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Messer
Das M. zählt zu den wichtigsten Instrumenten u. bedeutendsten techn. Errungenschaften der Menschheit. Es ist ein Arbeitsgerät, das als Schneidwerkzeug dient u. mit einer Klinge sowie einem Griffteil (Heft) versehen ist. Ursprünglich ein von seiner Funktionalität beherrschter Gebrauchsgegenstand, war das M. Werkzeug, Haushaltsgerät u. Waffe in einem, wurde ab dem 18. Jahrhundert zum wichtigsten Teil des Essbestecks u. entwickelte sich im Laufe der Zeit zusätzlich zum Ritual-, Schmuck- u. Kunstgegenstand, Tauschobjekt u. sogar Zahlungsmittel. Bei Ausgrabungen wurden M. vor allem an Orten der Nahrungszubereitung gefunden. Es gehört zu den wenigen Objekten, die weltweit in allen Kulturen des Homo sapiens vorkommen.
Messerschmitt AG
Die M. AG war ein dt. Flugzeug- u. Fahrzeughersteller. Am 11. Juli 1938 gründet Willy Messerschmitt die nach ihm benannte M. AG (Hptw. in Augsburg), in der die Bayerischen Flugzeugwerke gleichzeitig aufgehen. Mit der späteren M. GmbH (Werke in Regensburg u. Obertraubling) wird die Kapazität der Unternehmensgruppe signifikant erweitert. Willy Messerschmitt wird der Vorstandsvorsitzende des neuen Unternehmens. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs ist die M. AG für die Entwicklung einiger zukunftsweisender Flugzeugtypen verantwortlich. Nach dem Krieg wurde aus der M. AG nach längerer Ruhepause die Messerschmitt Werke Flugzeug Union Süd GmbH(MTT-FUS). Zu MTT-FUS gehörte Junkers Flugzeug- u. Motorenwerke GmbH, die sich auf Projekte im Raumfahrtbereich spezialisierte. Die Fusion von MTT-FUS mit der Bölkow GmbH (1968) zur Messerschmitt-Bölkow GmbH u. die weitere Fusion dieses Unternehmens mit der Hamburger Flugzeugbau GmbH (1969), einer Tochter von Blohm & Voss, ließ die Firma Messerschmitt-Boelkow-Blohm (MBB), den damals größten dt. Luft- u. Raumfahrtkonzern entstehen. 1989 wurde MBB von der Deutsche Aerospace AG übernommen. Diese ging 2000 in EADS auf.
Messerschmitt Me 262
Die Me 262 des Flugzeugherstellers Messerschmitt AG war das erste einsatzfähige Militärflugzeug mit Strahltriebwerken; es wurde als Jäger (Schwalbe) u. als Jagdbomber (Sturmvogel) produziert. Das Flugzeug mit seinem revolutionären Antrieb, dem Luftstrahltriebwerk (Düsenantrieb), stellte weltweit den Höhepunkt der Luftfahrtentwicklung während des Zweiten Weltkriegs dar.
Messgerät
Messgeräte dienen zur Bestimmung von geometrischen u. physikal. Größen. Meistens führen sie eine zu messende Dimension auf eine bekannte Größe bzw. Einheit zurück. Messgeräte geben einen Messwert wieder, bestehend aus dem Produkt von Zahlenwert (Maßzahl) und Maßeinheit, der ohne Wertung dargestellt wird.
Messi, Lionel Andrés
Lionel Andrés Messi (* 24. Juni 1987 in Rosario) ist ein argentin. Fußball-Nationalspieler in Diensten des FC Barcelona. Der 1,69 Meter große u. 63 kg schwere Stürmer gilt als einer der wertvollsten Nachwuchsspieler der Welt.
Messiah
Das Oratorium M. (HWV 56), auf dt. häufig: (Der) Messias, ist zusammen mit der Wassermusik u. der Feuerwerksmusik die berühmteste Komposition von Georg Friedrich Händel.
Messias
Der Begriff M. (hebräisch Maschiach oder Moschiach, aramä. Meschiah, Χριστός – Christos, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach u. bedeutet “der Gesalbte”. Das NT sieht in Jesus von Nazareth den M.
Messie-Syndrom
Der Begriff M. (von engl. mess = Unordnung, Dreck, Schwierigkeiten) hat sich eingebürgert, um – unterschiedlich schwerwiegende – Defizite in der Fähigkeit zu bezeichnen, die eigene Wohnung ordentlich zu halten u. seine Alltagsaufgaben zu organisieren. Diese auch als Desorganisationsproblematik bezeichneten Defizite beruhen auf einer Störung psych. Funktionen. Hinsichtlich des Schweregrads gibt es eine weite Bandbreite von Selbstregulationsschwächen, “Chaotik” u. Unordentlichkeit mit irrationaler Sammelneigung am einen Ende des Spektrums bis hin zu schweren Formen eines Vermüllungssyndroms am anderen Ende.
Messina
M. (antike Namen: Zankle, Messana) ist die drittgrößte Stadt in der italienischen Region Sizilien u. zugleich Verwaltungssitz der Provinz M. Durch die Nähe zum italienischen Festland wird M. auch das Tor Siziliens genannt. Die Stadt hat rd. 245.000 Ew. Im Lauf seiner Geschichte erlebte M. nicht nur unter den wechselnden Herrschern Blütezeiten u. Zerstörungen. Schwere Erdbeben in den Jahren 1783 u. 1908 sowie die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörten immer wieder große Teile der Stadt. Heute ist M. eine moderne Stadt u. eines der wirtschaftlichen u. kulturellen Zentren Siziliens.
Messing
M. ist eine goldfarbene Legierung aus Kupfer u. Zink.
Messing, Debra
Debra Messing (* 15. August 1968 in Brooklyn, New York City, New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, die in Deutschland hauptsächlich durch ihre Rolle als Grace Adler in der von ProSieben ausgestrahlten Serie Will & Grace bekannt ist; für diese Rolle wurde sie 2003 mit dem Emmy-Award als beste Schauspielerin in einer Comedy-Serie ausgezeichnet. Bisher wurde sie auch siebenmal erfolglos für den Golden Globe nominiert.
Messner, Reinhold
Reinhold Andreas Messner (* 17. September 1944 in Brixen, Südtirol) ist ein italien. Extrembergsteiger, Abenteurer, Buch- u. Filmautor (u. a. über seine Expeditionen) sowie Politiker (Grüne). Er war der erste Mensch, der auf den Gipfeln aller 14 Achttausender stand (1970–1986). Zudem war er zweite Mensch, der die Seven Summits erreichte (1986).
Messschieber
Der M. ist ein Längenmessgerät. Für die Messung von Außen- u. Innenmaßen besitzt der M. jeweils zwei Messschenkel. Außerdem verfügt er meist über eine Tiefenmessstange, die zum Messen von z. B. Bohrungen verwendet wird. Die klass. Ausführung des Messschiebers hat zur Steigerung der Ablesegenauigkeit einen Nonius. Varianten, bei denen der Messwert von einer Rundskala abgelesen werden kann, werden ebenfalls verwendet. Inzwischen werden aber fast nur noch M. mit einer digitalen Ziffernanzeige eingesetzt. Diese weisen zwar keine höhere Messgenauigkeit auf, lassen sich aber besser ablesen. Auch die Übertragung der Messdaten zum Computer für eine Auswertung ist möglich.
Messtechnik
Die M. befasst sich mit Geräten u. Methoden zur Bestimmung (Messung) physikal. Größen wie beispielsweise Länge, Gewicht, Kraft, Druck, elektrischer Strom, Temperatur oder Zeit. Wichtige Teilgebiete der M. sind die Entwicklung von Messsystemen u. Messmethoden, sowie die Erfassung, Modellierung u. Reduktion (Korrektur) von Messabweichungen u. unerwünschten Einflüssen. Dazu gehört auch die Justierung u. Kalibrierung von Messgeräten.
Mestize
Der Begriff M. (Französisch: Métis, Portugiesisch: Mestiço, Spanisch: mestizo, Englisch: Mestee aus spätlateinisch: mixticius Mischling) bezeichnet im Deutschen die Nachfahren von Weißen u. der indigenen Bevölkerung vor allem Süd- u. Mittelamerikas. Der Begriff ist roman. Ursprungs u. kam in der Zeit des Kolonialismus auf.
Met
M., auch Honigwein genannt, ist ein alkohol. Getränk aus Honig u. Wasser. Ursprünglich wurde M. mittels spontaner Gärung hergestellt. Heute werden zumeist Reinzuchthefen verwendet, wie sie auch in der Traubenweinbereitung Verwendung finden. Met enthält bis 11–16 Vol.-%. Getrunken wird M. sowohl heiß als auch kalt.
Metabolisches Syndrom
Das metabol. Syndrom (manchmal auch als tödliches Quartett, Reavan-Syndrom oder Syndrom X bezeichnet) wird heute als der entscheidende Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten angesehen. Die Definition des metabol. Syndroms wurde in den letzten Jahren öfter geändert u. eine endgültige Definition (oder einen ICD-10-Code) gibt es bislang nicht. Die Klassifikation orientiert sich zumeist entweder an der Insulinresistenz (Insulinresistenzsyndrom, WHO Klassifikation 1999) oder dem Lebensstil (NCEP-ATP-III). Die Behandlung zielt meist auf die Therapie der Insulinresistenz oder des Übergewichts ab.
Metadaten
Als M. oder Metainformationen bezeichnet man allg. Daten, die Informationen über andere Daten enthalten. Bei den beschriebenen Daten handelt es sich oft um größere Datensammlungen (Dokumente) wie Bücher, Datenbanken oder Dateien. So werden auch Angaben von Eigenschaften eines Objektes (beispielsweise Personennamen) als M. bezeichnet. Während der Begriff M. relativ neu ist, ist sein Prinzip unter anderem jahrhundertelange bibliothekar. Praxis.
Metal
M. (von engl. metal “Metall”) ist eine variantenreiche Musikrichtung u. Subkultur. Ihre Ursprünge liegen im Hard Rock Anfang der 1970er, mit vielen Elementen des Blues, des Jazz u. der Klassik. Eine gitarren- u. schlagzeugzentrierte Klangfarbe, wie auch virtuose Spielweise sind häufige Merkmale.
Metalcore
M. ist ein Musikgenre, das vorwiegend auf Elemente aus Melodic Death Metal, Death Metal, Thrash Metal u. Hardcore Punk zurückgreift. In Anspielung an die New Wave of British Heavy Metal wird die seit 2003 boomende Musikrichtung auch aufgrund der Vielzahl amerikan. Bands in diesem Genre New Wave of American Heavy Metal genannt.
Metal Gear
M. G. ist eine japan. Videospielreihe von Hideo Kojima u. des japan. Unternehmens Konami. Ziel des Spieles ist es, mit der eigenen Spielfigur unentdeckt zu bleiben. M. G. gilt als Vorreiter für das Genre Stealth. 1987 erschien der erste Teil für den MSX-Heimrechner. M. G. war eines der beliebtesten Spiele für diesen Rechner.
Metalle
Als M. bezeichnet man alle Reinstoffe, die folgende vier Stoffeigenschaften aufweisen: * elektrische Leitfähigkeit, die mit steigender Temperatur abnimmt, * hohe Wärmeleitfähigkeit, * Duktilität (Verformbarkeit) u. * metallischer Glanz.Metalle sind chem. Elemente, die sich im Periodensystem der Elemente links u. unterhalb einer Trennungslinie von Bor bis Polonium befinden. Damit sind etwa 80% der chem. Elemente Metalle, wobei der Übergang zu den Nichtmetallen über die Halbmetalle fließend ist. Häufig wird der Begriff auch für Legierungen, Intermetallische Phasen u. metallische Modifikationen von Nicht- oder Halbmetallen mit charakteristisch metallischen Eigenschaften verwendet.
Metallica
M. ist eine US-amerikan. Metal-Band, die 1981 in Los Angeles gegr. wurde. M. gehört seit Beginn der 1990er Jahre zu den international erfolgreichsten Rockgruppen.
Metallurgie
M. (gleichbedeutend Hüttenwesen) bezeichnet die Gesamtheit der Verfahren zur Gewinnung u. Nutzung von Metallen sowie metallurgisch wichtigen Halbmetallen u. Nichtmetallen aus Erzen, Erden, Salzen u. Altstoffen. Das Wort ist aus Metall u. der Nachsilbe -urgie (vgl. grch. -ουργική) gebildet. Sinngemäß ist M. das Metall-Werken, u. der Metallurg (oder: Metallurge) ist ein Metall-Werker.
Metamizol
M. oder Novaminsulfon ist ein Pyrazolon-Derivat u. Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsauren Nichtopioid-Analgetika. Es besitzt unter diesen die höchste analgetische (schmerzlindernde) u. antipyretische (fiebersenkende) Wirkung. Als Nebenwirkungen können vor allem Überempfindlichkeitsreaktionen sowie eine Schädigung der Zellbildung im Knochenmark (Agranulozytose) auftreten. Die Häufigkeit dieser schweren Nebenwirkung wird sehr unterschiedlich beschrieben u. führte dazu, dass M. in einigen Ländern, vor allem des angelsächs. Sprachraums, jedoch auch in Schweden, nicht zugelassen ist. Im deutschsprachigen Raum ist die Anwendung weit verbreitet. Es wurde 1922 von der Firma Hoechst als Novalgin® auf dem dt. Arzneimittelmarkt eingeführt.
Metamorphosen (Ovid)
Die M. (latein. Originaltitel Metamorphoseon libri: "Bücher der Verwandlungen") des römischen Dichters Ovid, geschrieben vermutlich ab dem Jahr 1 oder 3 n. Chr. bis um 8 n. Chr., ist ein in Hexametern verfasstes mytholog. Werk über M. ("Verwandlungen"). Die M. bestehen aus 15 Büchern von je etwa 700–900 Versen u. beschreiben die Entstehung u. Geschichte der Welt in den Begriffen der römischen u. griech. Mythologie. Dabei wurden etwa 250 Sagen verarbeitet. Seit seinem Erscheinen war es stets eines der populärsten mytholog. Werke überhaupt u. sicherlich das den mittelalterl. Schriftstellern u. Poeten am besten bekannte. Somit hatte dieses Werk einen enormen Einfluss auf die Literatur des MA sowie auf die bildende Kunst vom MA bis zum Barock.
Metapher
Die M. (griechisch μεταϕορά “Übertragung”, von metà phérein “anderswohin tragen”) ist eine rhetor. Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, u. zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache u. der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht, z. B. “Daran nagt der Zahn der Zeit.”.
Metaphysik
Die M. (lat. metaphysica, von gr. metá “nach, hinter” und phýsis “Natur, natürliche Beschaffenheit”, d.h. “was hinter der Natur ist”) ist eine Grunddisziplin der Philosophie. Die klass. M. wurde allerdings Anfang des 19. u. in der zweiten Hälfte des 20. Jh. von verschiedenen Seiten prinzipiell kritisiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei die kant. Ausrichtung der Philosophie auf die Frage danach, welche Strukturen des Erkennens überhaupt die Möglichkeit dafür bilden, dass wir darüber urteilen, was ist.
Metastase
Als M. (griechisch μετάσταση, von μετα~, meta~ – weg~ u. στάση, stáse – die Stelle, Haltung, der Ort, also etwa die Übersiedelung an einen anderen Ort) wird eine hypothetisch definierte Absiedlung eines bösartigen Tumors oder eines Infektionsherdes bezeichnet. Die heutige praktizierte Onkologie basiert auf dieser Theorie. Die latein. Bez. ist Filia (dt.: die Tochter, Pl.: Filiae) u. bedeutet die Tochtergeschwulst. Metastasen i. e. S. bezeichnen Absiedlungen eines Tumors in entferntem Gewebe. Der Begriff wird aber auch für die sept. Streuung von Erregern benutzt, z. B. bei der Streuung einer Endokarditis in zahlreiche Organe.
Meta-Tag
Meta-Tags sind (versteckte) HTML-Elemente auf einer Webseite, die Metadaten über das betr. Dokument enthalten.
Meteor
Meteore (griech. metéoros (μετέωρος) = “schwebend, in der Luft”) sind i. w. S. lokale, sporad. Erscheinungen am Himmel u. an der Erdoberfläche. Viele derartige Erscheinungen wurden bereits in der Antike zum Beispiel von Aristoteles in seinem Werk Meteorologie beschrieben. I. e. S. werden damit die Leuchterscheinungen bezeichnet, die von in die Erdatmosphäre eindringende Meteoroiden erzeugt werden. Meteoroide sind meist Staubkörner, kleine Metall- oder Gesteinskörner aus dem interplanetaren Raum, von denen pro Tag etwa 10 Milliarden vom Weltall aus mit einem Gesamtgewicht von 1.000 bis 10.000 Tonnen in die Atmosphäre der Erde einfallen. Wegen ihrer enormen Geschwindigkeit von etwa 11,2 bis 72 km/s – je nach Einfallswinkel zur Bahnbewegung der Erde – verdampfen die meisten in etwa 80 Kilometer Höhe durch Luftreibung; dabei ionisieren sie die Luftmoleküle, was helle Leuchtspuren hervorruft. Die Wissenschaft der Meteore i. e. S. ist die Meteorkunde, jene der bis zur Erdoberfläche herabfallenden Körper die Meteoritenkunde.
Meteorismus
Als M. oder Blähsucht wird eine übermäßige Ansammlung von Gas im Verdauungstrakt, meist Dickdarm (Meteorismus intestinalis) oder Magen, selten in der freien Bauchhöhle (Meteorismus peritonealis), bezeichnet. Zu einem wesentl. Abgang von Darmgasen kommt es dabei nicht. Da diese Gasansammlungen allerdings überwiegend bei (funktionellen) Störungen im Dickdarmbereich auftreten, wird auch in der medizin. Fachliteratur oft gleichbedeutend von Flatulenz oder Blähungen als störender Gasbildung im Magen-Darm-Bereich gesprochen.
Meteorit
Ein M. [meteoˈriːt] ist ein Festkörper kosm. Ursprungs, der die Atmosphäre durchquert u. den Erdboden erreicht hat. Er besteht gewöhnlich überwiegend aus Silikatmineralen oder einer Eisen-Nickellegierung. Da es sich fast immer um vielkörnige Mineralaggregate handelt, werden Meteoriten unabhängig von ihrer chem. Zusammensetzung zu den Gesteinen gezählt.
Meteorologie
Die M. ist ein Teil der Atmosphärenwissenschaften u. konzentriert sich hierbei unter anderem auf die Dynamik der unteren Erdatmosphäre u. das dadurch hervorgerufene Wetter. Das heutige Verständnis der M. ist vom Leitbegriff der Physik der Atmosphären (kurz: Atmosphärenphysik) geprägt. Die M. ist ein Teilgebiet der Physik, wird jedoch in vielen Universitäten auch als Teil der Geowissenschaften verstanden u. deren Fakultäten angegliedert.
Meter
Der oder das M. (von griechisch μέτρον metron “Maß, -messer”; in der Schweiz nur der M.; nach DIN 1301-1:2002-10 nur das M.) ist die SI-Basiseinheit der Länge. Das Einheitenzeichen des Meters lautet “m”. In M. gemessene Größen sind u. a. “Länge” (Formelzeichen: l), “Strecke” (s), “Wellenlänge” (λ) u. einige andere.
Metformin
M. ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Biguanide, der bei nicht-insulinabhängiger Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) u. insbes. bei Übergewicht u. Fettsucht eingesetzt wird. Es ist eines der am längsten eingesetzten Antidiabetika. Studien zufolge verringert es als einziges das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen bei Typ 2 Diabetes.
Methadon
M. ist ein vollsynthetisch hergestelltes Opioid. Es wurde in der Öffentlichkeit bekannt als Opiatersatzstoff durch seine breite Anwendung in Drogen-Substitutionsprogrammen.
Methan
M. (auch Methylwasserstoff genannt) ist ein farbloses u. geruchloses Gas. Das Wort stammt wohl aus dem griechischen "Μεθάνιον αέριον" (Methanion Aerion). Es ist das einfachste Alkan u. der einfachste Kohlenwasserstoff überhaupt, die Summenformel lautet CH4, die C–H-Bindungen weisen in die Ecken eines Tetraeders. M. ist der Hauptbestandteil von Erdgas, Biogas, Sumpfgas u. ein wichtiger Bestandteil von Holzgas. Nach Kohlenstoffdioxid ist es das bedeutendste von Menschen freigesetzte Treibhausgas, wobei es 20 bis 30 mal wirkungsvoller ist, allerdings in kleineren Mengen in der Atmosphäre vorkommt. Dort reagiert es mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid u. Wasser. Dieser Prozess ist allerdings langsam, die Halbwertszeit wird auf 14 Jahre geschätzt. M. wird als Heizgas verwendet u. dient als Ausgangspunkt für viele andere organ. Verbindungen. M. wird bei biologischen u. geolog. Prozessen ständig neu gebildet u. freigesetzt.
Methanhydrat
M. (Methanklathrat, auch genannt Methaneis bzw. Gaskondensat) besteht aus Methan, das in gefrorenem Wasser eingelagert ist, wobei die Wassermoleküle das Methan vollständig umschließen. Man spricht daher auch von einer Einlagerungsverbindung (Klathrat). Erstmals wurde M. 1971 im Schwarzen Meer entdeckt.
Methanol
M. ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Alkan Methan durch Ersetzung eines Wasserstoffatoms durch die Hydroxylgruppe ableitet. In der Natur kommt er in Baumwollpflanzen, Heracleum-Früchten, Gräsern u. in äther. Ölen vor. M. entsteht auch bei Gärungsvorgängen, z. B. von Zuckerrohrsaft. Bei der Vergärung von Früchten können die darin enthaltenen Pektine u. a. zu M. abgebaut werden.
Method Acting
M. A. ist eine Methode, die Schauspielerei zu erlernen. Dabei soll der Darsteller in den Figuren eine Seite seines eigenen Selbst erkennen u. widerspiegeln.
Methode
Eine M. (μέθοδος méthodos; Bildung aus metá: hinterher, nach usw. u. hodós: Weg, Gang, “das Nachgehen, Verfolgen, die Verweglichung, Wegebnung, der Weg”) ist: * allgemein eine geistige Grundlage für planmäßiges, folgerichtiges Verfahren, Vorgehen, Forschen, Handeln oder die Art u. Weise der Druchführung * auf einem Regelsystem aufbauendes Verfahren, das zur Erlangung von [wissenschaflichen] Erkenntnissen oder praktischen Ergebnissen dient * Art u. Weise eines Vorgehens * ein Vorgang innerhalb einer Methodik * Wissenschaft: eine Vorgehensweise, um systematisch neue Erkenntnisse zu erlangen * Informatik: innerhalb der objektorientierten Programmierung eine Aktion, welche auf oder mit einem Objekt ausgeführt werden kann * Softwaretechnik: eine Vorgehensweise bei der Erstellung von Software (Planung u. Entwicklung) Die (wissenschaftliche) Lehre von den Methoden ist die Methodologie.
Methode der kleinsten Quadrate
Die M. d. k. Q. (bezeichnender auch: der kleinsten Fehlerquadrate; englisch: Least Squares Method) ist das mathemat. Standardverfahren zur Ausgleichungsrechnung. Es ist eine Wolke aus Datenpunkten gegeben, die physikal. Messwerte, wirtschaftl. Größen oder Ähnliches repräsentieren können. In diese Punktwolke soll eine möglichst genau passende, parameterabhängige Modellkurve gelegt werden. Dazu bestimmt man die Parameter dieser Kurve numerisch, indem die Summe der quadrat. Abweichungen der Kurve von den beobachteten Punkten minimiert wird. Angewandt als Systemidentifikation ist die M. d. k. Q. in Verbindung mit Modellversuchen für Ingenieure ein Ausweg aus der paradoxen Situation, Modellparameter für unbekannte Gesetzmäßigkeiten zu bestimmen.
Methodik
M. (griech. Adjektiv μεθοδική … methodiké … “die methodische …”) bezeichnet die Gesamtheit wissenschaftlicher Methoden. Als Teildisziplin einer Fachwissenschaft ist M. auch die Lehre der in dieser Wissenschaft angewandten Methoden.
Methodistische und Wesleyanische Kirchen
M. u. W. K. sind christl. Kirchen, die in Theologie u. Kirchenverfassung in der von John Wesley begründeten methodist. Tradition stehen. Die methodistischen u. wesleyan. Kirchen sind weltweit gesehen eine der größten ev. Konfessionen. Im dt. Sprachraum sind sie durch die Evangelisch-methodistische Kirche, die Kirche des Nazareners u. die Heilsarmee vertreten. Die meisten methodistischen u. wesleyan. Kirchen gehören dem Weltrat methodist. Kirchen an.
Methotrexat
M. (MTX) ist ein Analogon der Folsäure (Vitamin B9). Es inhibiert als Folsäure-Antagonist kompetitiv u. reversibel das Enzym Dihydrofolat-Reduktase (DHFR). Der Wirkstoff wird als Zytostatikum (Antimetabolit) in der Chemotherapie eingesetzt.
Methusalem
M. (auch Metuschelach, hebräisch “Speerwerfer”) ist im Alten Testament (Genesis 5, 21–27) ein Urvater vor der Sintflut, Sohn des Henoch u. Großvater von Noach (Noah). Er wurde gemäß dem Bibelbericht 969 Jahre alt u. ist damit der älteste in der Heiligen Schrift erwähnte Mensch überhaupt.
Methylphenidat
M. ist ein Arzneistoff mit stimulierender Wirkung. Er gehört zu den Amphetamin-ähnlichen Substanzen, die derzeit hauptsächlich bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt werden. Daneben findet M. Anwendung bei der Narkolepsie u. zur Augmentation von Antidepressiva bei therapieresistenten Depressionen. M. ist in der Anlage 3 des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) aufgelistet u. unterliegt einer gesonderten Verschreibungspflicht.
Metoclopramid
M. (Handelsname Paspertin®, MCP ratiopharm® etc.) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antiemetika. Es bessert Bewegungsstörungen im oberen Magen-Darm-Trakt (Motilitätsstörungen) u. lindert Übelkeit u. Erbrechen, wirkt jedoch nicht bei postoperativer Übelkeit. Außerdem fördert es die Aufnahmefähigkeit des Körpers für andere Medikamente bzw. Wirkstoffe u. wird aus diesem Grund vor allem in Migränepräparaten in Kombination mit einem Schmerzmittel (z. B. ASS, Paracetamol) eingesetzt.
Metonymie
Die M. (griechisch μετωνυμία, metonymía – die Namensvertauschung, Umbenennung, lateinisch metonymia, denominatio, transnominatio) gehört als rhetor. Stilfigur zu den Tropen, den Formen uneigentl. Ausdrucks, die auf einem Unterschied zwischen dem wörtl. Gesagten u. dem übertragen Gemeinten beruhen.
Metoprolol
M. ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven β1-Adrenorezeptorenblocker (Betablocker), der in der Behandlung des Bluthochdrucks, der koronaren Herzkrankheit, bei Herzrhythmusstörungen, zur Akutbehandlung des Herzinfarktes u. zur Migräneprophylaxe eingesetzt wird. M. hat keine intrinsische sympathomimet. Aktivität (ISA) u. nur gering ausgeprägte membranstabilisierende Eigenschaften.
Metrisches Einheitensystem
Das Metrische Einheitensystem, auch kurz Metrisches System genannt, ist ein auf dem Meter basierendes Einheitensystem. Mit seiner Hilfe wollte man die verwirrende Vielfalt unterschiedlichster Längenmaße u. Gewichte überwinden. Dieses Ziel wurde auch auf nahezu der ganzen Welt erreicht, abgesehen von einigen Staaten wie zum Beispiel den USA, in denen noch immer das Angloamerikanische Maßsystem vorherrscht.
Metro AG
Die M. A. ist eine in Düsseldorf ansässige Holding-Gesellschaft mehrerer Großhandels- u. Einzelhandelsunternehmen. Die Metro Gruppe hat heute weltweit rd. 270.000 Mitarbeiter, davon etwa 142.000 in Deutschland. Mit ihren Vertriebslinien ist sie bisher in 31 Ländern aktiv. Bedeutende Konkurrenten der Metro sind Wal-Mart, Carrefour u. Tesco.
Metroid
M. ist der Name einer Videospiel-Reihe von Nintendo. Die Metroid-Reihe hat ihren Ursprung in der Nintendo-Abteilung Research & Development 1 unter Gunpei Yokoi, fand ihren Anfang 1986 auf dem Nintendo Entertainment System u. hat sich zu einem der größten Franchises von Nintendo entwickelt.
Metro Moskau
Die Moskauer Metro (Московский метрополитен / Transkription: Moskowskij metropoliten, umgangssprachlich Московское метро / Moskowskoje metro), 1935 eröffnet, ist die U-Bahn der russ. Hptst. Moskau. Sie gehört zu den tiefsten U-Bahnsystemen der Welt u. ist mit rd. 2,5 Milliarden Fahrgästen jährlich (Stand: 2006) auch eine der am stärksten in Anspruch genommenen U-Bahnen der Welt. Außerdem sind die Stationen der Moskauer Metro – aufgrund ihrer teilweise sehr anspruchsvollen Architektur – als unterird. Paläste bekannt.
Metronidazol
M. ist der Hauptvertreter der Nitroimidazole. Diese Gruppe von Antibiotika eignet sich zur Therapie von bakteriellen Infektionen durch Anaerobier oder Infektionen durch Protozoen.
Metronom
Ein M. (auch Taktell genannt) ist ein mechanisches, elektronisches oder elektromechan. Gerät mit dem Zweck, einem Musiker ein gleichmäßiges Tempo durch gleichmäßiges Anschlagen von Notenwerten (oft Viertel-Noten) zu ermöglichen.
Métro Paris
Die Pariser Métro ist das U-Bahnnetz der französ. Hptst. u. ist nach London (1863), Glasgow u. Budapest (beide 1896) die viertälteste U-Bahn Europas. Die erste Métrolinie wurde am 19. Juli 1900 anlässlich der Weltausstellung eröffnet. Das Pariser U-Bahnnetz ist mit 212,5 km Gesamtlänge eines der größten Netze der Welt. Charakteristisch sind die enge Netzdichte innerhalb der Stadt sowie die geringen Abstände zwischen den einzelnen Stationen – im Schnitt rd. 500 m.
Metropole
Wichtige spätantike Provinzhauptstädte wurden Metropolis bzw. M. genannt (von altgriechisch μητρόπολις, mētropolis, “Mutterstadt [einer Kolonie]”) u. hatten einen großen polit. Einfluss. Sie waren die politischen, religiösen, wirtschaftlichen, kulturellen u. sozialen Mittelpunkte einer Region. Als einzige dieser Städte konnte die Metropolis Trier ihre spätantike Blüte bis weit ins Frühmittelalter hinein nahtlos weiter entwickeln.
Metropolis (1927)
M. ist ein dt. Spielfilm von Fritz Lang aus dem Jahre 1927. Er ist einer der bekanntesten Science-Fiction-Filme der Filmgeschichte u. zugleich einer der visuell einflussreichsten Stummfilme. Der Film wurde nach seiner Uraufführung am 10. Januar 1927 in Berlin kein kommerzieller Erfolg. Die filmhistor. Bedeutung von M. ergab sich erst in späteren Jahrzehnten.
Metropolitan Line
Die M. L. ist die älteste U-Bahn-Linie der London Underground. In ihrer heutigen Form ähnelt sie jedoch eher einer S-Bahn-Linie, mit langen oberird. Abschnitten in den Vororten. Sie bedient hauptsächlich den NW des Großraums London. Von ihr leitet sich der international am häufigsten verwendete Begriff für U-Bahnen ab: Metro. Mit allen Zweigstrecken ist die Linie 66,4 km lang u. hat 34 Stationen (nur sieben davon sind unterirdisch).
Metropolregion
Eine M. (in der Schweiz auch Metropolitanregion) ist eine stark verdichtete Großstadtregion von hoher internationaler Bedeutung. Metropolregionen werden als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen u. wirtschaftl. Entwicklung eines Landes betrachtet. Europäische Metropolregionen besitzen zudem auf Europa bezogen Schlüsselrollen für eben diese Entwicklung. Sie werden seit 1995 auf dt. Bundesebene definiert, ausgewiesen u. gefördert.
Metropolregion Rhein-Ruhr
Die Europäische M. R. ist die bevölkerungsreichste von derzeit 11 Metropolregionen in Deutschland u. kann als einzige hiervon den Titel Megastadt in Anspruch nehmen. Sie wurde als solche von der dt. Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) 1995 definiert. Die Metropolregion ist gemeindescharf definiert, umfasst ein Gebiet von etwa 7000 km² mit ungefähr 10 Mio. Ew. u. befindet sich vollständig im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Damit ist sie die mit Abstand bevölkerungsreichste u. am dichtesten besiedelte Metropolregion in Deutschland u. zählt zu den fünf größten Metropolregionen Europas. Rhein-Ruhr liegt mitten im zentralen europ. Wirtschaftsraum, der so genannten Blauen Banane.
Metrosexualität
Der Begriff M. wurde 1994 erstmals vom brit. Journalisten Mark Simpson publiziert. Aus "metropolitan" u. "heterosexual" zusammengesetzt, bez. er einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die angeblich keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen.
Metternich, Klemens Wenzel Lothar von
Klemens Wenzel (oder Clemens Wenceslaus) Nepomuk Lothar Graf (seit 1813 Fürst) von Metternich-Winneburg zu Beilstein (* 15. Mai 1773 in Koblenz; † 11. Juni 1859 in Wien), Graf von Königswart, seit 1818 Herzog von Portella, war ein Staatsmann im Kaisertum Österreich. Im Jahr 1809 wurde er Außen-Min. Seit 1813 stieg er zu einem der führenden Staatsmänner in Europa auf u. spielte vor allem auf dem Wiener Kongress eine führende Rolle bei der politischen u. territorialen Neuordnung Europas im Sinne eines Gleichgewichts der Mächte. Als polit. Ausgestalter der Hl. Allianz stand Metternich als führender Politiker der Restaurationszeit für das monarch. Prinzip u. bekämpfte die nationalen u. liberalen Bewegungen.
Metz
M. (französisch , französisch veraltet u. dt. ) ist eine Stadt im NO Frankreichs u. Hptst. des Dép. Moselle u. der Region Lothringen. M. liegt an der Mündung der Seille in die Mosel. – 124.300 Ew.
Metzelder, Christoph
Christoph Metzelder (* 5. November 1980 in Haltern) ist ein dt. Fußballspieler in Diensten von Real Madrid. Der Verteidiger wurde in der Saison 2001/02 mit Borussia Dortmund Deutscher Meister, zudem wurde er mit der Nationalmannschaft 2002 Vize-Weltmeister in Südkorea u. Japan, 2006 WM-Dritter in Deutschland sowie 2008 EM-Zweiter in Âsterreich/Schweiz.
Mexikanisch-Amerikanischer Krieg
Der Mexiko-Krieg oder Mexikanisch-Amerikanische Krieg zwischen den beiden Nationen Mexiko u. USA fand zwischen 1846 u. 1848 statt u. wurde maßgeblich vom amerikan. Präsidenten James K. Polk vorangetrieben. Er kam zustande, weil die USA die vormals zum Staate Mexiko gehörigen Gebiete Texas u. Kalifornien beanspruchten.
Mexiko
M. (Spanisch: México, amtl. Vereinigte Mexikanische Staaten, span. Estados Unidos Mexicanos, worttreue Übersetzung: Mexikanische Vereinigte Staaten) ist ein Staat in Nordamerika. Es grenzt im N an die Vereinigten Staaten von Amerika u. im S an Belize u. Guatemala. Westlich liegt der Pazifik, im O der Golf von M. sowie das Karibische Meer, beides Randmeere des Atlantiks. – 103.263.388 Ew.
Mexiko-Stadt
M. (span. Ciudad de México; auch international verbreitet: engl. Mexico City) ist die Hptst. der Vereinigten Mexikanischen Staaten. Sie gehört zu keinem Bundesstaat, sondern bildet einen bundesunmittelbaren Hauptstadtbezirk (Distrito Federal) mit 8,7 Millionen Ew. (2005). In der Metropolregion “Zona Metropolitana del Valle de México” (ZMVM), zu der außer M. der östl. Teil des Bundesstaates Mexico u. eine Gemeinde aus dem Staat Hidalgo gehören, leben 19,2 Millionen Menschen. Damit ist M. eine der größten Metropolregionen der Erde.
Mey, Reinhard
Reinhard Friedrich Michael Mey (* 21. Dezember 1942 in Berlin) ist ein dt. Musiker u. ein Hauptvertreter der dt. Liedermacher-Szene. Pseudonyme sind Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondrascheck u. Rainer May. Sein bekanntester Song ist “Über den Wolken” (1974).
Meyer, Conrad Ferdinand
Conrad Ferdinand Meyer (* 11. Oktober 1825 in Zürich; † 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der insbes. histor. Novellen, Romane u. Lyrik verfasst hat. Er gehört mit Gottfried Keller u. Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jh.
Meyer, Russ
Russell Albion "Russ" Meyer (* 21. März 1922 in Oakland, Kalifornien; † 18. September 2004 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Regisseur, Drehbuchautor u. Produzent. Bekannt wurde er durch seine bizarren, billig prod. Sexfilme, die er meist mit Frauen mit großen Brüsten besetzte.
Meyer, Stephenie
Stephenie Meyer (* 24. Dezember 1973 in Connecticut, USA) ist eine US-amerikan. Jugendbuchautorin. Ihr Buch Twilight (dt.: Bis(s) zum Morgengrauen) erschien am 5. Oktober 2005 u. wurde ein internationaler Bestseller.
Meyers Konversations-Lexikon
M. K. ist ein bedeutendes deutschsprachiges enzyklopäd. Werk allg. Inhalts, das im 19. u. 20. Jh. in mehreren Auflagen vom Bibliographischen Institut hrsg. wurde u. nach dessen Gründer Joseph Meyer benannt ist. Die Weiterentwicklung wurde 1986 zugunsten des Brockhaus eingestellt, nachdem der Brockhaus-Verlag u. das Bibliographische Institut 1984 zum Bibliographischen Institut & F. A. Brockhaus fusioniert waren.
Meysel, Inge
Inge Meysel, eigentl. Ingeborg Charlotte Meysel, vormals Hansen, geschiedene Rudolph, verehelichte Olden (* 30. Mai 1910 in Rixdorf (heute Berlin-Neukölln); † 10. Juli 2004 in Seevetal-Bullenhausen, Niedersachsen am südl. Stadtrand von Hamburg) war eine dt. Schauspielerin. 1945 kam die 35-Jährige ans Thalia Theater in Hamburg. Ab den 1960er Jahren stand bei ihr das Fernsehen im Mittelpunkt. Bekannt wurde sie vor allem in der Rolle der Käthe Scholz in der Fernsehserie Die Unverbesserlichen (1965 bis 1971). Sie erhielt zahlreiche Preise u. Auszeichnungen.
Mezzanine-Kapital
M. oder Mezzanine-Finanzierungen (abgeleitet aus der Architektur i. S. v. Zwischengeschoss) beschreibt als Sammelbegriff Finanzierungsarten, die in ihren rechtlichen u. wirtschaftl. Ausgestaltungen eine Mischform zwischen Eigen- u. Fremdkapital darstellen. Dabei wird in der klass. Variante einem Unternehmen wirtschaftliches u./oder bilanzielles Eigenkapital zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Einflussnahmerechte bzw. Residualansprüche wie den echten Gesellschaftern zu gewähren.
MG (Auto)
MG ist ein traditioneller brit. Automobilhersteller. Das Unternehmen MG wurde Anfang der 1920er Jahre in Oxford (England) als "Morris Garages" gegr., erster Geschäftsführer war Cecil Kimber. Ende der 1920er erfolgte dann der Umzug nach Abingdon in Oxfordshire, wo bis 1980 einige der seinerzeit erfolgreichsten Sportwagen der Welt (u. a. MG TC, MGA u. insbes. MGB mit über 500.000 Exemplaren) produziert wurden.
MG 08
Das MG 08 ist ein bekanntes dt. Maschinengewehr, das im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Das MG 08 gibt es in vielen Varianten. Die bekannteste Variante ist das MG 08/15, auf das sich die Redewendung “nullachtfünfzehn” zurückführen lässt.
MG3
Das MG3 ist das 1969 eingeführte Standardmaschinengewehr der Bundeswehr. Es ist eine Weiterentwicklung des dt. Maschinengewehrs MG42 aus dem 2. Weltkrieg. Hergestellt wurde es von der Firma Rheinmetall, heute wird es u. a. von POF (Pakistan Ordnance Factories) in Lizenz gebaut.
MIA.
MIA. (mit Punkt; auch Mia. geschrieben) sind eine dt. Elektropop-Musikgruppe.
Miami
M. [maiˈæmi] ist eine dicht besiedelte Stadt am M. River im Miami-Dade County im US-Bundesstaat Florida, Vereinigte Staaten, mit 482.255 Ew. (Stand: 2007) u. Sitz der County-Verwaltung. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 143,1 km². Obwohl die Stadt selbst nicht bes. groß ist, umfasst die Agglomeration South Florida Metropolitan Area viele kleinere Städte u. die nicht unerhebl. UMSA (Unincorporated Metropolitan Services Area) u. beherbergt insges. über 2,2 Millionen Ew.
Miami Beach
M. B. ist eine sehr dicht besiedelte Stadt im Miami-Dade County im SO des US-Bundesstaates Florida, Vereinigte Staaten mit 89.700 Ew. (Stand: 2004). Das Stadtgebiet hat eine Größe von 48,5 km² u. liegt etwa sechs Kilometer östlich von Miami auf einer Halbinsel.
Miami Ink – Tattoos fürs Leben
M. I. – T. f. L. (Miami Ink) ist eine von TLC produzierte, US-amerikan. Realityshow, in der Menschen vor laufender Kamera tätowiert werden.
Miami Vice
M. V. ist eine populäre, in den 1980er Jahren produzierte Fernsehserie. Zwischen 1984 u. 1989 wurden 5 Staffeln mit insges. 112 Folgen gedreht.
Miami Vice (Film)
M. V. ist ein US-amerikan. Thriller von Regisseur Michael Mann aus dem Jahr 2006 u. gleichzeitig eine Neuverfilmung der Fernsehserie M. V. aus den 1980er Jahren.
Michael
M. ist ein männl. Vorname. Der Vorname stammt aus dem Hebräischen u. bedeutet “Wer ist wie Gott?” im Sinne von “Keiner ist wie Gott”. Die Figur des Heiligen Erzengels M., dessen Charakter es ist, sich gegen jeden zu richten, der Gottes Stellung in Zweifel zieht, gilt als Ursprung dieses Namens.
Michael, George
George Michael (* 25. Juni 1963 in London; bürgerl. Georgios Kyriacos Panayiotou, Γιώργος-Κυριάκος Παναγιώτου) ist ein brit. Sänger, Songwriter, Komponist, Musiker u. Produzent griechisch-zypr. Abstammung. Er lebt in Hampstead/Camden im N von London. Er begann seine Karriere Anfang der 1980er Jahre zusammen mit seinem Partner Andrew Ridgeley im Duo Wham!, bevor er eine Solokarriere startete.
Michael (Erzengel)
Der Erzengel M. (zu dt.: “Wer ist wie Gott?”) ist ein in der Bibel erwähnter Erzengel, der für Anhänger aller drei Abrahamitischen Religionen von Bedeutung ist. Den Christen gilt er vor allem als Bezwinger Satans u. Seelenwäger am Tag des Jüngsten Gerichts. Er ist seit der siegreichen Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955 Schutzpatron des Hl. Römischen Reiches u. später Deutschlands.
Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre
M. B. T. C. M. (2003) ist ein US-amerikan. Horrorfilm-Remake des Genre-Klassikers Blutgericht in Texas von Tobe Hooper aus dem Jahre 1974, gedreht vom dt. Regisseur Marcus Nispel.
Michael Clayton
M. C. ist ein US-amerikan. Thriller aus dem Jahr 2007. Regie führte Tony Gilroy, der auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle spielte George Clooney. Tilda Swinton erhielt als Beste Nebendarstellerin einen Oscar.
Michaelis-Menten-Theorie
Die M. (nach Leonor Michaelis u. Maud Menten 1913) legt den Grundstein für die Enzymkinetik. Hier wurde das theoret. Rüstzeug erarbeitet, Enzyme nicht nur hinsichtlich ihrer Aktivität zu charakterisieren, sondern auch die Stoffmenge (Konzentration) zu finden, welche eine den Gegebenheiten angepasste Umwandlung ermöglicht.
Michael Kohlhaas (Kleist)
M. K. ist eine Novelle von Heinrich von Kleist. Sie wurde 1810 erstmals in vollständiger Form veröffentlicht. Erste Fragmente erschienen bereits in der Juniausgabe 1808 in Kleists Literaturzeitschrift Phöbus.
Michaels, Gianna
Gianna Michaels (* 6. Juni 1983 in Seattle, Washington) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin. Sie verwendet auch die Pseudonyme Gianna, Becky oder Gianna Rossi.
Michel, Anneliese
Anneliese Michel (* 21. September 1952 in Leiblfing; † 1. Juli 1976 in Klingenberg am Main) war eine dt. Katholikin, die an den Folgen extremer Unterernährung starb. Große Aufmerksamkeit erregte der Todesfall, weil in den Monaten vor ihrem Tod zwei kath. Priester mehrfach d. Gr. Exorzismus an ihr vollzogen.
Michelangelo
M. Buonarroti (* 6. März 1475 in Caprese (im Casentino – oberes Arnotal nördlich von Arezzo), Toskana; † 18. Februar 1564 in Rom), war ein italien. Maler, Bildhauer, Architekt u. Dichter. M. (vollständiger Name: Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni) war der bedeutendste Repräsentant der italien. Hochrenaissance. Er führte Skulptur u. Malerei der Hochrenaissance zu einem letzten Höhepunkt u. wurde mit seinem Spätwerk zum Wegbereiter des Manierismus u. Barock. Mit dem “David” u. der Sixtinischen Decke schuf er Hauptwerke der Hochrenaissance.
Michel aus Lönneberga
M. a. L. (schwed.: Emil i Lönneberga) ist eine Kinderbuch-Romanfigur von Astrid Lindgren. Die Geschichten um seine Person wurden ab 1963 veröffentlicht u. Anfang der 1970er Jahre verfilmt. Sie wurden in Buchform, als Hörspiel, als Fernsehserie u. durch drei Spielfilme Klassiker der Kinder- u. Familienunterhaltung in ganz Europa.
Michelle
M. (* 15. Februar 1972 in Villingen-Schwenningen; bürgerl. Tanja Shitawey, geb. Hewer) ist eine dt. Schlagersängerin.
Michigan
M. [ˈmiʃigən] ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten. M. (indian. großer See) ist als Geburtsort der Automobilindustrie bekannt, besitzt aber auch eine große Tourismusbranche. M. hat durch die Lage an d. Gr. Seen die längste Süßwasserküste eines US-Bundesstaates mit Ausnahme von Alaska.
Micky Maus
M. M. ist der dt. Name der von Walt Disney u. Ub Iwerks geschaffenen Zeichentrick- u. Comic-Figur Mickey Mouse. Obwohl M. M. bereits in dem Stummfilm Plane Crazy auftauchte, erreichte er seine große Bekanntheit erst durch den Film Steamboat Willie, der am 18. November 1928 im New Yorker Colony-Theatre uraufgeführt wurde. Dieses Datum gilt auch als Geburtstag von M. M.