen der Beseitigung von Mikroorganismen durch Phagozytose u. stellen stammesgeschichtlich (phylogenetisch) die vermutlich ältesten Vermittler der angeborenen Immunabwehr dar. So sind Makrophagen-artige Zellen in der Taufliege Drosophila u. sogar in Pflanzen identifiziert worden.
Makuladegeneration
Unter dem Begriff M. wird eine Gruppe von Erkrankungen des menschl. Auges zusammengefasst, die die Makula lutea (“der Punkt des schärfsten Sehens”) – auch “Gelber Fleck” genannt – der Netzhaut betreffen u. mit einem allmähl. Funktionsverlust der dort befindl. Gewebe einhergehen. Ausgangspunkt der Krankheit ist nicht das Nervengewebe der Netzhaut, sondern seine Unterstützungsstrukturen, das Retinale Pigmentepithel, die Bruch'sche Membran u. die Aderhaut. Bei fortschreitender Krankheit wird durch Absterben von Netzhautzellen die Sehfähigkeit im zentralen Gesichtsfeld beeinträchtigt. Die weitaus häufigste Form der M. ist die Altersbedingte (oder Senile) M., die definitionsgemäß erst nach dem 50. Lebensjahr auftritt. Durch die geänderte Altersstruktur hat der Anteil der Menschen, die von solchen Erkrankungen betroffen sind, deutlich zugenommen. Heute ist die M. die Hauptursache für eine Erblindung bei Menschen im Alter von über 55 Jahren. Schätzungsweise 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Form der M.
Malachit
M. ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Carbonate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chem. Zusammensetzung Cu2[(OH)2|CO3] u. entwickelt meist massige oder traubige, gebänderte Aggregate, seltener nadelige, prismat. Kristalle in ausschließlich grüner Farbe in allen Variationen von blass- bis dunkelgrün.
Málaga
M. ist nach Sevilla die zweitgrößte Stadt in Andalusien, Hauptstadt der Provinz M. u. die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Stadt besitzt einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen u. eine Universität. Sie ist aufgrund ihres Klimas eines der wichtigsten Urlaubsziele der Iberischen Halbinsel. M. ist in kulinarischer Hinsicht bekannt für Rosinen u. Wein (Muskateller). – 561.250 Ew.
Malakian, Daron
Daron Vartan Malakian (* 18. Juli 1975 in Hollywood, Kalifornien, Vereinigte Staaten) ist Gitarrist der Alternative-Metal-Band “System of a Down”. Malakian schrieb die meiste Musik für die Songs der Band u. übernimmt seit einiger Zeit zusätzlich einen größeren Teil des Texteschreibens u. auch des Gesangs. Wie die anderen Bandmitglieder ist er armen. Herkunft.
Malaria
M. (von italienisch mal'aria “schlechte Luft”) – auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt – ist eine meldepflichtige Tropenkrankheit, die von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Die Krankheit wird in den Tropen u. Subtropen durch den Stich einer weibl. Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles übertragen. Außerhalb dieser Gebiete lösen gelegentlich durch Flugreisende eingeschleppte Moskitos die sogenannte “Flughafen-Malaria” aus. Hierbei sind alle Personen im direkten Umfeld von Flughäfen gefährdet, z. B. Flughafenbedienstete oder Anwohner. Bis auf eine Übertragung durch Bluttransfusion u. Laborunfälle ist eine Mensch-zu-Mensch-Ansteckung nur gelegentlich von der Mutter auf das ungeborene Kind möglich, wenn die Plazenta (bes. während der Geburt) verletzt wird. Der Mensch u. die Anopheles-Mücken stellen das einzige nennenswerte Erregerreservoir humanpathogener Plasmodien dar. Die Symptome der M. sind hohes, wiederkehrendes bis period. Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts u. Krämpfe. Bes. bei Kindern kann die Krankheit rasch zu Koma u. Tod führen.
Malawi
M. [maˈlaːvi] (Chichewa: Dziko la Malaŵi; engl.: Republic of Malawi [mə ˈlaːwi]) ist ein Staat in Südostafrika. Er grenzt an Tansania, Mosambik u. Sambia. Nationalfeiertag ist der 6. Juli, Tag der Unabhängigkeit (1964).
Malaysia
M. (seltener Malaysien) ist ein Staat in Südostasien, der aus der südlich an Thailand angrenzenden malai. Halbinsel u. dem auf der Insel Borneo gelegenen Ostmalaysia mit den beiden Teilen Sarawak u. Sabah nördlich des indones. Kalimantan besteht. M. gehört zu den sogenannten Pantherstaaten.
Malcolm mittendrin
M. m. ist eine Comedy-Serie des US-amerikan. Senders Fox Network. Von 2000 bis 2006 wurden in sieben Staffeln insges. 151 Episoden ausgestrahlt. Es ist die Geschichte einer US-amerikan. Obere-Unterschicht-Familie; Mutter, Vater u. vier (später fünf) Söhne, deren Wohnort während der Serie nie konkret erwähnt wird. Neben einer Reihe von Parallelhandlungen ist (vor allem in den ersten Staffeln) das Hauptthema die Auseinandersetzung des drittältesten Sohnes Malcolm mit seiner Hochbegabung u. deren Auswirkung auf sein Leben. Die ersten Folgen der Serie weisen noch einige surreal-comichafte Elemente auf, die nach u. nach jedoch weichen.
Malcolm X
M. X (* 19. Mai 1925 in Omaha, Nebraska; † 21. Februar 1965 in New York City; geboren als Malcolm Little; nach Absolvierung seiner Pilgerreise nach Mekka 1964 El Hajj Malik el-Shabbaz) war ein US-amerikan. Führer der Bürgerrechtsbewegung, Mitbegründer des Schwarzen Nationalismus, sozialistischer u. panafrikan. Revolutionär.