Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Nolde, Emil
Der dt. Maler Emil Nolde (* 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde, Gemeinde Buhrkall; † 13. April 1956 in Seebüll Neukirchen, Nordfriesland) war einer der führenden Maler des Expressionismus. Noldes Kunst galt in der NS-Zeit als “entartet”.
Noll, Dieter
Dieter Noll (* 31. Dezember 1927 in Riesa; † 6. Februar 2008 in Königs Wusterhausen) war ein dt. Schriftsteller. Sein Hptw. ist der zweibändige Roman Die Abenteuer des Werner Holt aus den frühen 1960er-Jahren, der bis zu seinem Tod über zwei Millionen Mal verkauft wurde.
Nolte, Nick
Nick Nolte (* 8. Februar 1941 in Omaha, Nebraska) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Er schaffte 1977 den Durchbruch mit der Serie “Rich Man, Poor Man” (“Reich u. Arm”) u. landete seinen ersten Kinohit mit dem Film “Die Tiefe”.
Nomade
Als Nomaden (v. griech. νομάς - nomás “mit Herden herumziehend”; νομoς) werden Menschen u. Gesellschaften bezeichnet, die aus kulturellen, ökonomischen oder weltanschaul. Gründen ein nicht sesshaftes Lebenskonzept wählen, sich in ihrer Wirtschaftsweise aber deutlich von nichtsesshaften Wildbeuterkulturen unterscheiden, da die Haltung von domestizierten Nutztieren eine wesentl. Stütze der nomad. Wirtschaftsweise darstellt. Bes. Viehzucht, Jagd u. Fischfang bedingen nomad. Lebensformen, wobei die Viehzucht in Kombination mit der Nichtsesshaftigkeit als eigentl. Definition des Nomadismus anzusehen ist. Die nomad. Lebensweise hat sich in Klimazonen (Trocken- u. Kältezonen) entwickelt, in denen Ackerbau zur Ernährung nicht ausreicht.
Nomen
Der Begriff N. (v. lat. nomen, gen.: nominis Name, Pl.: Nomina, auch Nomen) wird in vielen Schulgrammatiken synonym mit der Bez. Substantiv gebraucht. In der Sprachwissenschaft werden darunter eher, nach dem Vorbild der lateinischen grammatikal. Tradition, allg. die deklinierbaren Wortarten verstanden, also Substantiv, Adjektiv, Artikel, Numerale, Partizipien, Gerundium u. Pronomen. Mit dem Begriff Substantiv (lat. nomen substantivum) ist dagegen nur die einzelne Wortart der Namenwörter gemeint.
Nomenklatur
Eine N. (lat.: nomenclatura) ist eine für bestimmte Bereiche verbindl. Sammlung von Benennungen aus einem bestimmten Themen- oder Anwendungsgebiet. Die Gesamtheit der in einem Fachgebiet gültigen Benennungen bildet eine Terminologie. Das Teilgebiet der biolog. Systematik beschäftigt sich z. B. mit den wissenschaftl. Namen von Tieren u. Pflanzen. In der Chemie besteht eine N. für chem. Substanzen.
Nominalskala
Die N. ist eines der Skalenniveaus in der Statistik. Ein Merkmal heißt nominal (v. lat. nomen “Name” aus griech. onoma; Pl.: Nomina, auch Nomen), wenn seine mögl. Ausprägungen zwar unterschieden, nicht aber in eine Rangfolge gebracht werden können. Bei nominalskalierten Merkmalen wird der Untersuchungseinheit für die entsprechende Ausprägung (genau) ein Name bzw. (genau) eine Kategorie zugeordnet. Die N. ordnet genau wie andere Skalen einem empir. Relativ Zahlen zu. Die einzig zulässige Schlussfolgerung aus einer N. lautet: Gleiche Zahlen bedeuten gleiche Merkmalsausprägungen, unterschiedl. Zahlen bedeuten unterschiedl. Merkmalsausprägungen.
Nominativ
Der N. (lat.: nominare = benennen) ist der 1. Kasus (lat. Kasus; pl. die Kasus = Fälle) des grammat. Subjekts u. des Prädikatsnomens im Deutschen. Im allg. Sprachgebrauch wird der N. auch Wer-Fall genannt.
Non-Hodgkin-Lymphom
Unter dem Sammelbegriff N. (NHL) werden alle malignen Lymphome zusammengefasst, die nicht die Diagnosekriterien des Morbus Hodgkin erfüllen. Zugrunde liegen krankhafte Veränderungen der lymphat. Zellen (Lymphocyten) in ihren unterschiedl. Reifestadien u. Ausprägungsformen (B- u. T-Lymphocyten), die häufig mit einer Leukämie einhergehen. Daneben können aber auch andere Organe, etwa die Haut, betroffen sein. Unterscheiden lassen sich Non-Hodgkin-Lymphome mit geringem, mittlerem u. sehr hohem Risiko. Die Behandlung erfolgt mittels Chemotherapie, eventuell ergänzt um Strahlentherapie.
Non-Profit-Organisation
Als N. bezeichnet man jene Organisationen in frei-gemeinnütziger oder privat-gewerbl. Trägerschaft, welche ergänzend zu Staat u. Markt spezif. Zwecke der Bedarfsdeckung, Förderung u./oder Interessenvertretung/Beeinflussung (Sachzieldominanz) für ihre Mitglieder (Selbsthilfe) oder Dritte wahrnehmen. Sie verfolgen keine kommerziellen (Rendite-)Interessen, sondern dienen gemeinnützigen sozialen, kulturellen oder wissenschaftl. Zielsetzungen ihrer Mitglieder. Dies ist in einem Statut festgelegt u. wird in Deutschland im Rahmen eines staatl. Anerkennungsverfahrens bei Beantragung von Gemeinnützigkeits-Status auf Plausibilität überprüft. Typische Rechtsformen von Non-Profit-Organisationen sind die Gemeinnützigen GmbH u. der eingetragene Verein (e.V.).
Nontschew, Mirco
Mirco Nontschew (* 29. Oktober 1969 in Berlin) ist ein dt. Komiker. Er wurde durch die Sendung “RTL Samstag Nacht” bekannt. Bes. speziell an seinen Auftritten ist seine Fähigkeit, Geräusche u. Töne zu imitieren.
Nonverbale Kommunikation
Als N. K. (dt. Verständigung ohne Worte) wird jener Teil der zwischenmenschl. Kommunikation bezeichnet, der nichtsprachlich erfolgt. In Anlehnung an Paul Watzlawick wird nonverbale Kommunikation manchmal auch als analoge Kommunikation bezeichnet, verbale Kommunikation als digitale.
Noradrenalin
N., auch Norepinephrin (INN), ist einerseits ein Neurotransmitter des sympath. Nervensystems u. andererseits ein Hormon des Nebennierenmarkes. Es wirkt vorwiegend an den Arterien (Schlagadern) des großen Kreislaufes u. führt über Aktivierung von Adrenozeptoren zu einer Engstellung dieser Gefäße u. infolgedessen zu einer Blutdrucksteigerung. N. wird im Peripheren Nervensystem von Sympathischen Nervenfasern ausgeschüttet.
Nordafrika
Als N. bezeichnet man das Gebiet des Kontinents Afrika, das nördlich der Wüste Sahara liegt. Dazu werden die Maghrebstaaten u. Ägypten sowie manchen Definitionen zufolge der Sudan gerechnet.
Nordamerika
N. ist der nördl. Teil des amerikan. Doppelkontinentes, umgeben nördlich vom Arktischen Ozean, östlich vom Atlantischen Ozean, südlich von der Karibik u. westlich vom Pazifischen Ozean. Es ist der drittgrößte Kontinent der Erde, nach Asien u. Afrika, u. umfasst einschl. Grönland, der zentralamerikan. Landbrücke u. der Karibik eine Fläche von 21,8 Mio. km² u. 334 Mio. Ew.
Nordamerikanisches Freihandelsabkommen
Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA, engl. North American Free Trade Agreement; ALÉNA, franz. Accord de libre échange nord américain; TLCAN, span. Tratado de Libre Comercio de América del Norte) ist ein ausgedehnter Wirtschaftsverbund zwischen Kanada, den USA u. Mexiko u. bildet eine Freihandelszone im nordamerikan. Kontinent. Die NAFTA wurde zum 1. Januar 1994 gegr.
Norddeutscher Bund
Der Norddeutsche Bund ist der von O. von Bismarck nach dem Dt. Krieg 1866 geschaffene Bundesstaat, in dem sich die auf preuß. Seite am Krieg beteiligten 17 Staaten unter Führung Preußens zusammenschlossen. Die Verf. des Norddeutschen Bundes bildete die Grundlage für die dt. Reichsverf. von 1871.
Norderney
N. ist von W gesehen die dritte der sieben zu Niedersachsen gehörenden ostfries. Inseln, die in der Nordsee dem Festland vorgelagert sind. Zugleich bildet das Gebiet der Insel die Stadt N. im Ldkrs. Aurich mit knapp 6000 Ew. Zur Stadt gehören die beiden Ortsteile Fischerhafen u. Siedlung Nordhelm.
Nordfriesische Inseln
Die Nordfriesischen Inseln befinden sich vor der westl. Küste Schleswig-Holsteins im nordfries. Wattenmeer, das zur Nordsee gehört. Sie sind vom Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer umgeben, selbst jedoch nicht Bestandteil des Schutzgebietes. Die Inseln gehören zum Kreis Nordfriesland.
Nordfront (Band)
N. ist eine dt. Rechtsrockband aus Hannover. Die CD “Werft sie raus” von 1998 wurde 2004 indiziert.
Nordhausen
Die Stadt N. liegt im N von Thüringen an der Zorge am Südrand des Harzes. N. ist die Kreisstadt des gleichn. Ldkrs. u. hat den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt. In der Landesplanung nimmt die Stadt den Status eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein. N. ist bekannt für seinen Dom (12.-15. Jh.), das Rathaus (1608-10) sowie für seine Kornbrennerei, Fahrradfabrik u. den Schacht- u. Brückenbau.
Nordic Walking
N. W. ist eine Ausdauersportart, bei der Gehen durch den Einsatz von zwei Stöcken im Rhythmus der Schritte unterstützt wird. Bei intensivem u. häufigem Einsatz wird das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst.
Nordirland
N. (engl.: Northern Ireland, ir.: Tuaisceart Éireann) ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien u. N. Es besteht aus dem größten Teil der historischen irischen Provinz Ulster im N Irlands. Im Verhältnis zur Republik Irland ist N. dichter bevölkert u. hat mehr Industrie. N. hat eine Fläche von 14.144 km² u. 1,7 Mio. Ew. Die Hptst. ist Belfast.
Nordirlandkonflikt
Der N. (engl. The Troubles, ir. Na Trioblóidí) beherrschte die nordir. Politik der Jahre 1969–1998. Dies ist ein Identitäts- u. Machtkampf zwischen zwei Bevölkerungsgruppen in Nordirland, den Briten u. Iren, der seit 1969 bürgerkriegsähnliche Formen annahm. Nordirland ist in sehr unterschiedl. Regionen aufgeteilt. Dabei werden, allg. gesprochen, die nordöstl. Gebiete heute prot. u. die westlichen kath. dominiert. Der NO ist sehr viel stärker industrialisiert als der ländl. W. Fast alle größeren Städte sind prot. Hochburgen (bis auf Derry u. Newry). Die Begriffe "kath." u. "prot." dienen in Nordirland als Unterscheidungsmerkmal zweier gesellschaftl. Gruppen, die seit jeher gegensätzliche soziale, politische, wirtschaftliche u. schließlich auch religiöse Geisteshaltungen pflegen. Obwohl die Zahl der aktiv Beteiligten am N. klein ist u. die paramilitär. Organisationen, welche für sich in Anspruch nahmen, die Bevölkerung zu vertreten, in der Regel nicht repräsentativ sind, berührte der Konflikt täglich die Leben der meisten Menschen in Nordirland u. breitete sich gelegentlich bis Großbritannien oder die Republik Irland aus. Über 3000 Menschen, größtenteils Zivilisten, starben in Folge der Gewalt. Bis heute sind die politischen u. sozialen Einstellungen vieler Menschen durch den Konflikt geprägt.
Nordische Mythologie
Als N. M. bezeichnet man die Gesamtheit der german. Mythen, die in den Quellen der vorchristl. Zeit Skandinaviens belegt sind.
Nordkap
Das N. ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya, oder Makkaravjo in der Sprache der Samen, u. befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10' 21" nördlicher Breite, ca. 2.100 km vom Nordpol entfernt u. ca. 520 km nördlich des Polarkreises. Wegen der geographischen Besonderheit gibt es am N. für ca. 2,5 Monate die Mitternachtssonne, welche für Touristen ein besonderes Spektakel darstellt.
Nördlingen
N. ist eine Große Kreisstadt im schwäb. Ldkrs. Donau-Ries u. ehem. Freie Reichsstadt. – 20122 Ew.
Nördlinger Ries
Das N. R. ist eine fruchtbare, flache Beckenlandschaft im Grenzgebiet zwischen Schwäbischer Alb u. Fränkischer Alb im Städtedreieck Nürnberg – Stuttgart – München. Es gehört zum größeren Teil zum bayer. Ldkrs. Donau-Ries, zum kleineren zum württemberg. Ostalbkreis.
Nord-Ostsee-Kanal
Der N. (NOK, engl. Kiel Canal) verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Der Kanal erspart den Schiffen den längeren Weg durch das Skagerrak um die Nordspitze Dänemarks. Der knapp 99 km lange Kanal durchquert Schleswig-Holstein von der Elbmündung an der Nordsee bis zur Kieler Förde an der Ostsee u. ist die meist befahrene künstl. Wasserstraße der Welt. Die heutige Bundeswasserstraße wurde 1895 als Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet u. trug diesen Namen bis 1948.
Nordpol
Der N. ist im allg. Sprachgebrauch der nördlichste Punkt der Erde, dieser wird auch als geografischer N. bezeichnet. Er liegt im Nordpolarmeer über einer Meerestiefe von 4087 m. Offiziell wurde der geografische N. erstmalig von den US-amerikanischen Forschern Robert Edwin Peary u. Matthew Henson am 6. April 1909 erreicht. Es gilt jedoch nicht als wissenschaftlich gesichert, dass die beiden den Pol tatsÂchlich erreicht haben. Derzeit liegen die vier verschiedenen Pole der nÂrdlichen HemisphÂre bei jeder Definition im Arktischen Ozean (auch Nordpolarmeer genannt) bzw. auf dessen Inseln. Mit Verschiebung des Erdmagnetfeldes Ândert sich die Lage des arktischen Magnetpols u. des arktischen geomagnetischen Pols, was im Lauf der Erdgeschichte bereits mehrmals vorkam.
Nordrhein-Westfalen
N. (Abk.: NRW, Ländercode: NW) ist ein Land im W Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Düsseldorf. N. grenzt im N u. NO an Niedersachsen, im SO an Hessen, im S an Rheinland-Pfalz, im W an Belgien u. die Niederlande. Mit rd. 18 Millionen Ew. ist N. das bevölkerungsreichste, flächenbezogen mit 34.080 km² das viertgrößte dt. Land. Damit leben im dichtestbesiedelten Flächenland der Bundesrepublik über 20 Prozent der Ew. Deutschlands. Die Region Rhein-Ruhr ist mit rd. 10 Millionen Ew. eine der größten Metropolregionen Europas.
Nordschleife
Die N. ist der legendäre Teil der Rennstrecke Nürburgring in der Eifel. Heute ist die Nordschleifenrunde 20,832 km lang u. hat offiziell 73 Kurven.
Nordsee
Die N. ist ein durchschnittlich 94 Meter tiefes Randmeer des Atlantischen Ozeans im nordwestl. Europa. Das Schelfmeer ist auf drei Seiten von Land begrenzt u. öffnet sich trichterförmig zum nordöstl. Atlantik. In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste leben 80 Millionen Menschen, die N. selbst ist ein wichtiger Handelsweg u. dient als Weg Europas zu den Weltmärkten. Die südliche N. ist zusammen mit dem angrenzenden Ärmelkanal die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion in der Welt. Unter dem Meer befinden sich größere Erdöl- u. Erdgasreserven, die seit den 1970er Jahren in großem Maßstab ausgebeutet werden. Kommerzielle Fischerei hat den Fischbestand des Meeres in den letzten Jahrzehnten vermindert, Umweltprobleme entstehen dadurch, dass die Abwässer Nordeuropas direkt oder über die angrenzende Ostsee in das Meer fließen.
Nordwestpassage
Die N. ist der zirka 5.780 Kilometer lange Seeweg, der nördlich des amerikan. Kontinents den atlantischen mit dem pazif. Ozean verbindet. Er führt über das Nordpolarmeer u. seine Randmeere sowie die dazugehörenden Meeresstraßen durch den kanadisch-arkt. Archipel.
Norgay, Tenzing
Sardar Tenzing Norgay (* 15. Mai 1914; † 9. Mai 1986 in Darjiling) war ein nepalesischer Bergsteiger, Hochträger u. Angehöriger des Volkes der Sherpa. Im Jahr 1953 war er zusammen mit dem Neuseeländer Edmund Hillary einer der Erstbesteiger des Mount Everest. Ihm wurde von Queen Elizabeth II. die George Medal verliehen.
Normalisierung (Datenbank)
Unter N. eines relationalen Datenbankschemas versteht man die schrittweise erfolgende Zerlegung von Relationen (in der Datenbank: Tabellen), auch mittels Normalisierungsalgorithmen in mehrere Relationen auf der Grundlage funktionaler Abhängigkeiten. Eine N. ist notwendig, um Redundanzen der Daten zu vermeiden, die einen erhöhten Speicherplatz benötigen, das Durchsuchen u. Analysieren der Daten verlängern u. bei der Änderung von Daten zu Inkonsistenzen führen können.
Normalnull
N. (NN) ist die für dt. Höhenmessungen verwendete Bezugsfläche in Höhe des mittleren Wasserstands des Amsterdamer Pegels.
Normandie
Die N. ist eine rd. 30.000 km² große Region im N Frankreichs. Zur N. gehören das untere Seinegebiet (Haute-Normandie) nördlich von Paris u. das Land in Richtung W (Basse-Normandie) mit der Halbinsel Cotentin. In der N. leben 3,5 Million Menschen. Die Hauptstadt der N. ist Rouen.
Normannen
Als N. werden Mitglieder zweier regional verschiedener Gemeinschaften bezeichnet: Zum einen handelt es sich um Nordgermanen, zum anderen um romanisierte N. aus der Normandie. Außerdem können in den beiden Regionen verschiedene Personengruppen oder Ethnien gemeint sein. Oft wird fälschlich der Begriff “Normanne" als Synonym für “Wikinger" verwendet. Dabei handelt es sich um einen Oberbegriff, der auch die Wikinger, wenigstens zum großen Teil, umfasst.
Normativ
N. (lat. eigentl. Winkelmaß, Richtschnur, Regel) bedeutet allg. normgebend, also Normen u. Regeln aufstellend oder ein Sollen vorschreibend.
Normierter Raum
Der mathematische Begriff der Norm ist die Verallgemeinerung des geometr. Begriffs der Länge eines Vektors. Eine Norm ist eine Funktion, die jedem Element eines Vektorraums eine nichtnegative reelle Zahl zuordnet u. eine Reihe weiterer Eigenschaften (unter anderem die Dreiecksungleichung) erfüllt. Der Vektorraum, auf dem die Norm definiert ist, wird dann N. R. oder auch normierter Vektorraum genannt.
Normung
N. ist die Vereinheitlichung der Abmessung, Benennungen, Qualitätsanforderungen, Verfahren u. Ä. In Deutschland werden Normen vom Dt. Institut für N. e.V. (DIN) herausgegeben.
Noro
N. ist eine Stadt der Provinz Western auf den Salomonen u. liegt auf der Insel New Georgia. – 5000 Ew.
Norovirus
Die Gattung N. umfasst unbehüllte Viren mit einer einzelsträngigen RNA mit positiver Polarität aus der Familie Caliciviridae, deren Vertreter häufige Erreger von Brechdurchfall sind. Sie sind hoch ansteckend u. werden durch Kontakt- oder Schmierinfektion über den Stuhl oder Erbrochenes (hierbei auch durch die Luft) übertragen, ferner auch über verunreinigte Lebensmittel oder Gegenstände. Vordringlich ist bei einer Infektion, den starken Flüssigkeits- u. Elektrolytverlust auszugleichen.
Norris, Chuck
Chuck Norris (* 10. März 1940 in Ryan, Oklahoma; eigentl. Carlos Ray Norris Jr.) ist ein US-amerikan. Actionfilm-Schauspieler. Chuck Norris ist ausführender Produzent u. Hauptdarsteller von Walker, Texas Ranger, einer erfolgreichen US-Fernsehserie.
North, Alex
Alex North eigentl. Isadore Soifer (* 4. Dezember 1910 in Chester, Pennsylvanien; † 8. September 1991) war ein US-amerikan. Komponist von Filmmusik, Bühnenmusik u. konzertanten Werken. Zu seinen bekannten Filmmusiken zählen “Spartacus” (1960) oder “Cleopatra” (1963).
North, Peter
Peter North (* 11. Mai 1957 in Halifax, Kanada; eigentl. Alden Brown) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Pornodarsteller.
North American P-51
Die N. A. P-51 Mustang war ein einmotoriges, einsitziges Ganzmetall-Jagdflugzeug im Zweiten Weltkrieg. Es wurde vor allem als Langstrecken-Begleitjäger für Bombenangriffe auf Deutschland u. Japan eingesetzt.
Northbridge
Die N., bei Intel teils Memory Controller Hub (MCH) genannt, ist ein Begriff aus der Computertechnik u. bezeichnet einen bestimmten Chip auf der Hauptplatine moderner IBM-PC kompatibler PCs.
North Carolina
N. C. (dt. Nordkarolina) ist ein Bundesstaat an der Südostküste der Vereinigten Staaten von Amerika, der an die Bundesstaaten South Carolina u. Georgia (im S), Tennessee (im W) u. Virginia (im N) grenzt. N. C. wurde nach dem engl. König Karl I. – lateinisch: Carolus – benannt. Die Hptst. von N. C. ist Raleigh. N. C. hat rd. 9 Mio. Ew.
North Dakota
N. D. (ND, dt.: Norddakota) ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten, der im N der USA, an der kanad. Grenze, liegt. N. D. ist 183.112 km² groß u. hat rund 640.000 Einwohner (95% Weiße, 4% Indianer u. 1% sonstige). Die Hauptstadt ist Bismarck. Der Name Dakota leitet sich von der indian. Ethnie der Dakota ab, die vor der Unterwerfung durch die US-Amerikaner in diesem Gebiet lebten.
Northrop B-2
Die N. B-2 Spirit ist ein schwerer strateg. Langstreckenbomber der United States Air Force, produziert vom US-amerikan. Rüstungskonzern Northrop Grumman. Das Flugzeug ist nach Stealth-Prinzipien gebaut worden u. damit ein sogenannter Tarnkappenbomber.
Norton, Edward
Edward Harrison Norton (* 18. August 1969 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Regisseur. Der Durchbruch gelang ihm mit dem Film “Zwielicht” 1996.
Norwegen
Das Königreich N. (norwegisch: Kongeriket Norge/Noreg, altnordisch: *Norðvegr, Norvegr, Noregr “Nordweg”) ist ein Land in Nordeuropa. Das skandinav. Land grenzt im O an Schweden u. im NO an Finnland u. Russland. Die Wirtschaftszone Norwegens in der Nordsee grenzt im S an die Dänemarks u. im W an jene Schottlands. Norwegens Staatsform entspricht einer Parlamentarischen Monarchie (Königreich mit parlamentar. Legislative) u. ist als Zentralstaat organisiert. Die Bevölkerung, 4,7 Mio. Ew., verteilt sich zu 75 % auf die größeren Städte u. zu 25 % auf die ländl. Gebiete.
Norwegische Sprache
Die N. S. (Eigenbezeichnung: norsk oder ) gehört zum nordgerman. Zweig der indogerm. Sprachen. Norwegisch wird von etwa fünf Millionen Norwegern als Muttersprache gesprochen, von denen der größte Teil in Norwegen lebt, wo es Amtssprache ist. Norwegisch wurde in vier Formen standardisiert, von denen heute zwei einen "offiziellen Status" haben: * Bokmål (['bukmoːl], wörtl.: Buchsprache) * Nynorsk (, wörtl.: Neunorwegisch) * Riksmål (['riːksmoːl], wörtl.: Reichssprache; traditionelles, am Dänischen orientiertes Standardnorwegisch) * Høgnorsk (, wörtl.: Hochnorwegisch; sehr konservatives, stärker an der ursprünglichen aasenschen Standardisierung orientiertes Nynorsk)
Norwegische Waldkatze
Die N. W. (norwegisch: Norsk Skogkatt) ist eine den Wildkatzen nahe stehende Hauskatze u. wird daher den “natürlichen Rassen” zugerechnet. Sie wird manchmal auch kurz als Norweger bezeichnet. Die N. W. ist groß, robust u. hat halblanges Haar mit ausgeprägtem buschigen Schwanz u. einer deutl. Halskrause.
Nosbusch, Désirée
Désirée Nosbusch (* 14. Januar 1965 in Esch-sur-Alzette, Luxemburg) ist eine luxemburg. Moderatorin u. Schauspielerin. Ihre Karriere begann mit 12 Jahren als Moderatorin bei Radio Luxemburg.
Nostalgie
N. leitet sich ab von den griechischen Wörtern nostos (Rückkehr, Heimkehr, Vergangenheit) u. algos (Schmerz). Heute versteht man unter N. eine wehmütige Hinwendung zu vergangenen Zeiten, die in der Erinnerung oftmals stark idealisiert u. verklärt reflektiert werden. Dabei kann es sich sowohl um frühere Epochen als auch um ganz individuelle Lebensabschnitte handeln. N. äußert sich in einem Hinterhertrauern der guten alten Zeit, in der angeblich alles viel schöner u. besser war als in der Gegenwart. Die Liebhaber der N. nennt man Nostalgiker. Sie gibt es auf vielerlei Gebieten: in der Kunst, in der Musik, in der Technik, in der Politik usw. Nostalgikern wird oft Gegenwartsflucht vorgeworfen.
Nöstlinger, Christine
Christine Nöstlinger (* 13. Oktober 1936 in Wien) ist eine österr. Schriftstellerin. Sie schreibt Kinder- u. Jugendbücher wie z.B. “Maikäfer flieg!” (1973) oder “Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“ (1975).
Nostradamus
N., latinisiert für Michel de Nostredame, (* 14. Dezember 1503 in Saint-Rémy-de-Provence, Provence; † 2. Juli 1566 in Salon-de-Provence) war Apotheker u. angebl. Arzt von Beruf, wurde aber bereits zu Lebzeiten für seine Prophezeiungen bis 3000 n. Chr. berühmt, worüber die Ansichten jedoch kontrovers sind.
Nostril-Piercing
Das N. ist ein Piercing durch den linken oder rechten Nasenflügel u. das am weitesten verbreitete Nasenpiercing.
Notar
Der N. (lat. notarius, Geschwindschreiber) ist als unabhängiger Träger eines öffentlichen Amtes für die Beurkundung von Rechtsvorgängen u. für andere Aufgaben auf dem Gebiet der vorsorgenden Rechtspflege in den Ländern bestellt (§ 1 Bundesnotarordnung). In Deutschland amtieren derzeit ca. 9000 Notare. Regional verschieden sind entweder hauptberufl. Notare (sog. Nur-Notare) zu finden oder Anwaltsnotare, die zugleich als Rechtsanwalt zugelassen sind. Der Erstbewerber für ein Notaramt darf nicht älter als 60 Jahre sein. Der N. kann sein Amt bis zur Vollendung seines 70. Lebensjahres ausüben. Notare, insbes. die Nur-Notare, gelten innerhalb der jurist. Profession oft als bes. angesehen. Zum N. darf nur ein dt. Staatsangehöriger bestellt werden, der die Befähigung zum Richteramt nach dem Deutschen Richtergesetz erlangt hat, also ein Volljurist mit erfolgreich abgelegtem 2. Staatsexamen. Ausnahmen hiervon gibt es allein in Baden-Württemberg u. – übergangsweise – in den fünf neuen Bundesländern. Das Berufsrecht der Notare ist bundeseinheitlich in der Bundesnotarordnung (BNotO) geregelt. Notare müssen unabhängig u. unparteiisch sein u. unterliegen der Verschwiegenheitspflicht. Sie unterliegen der Aufsicht der Landesjustizverwaltung.
Notation (Musik)
Als N. bezeichnet man in der Musik das graf. Festhalten von musikal. Parametern wie Tonhöhe, -dauer u. -lautstärke in einer dazu entwickelten Notenschrift.
Note (Musik)
Eine N. (aus dem Mittellateinischen ins Mittelhochdeutsche entlehnt) ist in der Musik ein graf. Zeichen zur schriftl. Aufzeichnung eines Tones oder eines Schlages. Ihre Platzierung im Notensystem zeigt die Tonhöhe an, die der Notenname ausdrückt: meistens in Relation zu einem Tonsystem. Ihre äußere Gestalt bezeichnet die Tondauer, den Notenwert.
Notebook
Ein N. [ˈnoutbuk] (engl. notebook– Notizbuch) – auch Laptop (engl. laptop – “auf dem Schoß”) ist ein kleiner, tragbarer Computer.
Notenschlüssel
N. (lat. clavis, pt. clave, ital. chiave, engl./frz.: clef = “Schlüssel”) dienen in der Musik dazu, im Notensystem festzulegen, welche Tonhöhe die fünf Notenlinien repräsentieren. Jeder Schlüssel hat dafür einen Referenzton, aus dessen Position sich die Lage der anderen Töne ableitet, die Bedeutung der Notenlinien erschließt sich also erst durch den Schlüssel. (Das ital. Wort chiave hat auch beide Bedeutungen.)
Notenwert
Der N. einer Note gibt in der Musik Aufschluss über ihre relative Tondauer. Die Ableitung der absoluten Tondauer einer Note kann nur in Verbindung mit einer Tempoangabe erfolgen, da die Notenwerte selbst nur das Verhältnis der Notenlängen zueinander anzeigen. Die verschiedenen Werte werden in der Notenschrift durch unterschiedl. Aussehen der Noten angezeigt.
Nötigung
N. nennt man das Erzwingen eines Verhaltens, das der Betroffene nicht will. Die N. ist ein Straftatbestand, der die persönl. Freiheit des Einzelnen schützt. Konkret geschütztes Rechtsgut ist die Freiheit der Willensentschließung u. Willensbetätigung.
Notre Dame de Paris
Die Kathedrale N. D. d. P. (Unsere (liebe) Frau von Paris) in Paris ist eine der frühesten gotischen Kathedralen Frankreichs. Ihre majestät. Silhouette erhebt sich im Zentrum der Stadt auf der Ostspitze der Seineinsel Île de la Cité (4. Arrdt.). Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 90 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit u. 35 Meter hoch. Bis zu 10.000 Personen finden in der Kirche Platz.
Notruf
Der N. ist ein Signal, das übermittelt wird, um bei einem Notfall professionelle Hilfe wie Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei zu alarmieren. Je nach Situation wird bei der Rufannahme entschieden, ob ein Einsatz (Einsatzorganisationen) erfolgt. Ein N. kann über verschiedene Kommunikationskanäle abgesetzt werden, gewöhnlich über Telefon, aber auch über Rufsäulen, Funk u. Seenotsignale. Neuerdings gehört in vielen Notrufannahmestellen auch das Schreibtelefon dazu. In allen Staaten der EU sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen u. der Schweiz gilt die Euronotrufnummer 112.
Notwehr
N. ist ein Begriff der Rechtssprache u. bezeichnet – ungeachtet bestimmter konzeptioneller Unterschiede in den einzelnen Rechtsordnungen – die strafrechtliche u. zivilrechtl. Unbedenklichkeit von schädigenden Handlungen, wenn sie zur Abwehr eines Angriffs erfolgen u. gegen den Angreifer gerichtet sind (richten sie sich gegen Dritte, handelt es sich allenfalls um Handlungen im Notstand).
Nouvelle Vague
N. V. (frz. "Neue Welle") ist eine Stilrichtung, die im französ. Kino der späten 1950er Jahre entstand. Die Filme zeichneten sich durch einen nicht perfektionistischen, jedoch persönlichen Stil, durch mobile Kameraarbeit u. das bevorzugte Drehen von realist. Alltagsszenen aus.
Novalis
N. (* 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt; † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentl. Georg Friedrich Philipp Frhr. von Hardenberg, war ein dt. Schriftsteller der Frühromantik, Philosoph u. Bergbauingenieur. Er schrieb u. a. die “Hymnen an die Nacht” u. den Entwicklungsroman “Heinrich von Ofterdingen”.
Novartis
Die N. AG (von lat. novae artes “neue Künste”) ist ein Biotechnologie- u. Pharmaunternehmen mit Sitz in Basel (Schweiz). N. entstand 1996 aus einer Fusion der beiden ehem. Basler Pharma- u. Chemieunternehmen Ciba-Geigy AG u. Sandoz. Es war damals die grösste Firmenfusion der Welt. Heute ist N. das viertgrösste Pharmaunternehmen weltweit.
Novelle
Eine N. (lat.: “novus” [“neu”]; ital.: “novella” [“Neuigkeit”]) ist eine kürzere Erzählung in Prosaform. Als Gattung lässt sie sich nur schwer definieren u. oft nur im Bezug auf andere Literaturarten abgrenzen. Hinsichtlich des Umfangs bemerkte Hugo Aust, das Argument einer “mittleren” Länge finde sich oft, die sich dadurch feststellen lasse, dass die Erzählung in einem Zug zu lesen sei. Im Mittelpunkt der N. steht eine außerordentliche Begebenheit.
November
Der N. ist der elfte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage.
Novemberpogrome 1938
Die N. 1938 (bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November auch Reichspogromnacht oder Reichskristallnacht genannt) waren eine vom nat.-soz. Regime organisierte u. gelenkte Zerstörung von Leben, Eigentum u. Einrichtungen der Juden im gesamten Deutschen Reich. 91 jüd. Bürger wurden ermordet u. mehr als 25.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Fast alle Synagogen u. viele jüdische Friedhöfe in Deutschland u. Österreich wurden zerstört. Die Pogrome markierten den Übergang von der Diskriminierung u. Ausgrenzung der dt. Juden seit 1933 zur systemat. Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust an den europ. Juden im Machtbereich der Nationalsozialisten mündete.
Novemberrevolution
Die N. von 1918/19 führte in der Endphase des Ersten Weltkriegs zur Umwandlung des Deutschen Reiches von einer konstitutionellen Monarchie in eine parlamentarisch-demokrat. Republik (Weimarer Republik).
Novi Sad
N. S. (kyr. Нови Сад; dt. Neusatz an der Donau; ungar. Újvidék; slowak. Nový Sad) ist die Hptst. der serb. Provinz Vojvodina. Die nach Belgrad zweitgrößte Stadt des Landes liegt an der Donau. Sie ist auch der Hauptverwaltungsitz des Bezirks Južna Bačka. N. S. hat 306.856 Ew. (eigentl. Stadt gemäß Zensus 2005) u. liegt in 72 bis 80 Metern Höhe.
Nowitzki, Dirk Werner
Dirk Werner Nowitzki (* 19. Juni 1978 in Würzburg) ist ein dt. Basketballspieler u. der aktuell einzige Deutsche in der US-Profiliga NBA. Er spielt seit 1998 bei den Dallas Mavericks u. gilt als einer der besten Basketballspieler der Welt.
Nowosibirsk
N. (russ. Новосибирск) ist die größte Stadt Sibiriens u. die drittgrößte Stadt Russlands. N. liegt in der Oblast N. am Ob u. an der Transsibirischen Eisenbahn. Die Stadt hat 1,4 Mio. Ew. u. wurde 1893 an einer Brücke über den Ob gegr. Heute gibt es im Großraum N. sechs Brücken über den gewaltigen Strom des Ob, der hier teilweise fast einen Kilometer breit ist u. von S nach N fließt.
NSLU2
Bei der NSLU2 handelt es sich um ein NAS-Gerät für den privaten Anwender. Hergestellt wird es von der Fa. Linksys der Cisco-Gruppe. Der Name bedeutet Network Storage Link for USB 2.0.
NS-Propaganda
Die N. war eine der wichtigsten Aktivitäten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Sie diente während der Weimarer Republik der Machtübernahme u. in der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich dem Machterhalt. Inhaltlich konzentrierte sich die Propaganda der Nationalsozialisten auf wenige, aber einprägsame, an die Gefühle appellierenden Parolen. Technisch zeichnete sich die N. dadurch aus, dass sie die zu dieser Zeit neuen Medien wie Film u. Rundfunk nutzte.
NSU Motorenwerke
NSU war ein dt. Fahrrad-, Motorrad-, Automobil- u. Motorroller-Hersteller, der 1873 in Riedlingen von Christian Schmidt u. Heinrich Stoll gegr. u. 1880 nach Neckarsulm verlegt wurde. Das Unternehmen firmierte ursprünglich als “Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen”, stellte aber ab 1886 Fahrräder her u. war ab 1901 maßgeblich an der frühen Entwicklung von Motorrädern in Deutschland beteiligt. Mitte der 1950er Jahre war NSU nach Stückzahlen der größte Zweiradhersteller der Welt.
NSU Prinz
Der NSU P. ist ein Automodell der NSU Motorenwerke AG u. wurde in verschiedenen Varianten von 1958 (NSU Prinz) bis 1973 (NSU Prinz 4) gebaut.
*NSYNC
*NSYNC (auch ’N Sync) war eine US-amerikan. Boygroup.
NTFS
NTFS steht für New Technology File System u. ist das Dateisystem von Windows NT, einschl. seiner Nachfolger Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003, Windows Vista u. Windows Server 2008. NTFS erbte viele Konzepte von IBMs Dateisystem HPFS, das in dem zusammen mit Microsoft entwickelten Betriebssystem OS/2 verwendet wurde. Im Vergleich zu FAT bietet NTFS u. a. einen gezielten Zugriffsschutz auf Dateiebene durch vollständige Unterstützung von Zugriffskontrolllisten.
n-tv
n-tv ist ein zur RTL Group gehörender Nachrichtensender. Am 30. November 1992 startete n-tv in Berlin als erster dt. TV-Nachrichtensender.
Nubbelverbrennung
Der Nubbel, eine zurechtgemachte und angekleidete mannsgroße Strohpuppe, ist die Figur des Sündenbocks im rheinischen Karneval. Der Name ist erdichtet u. nicht eindeutig auf einen bestimmten Ursprung zurückzuführen. Der Nubbel hängt in der Karnevalszeit über vielen Kneipen u. wird in der letzten Karnevalsnacht verbrannt.
Nudel
Nudeln sind beliebig geformte Teigwaren, die vor dem Verzehr gekocht werden. Ein Gärungs- oder Backverfahren wird bei der Herstellung nicht angewendet. In diesem Sinn sind Dampfnudeln u. Rohrnudeln keine Nudeln. Nudeln werden meist hergestellt aus Hartweizengrieß, Reis, Mais oder Kartoffeln u. Wasser, seltener aus Hirse oder Dinkel, teilweise auch unter Zugabe von Eiern, färbenden Zutaten, Kräutern u. Gewürzen.
Nude-Look
Unter N. oder Transparent-Look versteht man eine Modeströmung, bei der Stoffe, Konturen, Proportionen u. Schnittformen mehr Nacktheit u. Körperdetails zeigen als verhüllen u. eine schmale Silhouette betonen, wofür Materialien wie Seide, Tüll, Voile, Musselin, Batist, Satin, Organza, Lycra, Nylon, Taft oder Chiffon bevorzugt werden. In der Kosmetik bezeichnet N. eine zurückhaltende Verwendung von dekorativer Kosmetik, um ein “Aussehen wie ungeschminkt” zu suggerieren.
Nuhr, Dieter
Dieter Herbert Nuhr (* 29. Oktober 1960 in Wesel) ist ein dt. Kabarettist u. Komiker. Er wird als Vermittler zwischen dem klass. Kabarett u. der neuen Stand-up-Comedy angesehen.
Nuklearmedizin
Die N. umfasst die Anwendung radioaktiver Substanzen u. kernphysikal. Verfahren in der Medizin zur Funktions- u. Lokalisationsdiagnostik sowie offener Radionuklide in der Therapie u. den Strahlenschutz mit seinen physikalischen, biologischen u. medizin. Grundlagen.
Nukleinsäuren
N. sind aus einzelnen Bausteinen, den Nukleotiden, aufgebaute Makromoleküle. Abwechselnde Einfachzucker u. Phosphorsäureester bilden eine Kette, wobei an jedem Zucker eine Nukleinbase hängt. Die N. bilden neben Proteinen, Kohlenhydraten u. Fetten die vierte große Gruppe der Biomoleküle. Ihr bekanntester Vertreter ist die Desoxyribonukleinsäure (DNA), der Speicher der Erbinformation. Neben ihrer Aufgabe als Informationsspeicher können N. auch als Signalüberträger dienen oder biochem. Reaktionen katalysieren.
Nukleophile Substitution
Die N. S. ist ein wichtiger Reaktionstypus in der organ. Chemie. Hierbei reagiert ein Nukleophil in Form einer Lewis-Base (Elektronenpaardonator) mit einer organ. Verbindung vom Typ R-X (R bezeichnet einen Alkyl- oder Arylrest, X ein elektronenziehendes Heteroatom). Das Heteroatom wird dabei durch das Nukleophil ersetzt.
Nukleotid
Ein N. ist ein Molekül, das als Grundbaustein von Nukleinsäuren (DNA u. RNA) fungiert u. auch im genet. Code verwendet wird. Außerdem haben viele Arten von Nukleotiden lebensnotwendige regulator. Funktionen in Zellen, beispielsweise das ATP, das cAMP u. das GTP.
Nuklid
Ein N. (von lat.: nucleus) ist in der Kernphysik ein Atomkern, der durch eine bestimmte Anzahl von Protonen u. Neutronen gekennzeichnet ist, wodurch die Atomart bestimmt wird. N. bedeutet also Atomkernsorte.
Null
N. oder 0 hat mehrere miteinander verwandte Bedeutungen, man bezeichnet damit sowohl eine Zahl als auch ein Zahlzeichen oder eine (Ziffer) in einem Zahlensystem. Die N. ist das neutrale Element bezüglich der Addition u. als ganze Zahl die Mächtigkeit der leeren Menge. Je nach Definition wird die N. auch zu den natürl. Zahlen gezählt. Als Ziffer in einem Zahlensystem ist die “0” u. ggf. deren Position wesentlich für den Wert der Zahl.
Nullmeridian
Der N. ist ein senkrecht zum Äquator stehender u. vom Nord- zum Südpol verlaufender Halbkreis, von dem aus die geograph. Länge nach O u. W bestimmt wird. Seit 1884 ist durch die Internationale Meridiankonferenz der durch die Sternwarte in Greenwich verlaufende Meridian als N. international anerkannt.
Nullmodem-Kabel
Das N. verbindet zwei PCs über die serielle Schnittstelle (RS-232 bzw. EIA-232). Über diese Verbindung können Rechner Daten austauschen.