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Mehrheitswahl
Im dt. Sprachgebrauch wird der Begriff M. in zweifachem Sinne verwendet. Er bezeichnet: * ein Auswahlverfahren zur Auswahl einer bestimmten Alternative aus einer vorgegebenen Menge durch eine Gruppe von Wählern; * ein Verfahren zur Wahl von Repräsentanten.
Mehrkernprozessor
Der Begriff M. (auch Multicore-Prozessor oder Multikernprozessor) bezeichnet einen Mikroprozessor mit mehr als einem vollständigen Hauptprozessor auf einem einzigen Chip. Sämtliche Ressourcen mit Ausnahme des Bus u. eventuell einiger Caches sind repliziert. Es handelt sich also um mehrere vollständige, weitgehend voneinander unabhängige Prozessoren inklusive eigener arithmetisch-log. Einheit (ALU), Registersätze u., sofern überhaupt vorhanden, Floating Point Unit (FPU).
Mehrwertsteuer (Schweiz)
Die M. ist eine indirekte Steuer u. hatte im Jahre 1995 die WUSt (Warenumsatzsteuer) abgelöst. Die M. ist als Allphasensteuer mit Vorsteuerabzug ausgestaltet u. wird im gesamten EU-Raum erhoben. Auf den 1. Januar 2001 wurde die bundesrätl. Verordnung durch das heute gültige Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer abgelöst. Am 28. November 2004 stimmten die Schweizer Stimmberechtigten an der Urne mit 73,8% Ja-Stimmen dem Bundesbeschluss über eine neue Finanzordnung zu. Wesentlicher Bestandteil/Änderung sind die Befugniserteilung der bis 2020 befristeten Mehrwertsteuer- u. direkte Bundessteuererhebung.
Meier, Barbara
Barbara Meier (* 25. Juli 1986 in Amberg) ist ein dt. Fotomodell u. Mannequin. Einem breiten Publikum wurde sie als Siegerin der zweiten Staffel der Castingshow Germany’s Next Topmodel bekannt, die von März bis Mai 2007 vom Fernsehsender ProSieben ausgestrahlt wurde.
Meile
Die M. ist ein altes Längenmaß. Heute noch in angloamerikan. Ländern in Gebrauch ist die brit. Landmeile (statute mile, 1609,344 m) u. das darauf beruhende Geschwindigkeitsmaß Miles per hour. In der Schiff- u. Luftfahrt kommt die internationale Seemeile (NM – Nautical Mile oder Nautische M., 1852 m) zum Einsatz.
Meinhof, Ulrike
Ulrike Marie Meinhof (* 7. Oktober 1934 in Oldenburg; † 8. Mai 1976 in Stuttgart) war Journalistin u. wurde 1970 Gründungsmitglied u. Führungsperson der Rote Armee Fraktion (RAF), deren ideolog. Konzept sie maßgeblich verfasste. Sie war an der Baader-Befreiung 1970 u. an fünf Sprengstoffanschlägen 1972 mit vier Todesopfern beteiligt. Sie wurde 1972 verhaftet u. starb 1976 durch Suizid in der Haft.
Mein Kampf
M. K. ist das polit. Grundlagenwerk Adolf Hitlers, in dem er vor dem Hintergrund seiner Autobiographie die Grundzüge seiner weltanschaul. Überzeugung u. seines Programms entwirft. Der erste Band erschien am 18. Juli 1925, der zweite Band folgte am 11. Dezember 1926. Das Buch erschien bis 1945 in vielen Auflagen, auch in zahlreichen Übersetzungen im Ausland. In der Bundesrepublik Deutschland sind der Druck u. der Vertrieb von Neuauflagen nicht gestattet. Inhaltliches Zentrum von “M. K.” bilden u. a. die Propagierung eines rassistischen antijüdischen Programms sowie einer gewaltsamen Expansion nach außen (“Lebensraum im Osten”).
Mein Name ist Nobody
M. N. i. N. ist eine Western-Parodie von Tonino Valerii nach einer Idee von Sergio Leone. Die italienisch-deutsch-französ. Koproduktion stammt aus dem Jahr 1973.
Meinungsfreiheit
Die M. ist das in einer Demokratie gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede, Äußerung u. (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift u. Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln. Die M. ist ein Menschenrecht u. wird in einer Verfassung als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht garantiert, um zu verhindern, dass die öffentl. Meinungsbildung u. die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung u. Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird. In engem Zusammenhang mit der M. sichert die Informationsfreiheit den Zugang zu wichtigen Informationen, ohne die eine krit. Meinungsbildung gar nicht möglich wäre; das Verbot der Zensur verhindert die Meinungs- u. Informationskontrolle durch staatl. Stellen. Die M. wurde bereits 1789 in Art. 11 der Erklärung der Menschen- u. Bürgerrechte in Frankreich als eines der vornehmsten Rechte des Menschen (frz.: un des droits le plus précieux de l'homme) bezeichnet. Heute gilt sie als einer der wichtigsten Maßstäbe für den Zustand eines demokrat. Rechtsstaates.
Meiose
Unter M. (von griech.: meiono = vermindern, verkleinern), die auch als Reifeteilung oder als Reduktionsteilung (weil der Chromosomenbestand halbiert wird) bezeichnet wird, versteht man eine bes. Form der Zellkernteilung, wobei im Unterschied zur gewöhnl. Kernteilung, der Mitose, die Anzahl der Chromosomen vom diploiden auf den haploiden Zustand reduziert wird. Dabei findet gewöhnlich auch eine Rekombination mütterlichen u. väterl. Erbguts statt.
Meisen
Die M. (Paridae) sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeri). Sie kommen in der nördl. Hemisphäre u. in Afrika vor u. einige Arten sind in Europa vertreten.
Meister
Der M. ist ein Weiterbildungsabschluss im Handwerk, der durch das erfolgreiche Ablegen der Meisterprüfung erreicht wird. Diese bescheinigt ihm umfassendes theoret. Wissen u. prakt. Können in seinem Handwerk, kaufmänn. Belangen u. der Ausbildung. Sie gestattet ihm, einen Handwerksbetrieb zu führen sowie Lehrlinge (Auszubildende) in seinem Handwerk auszubilden.
Meister Eder und sein Pumuckl
M. E. u. s. P. ist der Titel einer dt. Hörspiel-, Buch- u. Fernsehserie. Der Titelhed “Pumuckl” ist ein rothaariger Kobold, der beim Schreinermeister Franz Eder lebt. Seinen Leidenschaften sind das Aushecken von Streichen u. das Dichten.
Meitner, Lise
Lise Meitner (* 17. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-schwed. Kernphysikerin. Unter anderem lieferte sie im Januar 1939 zusammen mit Otto Robert Frisch die erste physikalisch-theoret. Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn u. dessen Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 entdeckt u. mit radiochem. Methoden nachgewiesen hatten.
Meiwes, Armin
Armin Meiwes (* 1. Dezember 1961 in Essen) wurde aufgrund der Tötung eines Menschen u. späteren Verspeisung von Teilen der Leiche als “Kannibale von Rotenburg” bekannt. 2004 wurde Meiwes wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.
Mekka
M. (arab. Makka, in neuerer Zeit meist Makha al-Mukarrama, “M., die Ehrwürdige”) ist eine Stadt mit 1.294.168 Ew. (Stand 2004) im westl. Saudi-Arabien, knapp 80 km vom Roten Meer entfernt. Sie ist Hptst. der Provinz M. in der Region Hedschas. M. ist die Geburtsstadt des Propheten Mohammed u. die heiligste Stadt der Moslems. Jedes Jahr pilgern 2,5 Millionen Muslime zur Haddsch zu diesem Wallfahrtsort.
Mekong
Der M. ( oder ) ist ein Fluss in Südostasien. Angaben zur Länge des M. variieren zwischen 4.350 km u. 4.909 km. Damit nimmt er je nach Auslegung etwa den zehnten Rang unter den längsten Flüssen der Erde ein.
Melamin
M. (2,4,6-Triamino-s-triazin), ein weißes Pulver, ist eine heterocyclische aromat. Verbindung. Im alltägl. Sprachgebrauch wird der Begriff manchmal auch fälschlich für einen Kunststoff aus der Gruppe der Duroplaste, ein Aminoplast verwendet.
Melancholie
Das Wort M. leitet sich von dem griech. Begriff melancholia ab, was so viel wie "schwarze Galle" bedeutet. Es bezeichnet einen seel. Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht. In Bezug auf eine psychische Disposition oder ein Krankheitsbild ist der Begriff Melancholie im 20. Jahrhundert weitgehend durch den Begriff der Depression ersetzt worden.
Melancholiker
Als M. (von altgriechisch: μέ- λας, gesprochen: melas, dt.: schwarz u. χολή, gesprochen: [χolæ], dt. Galle) wird in der heutigen Umgangssprache, ausgehend von der Temperamentenlehre der Hippokratiker, ein zu Schwermut, Trübsinn u. Traurigkeit, Misstrauen u. Kritik neigender Mensch bezeichnet.
Melanie
M. ist ein weibl. Vorname.
Melanin
Melanine (griech. μέλας, (mèlas) “schwarz”) sind rötliche, braune oder schwarze Pigmente (Farbmittel), die beim Menschen die Färbung der Haut, Haare oder Augen bewirken.
Melasse
M. ist ein honigartiger dunkelbrauner Zuckersirup, der als Nebenerzeugnis in der Zuckerproduktion anfällt. M. enthält noch etwa 50 Prozent Zucker, der aber nicht mehr kristallisiert werden kann. Das Wort “Melasse” ist ein französisch-span. Lehnwort, abgeleitet von miel für Honig.
Melatonin
M. ist ein Hormon, das von den Pinealozyten in der Zirbeldrüse (Epiphyse) – einem Teil des Zwischenhirns – aus Serotonin produziert wird u. den Tag-Nacht-Rhythmus des menschl. Körpers steuert. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Alkaloid mit Tryptamin-Struktur.
Melbeatz
Melbeatz (* 18. Juli 1977 in Berlin, bürgerl. Melanie Wilhelm) ist eine dt. Hip-Hop-Produzentin. Sie war längere Zeit mit dem Rapper Kool Savas liiert. Da sie innerhalb des deutschsprachigen Raumes eine der wenigen weibl. Produzentinnen im Genre Hip-Hop darstellt, wird ihr szeneintern oftmals das Attribut “Queen of Beats” verliehen.
Melbourne
M. [ˈmelbən] ist die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria in Australien. Sie ist mit 3,4 Millionen Einwohnern (Stand 1. Januar 2005) nach Sydney die zweitgrößte Stadt des australischen Kontinents. In der Metropolregion (Melbourne Statistical Division) leben 3,7 Millionen Menschen (Stand 30. Juni 2005). Die aus der Kernstadt M. u. 30 weiteren Gemeinden bestehende Agglomeration ist das wichtigste wirtschaftliche, kulturelle u. polit. Zentrum Victorias.
Melchior
M. ist ein männl. Vorname, der vor allem dadurch bekannt wurde, dass einer der Hl. drei Könige bzw. “Weisen aus dem Morgenland” in der kirchl. Tradition seit dem 6. Jh. diesen Namen trägt.
Meldepflichtige Krankheit
Bei meldepflichtigen Krankheiten handelt es sich um bestimmte übertragbare Infektionen, die nach dt. Recht (Gesetz zur Verhütung u. Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen – Infektionsschutzgesetz – IfSG) gemeldet werden müssen. Dies bedeutet, dass Erregernachweis, Infektionsverdacht, Erkrankung oder Tod durch die im Gesetz genannten Krankheiten an das Gesundheitsamt gemeldet werden müssen. Zur Meldung verpflichtet sind im Allg. der behandelnde Arzt wie auch Krankenhäuser u. Infektionslabore.
Melilla
M. (auf Berberisch Mrič) ist eine spanische autonome Stadt (Ciudades autónomas) an der Mittelmeerküste von Marokko. Wie Ceuta gehört sie politisch zu Spanien, geografisch jedoch zu Afrika. Bis 1995 wurde M. als Teil der Provinz Málaga betrachtet. Seitdem verfügt die Exklave über ein Autonomiestatut, ähnlich wie die autonomen Gemeinschaften. In ihr leben rd. 65.500 Menschen (Stand: 2005), wobei das Bevölkerungswachstum 0,1% beträgt.
Meller, Stefan
Stefan Meller (* 4. Juli 1942 in Lyon; † 4. Februar 2008 in Warschau) war ein poln. Historiker u. Diplomat. Vom 31. Oktober 2005 bis zum 9. Mai 2006 war er Außen-Min. Polens im Kabinett des Min.-Präs. Kazimierz Marcinkiewicz.
Mellor, John Graham
Joe Strummer (* 21. August 1952 in Ankara, Türkei; † 22. Dezember 2002 in Somerset, England; eigentl. John Graham Mellor) war ein brit. Punk-Rockmusiker. Bekannt wurde er als Mitbegründer u. Sänger/Gitarrist der brit. Punk-Band The Clash.
Melodic Death Metal
M. D. M. ist ein Subgenre des Death Metal. Die Bez. New Wave Of Swedish Death Metal (in Anspielung auf die New Wave of British Heavy Metal) taucht auch des Öfteren auf u. ist ein Synonym für dieses Genre. Ebenso ist die Bez. Göteborger Metal oder Göteborger Schule nicht unüblich, da die Stilrichtung ursprünglich aus dem Göteborger Underground entstanden ist. Verbreitet ist auch die Bez. Slow Death Metal, die meist negativ verstanden wird.
Melone
Als M. bezeichnet man vor allem in subtropischen Gebieten kultivierte Gewächse mit großen, saftreichen Beeren-Früchten. Sie gehören zur Familie der Kürbisgewächse, werden aber im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Familie als Obst verwendet. Der deutsche Name ist von dem griechischen Wort μήλο (Milo), ‚Apfel‘ abgeleitet. Es wird hauptsächlich zwischen Zuckermelonen u. Wassermelonen unterschieden.
Melrose Place
M. P. ist eine US-amerikan. Fernsehserie, die von 1992 bis 1999 lief u. von Aaron Spelling u. Darren Star produziert wurde. In Deutschland wurde sie von RTL ausgestrahlt.
Melua, Katie
Ketewan “Katie” Melua; * 16. September 1984 in Tiflis oder Kutaissi, Georgien) ist eine britisch-georg. Sängerin u. Musikerin. Ihre Musik ist mit Jazz-, Blues- u. Folkelementen angereichert.
Membran
Eine M., von mittelhochdeutsch Membrane "Pergament"; von lateinisch membrana "Häutchen" bzw. membrum "Körperglied") ist eine Trennschicht, eine dünne Haut.
Membranpotential
Ein M. ist in der Zellbiologie die elektr. Spannung, die zwischen der Innen- u. Außenseite einer Biomembran anliegt. Man spricht deshalb auch von einem Transmembranpotential. Das M. kommt dann zustande, wenn Innen- u. Außenseite unterschiedl. Konzentrationen mindestens eines geladenen Teilchens (Kation oder Anion) aufweisen u. die trennende Membran eine Leitfähigkeit für diese besitzt. Liegen verschiedene Ionen in unterschiedlichen intra- u. extrazellulären Konzentrationen vor, ist das M. ein Mischpotential aus den Potentialen der einzelnen Ionen.
Membrantransport
Unter M. wird in der Biologie der Transport von unterschiedl. Stoffen durch eine Biomembran verstanden. Werden dabei zugleich Teile der Membran selbst verlagert, wird dies gelegentlich als Membranfluss gesondert bezeichnet.
Memelland
Als M. bzw. Memelgebiet (litau. Klaipėdos kraštas) wurde zwischen dem Ersten u. Zweiten Weltkrieg jener Landesteil Ostpreußens bezeichnet, der nördlich der Memel gelegen ist, 1920 von den alliierten u. assoziierten Hauptmächten unter französ. Verwaltung gestellt u. 1923 von Litauen annektiert wurde. Im dt. Sprachraum wird der Begriff auch heute noch für diese Region verwendet. Der 140 km lange u. bis zu 20 km breite Landstreifen hatte 1939 145.000 Ew.
Memento (Film)
M. ist ein Spielfilm von Christopher Nolan basierend auf der Kurzgeschichte “Memento mori” seines Bruders Jonathan. Das markanteste Merkmal des komplexen Films über einen Mann ohne Kurzzeitgedächtnis ist, dass ein Handlungsstrang rückwärts abläuft, also vom Ende zum Anfang.
Memento mori
Der Ausdruck M. m. stammt aus dem Lateinischen u. bedeutet wörtlich “Gedenke zu sterben” (d. h. … dass du sterben musst). Gebräuchlich ist auch Memento mortis (deutsch “Gedenke des Todes”; Memento = Imperativ des Verba-Defectiva memini; mortis = Genitiv Singular von mors = Tod). M. m. ist ein Mahnruf, der bereits in der Antike gebräuchlich war. Eine frühe literar. Fundstelle dieses alten Mahnrufs ist ein alemann. Gedicht aus dem 12. Jh.
Memmingen
M. ist eine kreisfreie Stadt im bayer. Reg.-Bez. Schwaben. Sie ist das zentral gelegene Oberzentrum u. das Schul-, Verwaltungs- u. Handelszentrum in der Region Donau-Iller. Das Stadtgebiet grenzt im W an die Iller, den Grenzfluss zu Baden-Württemberg u. ist nach N, O u. S umgeben vom Ldkrs. Unterallgäu. Die zu Oberschwaben gehörende Stadt ist mit ihren ungefähr 42.000 Ew. die fünftgrößte Stadt im Regierungsbezirk Schwaben.
Memory Stick
Ein M. S. (engl. für Speicherstift) ist ein digitales Speichermedium für Daten. Es ist ein eigener Standard von Sony u. wurde 1998 eingeführt. Bei anderen Herstellern sind Memory Sticks dagegen wenig verbreitet. Neben Sony werden Memory-Sticks auch von Sandisk u. Lexar produziert.
Memphis (Tennessee)
M. ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Die Stadt liegt im äußersten SW Tennessees direkt am Ostufer des Mississippi River u. hat 672.000 Ew. M. ist eine der Metropolen der klass. Südstaaten. Die Stadt ist ein wichtiger Ort sowohl für die Entwicklung des Blues, des Soul (Otis Redding) u. auch des Rock'n'Roll. Elvis Presley lebte in M., viele Größen der Rockmusik begannen ihre Karriere dort. Die Beale Street ist eines der Zentren des Blues in der Welt.
Mena, Maria
Maria Viktoria Mena (* 19. Februar 1986 in Oslo) ist eine norweg. Popmusikerin. Im März 2002 erschien My Lullaby bei Sony Music u. erreichte den fünften Platz in der norweg. Hitparade.
Mendel, Johann Gregor
Johann Gregor Mendel (* 22. Juli 1822 in Heinzendorf bei Odrau, Österreichisch-Schlesien, heute: Vražné-Hynčice, Bezirk Nový Jičín, Tschechien; † 6. Januar 1884 in Brünn) war Augustiner u. Naturforscher. Sein offizielles botan. Autorenkürzel lautet “Mendel”. Er entdeckte die Regeln der Vererbung, die Jahrzehnte lang als Mendel'sche Gesetze bezeichnet wurden u. heute als Mendel'sche Regeln bekannt sind; Mendel wird daher oft auch als Vater der Genetik bezeichnet.
Mendel'sche Regeln
Die Mendel'schen Regeln wurden benannt nach ihrem Entdecker Gregor Mendel u. beschreiben, wie die Vererbung von Merkmalen abläuft, deren Ausprägung von (nur) einem Gen bestimmt wird. Klassische, bereits von Mendel untersuchte Beispiele für solche Merkmale sind die Form u. die Farbe von Erbsensamen u. die Farbe von Erbsenblüten. Auch die Blutgruppen des Menschen gehören dazu. Die Regeln gelten nur für diploide Organismen (also solche, die von beiden Eltern je einen Chromosomensatz erben) mit haploiden Keimzellen. Dazu zählen die Menschen, die meisten höheren Tiere u. viele Pflanzen. Es lassen sich ebenfalls Regeln für Organismen mit höherem Ploidiegrad ableiten.
Mendelssohn Bartholdy, Jakob Ludwig Felix
Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy (* 3. Februar 1809 in Hamburg; † 4. November 1847 in Leipzig) war ein dt. Komponist der Romantik. Fünf Sinfonien, Orchesterwerke, Violinkonzert e-Moll, Klavierstücke “Lieder ohne Worte”. Er gilt als entscheidender Wiederentdecker der Werke Johann Sebastian Bachs.
Mendes, Eva
Eva Mendes (teilweise auch Eva Mendez; * 5. März 1974 in Miami, Florida) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Durch ihre Rolle in “Training Day” wurde sie 2001 einem größeren Publikum bekannt.
Menetekel
Als M. [meneˈteːkəl] bezeichnet man eine unheilverkündende Warnung, einen ernsten Mahnruf oder ein Vorzeichen drohenden Unheils.
Menge (Mathematik)
Die M. ist eines der wichtigsten u. grundlegenden Konzepte der Mathematik. Man fasst im Rahmen der Mengenlehre einzelne “Elemente” (z. B. Zahlen) zu einer M. zusammen. Eine M. muss kein Element enthalten (diese M. heißt die “leere M.”). Bei der Beschreibung einer M. geht es ausschließlich um die Frage, welche Elemente in ihr enthalten oder nicht enthalten sind. Es wird nicht danach gefragt, ob ein Element mehrmals enthalten ist, oder ob es eine Reihenfolge unter den Elementen gibt.
Mengele, Josef
Josef Mengele (* 16. März 1911 in Günzburg; † 7. Februar 1979 in Bertioga, Brasilien) war ein KZ-Arzt im Konzentrations- u. Vernichtungslager Auschwitz u. berüchtigt für seine Menschenversuche, die die Opfer meistens töteten. Nach dem Krieg floh er aus Deutschland, wurde weltweit verfolgt, aber nie gefasst. Sein Tod wurde erst 1985 anhand von Indizien festgestellt.
Mengenlehre
Die M. ist ein grundlegendes Teilgebiet der Mathematik. Zahlreiche mathemat. Disziplinen werden heute auf der M. aufgebaut, darunter die Algebra, Analysis, Maßtheorie, Stochastik u. Topologie.
Men in Black (Film)
M. i. B. ist eine US-amerikan. Science-Fiction Komödie aus dem Jahr 1997. Regie führte Barry Sonnenfeld. Das Thema des Films basiert auf einer Miniserie von Malibu Comics, welche die Verschwörungstheorie um die Men in Black parodiert. Der Film fand im Jahre 2002 mit M. i. B. II seine Fortsetzung.
Meningitis
Der Begriff M. (dt.: Hirnhautentzündung) bezeichnet eine Entzündung der Hirn- u. Rückenmarkshäute (Meningen) durch Infektion. Sie zeigt sich durch Fieber, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit u. Nackensteife. Die M. wird mittels Antibiotika behandelt. Eine M. kann akut, chronisch oder rezidivierend verlaufen.
Meningokokken
M. (Neisseria meningitidis) sind gramnegative, semmelförmige Diplokokken u. – wie auch Pneumokokken – bekapselte Bakterien, die nach einer M.-Infektion beim Menschen verschiedene Krankheitsbilder auslösen können. Etwa zehn Prozent der europ. Bevölkerung tragen diese Bakterien im Nasenrachenraum, ohne dabei Krankheitsanzeichen zu entwickeln.
Men in Trees
M. i. T. ist eine Comedyserie von Jenny Bicks (“Sex and the City”) mit Anne Heche in der Hauptrolle aus dem Jahr 2006.
Meniskus (Anatomie)
Als M. bezeichnet man in der Anatomie einen scheibenförmigen (im Knie halbmondförmigen) Knorpel in einem Gelenk. Im Gegensatz zu einem Diskus teilt ein Meniskus die Gelenkhöhle nur unvollständig. Bei Säugetieren gibt es im Kniegelenk zwei große Menisken sowie zahlreiche kleinere Menisken in anderen Gelenken (z. B. Interphalangealgelenk), die sich häufig von der Kapsel ableiten u. in das Gelenk hineinragen. Der Name leitet sich ab aus dem Griechischen u. bedeutet aufgrund der Meniskusform in etwa “Möndchen”.
Mennoniten
M., auch altevangelisch Taufgesinnte u. Alttäufer genannt, sind eine reform. christl. Konfession in der Tradition der Täufer. Der Name leitet sich vom fries. Gründer Menno Simons ab. Anfangs war “Mennonit” ein Schimpfwort, später wurde der Name von der Gruppe übernommen.
Menopause
Die M. ist bei der Frau das physiolog. Aufhören der Menstruation, das die Fruchtbarkeit der Frau beendet. Sie ist verursacht durch eine nach u. nach abnehmende Funktion der Eierstöcke. Die M. kann natürlich oder vorzeitig eintreten oder künstlich herbeigeführt werden. Festgestellt wird sie gewöhnlich im Nachhinein, wenn ein Jahr lang keine Menstruationsblutungen mehr aufgetreten sind.
Menora
Die M. (auch: Menorah, Plural Menorot, hebrä. Bez. für Leuchter, Lampe) ist ein siebenarmiger Leuchter. Sie ist eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums u. wurde bei der Staatsgründung Israels in das Staatswappen aufgenommen. Die M. hat ihre Ursprünge vermutlich in Babylonien u. soll die Erleuchtung symbolisieren. Im jüdischen Denken steht die Zahl Sieben für die Weisheit Gottes oder für etwas, das in vollkommener Übereinstimmung mit Gottes Ratschluss steht. Außer der M. gibt es im Judentum auch noch die neunarmige Chanukkia.
Menorca
M. ist die östliche u. nördlichste Insel der spanischen autonomen Region Balearen. Auf M. leben 88.434 Ew. (Stand: 2006) auf 702 Quadratkilometern. Der Ausländeranteil beträgt 14,2% (12.543), der Anteil dt. Ew. 0,8% (683). Der Hauptort heißt menorquinisch (Inselsprache) Maó (spanisch: Mahón).
Mensch
Der M. (Homo sapiens) ist innerhalb der biolog. Taxonomie ein Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenaffen (Haplorhini) u. dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae). Unter den Lebewesen zeichnen den Menschen vor allem zahlreiche kognitive Fähigkeiten aus. Diese konstituieren letztlich die menschl. Kultur u. Gesellschaft sowie die Fähigkeiten zur Reflexion u. Transzendenz. Früher wurden M. (Hominidae) u. Menschenaffen (Pongidae) insbesondere aufgrund der besonderen geistigen Entwicklung des Menschen als zwei getrennte Familien betrachtet, jüngere Untersuchungen sehen zwischen beiden Gruppen ein engeres Verwandtschaftsverhältnis u. stellen sie daher in eine gemeinsame Familie. Der moderne M. ist die einzige bis heute überlebende Art der Gattung Homo. Früher wurde für den modernen Menschen auch die wissenschaftl. Bez. Homo sapiens sapiens benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass der Neandertaler (früher auch: Neanderthaler; Homo neanderthalensis) zu derselben Art gehörte wie der moderne M. Diese Ansicht gilt heute als veraltet. Die moderne Bez. lautet deshalb schlicht Homo sapiens. Sie leitet sich aus dem Lateinischen von homo “Mensch” u. sapiens “weise” ab.
Mensch ärgere Dich nicht
M. ä. D. n. (Frankreich: T'en fais Pas, USA: Frustration, Niederlande: Mens, erger je niet oder China: Chińczyk) ist ein dt. Pachisi-Abkömmling. Es ist ein Gesellschaftsspiel für zwei bis maximal sechs Personen u. zählt zu den dt. Klassikern unter den Brettspielern.
Menschenaffen
Die M. (Hominidae, früher Pongidae) – in Abgrenzung zu den Gibbons (Kleine M.) auch als Große M. bezeichnet – sind eine Primatenfamilie. Darin werden die Gattungen der Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen u. Menschen zusammengefasst, insges. sieben rezente Arten. Die Einbeziehung des Menschen u. seiner ausgestorbenen Vorfahren – anstelle der früheren Stellung als eigene Familie – folgt phylogenet. Erkenntnissen, nach denen Schimpansen u. Gorillas näher mit den Menschen als mit den Orang-Utans verwandt sind. Die nicht-menschl. M. sind auf trop. Regionen in Afrika u. Südostasien beschränkt u. allesamt in ihrem Bestand gefährdet.
Menschenbild
M. ist ein in der philosoph. Anthropologie gebräuchl. Begriff für die Vorstellung, das Bild, das jemand vom Wesen des Menschen hat. Dieses M. ist immer in eine bestimmte Überzeugung oder Lehre eingebunden, die jemand vertritt. So gibt es unter anderem zum Beispiel ein christliches, ein buddhistisches, ein humanistisches oder ein darwinist. M.
Menschenrechte
Als M. werden die während des Humanismus u. im Zeitalter der Aufklärung entwickelten, aus Naturrecht oder Vernunft abgeleiteten subjektiven Rechte jedes Menschen bezeichnet. Das Konzept der M. geht davon aus, dass jeder Mensch von Geburt an mit gleichen Rechten ausgestattet sein soll u. diese egalitär begründeten Rechte unveräußerlich u. unteilbar sind sowie universell Gültigkeit haben. Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten prinzipiell anerkannt. Die Universalität ist gleichwohl Grundlage polit. Debatten über den etwaigen Missbrauch der M. als Anlass für militärische u. wirtschaftl. Einflussnahme durch die westl. Industriestaaten. Durch die Formulierung von Grundrechten in Verfassungen u. internationalen Abkommen werden die M. als einklagbare Rechte ausgestaltet. Als Gegenbegriff zu den Bürgerrechten steht der Begriff Menschenrecht auch für Grundrechte, die unabhängig von der Staatsangehörigkeit allen Menschen zusteht.
Menschenwürde
Der Begriff der M. ist Ausdruck der Idee oder Erfahrung, dass jeder Mensch aufgrund seiner bloßen Existenz einen schützenswerten Wert besitzt (Selbstwert jedes Menschen). Nur wo der unbedingte Schutz der M. gewährleistet ist, kann man von einem gleichberechtigten u. freiheitl. Gemeinwesen sprechen. Im Grundgesetz der BR Deutschland ist die Unantastbarkeit der M. zum fundamentalen Grundrecht erhoben worden.
Menschliche Stimme
Die M. S. ist der durch die Stimmlippen eines Menschen erzeugte u. in den Mund-, Rachen- u. Nasenhöhlen modulierte Schall. Die Stimme dient Funktionen wie dem Sprechen, Singen, Lachen, Weinen u. Schreien. Sie befähigt den Menschen, Gefühlen wie etwa Freude, Ärger oder Überraschung, Ausdruck zu verleihen. Beim Singen kann die menschl. Stimme in künstler. Form eingesetzt werden.
Menstruation
Die M. (vom lat. mensis – Monat u. stratus – ausgestreut, da sowohl der Menstruationszyklus als auch der Mondmonat ungefähr 28 Tage dauern), auch als Menorrhö wissenschaftlich, Periode, Zyklus, Mens, die Tage oder Regel bezeichnet, ist die periodisch wiederkehrende Blutung aus der Gebärmutter der geschlechtsreifen Frau. Die erste M. wird Menarche genannt, nach der letzten M. ist die Frau in der Menopause. Zum Auffangen der Regelblutung benutzen Frauen Binden, Tampons oder die weniger bekannte Mondtasse.
Menstruationsbeschwerden
M. bezeichnen das Auftreten verschiedener Symptome, die vor und während der weiblichen Menstruation auftreten können. Die wichtigsten davon sind das Prämenstruelle Syndrom (PMS) sowie die Regelschmerzen (medizinisch Dysmenorrhoe). Etwa ein Zehntel aller Frauen in gebärfähigem Alter sind von M. betroffen.
Menstruationszyklus
Der M. (auch Ovarialzyklus: Zyklus eines Follikels des Eierstocks während des Menstruationszyklus) ist der period. Wechsel im Körper der Frau, der in den Jahren zwischen der Menarche u. der Menopause in etwa monatlich auftritt. Die Phase zwischen Eisprung und Beginn der nächsten Menstruation (Lutealphase) hat eine relativ konstante Dauer von 12 bis 16 Tagen. Die Dauer der Phase ab der Menstruation bis zum Eisprung (Follikelphase) ist hingegen viel variabler. Als normal werden heute alle Zyklen bezeichnet, die eine Länge von 23 bis 35 Tagen zeigen. Immerhin noch 5% der Zyklen gesunder Frauen dauern länger als 35 Tage – die “Normgrenze” ist also relativ eng gezogen. Unter dem Einfluss der Sexualhormone Östrogen und Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut, das Endometrium, aufgebaut und nach Ende des Zyklus wieder abgestoßen. Hormonell gesteuert wird dieser Vorgang von der Achse Hypothalamus – Hypophyse – Ovar.
Mensur (Studentenverbindung)
Eine M. (lateinisch mensura, “Abmessung”) ist ein traditioneller, streng reglementierter Fechtkampf zwischen Mitgliedern jeweils verschiedener Studentenverbindungen mit scharfen Waffen. Der Begriff gründet auf dem fechttechn. Fachbegriff “Mensur”, der seit dem 16. Jh. einen festgelegten Abstand der Fechter zueinander bezeichnet.
Menzel, Adolph
Adolph Friedrich Erdmann von Menzel, geadelt 1898 (* 8. Dezember 1815 in Breslau; † 9. Februar 1905 in Berlin) war Maler, Zeichner u. Illustrator. Er gilt als der bedeutendste dt. Realist des 19. Jh.
Mephisto (Roman)
M. – Roman einer Karriere ist der sechste Roman des Schriftstellers Klaus Mann, der 1936 im Exilverlag Querido in Amsterdam erschienen ist. Er wurde 1956 erstmals in Deutschland im Ostberliner Aufbau-Verlag verlegt. Er handelt von der zwielichtigen Karriere des fiktiven Schauspielers Hendrik Höfgen u. schildert seinen schauspielerischen u. gesellschaftl. Aufstieg im Dritten Reich.
Mephistopheles
M. (kurz: Mephisto) ist der Name eines Teufels.
Meran
M. (ital.: Merano, lat. Castrum Maiense) ist nach der Landeshauptstadt Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols (Italien). Sie liegt inmitten eines Talkessels, umgeben von Bergen (1500–3335 m), an der Taleinfahrt des Passeiertals, des Vinschgaus u. des Ultentals u. ist bereits seit dem 19. Jh. vor allem als Kurort bekannt. M. hat rd. 37.000 Ew.
Mercedes-AMG
Das Unternehmen AMG wurde 1967 als Tuningbetrieb für Fahrzeuge von Mercedes-Benz von den ehem. Daimler-Benz-Mitarbeitern Hans-Werner Aufrecht u. Erhard Melcher in Großaspach bei Stuttgart gegr. Melcher schied später bei der Verlegung des “Ingenieurbüros zur Entwicklung von Rennmotoren” nach Affalterbach aus, blieb aber weiterhin am damaligen zweiten AMG-Standort, einer ehem. Mühle in Burgstall, u. liefert Motorteile zu.
Mercedes-Benz
M. ist eine dt. Automarke, die 1926 durch den Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler u. der Benz & Cie von Carl Benz entstand. Die Fahrzeuge der Marke gehören heute zusammen mit Smart u. Maybach zum Geschäftsbereich M. Cars der Daimler AG.
Merchandising
Unter M. (engl. merchandise (von engl. merchand, Verkäufer) für Absatzförderung, Verkaufsförderung) wird innerhalb der Kommunikationspolitik des Marketing von Konsumgütern die Produktion, der Vertrieb u. die Werbung für Markenartikel verstanden, die das gleiche Logo oder die gleiche Botschaft transportieren wie ein bekanntes Markenprodukt, ohne dabei jedoch den gleichen Nutzen zu bieten. Insbes. wird auf diese Weise ein positives ideelles Markenimage planmäßig auf eine Vielzahl von Gebrauchsgütern transferiert.
Mercosur
M. ist die abgekürzte Bez. für den Gemeinsamen Markt Südamerikas. Die span. Bedeutung für die Abk. ist Mercado Común del Sur (Gemeinsamer Markt des Südens). Die ebenfalls offizielle portugies. Bez. lautet Mercosul für Mercado Comum do Sul.
Mercury, Freddie
Freddie Mercury (* 5. September 1946 als Farrokh Bulsara auf Sansibar; † 24. November 1991 in Kensington, London) war ein brit. Musiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er u. 1980er Jahre. Berühmt wurde er als Leadsänger der Band Queen.
Mergers & Acquisitions
M. & A. (M&A, M&A-Geschäft, dt.: Fusionen u. Übernahmen) ist ein Sammelbegriff für Unternehmenstransaktionen, bei denen sich Gesellschaften zusammenschließen oder den Eigentümer wechseln. In aller Regel vollzieht sich eine entspr. Übernahme im Wege des Unternehmenskaufs. M&A bezeichnet hierbei sowohl den Vorgang an sich als auch die Branche der hiermit befassten Dienstleister wie Investmentbanken, Wirtschaftsjuristen, Wirtschaftsprüfer u. Berater. Im Investmentbankbereich gilt M&A als Teilbereich der Corporate Finance.
Mergesort
M. ist ein rekursiver, stabiler Sortieralgorithmus, der ähnlich wie Quicksort nach dem Prinzip Teile und herrsche (lat. Divide et impera, engl. Divide and Conquer) arbeitet. Er wurde erstmals 1945 durch John von Neumann vorgestellt.
Merkantilismus
M. ist ein nachträglich verliehener Begriff für ein Sammelsurium verschiedener wirtschaftspolit. Ideen u. Politiken, welche sowohl geldpolitische als auch handels- u. zahlungsbilanztheoretische, aber auch finanzwirtschaftl. Ansätze verbinden. Der M. war in Europa die vorherrschende wirtschaftl. Lehrmeinung im Absolutismus (vom 16. bis zum 18. Jh.).
Merkava
M. (hebräisch für Streitwagen) ist eine Serie israel. Kampfpanzer. Bei der Entwicklung des Panzers wurde ein Hauptaugenmerk auf den Schutz der Besatzung gelegt. So wurde – anders als üblich – der Motor vor den Kampfraum ins vordere Drittel des Fahrzeugs verlegt, um bei einem Frontaltreffer eine zusätzl. Sperre gegen ein eventuell eindringendes Geschoss zu bieten u. der Besatzung das Verlassen des beschädigten Panzers durch eine Heckluke zu ermöglichen.
Merkel, Angela
Angela Dorothea Merkel, geborene Kasner (* 17. Juli 1954 in Hamburg), ist eine dt. Politikerin (CDU). Sie ist seit 2005 Bundeskanzlerin u. damit die erste Frau im Amt des Regierungschefs der BR Deutschland. Nach dem Diplomexamen in Physik arbeitete Merkel 1978–1990 als wiss. Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin. Z. Z. der polit. Wende in der DDR 1989/90 engagierte sie sich bei der Oppositionsbewegung Demokratischer Aufbruch. 1990 wurde sie Mitglied der CDU u. MdB. Nach der ersten gesamtdt. Bundestagswahl 1990 übernahm M. 1991 das Bundes-Min. für Frauen u. Jugend. 1994–1998 war sie Bundes-Min. für Umwelt, Naturschutz u. Reaktorsicherheit. Als Generalsekretärin der CDU (1998–2000) bemühte sie sich nach dem Ende der Ära Kohl um eine Neuausrichtung der Partei. Vor dem Hintergrund der CDU-Spendenaffäre wurde Merkel als Nachfolgerin von Wolfgang Schäuble 2000 Partei-Vors. der CDU. Bei der Bundestagswahl 2002 verzichtete sie zugunsten Edmund Stoibers auf die Kanzlerkandidatur. Nach dieser Wahl übernahm sie auch den Vors. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (bis 2005). Nach der vorgezogenen Bundestagswahl vom 18. 9. 2005 wurde Merkel am 22. 11. 2005 zur Bundeskanzlerin an der Spitze einer Reg. der Großen Koalition aus CDU/CSU u. SPD gewählt.
Merkur (Planet)
Der M. ist der kleinste u. sonnennächste Planet unseres Sonnensystems. Aufgrund seiner Größe u. chem. Zusammensetzung zählt er zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten. Wegen seiner Sonnennähe ist er von der Erde aus nur schwer zu beobachten, obwohl er mehrmals im Jahr etwa 20° Winkelabstand östlich oder westlich von ihr erreicht. In der Astronomie u. Astrologie ist sein Symbol .
Merlin
M. ist einer der bekanntesten sagenhaften Zauberer. Er war der Lehrer von König Artus u. wahrscheinlich die Schöpfung von Geoffrey von Monmouth, der ihn in seinem Werk “Historia Regum Britanniae” (lat. Geschichte der britischen Könige) 1136 erstmals auftreten lässt (Artus-Sage).
Merlot
M. ist eine Rotwein-Rebsorte. Sie stammt ursprünglich vermutlich aus Frankreich aus der Gegend um Bordeaux. Bis heute ist sie eine der sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen (die anderen Sorten sind Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carmenère, Malbec u. Petit Verdot). Die frühreifende Sorte ergibt fruchtige, körperreiche u. vollmundige Weine, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind.
Merowinger
Die M. (oder Merovinger) waren das älteste bekannte Königsgeschlecht der Franken vom beginnenden 5. Jh. bis zur Mitte des 8. Jh. Sie wurden um 751 durch das Geschlecht der Karolinger verdrängt. Nach ihnen wird die histor. Epoche des Übergangs von der Spätantike zum frühen MA im gallisch-german. Raum auch Merowingerzeit benannt.
Merseburg
M. ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt u. Verwaltungssitz des Saalekreises, südlich von Halle (Saale). Zusammen mit Halle u. Bitterfeld-Wolfen bildet es einen Ballungsraum, der wegen des vorherrschenden Industriezweiges auch “Chemiedreieck” genannt wird u. der auch über die Landesgrenze bis nach Böhlen südlich von Leipzig reicht. Unmittelbar an M. grenzen die Chemiewerke Buna (Schkopau) u. Leuna. – 34411 Ew.
Merseburger Zaubersprüche
Die M. Z., benannt nach dem Ort ihrer Überlieferung, wurden 1841 in der Bibliothek des Domkapitels Merseburg in einer aus Fulda stammenden theolog. Handschrift des 9./10. Jh. von Georg Waitz entdeckt (Handschrift: Merseburg Domkapitel Cod. 136 S. 85a) u. erstmalig hrsg. von Jakob Grimm (1842). Die zwei Zauberformeln sind die einzigen erhaltenen Zeugen germanisch-heidn. Religiosität in althochdeutscher Sprache.
Mesa-Verde-Nationalpark
Mesa Verde (span. für Grüner Tafelberg) ist ein Nationalpark im südwestl. Teil des US-Bundesstaates Colorado – rd. 420 km südwestlich von Denver u. etwa 50 km westlich des kleinen Touristenzentrums Durango gelegen. Der Park schützt rd. 4000 archäolog. Stätten, insbes. die erst Ende des 19. Jh. vollständig erforschten, gut erhaltenen Felsbehausungen vorkolumb. Anasazi-Stämme.
Meskalin
M. oder Mescalin ist ein halluzinogenes Alkaloid, das aus einer mexikan. Kakteenart gewonnen wird u. einen Rauschzustand bewirkt. Es unterliegt dem Opiumgesetz.
Mesomerie
Als M. (Resonanz) wird die Erscheinung bezeichnet, dass die in einem Molekül oder mehratomigen Ion vorliegenden Bindungsverhältnisse nicht durch eine einzige Strukturformel dargestellt werden können, sondern nur durch mehrere Grenzformeln. Keine dieser Grenzformeln beschreibt die Bindungsverhältnisse u. damit die Verteilung der Elektronen in ausreichender Weise. Die tatsächl. Elektronenverteilung des Moleküls bzw. Ions liegt zwischen den von den Grenzformeln angegebenen Elektronenverteilungen. Dies wird durch den Mesomeriepfeil (Resonanzpfeil) ↔ symbolisiert, der nicht mit dem ein chem. Gleichgewicht symbolisierenden Doppelpfeil ⇆ verwechselt werden darf. Der Begriff der M. wurde 1933 von Christopher Kelk Ingold eingeführt.
Mesopotamien
M. (griech. Mesopotamia – Μεσοποταμία –, aramä. Aram Nahrain, arab. Bilad ma bayn Al-Nahrayn) bedeutet das (Land) zwischen den zwei Flüssen oder auch kurz Zweistromland u. bezeichnet im histor. Sinn das Gebiet der Talebenen zwischen den Flüssen Euphrat u. Tigris, in denen die Stadtstaaten u. Reiche der Sumerer, Babylonier u. Assyrer lagen.
Mesozoikum
Das M., abgeleitet vom griechischen μέσος (mésos) = mittlerer, mitten u. ζώω (zóo) = leben, ist ein Erdzeitalter, das vor 251 Millionen Jahren begann u. vor 65,5 Millionen Jahren endete. Es wird in Trias, Jura u. Kreide gegliedert. Auf das M. folgt das Känozoikum, das Paläozoikum war der Vorgänger.
Message-Digest Algorithm 5
MD5 ( M. A. 5) ist eine weit verbreitete kryptograph. Hash-Funktion, die einen 128-Bit-Hashwert erzeugt. MD5 wurde 1991 von Ronald L. Rivest entwickelt. Die errechneten MD5-Summen (kurz md5sum) werden zum Beispiel zur Integritätsprüfung von Dateien eingesetzt.
Messenger (Raumsonde)
MESSENGER (MErcury Surface, Space ENvironment, GEochemistry and Ranging) ist eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschen soll. Die Sonde startete am 3. August 2004 u. soll am 18. März 2011 in einen Orbit um Merkur einschwenken. MESSENGER wäre damit nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchen wird, u. die erste, die den Planeten als Orbiter umkreist. Die Kosten bis zum Ende der Primärmission im März 2012 betragen etwa 427 Millionen US-Dollar.