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Marburg
Die Universitätsstadt M. ist die Kreisstadt des Ldkrs. Marburg-Biedenkopf in Hessen. Sie liegt am Ufer des Flusses Lahn. Seit dem 12. Jh. hat M. Stadtrechte. Heute erfüllt es die Funktion eines Oberzentrums in der Region Mittelhessen. Sie hat als größere Mittelstadt (wie noch sechs andere Mittelstädte in Hessen) einen Sonderstatus (Sonderstatusstadt) im Vergleich zu den anderen kreisangehörigen Gemeinden, das heißt, sie übernimmt Aufgaben des Ldkrs., sodass sie in vielen Dingen einer kreisfreien Stadt gleicht. M. besitzt mit der Philipps-Universität M. die älteste noch existierende prot. gegr. Universität der Welt, welche auch heute noch durch ihre Bauwerke u. die Studenten das Stadtbild prägt. Das Stadtgebiet erstreckt sich beidseits der Lahn westlich ins Gladenbacher Bergland hinein u. östlich über die Lahnberge hinweg bis an den Rand des Amöneburger Beckens. Den Namen “Marburg” verdankt die Stadt dem Umstand, dass hier früher die Grenze (“mar(c)”) zwischen den Territorien der Landgrafen von Thüringen u. der Erzbischöfe von Mainz verlief. – 78.954 Ew.
Marc, Franz
Franz Moritz Wilhelm Marc (* 8. Februar 1880 in München; † 4. März 1916 bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler und Mitgründer der Künstlervereinigung “Blauer Reiter”. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jh. u. als Mitbegründer des Expressionismus in Deutschland.
Marceau, Sophie
Sophie Marceau (* 17. November 1966 in Paris; eigentlich: Sophie Danièle Sylvie Maupu) ist eine französ. Schauspielerin.
Märchen
M. (mittelhochdeutsch Maere = “Kunde, Bericht, Nachricht”) gehören zur Literaturgattung der Epik. Es handelt sich um kürzere Erzählungen, die von fabelhaften u. wunderbaren Begebenheiten berichten, die allesamt frei erfunden sind u. keinerlei wirkl. Begebenheiten als Grundlage haben. Sie finden sich zu allen Zeiten u. bei allen Völkern dieser Welt. In Deutschland prägten insbes. die Brüder Grimm den Begriff. Sie haben die M. gesammelt u. aufgeschrieben.
Marciano, Rocky
Rocky Marciano eigentlich Rocco Francis Marchegiano (* 1. September 1923 in Brockton, Massachusetts als Sohn italien. Einwanderer; † 31. August 1969 in der Nähe von Newton, Iowa) war ein Italo-amerikanischer Boxer. Er gilt allg. als einer der besten Boxer aller Zeiten.
Marder
Die M. (Mustelidae) sind eine Familie hundeartiger Raubtiere (Carnivora). Während zur Familie der M. unter anderem auch Otter, Dachse, Iltisse u. Wiesel gehören, sind in der Umgangssprache mit “den Mardern” meistens die Echten M. (Martes) – unter anderem mit Stein- u. Baummarder – gemeint. Die Skunks oder Stinktiere, die früher ebenfalls zu den Mardern gerechnet wurden, werden heute meist als eigene Familie betrachtet.
Marder (Schützenpanzer)
Der Schützenpanzer (SPz) M. ist das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe der Bundeswehr. In der Nutzung befinden sich der M. 1A3, 1A4 u. der 1A5. Als Nachfolger des Marders wurde der Schützenpanzer Puma entwickelt u. erstmalig zur 50-Jahrfeier des dt. Heeres in Munster präsentiert.
Marderhund
Der M. oder Enok (Nyctereutes procyonoides) ähnelt in seiner Gestalt einer Mischform aus Mardern u. Hunden, oder eher noch Kleinbären u. Hunden. Aus diesem Grund hielt man ihn lange Zeit für einen bes. primitiven Wildhund, der zwischen modernen Hunden u. ihren Vorfahren vermittelt. Diese Ansicht wird heute kaum noch von Zoologen geteilt, u. er gilt nun unzweifelhaft als Mit- glied der Hundefamilie, das nachträgl. seine marderartigen Merkmale angenommen hat.
Mardi Gras
M. G. (französisch, wörtl. Fetter Dienstag, italien. Martedì Grasso, engl. Fat Tuesday) ist der Tag vor Aschermittwoch u. bezeichnet den Höhepunkt der mehrtägigen Karnevalsveranstaltungen, u. a. in New Orleans, Louisiana, u. Mobile, Alabama, die mit Umzügen an diesem Tag enden.
Marfan-Syndrom
Das M. ist eine system. Besonderheit des Bindegewebes auf der Grundlage einer Genmutation; diese kann autosomal-dominant vererbt werden oder sporadisch (als Neumutation) auftreten.
Margarine
M. (Kunstbutter) ist ein Streichfett, das häufig anstelle von Butter verwendet wird. M. besteht heutzutage im Wesentlichen aus gehärteten u. ungehärteten Pflanzenfetten sowie Wasser oder Magermilch. Damit sich das Fett mit dem Wasser verbindet, wird meist der Emulgator Soja-Lecithin hinzugegeben. Das Aroma wird durch Säuerungsmittel, Milchsäure, Zitronensäure, Sauermolke oder Joghurtkulturen verbessert. Die gelbl. Farbe der M. stammt meist vom zugegebenen Beta-Carotin. Ihr Energiegehalt ist genauso hoch wie der von Butter: rd. 3.000 kJ pro 100 Gramm. Bei Halbfettmargarine wird häufig zusätzl. Sorbinsäure als Konservierungsmittel verwendet. Verbreitet ist auch die Zugabe der fettlösl. Vitamine A, D u. E.
Margarita
Die M. ist ein beliebter Cocktail. Der Hauptbestandteil ist Tequila, das bes. ist der Salzrand am Glas. Nach klass. Art wir die M. aus Tequila, Curaçao u. Limettensaft gemixt.
Marge
M. (franz. “Preisspanne”, “Abstand”, “Spielraum”, “Differenz”) ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre u. wird im Bereich Handel, Kredit u. im Börsenwesen sowie im Speditionswesen verwendet. Im Handel wird die Differenz zwischen An- u. Verkaufspreis als M. bezeichnet. Im Kreditwesen versteht man unter M. die Differenz zwischen Kunden- u. Refinanzierungszinssatz. Im Wertpapierhandel gibt die M. die Differenz zwischen dem Ausgabekurs u. dem Tageskurs eines Wertpapiers an.
Margera, Brandon Cole
Brandon Cole “Bam” Margera (* 28. September 1979 in West Chester, Pennsylvania) ist ein US-amerikan. Skateboarder u. Darsteller der Sendungen Jackass, Viva la Bam u. Bams Unholy Union.
Marginal
Ein M. (lat. margo, marginis = “Rand”) ist etwas Nebensächliches, am Rande/auf der Grenze Liegendes. Das Wort marginal wird auch adjektivisch verwendet (Diese Probleme sind marginal oder dies ist von marginaler Bedeutung).
Maria
M. ist ein vorwiegend weibl. Vorname, wird aber auch, vor allem in kath. Kreisen, als zusätzlicher männl. Vorname verwendet.
Maria
M. (aram. Mariam) heißt nach dem NT die Mutter des Jesus von Nazaret. Die Frau jüdischen Glaubens lebte mit ihrem Mann Josef u. weiteren Angehörigen nach bibl. Überlieferungen in der Kleinstadt Nazaret in Galiläa (Mk 1,9; 6,1). Als “Mutter Gottes” spielt sie eine herausragende Rolle im Katholizismus u. mit Einschränkungen auch in der Orthodoxie. Die sehr unterschiedl. Auffassungen über M. in den Konfessionen gelten bis heute als ein Haupthindernis im interkonfessionellen Dialog.
Maria I. (England)
Maria I. Tudor (engl. Mary Tudor) (* 18. Februar 1516 in Greenwich; † 17. November 1558 im St. James's Palace) war von 1553 bis 1558 Königin von England u. Irland. Die erste Monarchin u. vierte Person in der Königsliste aus dem Haus Tudor regierte in einer Zeit großer religiöser Spannungen. Die Tochter von König Heinrich VIII., der die engl. Kirche von der röm.-kath. getrennt hatte, versuchte, den Katholizismus erneut als Staatsreligion zu etablieren. Dabei kam es zur Hinrichtung von fast dreihundert Protestanten. Die Nachwelt bezeichnete sie daher, je nach religiösem Standpunkt, mit den Beinamen “die Katholische” oder “die Blutige” (engl. “Bloody Mary”). Marias prot. Halbschwester u. Nachfolgerin Elisabeth I. machte ihre religionspolit. Maßnahmen wieder rückgängig.
Maria Magdalena
M. M. oder Maria von Magdala ist eine Jüngerin von Jesus Christus, über die im NT der Bibel berichtet wird. Alle vier Evangelisten erwähnen sie als Zeugin der Auferstehung. Ihrem Beinamen nach stammt sie wohl aus dem Ort Magdala (heute Migdal) am See Genezareth.
Maria Magdalena (Hebbel)
M. M. ist eine Tragödie in drei Akten von Friedrich Hebbel. Das Drama entstand 1843 u. gilt als das letzte dt. bürgerl. Trauerspiel. Die Gattung wird in der Folge abgelöst durch das soziale Drama, in dem der vierte Stand zum Träger des Konfliktes wird.
Marianengraben
Der bis zu 11.034 m tiefe M., auch als Marianenrinne bezeichnet, ist eine Tiefseerinne bzw. ein Tiefseegraben im westl. Pazifischen Ozean, welcher die tiefste Stelle des Weltmeeres enthält.
Maria Stuart
M. S. (Mary, Queen of Scots, Mary Stewart oder Mary I; * 8. Dezember 1542 im Palast von Linlithgow; † 8. Februar 1587 (julian. Kalender) resp. † 18. Februar 1587 (gregorian. Kalender) in Schloss Fotheringhay; hingerichtet) war Königin von Schottland vom 14. Dezember 1542 bis zum 24. Juli 1567 u. durch ihre Ehe mit Franz II. Königin von Frankreich von 1559–1560. Sie war die Tochter König Jakobs V. von Schottland u. seiner zweiten Ehefrau Marie de Guise. Hauptsächlich aufgrund der zahlreichen künstler. Bearbeitungen ihrer Lebensgeschichte gilt sie neben Macbeth mit als die bekannteste aller schott. Monarchen.
Maria Stuart (Drama)
M. S. von Friedrich Schiller ist ein Drama in fünf Akten. Es wurde am 14. Juni 1800 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Erste Stoffrecherchen u. Pläne Schillers sind bereits 1783 nachweisbar, wurden aber zunächst liegen gelassen. Erst 1799 griff Schiller den Stoff wieder auf.
Maria Theresia
M. T. (ungar. Mária Terézia, kroat. Marija Terezija) von Österreich (* 13. Mai 1717 in Wien; † 29. November 1780 in Wien) war eine Fürstin aus dem Hause Habsburg. Die regierende Erzherzogin von Österreich u. Königin u. a. von Ungarn u. Böhmen (1740–1780) zählte zu den prägenden Monarchen der Ära des Aufgeklärten Absolutismus. Sie war die Ehefrau des römisch-deutschen Kaisers Franz I. Stephan (insofern Kaiserin) u. Mitregentin ihres Sohnes, Kaiser Josephs II. Ihr Gatte stützte sich maßgeblich auf ihre Hausmacht.
Marie Antoinette
M. A. auch Maria Antonia (* 2. November 1755 in Wien; † 16. Oktober 1793 in Paris), war eine Erzherzogin von Österreich sowie Königin von Frankreich u. Navarra. Sie wurde mit ihrem Gatten Ludwig XVI. während der Französischen Revolution auf dem Schafott hingerichtet.
Marie Antoinette (2006)
M. A. ist ein US-amerikan. Film von Sofia Coppola aus dem Jahr 2006. Er bebildert das Leben der österr. Erzherzogin u. französ. Königin Marie Antoinette u. basiert auf der Biografie von Antonia Fraser. Die Uraufführung fand am 24. Mai 2006 im Rahmen des Wettbewerbs bei den Filmfestspielen in Cannes statt. Der Film lief in den dt. Kinos am 2. November 2006 an, einen Tag später fand der österr. Filmstart statt.
Marienhof
M. ist eine täglich ausgestrahlte Seifenoper (engl.: Daily Soap), deren Ausstrahlung am 1. Oktober 1992 im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD) begann.
Marienkäfer
Die M. (Coccinellidae) sind eine weltweit verbreitete Familie halbkugeliger, flugfähiger Käfer, deren Deckflügel meist eine unterschiedl. Anzahl von auffälligen Punkten aufweisen. Viele Arten ernähren sich von Blatt- u. Schildläusen. Die M. sind bei der Bevölkerung beliebt u. tragen die unterschiedlichsten Namen in der jeweiligen lokalen Umgangssprache. Die Beliebtheit begründet sich unter anderem darin, dass sie im Gartenbau u. der Landwirtschaft nützlich sind, da sie allein in ihrer Larvenzeit je nach Art bis zu 3.000 Pflanzenläuse oder Spinnmilben fressen.
Marihuana
M. (auch Marijuana) bezeichnet die getrockneten weibl. Blütenstände der Hanf-Pflanze mitsamt ihrem anhaftenden Harz, die als Droge (Cannabis) konsumiert werden. Die Eigenschaften der Pflanze sind unter Hanf beschrieben. Eine weitere verbreitete Form dieser Droge ist das Haschisch. Der Wirkstoff ist Tetrahydrocannabinol (THC).
Marillion
Die brit. Rockband M. gilt als Begründer des Neo-Prog, eine in den 1980er Jahren aufkeimende Form des Progressive Rock.
Marilyn Manson
M. M. ist eine amerikan. Rock-Band. Sie wurde zunächst unter dem Namen Marilyn Manson & The Spooky Kids gegr. Ihr Frontmann Brian Hugh Warner trägt die Bez. M. M. als Künstlername. Da er sowohl innerhalb der Gruppe als auch in den Medien die dominierende Persönlichkeit ist, bezieht man sich mit der Bez. Marilyn Manson oft auf die Person Warners.
Marine
Unter M. oder Kriegsmarine versteht man die Seestreitkräfte eines Staates mit Kriegsschiffen, Hilfsschiffen u. sonstigen zugeordneten Anteilen wie Marinefliegern, Marineinfanterie, Unterstützungs- u. Ausbildungseinrichtungen. Daneben ist der Begriff Handelsmarine gebräuchlich für die Gesamtheit aller Handelsschiffe eines Landes u. die dazugehörige Administration. Für Deutschland regelt Art. 27 Grundgesetz: “Alle deutschen Kauffahrteischiffe bilden eine einheitliche Handelsflotte.”
Mario Kart
M. K. ist der Name einer populären Videospiel-Serie, die beginnend mit der Videospielkonsole Super Nintendo Entertainment System (SNES) auf jeder Spielkonsole von Nintendo fortgeführt wurde. Die Mario-Kart-Spiele gehören zum Genre der Fun-Racer, welches durch Super Mario Kart begründet wurde.
Mario und der Zauberer
“M. u. d. Z. – Ein tragisches Reiseerlebnis” ist eine Novelle von Thomas Mann aus dem Jahre 1929, erschienen 1930.
Marjane Satrapi
Marjane Satrapi (* 22. November 1969 in Rasht, Iran) ist eine Comiczeichnerin u. Illustratorin von Kinderbüchern. Sie lebt heute in Paris.
Mark (DDR)
M. war der Name verschiedener gesetzl. Zahlungsmittel der Sowjetischen Besatzungszone u. der DDR zwischen 1948 u. 1990. Sie wurden ab 1948 von der Deutschen Notenbank u. ab 1968 von der Staatsbank der DDR hrsg. Folgende auf “M.” lautende Währungen wurden im Territorium der DDR emittiert: * Deutsche M. der Deutschen Notenbank (DM) 24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964 * M. der Deutschen Notenbank (MDN) 1. August 1964 bis 31. Dezember 1967 * Mark (M) der Deutschen Demokratischen Republik (auch: M. der DDR) 1. Januar 1968 bis 30. Juni 1990 1 M. war unterteilt in 100 Pfennig (Pf.).
Mark Aurel
Mark Aurel (* 26. April 121 in Rom; † 17. März 180 wahrscheinlich in Vindobona) war von 161 bis 180 römischer Kaiser. Marcus Annius Verus (oder Marcus Catilius Severus, wie er zunächst hieß) nahm nach seiner Adoption durch Kaiser Antoninus Pius den Namen Marcus Aelius Aurelius Verus an. Als Kaiser nannte er sich Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus. Er gilt neben dem freigelassenen Sklaven Epiktet als Hauptvertreter der späten Stoa. Mit Mark Aurels Tod endete die Reihe der sogenannten Adoptivkaiser. Er musste nach einer längeren Friedenszeit wieder an mehreren Fronten gegen eindringende Feinde vorgehen. Insbes. waren der O des Reiches durch die Parther u. der Donauraum durch die Markomannen bedroht; damit endete die dauerhafteste Phase der Prosperität des Römischen Reiches, die durch eine innere u. äußere Stabilität gekennzeichnet war. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Mark Aurel daher vorwiegend im Feldlager. Hier verfasste er die Selbstbetrachtungen, die ihn der Nachwelt als Philosophenkaiser überliefert haben u. zur Weltliteratur zählen.
Marke (Rechtsschutz)
Eine M. – früher auch unter dem Begriff Warenzeichen bekannt – ist ein bes., rechtlich geschütztes Zeichen, das dazu dient, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von Waren u. Dienstleistungen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Häufig werden Marken mit einem ® (wenn die M. amtlich registriert, d. h. in einem zumindest nationalen Markenverzeichnis erfolgreich registriert wurde) oder ™ (trademark – sagt jedoch nichts über den Status einer Registrierung, lediglich über den Einsatz der M. im Geschäftsverkehr aus) gekennzeichnet. Eine M., die nicht zu einem Produkt, sondern zu einem Dienst gehört, heißt Service Mark. Markenrechte sind ähnlich wie Patente u. Urheberrechte geistiges Eigentum (auch bekannt als immaterielle Monopolrechte).
Marketing
M. (engl. marketing: auf den Markt bringen, Vermarktung, dt. Absatzwesen (veraltet)), bezeichnet die Ausrichtung der Unternehmensentscheidungen am Markt. Also keine Orientierung an unternehmensinternen Gegebenheiten wie Produktionskapazitäten, wie es in der dt. Nachkriegswirtschaft üblich war. Auch außerhalb der Unternehmenswelt nutzen mittlerweile Non-Profit-Organisationen ("Non-Profit-Marketing") Marketingtechniken. Auch Einzelpersonen nutzen Marketingtechniken, um sich "möglichst gut zu vermarkten" bei der Job- u. Partnersuche oder als Kandidat in einer Wahl. Daneben werden unter M. auch alle Tätigkeiten wie Analyse, Planung, Umsetzung u. Kontrolle u. auf gegenwärtige u. zukünftige Absatzmärkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten verstanden. M. wird so zur zentralen betriebswirtschaftl. Funktion in einem marketingorientierten Unternehmen.
Marketing-Konzept
Das M. kann in fünf Phasen eingeteilt werden. Darin werden Informationen u. Maßnahmen im Unternehmen strukturiert beschrieben. Das Marketingkonzept muss laufend überwacht u., wo nötig, angepasst werden.
Marketing-Mix
Im M. werden Marketing-Strategien in konkrete Aktionen umgesetzt: Absatzpolit. Fragen, "wie u. wo machen wir Werbung", "welche Vertriebskanäle nutzen wir", werden hier für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Jahr) durchgeplant. Der M. unterteilt sich in die Elemente (auf Englisch) "4 P"s: Product, Price, Place, Promotion = Produkt-, Kontrahierungs- (Preis-), Distributions- u. Kommunikationspolitik. Diese Aufteilung wurde erstmals von Jerome McCarthy vorgeschlagen. Beispielsweise: * ein innovatives Highend-Mobiltelefon (Produkt) das hochpreisig (Preis) nur über einen Mobilfunk-Anbieter vertrieben wird (Place) u. über intensive PR, TV-Spots u. Online-Seiten beworben wird (Promotion) oder * eine mit Test "sehr gut" ausgezeichnete Standard-Margarine (Produkt), die günstig (Preis) als Eigenmarke im Lebensmittel-Discount vertrieben wird (Place) u. gelegentlich in Angebots-Flyern im Markt oder per Hausverteilung beworben wird (Promotion)Inzwischen wurden weitere "P"s zu dieser Definition hinzugefügt.
Märkisches Viertel
Das Märkische Viertel (kurz MV) in Berlin ist eine Großwohnsiedlung, Satellitenstadt oder Trabantenstadt im Bezirk Reinickendorf. Die Siedlung wurde von 1963 bis Frühjahr 1974 gebaut u. war mit seinen ca. 17.000 Wohnungen für bis zu 50.000 Bewohner ausgelegt. Seit Juni 1999 ist das Märkische Viertel ein Ortsteil des Bezirks Reinickendorf (mit eigenem Wappen). Davor gehörte es zum Ortsteil Wittenau. 2003 wurde die Bevölkerungszahl mit 36.000 angegeben.
Märklin
Die Gebr. M. & Cie. GmbH ist ein Spielzeughersteller im schwäb. Göppingen. M. ist heute vor allem für seine Modelleisenbahnen bekannt. M. ist derzeit mit 126 Mio € Jahresumsatz vor den Mitbewerbern wie Hornby mit 69 Mio € Jahresumsatz, Roco mit 35 Mio € Jahresumsatz u. Fleischmann mit 21 Mio € Jahresumsatz (Umsatzzahlen Stand 2007) Marktführer der europ. Modelleisenbahnbranche.
Markomannenkriege
Unter dem Begriff M. werden die Auseinandersetzungen zwischen dem Römischen Reich u. den germanischen u. sarmat. Stämmen hauptsächlich im Bereich der mittleren Donau (Mähren, Slowakei, Ungarn, Rumänien) zusammengefasst. Sie fanden unter der Herrschaft des Kaisers Mark Aurel von 166 bis zum Jahr 180 statt. In zeitgenöss. Quellen u. der antiken Geschichtsschreibung werden die Kriege als "expeditio Germanica prima et secunda" bezeichnet. In den Rahmen dieser Auseinandersetzungen gehört wohl auch die “expeditio Burica”, die unter Kaiser Commodus im Jahre 182 endete u. als “dritter Markomannenkrieg” bezeichnet wird. Bei den Hauptgegnern Roms während der Kriege handelte es sich um die Markomannen, Quaden, Jazygen u. Vandalen; daneben waren Langobarden, Bastarnen, Hermunduren, Narisker sowie weitere Stämme im Vorfeld u. Hinterland des römischen Limes an der mittleren Donau in die Kämpfe verwickelt.
Markow-Kette
Eine M. (engl. Markov chain, auch Markow-Prozess, nach Andrei Andrejewitsch Markow, andere Schreibweisen: Markov-Kette, Markoff-Kette) ist eine spezielle Klasse von stochast. Prozessen. Man unterscheidet eine M. in diskreter u. in stetiger Zeit. Markow-Ketten in stetiger Zeit werden meistens als Markow-Prozess bezeichnet. Ziel ist es, Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten zukünftiger Ereignisse anzugeben. Das Spezielle einer M. ist die Eigenschaft, dass durch Kenntnis einer begrenzten Vorgeschichte ebensogute Prognosen über die zukünftige Entwicklung möglich sind wie bei Kenntnis der gesamten Vorgeschichte des Prozesses. Im Falle einer M. erster Ordnung heißt das: Die Zukunft des Systems hängt nur von der Gegenwart (dem aktuellen Zustand) u. nicht von der Vergangenheit ab.
Markt
Der Begriff M. (v. lat.: mercatus Handel, zu merx Ware) bezeichnet i. e. S. den Ort, an dem Waren regelmäßig gehandelt oder getauscht werden (Handelsplatz). I. w. S. bezeichnet der Begriff heute das geregelte Zusammenführen von Angebot u. Nachfrage von Waren, Dienstleistungen u. Rechten.
Markt (Wirtschaftswissenschaft)
M. bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Zusammentreffen von Angebot u. Nachfrage nach einem Ökonomischen Gut (einer Ware oder Dienstleistung). Der Mindestmarkt besteht aus einem Nachfrager, einem Anbieter u. einem Handelsgut. Eine auf Märkten basierende Ökonomie bezeichnet man als Marktwirtschaft. Das Grundprinzip des Marktes ist der Tausch. Durch Verwendung eines allg. anerkannten Tauschmittels (beispielsweise Geld) kann der Tausch der Güter gegen Geld (der Leistungsaustausch) zeitlich voneinander getrennt werden.
Marktanalyse
Die M. ist Teilgebiet des Marketings u. wird meist als Synonym für Marktforschung (im weitesten Sinne) u. Marktinformationsbeschaffung verwendet. Die M. ist der grundlegende Baustein, um anschließend strategische u. operative Ziele für Marketingaktionen zu definieren.
Marktforschung
Unter M. wird je nach Blickwinkel verstanden: * die systematische Beschaffung, Verarbeitung u. Analyse von marktrelevanten Informationen u. Tatbeständen der Gegenwart im Hinblick auf die Beantwortung von Marketingfragen, * der komplette Prozess der Lösung marktbezogener betriebswirtschaftlicher Probleme (wobei mit “Markt” hier meist ein Absatzmarkt gemeint ist) durch Analyse von Informationen über den entsprechenden Markt oder * ein kontinuierlicher, systematischer, auf wissenschaftlichen Methoden basierender u. objektiver Prozess, der das Marktgeschehen sowie das Unternehmensumfeld beobachtet, um Informationen zu gewinnen u. zu analysieren. Dies erfolgt zum Zwecke der Findung oder Absicherung von Marketing-Entscheidungen.Die M. ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Marketing, sie liefert aber auch Entscheidungshilfen für andere Unternehmensbereiche wie zum Beispiel das Controlling, Vertrieb u. Business Intelligence.
Marktgleichgewicht
M. (auch geräumter Markt) nennt man in der Wirtschaftswissenschaft die Situation auf einem Markt, in der die Menge des Angebots gleich der Nachfragemenge ist. Diese Menge wird als Gleichgewichtsmenge bezeichnet. Da es in der Regel umso mehr Käufer (u. weniger Verkäufer) gibt, je niedriger der Preis ist, sowie umso mehr Anbieter (u. weniger Nachfrager), je höher der Preis ist, fungiert der Preis als gleichgewichtsbildende Variable. Der Preis, der zum M. führt, wird als Marktpreis oder Gleichgewichtspreis bezeichnet.
Markthalle IV
Die 1886 eröffnete M. IV an der Dorotheenstraße 84 u. dem Reichstagufer 12–14 in der Berliner Dorotheenstadt entstand in der ersten Phase des kommunalen Bauprogramms für die Berliner Markthallen. Dieses von 1883 bis 1892 dauernde Programm sollte die ausreichende Versorgung der ständig wachsenden Bevölkerung Berlins mit günstigen Lebensmitteln sicherstellen u. die Straßen u. Plätze von den zunehmend als unhygienisch u. als Verkehrshindernis empfundenen Wochenmärkten befreien. Der Berliner Magistrat schloss die M. 1913 wegen Unrentabilität u. verkaufte das Grundstück an die Reichspost, die Teile der ehem. Markthalle in den Neubau des Berliner Postscheckamtes integrierte. Über das Postscheckamt, noch verschiedentlich erweitert u. umgebaut, lief ein bedeutender Teil des Postscheckverkehrs des Deutschen Reiches u. später der DDR. 1996 endete die Nutzung durch die Post, u. seit einer Gesamterneuerung Ende der 1990er Jahre dient der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex als Berliner Sitz des Presse- u. Informationsamtes der Bundesregierung.
Marktkapitalisierung
Die M. (englisch: market cap) – auch Börsenkapitalisierung oder Börsenwert genannt – einer Aktiengesellschaft ergibt sich aus der Multiplikation von Aktienkurs u. der gesamten Anzahl der ausgegebenen Aktien des Unternehmens.
Marktsegmentierung
Unter M. versteht man im Marketing die Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarktes in homogene Marktsegmente (Käufergruppen). Diese können nach unterschiedl. Gesichtspunkten gebildet werden, z. B. (für Konsumgüter) Alter, Geschlecht, Beruf usw. Im Rechnungswesen ist die Segmentierung durch Aufgliederung bestimmter Jahresabschlussdaten entspr. abzubilden.
Marktversagen
Der Begriff M. bezeichnet eine Marktsituation, in der es dem Markt nicht gelingt, die Ressourcen effizient oder in der gewünschten Weise zuzuteilen.
Mark Twain (Künstlername)
Samuel Langhorne Clemens (* 30. November 1835 in Florida (Missouri); † 21. April 1910 in Redding (Connecticut)) – besser bekannt unter seinem Pseudonym M. T. – war ein US-amerikan. Schriftsteller. M. T. ist vor allem als Autor der Bücher über die Abenteuer von Tom Sawyer u. Huckleberry Finn bekannt. Er war ein Vertreter des amerikan. Realismus u. ist bes. wegen seiner humoristischen, von Lokalkolorit u. genauen Beobachtungen des sozialen Verhaltens geprägten Erzählungen u. aufgrund seiner scharfzüngigen Kritik an der amerikan. Gesellschaft berühmt.
Marktwirtschaft
Die M. bezeichnet eine arbeitsteilig organisierte Wirtschaftsordnung, in der die Koordination von Produktion u. Konsumtion über das Zusammentreffen von Angebot u. Nachfrage auf Märkten erfolgt. Grundlegende Elemente einer M. sind das Eigentumsrecht, die Vertragsfreiheit u. die Wettbewerbssituation. Die M. grenzt sich damit von der Subsistenzwirtschaft ab, bei der die Produktion nur direkt für den eigenen Bedarf u. nicht zum Zweck des Austausches stattfindet. Im Gegensatz zur Zentralverwaltungswirtschaft plant in der M. jedes Wirtschaftssubjekt prinzipiell für sich selbst.
Markus
M. oder Marcus ist ein männl. Vorname.
Marl
Die Stadt M. liegt am Nordrand des Ruhrgebiets im NW des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen u. ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen im Reg.-Bez. Münster. – 89122 Ew.
Marlboro (Zigarettenmarke)
M. ist eine Zigarettenmarke der Altria Group (früher Philip Morris Companies Inc.). Sie ist seit Jahrzehnten die weltweit meistverkaufte Zigarette u. zählt zu den zehn wertvollsten Marken der Welt. Große Bekanntheit erreicht auch das durch den Marlboro Man getragene Marken image von “Freiheit u. Abenteuer”: der Cowboy als einzelner, “harter Mann” inmitten der Weite des Wilden Westens.
Marley, Bob
Robert Nesta Marley – bekannt als Bob Marley – (* 6. Februar 1945 in Nine Miles, Jamaika; † 11. Mai 1981 in Miami, Florida) war ein jamaikan. Sänger, Gitarrist u. Songschreiber. Er war ein Mitbegründer sowie der bedeutendste Vertreter des Reggae, den er ab Mitte der 1970er Jahre mit seiner Band The Wailers international bekannt machte. Berühmte Songs von Marley sind I Shot The Sheriff, Buffalo Soldier, Stir It Up, No Woman No Cry oder Get Up, Stand Up. Über sein musikal. Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung auf der ganzen Welt. Für deren Anhänger u. Sympathisanten, aber auch für viele Schwarze in der Dritten Welt, ist er bis heute eine wichtige Identifikations- u. Symbolfigur.
Marlowe, Christopher
Christopher Marlowe (getauft 26. Februar 1564 in Canterbury; † 30. Mai 1593 in Deptford), Spitzname “Kit”, war ein engl. Dichter, Dramatiker u. Übersetzer des elisabethan. Zeitalters. Die Kenntnisse über Christopher Marlowes Persönlichkeit u. Leben sind, ähnlich wie bei William Shakespeare, äußerst spärlich u. lückenhaft. Sie sind überwiegend aus indirekten, sehr unterschiedl. Quellen, Aufzeichnungen, Zeugnissen u. Fundstücken im Laufe von Jahrhunderten “mosaikstückhaft” rekonstruiert worden. Er gilt als bedeutendster Vorläufer Shakespeares.
Marmor
M. (über lat. marmor aus altgr. μάρμαρος, mármaros – heute μάρμαρο, mármaro; vermutlich verwandt mit μαρμαί- ρειν, marmaírein, “schimmern, glänzen”) ist ein metamorphes Gestein, das durch Umwandlung (Metamorphose) von Kalkstein u. anderen karbonatreichen Gesteinen entsteht. Eine Reihe bedeutsamer Gebäude u. Kunstwerke besteht aus M. Marmore werden gegenwärtig vornehmlich für Fußboden- u. Treppenbeläge, Wandfliesen, Waschbecken u. Fassadenplatten verwendet. Die Gewinnung von M., die seit Jahrtausenden betrieben wird, ist heute noch ein mühseliger u. aufwändiger Prozess.
Marokko
Das Königreich M. (arab. al-Mamlaka al-Maghribīya) liegt im NW Afrikas u. ist durch die Straße von Gibraltar vom europ. Kontinent getrennt. Als westlichstes der drei Maghrebländer grenzt es im N an das Mittelmeer, im W an den Atlantischen Ozean u. im O an Algerien. Marokkos Südgrenze ist wegen des Westsaharakonfliktes bis zum Abhalten eines VN-Referendums über die zukünftige Zugehörigkeit der Westsahara international umstritten.
Maroon 5
M. 5 ist eine US-amerikan. Rockgruppe aus Los Angeles, die 2003 durch Songs wie This Love oder Harder to Breathe aus ihrem 2002 erschienenen Album Songs About Jane internationale Bekanntheit erlangte. Sie ging aus der 1995 gegr. Alternative-Rock-Band Kara's Flowers hervor.
Marrakesch
Marrakech oder M. (hocharabisch: marākuš, im Dialekt: marakš – Betonung jeweils auf der zweiten Silbe), bekannt als Perle des Südens, ist eine Stadt im SW Marokkos mit 1.036.500 Ew. (2006). Sie liegt am Fuße des Hohen Atlas u. zählt neben Meknes, Fes u. Rabat zu den Königsstädten. M. ist ein Wort aus der Sprache der Berber u. bedeutet möglicherweise Das Land Gottes. Marokko als Bez. für das ganze Land ging aus dem Stadtnamen M. hervor.
Mars (Planet)
Der M. ist, von der Sonne aus gesehen, der vierte Planet in unserem Sonnensystem u. der äußere Nachbar unserer Erde. Er zählt zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten. Wegen seiner orange- bis blutroten Farbe wurde er nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt u. wird oft auch als der Rote Planet bezeichnet. Diese Färbung geht auf Eisen(III)-oxid-Staub (Rost) zurück, der sich auf der Oberfläche u. in der Atmosphäre verteilt hat. Somit ist der M. ein “rostiger” Planet. Das astronom. Symbol des M. könnte einen Schild mit einem dahinter stehenden Speer darstellen u. steht für den römischen Kriegsgott; in der Astrologie u. der Biologie symbolisiert es das männl. Geschlecht: ♂. Die genaue Herkunft des Symbols ist nicht geklärt. Der M. besitzt zwei kleine, unregelmäßig geformte Monde, die Phobos u. Deimos (griech. Furcht u. Schrecken) genannt werden.
Marsala (Wein)
M. ist ein Wein, der seinen Namen von der sizilian. Hafenstadt M. hat, von wo aus er hauptsächlich nach England exportiert wurde.
Marsch (Schwemmland)
Als M. (von niederdt., altsächs. mersc), auch die Masch oder Mersch genannt, bezeichnet man das Schwemmland der nordwestdt. Küsten u. Flüsse sowie vergleichbare Landschaftsformen weltweit.
Marschall
Mit M. (von althochdeutsch marahscalc, Stallmeister oder Pferdeknecht, zusammengesetzt aus marah, Pferd, Mähre u. scalc Knecht, Diener) wird heute einer der höchsten oder der höchste militär. Dienstgrad bezeichnet. Symbol des Ranges war in Deutschland der Marschallsstab, der formal mitverliehen wurde.
Marsden, James
James Paul Marsden (* 18. September 1973 in Stillwater, Oklahoma) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Marseillaise
Die M. ist die Nationalhymne der Französischen Republik. Die M. wurde von Claude Joseph Rouget de Lisle in der Nacht auf den 26. April 1792 während der Kriegserklärung an Österreich im elsässischen Straßburg verfasst. Das Lied erhielt den Namen M., weil es von Soldaten aus Marseille beim Einzug in Paris gesungen wurde. Am 14. Juli 1795 wurde die M. zur französischen Nationalhymne erklärt.
Marseille
M. (dt. veraltet: Massilien, okzitanisch: Marselha) ist die wichtigste französische u. eine bedeutende europ. Hafenstadt. Sie liegt am Golfe du Lion, einer Mittelmeerbucht. Die Stadt, deren Ew. sich Marseillais nennen, ist Hptst. des Dép. Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur. M. ist mit etwa 800.000 Ew. nach Paris die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Das Ballungsgebiet M. hat, wenn man die unmittelbar angrenzenden Städte wie Allauch, Aubagne u. Penne-sur-Huveaune hinzuzählt, ungefähr 1,2 Millionen Ew. u. ist damit die drittgrößte Agglomeration Frankreichs. Um diese Position streiten sich allerdings seit vielen Jahren die Städte Lyon u. M. M. ist Sitz eines Großmuftis u. das Zentrum des Islam in Frankreich.
Marseille, Hans-Joachim
Hans-Joachim “Jochen” Marseille, genannt Stern von Afrika, (* 13. Dezember 1919 in Berlin; † 30. September 1942 südl. Sidi-Abd-el-Rahman, Ägypten) war dt. Jagdflieger, Hauptmann u. Fliegerass im Zweiten Weltkrieg.
Marshall, Chan
Cat Power ist der Künstlername der Musikerin Chan Marshall (Vorname gesprochen: Schoo(r)n, wie der engl. Name Shawn, bürgerl. Charlyn Marie Marshall; * 21. Januar, 1972, Atlanta, Georgia). Die US-amerikan. Songwriterin wird dem Genre Alternative Country zugeordnet. Marshall tritt solo oder mit wechselnden Begleitmusikern unter diesem Künstlernamen auf.
Marshall, Tony
Tony Marshall (* 3. Februar 1938 in Baden-Baden; eigentl. Herbert Anton Hilger) ist ein dt. Schlager- u. Opernsänger.
Marshallinseln
Die Republik der M. ist ein Inselstaat im westl. Pazifischen Ozean. Der Staat umfasst die gleichn. Inselgruppe, die zu Mikronesien gehört. Zwei Drittel der Bevölkerung leben auf den Inseln des Majuro-Atolls u. auf Ebeye. Die anderen Inseln sind wegen fehlender Arbeits- u. Entwicklungsmöglichkeiten nur dünn besiedelt oder unbewohnt. Hauptstadt ist die Gemeinde Majuro im Südosten des gleichn. Atolls.
Marshallplan
Der M., offiziell European Recovery Program (kurz: ERP) genannt, war das wichtigste wirtschaftl. Wiederaufbauprogramm der USA, das nach dem Zweiten Weltkrieg dem zerstörten Westeuropa zugutekam, u. bestand aus Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln u. Waren. Das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm wurde am 16. April 1948 beschlossen u. sollte vier Jahre dauern. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA den bedürftigen Staaten der Organisation for European Economic Co-operation (OEEC) Hilfen im Wert von insges. 13,1 Milliarden US-Dollar – (entspricht im Jahr 2007 ca. 75 Milliarden Euro). Das Programm wurde nach dem US-Außenminister u. Friedensnobelpreisträger des Jahres 1953 George C. Marshall (Amtszeit 1947–1949) benannt, auf dessen Initiative es zurückgeht. Ausgearbeitet wurde es vor allem von William L. Clayton u. George F. Kennan im Außenministerium.
Mars Incorporated
M. I. (bis zum 1. September 2007 im deutschsprachigen Raum Masterfoods) ist ein US-amerikan. Nahrungsmittelkonzern mit Firmensitz in McLean, Virginia, der neben einigen bekannten Schokoriegeln (Mars, Milky Way, Snickers, Twix, M&M's, Bounty etc.) u. anderen Lebensmitteln (Uncle Ben's Reis, Dolmio) auch Tierfutter (Pedigree, Whiskas, Frolic, Kitekat, Sheba, Cesar, Trill) produziert, Mars ist einer der größten Süßwarenkonzerne der Welt. Ein weiteres Geschäftsfeld von Mars ist die Herstellung u. der Vertrieb von Warenverkaufsautomaten.
Marsters, James Wesley
James Wesley Marsters (* 20. August 1962 in Greenville, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Musiker. Bekannt wurde er durch die Rolle des platinblonden Vampirs Spike in der Fernsehserie Buffy – Im Bann der Dämonen. Zudem wirkte er in der finalen Staffel von Angel – Jäger der Finsternis in eben genannter Rolle mit.
Martensit
M. ist ein metastabiles Gefüge von Festkörpern, das diffusionslos u. athermisch durch eine kooperative Scherbewegung aus dem Ausgangsgefüge entsteht.
Martial-Arts-Film
Der M. ist die fernöstl. Variante des Actionfilms, angereichert mit artist. Darbietungen von Kampfkünsten.
Martin, Dean
Dean Martin, bürgerl. Dino Paul Crocetti (* 7. Juni 1917 in Steubenville, Ohio; † 25. Dezember 1995 in Beverly Hills, Kalifornien), war ein US-amerikan. Sänger, Schauspieler u. Entertainer. Er war in zahlreichen Komödien Partner von Jerry Lewis.
Martin, Ricky
Ricky Martin (eigentl. Enrique José Martín Morales, * 24. Dezember 1971 in Hato Rey, Puerto Rico) ist ein puertorican. Pop-Sänger. Der Sprung zum internationalen Superstar gelang ihm 1999 mit seinem ersten englischsprachigen Album.
Martin, Steve
Stephen Glenn Martin (* 14. August 1945 in Waco, Texas) ist ein US-amerikan. Komiker, Schriftsteller, Produzent u. Schauspieler. Er war einer der populärsten Filmkomiker der 1980er Jahre. Bekannte Filme sind z. B. “Tote tragen keine Karos” oder “Roxanne”.
Martina Hill
Martina Hill (* 14. Juli 1974 in Berlin) ist eine dt. Schauspielerin.
Martini (Cocktail)
Der M. ist ein klass. Cocktail. Als trockener Shortdrink zählt er zu den Aperitifs u. besteht in der Regel aus Gin oder Wodka u. Wermut (frz. Vermouth). Er ist nicht mit der gleichn. Wermut-Marke der Firma “Martini & Rossi” zu verwechseln. I. w. S. werden teilweise auch andere Shortdrinks als “Martinis” bezeichnet, sofern sie in einem klassischen, konischen Martinikelch serviert werden.
Martinique
M. [martiˈnik] (Martinique-Kreolisch Matinik oder Matnik) ist eine Insel in der Karibik u. gehört zu den Kleinen Antillen – genauer gesagt zu den Inseln über dem Winde. Sie ist ein französ. Überseedépartement u. eine französ. Überseeregion. In der Sprache der Ureinwohner wurde die Insel Madinina (Blumeninsel) genannt, diese Bez. wird auch heute noch oft von den Einheimischen verwendet. M. ist ein vollintegrierter Teil des französ. Staates u. damit auch Teil der Europäischen Union.
Martin Luther King Day
Der M. L. K. D. ist ein US-amerikan. nationaler Gedenk- u. Feiertag für den im Jahre 1968 ermordeten Martin Luther King, der seit 1986 jeden dritten Montag im Januar begangen wird.
Märtyrer
M. (von griechisch μάρτυς “Zeuge” oder μαρτύριον “Zeugnis”, “Beweis”) sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen den Tod erdulden. Als M. in der weiteren Bedeutung bezeichnet man Personen, die nicht um ihres religiösen Bekenntnisses willen, sondern aufgrund einer andersartigen, zum Beispiel polit. Überzeugung Verfolgung u. Tod erleiden.
Martz, Hendrik
Hendrik Martz (* 9. Mai 1968 in Hamburg) ist ein dt. Schauspieler, der im Alter von 16 Jahren durch die ZDF-Weihnachtsserie Patrik Pacard im deutschsprachigen Raum bekannt wurde.
Marvel Comics
M. C. (eigentl. Marvel Enterprises) ist ein US-amerikan. Comicverlag mit Sitz in New York City. Er zählt zu den weltweit größten Verlagen dieses Genres. Zu den bekannten Titeln zählen Spider-Man, Die Fantastischen Vier (The Fantastic Four), Die Rächer (The Avengers), Hulk, Daredevil, Captain America, Punisher, Blade, Ghost Rider wie auch die erfolgreichste amerikan. Comic-Serie der 90er Jahre: Die X-Men.
Marx, Karl
Karl Heinrich Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) war ein dt. Philosoph, polit. Journalist sowie Kritiker der bürgerl. Gesellschaft u. der klass. Nationalökonomie. Er strebte eine wissenschaftl. Analyse u. Kritik des Kapitalismus an u. gilt als einflussreichster Theoretiker des Kommunismus (siehe Manifest der Kommunistischen Partei). Seine Theorien werden bis heute kontrovers diskutiert.
Marx, Reinhard
Reinhard Marx (* 21. September 1953 in Geseke/Westfalen) ist Erzbischof von München u. Freising.
Marxismus
Der M. ist eine philosophische, historisch-politische u. ökonom. Gesellschaftstheorie mit wissenschaftl. Anspruch. Er geht auf die Schriften von Karl Marx (1818–1883) u. Friedrich Engels (1820–1895) zurück. I. w. S. werden alle Personen u. Denkrichtungen, die sich auf ihr Schaffen berufen, dem M. zugerechnet.
Mary-Kate und Ashley Olsen
Mary-Kate Olsen u. Ashley Fuller Olsen (* 13. Juni 1986 in Sherman Oaks, Kalifornien) sind Schauspielerinnen u. Unternehmerinnen. Sie sind zweieiige Zwillingsschwestern, die bereits als Kleinkinder im Fernsehen auftraten. Seitdem haben sie durch zahlreiche Fernsehserien, Fernseh- u. Kinofilme, Interviews sowie Werbespots internationale Bekanntheit erlangt. Sie treten dabei in der Regel gemeinsam auf.
Maryland
M. ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika an der Atlantikküste. Seine Hptst. ist seit 1694 Annapolis. M. ist auch unter den Beinamen "Old Line State" u. "Free State" bekannt.
Mary Poppins
M. P. ist die Hauptfigur in Romanen der austral. Schriftstellerin P. L. Travers (1899–1996). Die engl. Ausgabe erschien erstmals 1934 bei G. Howe in London. Die dt. Erstausgabe erschien 1952 im Dressler-Verlag. Die Übersetzung stammte von Elisabeth Kessel.
März
Der M. ist der dritte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender.
Marzipan
M. (von ital.: marzapane) ist eine Süßware aus Zucker u. Mandeln, die traditionell in den Städten an der südl. Ostseeküste hergestellt wurde. Weltbekannt sind das Lübecker M. u. das Königsberger M.
Mascarpone
M. ist ein milder, cremiger Frischkäse aus Crème fraîche u. Sahne, fermentiert mit Kalbslab u. je nach Marke etwas Buttermilch. Ursprünglich aus dem lombard. Lodi stammend (Mascherpa , auch Mascarpia war die Dialektbezeichnung für Ricotta), wird er heute in ganz Italien hergestellt.