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Pentatonik
Die P. (Fünftonmusik, von griechisch penta = fünf) bezeichnet in der Musik die Verwendung einer Tonleiter (Skala), die im Gegensatz zur Heptatonik nicht 7, sondern nur 5 Töne umfasst. Eine solche Tonleiter wird Fünftonleiter genannt.
Penthesilea
Penthesilea, auch Penthesileia u. Penthesilia (griech. Πενθεσίλεια), die Tochter des Ares u. der Otrere, ist eine Gestalt aus dem Sagenkreis des Trojanischen Krieges, die schöne Königin der Amazonen. Nach dem Tod Hektors kommt sie den schwer bedrängten Trojanern mit ihren Kämpferinnen zu Hilfe, wird aber von Achilles erschlagen. Als dieser der sterbenden Penthesilea den Helm abnimmt, verliebt er sich in sie u. bedauert seine Tat.
People for the Ethical Treatment of Animals
P. f. t. E. T. o. A., abgekürzt PETA (dt. Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren), ist mit über einer Million Mitgliedern weltweit die größte Tierrechtsorganisation. Sie wurde 1980 unter anderem von der Aktivistin u. heutigen PETA-Chefin Ingrid Newkirk in Norfolk, USA gegr., wo sie bis heute ihren Sitz hat.
Peppard, George
George Peppard (* 1. Ok- tober 1928 in Detroit, Michigan, USA; † 8. Mai 1994 in Los Angeles, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Pepsi
P. ist die Kurzform für “Pepsi-Cola”, ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk der Firma PepsiCo, Inc. P. ist der Hauptkonkurrent von Coca-Cola u. in manchen Ländern sogar erfolgreicher. Der dt. Sitz ist in Neu Isenburg/Hessen. Der Hauptsitz in den USA liegt im Bundesstaat New York.
Pepsin
P. ist ein Verdauungsenzym, eine so genannte Peptidase, die in den Mägen von Wirbeltieren für den Abbau von mit der Nahrung aufgenommenen Eiweißen zuständig ist.
Peptid
Ein P. ist eine organische chem. Verbindung, die aus einer Verknüpfung mehrerer Aminosäuren hervorgegangen ist. Dabei sind die einzelnen Aminosäuren in einer definierten Reihenfolge (Sequenz) zu einer, meist unverzweigten Kette verbunden. Als Peptide bezeichnet man relativ kurze Aminosäureketten von bis zu etwa 50 (maximal 100) Aminosäuren. Peptide unterscheiden sich von Proteinen allein durch ihre Größe. Die Trennung zwischen Peptiden u. Proteinen ist nicht scharf u. mehr oder weniger willkürlich gewählt. Die Grenze liegt ungefähr bei 100 Aminosäuren.
Peptidbindung
Eine P. (-NH-CO-) ist eine amidartige Bindung zwischen der Carboxylgruppe einer Aminosäure u. der Aminogruppe einer zweiten Aminosäure.
Perabo, Piper Lisa
Piper Lisa Perabo (* 31. Oktober 1976 in Toms River, New Jersey, USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Per Anhalter durch die Galaxis
P. A. d. d. G. (Originaltitel: The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy) ist das bekannteste Werk des engl. Schriftstellers Douglas Adams. Es handelt sich um einen Roman der Science-Fiction-Literatur, der aber zuerst als Radiosendung auf BBC erschien. Dabei werden einige Aspekte so weit parodiert u. ins Absurde gezogen, dass sich eine ganz eigene Komik ergibt.
Per aspera ad astra
P. a. a. a., wörtlich: “durch das Raue zu den Sternen”, ist eine latein. Redewendung. Sie bedeutet: “Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen” oder “Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen”.
Perestroika
P., seltener auch Perestrojka, (Перестройка ; dt. Umbau, Umgestaltung, Umstrukturierung) bezeichnet den von Michail Gorbatschow eingeleiteten Prozess zum Umbau des politischen u. wirtschaftl. Systems der Sowjetunion. Der Begriff bezog sich auf weite Teile der Gesellschaft u. bedeutete i. w. S. die Demokratisierung des Staates ab 1987. Die P. beinhaltete zunächst Lockerungen der Parteidirektiven in der Politik der Zentralverwaltungswirtschaft. So wurde Betrieben ab 1987 eingeräumt, selbstständig Entscheidungen zu treffen, was die Ära des Sozialismus beendete u. die Rückkehr zur Marktwirtschaft einleitete.
Perfekt (Deutsche Sprache)
Der Ausdruck P. (lat. perfectus - vollendet, vollkommen) ist ein aus der latein. Grammatik übernommener traditioneller Terminus zur Bezeichnung einer Zeitform des Verbs (Tempus) (prototyp.) der Vergangenheit. Das dt. P. ist eine zusammengesetzte Verbform aus der Personalform der Hilfsverben “haben” u. “sein” u. dem Partizip II des aussagenden Verbs, z. B. ich habe gearbeitet, er ist gegangen.
Perforation
Als P. (auch Perforierung, vom lat. foramen = Loch) bezeichnet man eine Durchlochung von Hohlkörpern oder flachen Gegenständen. Regelmäßige Anordnung, Menge, Form und Größe der Löcher spielen besonders in der Technik eine Rolle.
Pergamon
P. (Pergamum) ist eine antike Stadt nahe der Westküste Kleinasiens (Türkei). Während des 3. u. 2. Jh. war P. Hptst. des Pergamenischen Reiches, das sich über große Teile des westl. Kleinasien erstreckte. Unter der kunstsinnigen Dynastie der Attaliden, die bestrebt war, ein neues Athen zu schaffen, wurde die Stadt zu einem der bedeutendsten Kulturzentren des Hellenismus. Der heutige türk. Name der Stadt ist Bergama.
Pergamonmuseum
Das P. ist Teil des Museumsensembles auf der Berliner Museumsinsel. Es wurde zwischen 1910 u. 1930 nach Plänen von Alfred Messel u. Ludwig Hoffmann für den von Carl Humann entdeckten Pergamonaltar, die Sammlung nachantiker dt. Kunst der Gemälde- u. Skulpturengalerie, die vorderasiat. Abteilung mit hethit., assyr., babylon. u. pers. Kunstwerken sowie die Islamische Kunst-Abteilung (u. a. mit der Mschatta-Fassade) erbaut. Heute beherbergt es die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum u. das Museum für Islamische Kunst.
Periduralanästhesie
Die P. (von griechisch περί, “neben”, “rundherum”, latein. dura [mater] “die harte [Hirnhaut]”; Abk. PDA; synonym: Epiduralanästhesie, von griechisch επί, “über”, “auf”) ist eine Form der Regionalanästhesie. Sie bewirkt die zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung von ausgewählten Nervensegmenten, führt dabei zu Sympathikolyse, Empfindungslosigkeit, Schmerzfreiheit u. Hemmung der aktiven Beweglichkeit im zugehörigen Körperabschnitt u. ermöglicht die Durchführung unangenehmer (etwa schmerzhafter) medizin. Prozeduren.
Perikles
Perikles, griech. Περικλής (* um 490 v. Chr.; † September 429 v. Chr.) war ein athen. Staatsmann u. Feldherr. In seine Regierungszeit fällt die wirtschaftl. u. kulturelle Glanzzeit Athens.
Perineum
Das P. (von griechisch perinéum "Damm") oder der Damm ist die Region zwischen After u. den äußeren Geschlechtsorganen.
Periodensystem
Das P. der Elemente (kurz P. oder PSE) stellt alle chem. Elemente mit steigender Kernladung (Ordnungszahl) u. entspr. ihrer chem. Eigenschaften eingeteilt in Perioden sowie Haupt- u. Nebengruppen dar.
Periorale Dermatitis
Die P. D. (auch: Mundrose oder Rosacea-artige Dermatitis) ist eine ungefährl. Hautkrankheit mit einem charakteristischen bläschenhaften Ausschlag (“Papeln”) im Gesicht, vor allem um den Mund u. die Augen.
Peripheral Component Interconnect
P. C. I., meist PCI abgekürzt, ist ein Bus-Standard zur Verbindung von Peripheriegeräten mit dem Chipsatz eines Prozessors.
Peripheres Nervensystem
Das Periphere Nervensystem (PNS) umfasst den Teil des Nervensystems, der außerhalb des Gehirns u. Rückenmarks gelegen ist. Letztere bilden das Zentrale Nervensystem (ZNS). Im Gegensatz zu diesem ist das PNS nicht durch Knochen oder die Blut-Hirn-Schranke geschützt.
Peripherie
Der Begriff P. (lat. peripheria von griech. periphéreia, urspr. “das Herumtragen; der Umlauf”, zu peripherein “herumtragen”) bedeutet im allg. Sprachgebrauch “Umgebung”, beispielsweise die Umgebung einer Stadt oder einer Region im Gegensatz zum Kernbereich.
Peripheriegerät
Das P. ist eine Komponente oder ein Gerät, das sich außerhalb der Zentraleinheit eines Computers befindet (kurz: Zubehör). Vereinfacht kann zwischen im Computer verbauten (internen) u. mit diesem durch ein Kabel (oder auch durch Infrarot- oder Funktechnik) verbundenen (externen) Peripheriegeräten unterschieden werden.
Peristaltik
Der Begriff P. (von griech.: peri = "herum" u. stellein = "in Gang bringen") bezeichnet die Muskeltätigkeit verschiedener Hohlorgane: * Speiseröhre, Magen u. Darm * Harnleiter, Eileiter u. Uterus * einfache Herzformen bei Tieren (Insekten bis Fischen) bzw. während der kardialen Genese.
Peritonitis
Die P. ist eine Entzündung des Bauchfells (Peritoneum). Die P. ist nur selten eine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr ein Leitsymptom. Die häufigste Ursache der P. ist die akute Appendizitis (siehe dort). Die Therapie der akuten P. ist immer operativ.
Perkussion (Musik)
P., auch Percussion (lat.: schlagen) geschrieben, gilt in der Musik als Oberbegriff für das Spiel aller Instrumentenarten aus dem Bereich der Schlag- u. Effektinstrumente.
Perkutane endoskopische Gastrostomie
Die P. e. G. (abgek.: PEG; griech. gaster = “Magen, Bauch" u. griech.: stoma = “Mund, Öffnung”) ist ein endoskopisch angelegter direkter Zugang zum Magen, der die Bauchwand durchdringt u. der bei Patienten mit Schluckstörungen unterschiedlichster Ursache die künstl. Ernährung über lange Zeit ermöglicht.
Perl
P. ist eine freie, plattformunabhängige u. interpretierte Programmiersprache (Skriptsprache), die mehrere Programmierparadigmen unterstützt. Der Linguist Larry Wall entwarf sie 1987 als Synthese aus C, awk, den UNIX-Befehlen u. anderen Einflüssen. Die Bearbeitung von Texten mit Hilfe regulärer Ausdrücke sowie viele frei verfügbare Module, die an einem zentralen Ort (CPAN) gesammelt werden, sind Stärken der Sprache.
Perle
Eine P. ist ein fester, oft runder Fremdkörper aus Perlmutt, der in bestimmten perlbildenden Mollusken heranwächst.
Perlman, Ron
Ronald Francis Perlman (* 13. April 1950 in New York City, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Permeabilität (Magnetismus)
Die magnet. P. (auch magnet. Leitfähigkeit), die eng mit der magnet. Suszeptibilität verwandt ist, ist die abgeleitete SI-Größe, welche die Durchlässigkeit von Materie für magnet. Felder bestimmt. Anders ausgedrückt heißt das Verhältnis der magnetischen Flussdichte B zur magnetischen Feldstärke H P.
Permittivität
Die P. ε (v. lat.: permittere = erlauben, überlassen, durchlassen), auch dielektrische Leitfähigkeit, gibt die Durchlässigkeit eines Materials für elektr. Felder an. Die Permittivitätszahl (relative P.) εr = ε/ε0 ist das Verhältnis von ε zu der elektr. Feldkonstante ε0 (P. des Vakuums). Die dimensionslose Größe εr kennzeichnet die feldschwächenden Effekte der dielektr. Polarisation innerhalb elektrisch isolierender Materialien u. hängt eng mit der elektr. Suszeptibilität χ zusammen.
Permutation
Unter einer P. (von lat. permutare “(ver)tauschen”) versteht man die Veränderung der Anordnung einer Menge durch Vertauschen ihrer Elemente. In der Mathematik ist eine P. eine bijektive Selbstabbildung einer in der Regel endl. Menge. Umgangssprachlich findet der Begriff bisweilen auch als Synonym für “Anordnung” Verwendung.
Perniziöse Anämie
Die P. A. (perniziös = bösartig) ist eine Form der Anämie (Blutarmut), die auf einem Mangel an Vitamin B12 beruht. Ein Mangel von B12 kann zu einer Anämie u./oder vielfältigen neurolog. Schäden führen. Eine unbehandelte P. A. ist tödlich.
Perón, Eva Maria
María Eva Duarte de Perón (auch genannt Eva Ibarguren, Evita; * 7. Mai 1919 in Los Toldos; † 26. Juli 1952 in Buenos Aires), war die Primera Dama (“First Lady”) von Argentinien u. die zweite Frau von Präsident Juan Domingo Perón. Sie nahm Einfluss auf die Politik ihres Mannes, förderte sozialpolit. Maßnahmen (u. a. Frauenwahlrecht) u. wurde von der Bevölkerung leidenschaftl. verehrt.
Perpetuum Mobile
Ein P. M. (PM, von lat. “sich ständig Bewegendes”, Pl. Perpetua Mobilia) ist eine Konstruktion, die – einmal in Gang gesetzt – ewig in Bewegung bleibt u. dabei Arbeit verrichten soll, ohne dass ihr von außen Energie zugeführt wird.
Perrette, Pauley
Pauley Perrette (* 27. März 1969 in New Orleans) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Perry, Matthew
Matthew Langford Perry (* 19. August 1969 in Williamstown, Massachusetts) ist ein US-amerikan. Schauspieler, vor allem bekannt durch seine Rolle als Chandler Muriel Bing in der erfolgreichen Fernsehserie Friends.
Perry Rhodan
P. R. ist der Titelheld der gleichn. dt. Science-Fiction-Serie, die seit 1961 ununterbrochen wöchentlich in Form von Heftromanen bei der Verlagsunion Pabel-Moewig erscheint u. zur erfolgreichsten Science-Fiction- u. Heftroman-Serie der Welt wurde.
Persephone (Mythologie)
Persephone (griechisch Περσεϕόνη, älteste Form Περσόϕαττα mit der Bedeutung “die, welche [beim Dreschen] die Garben schlägt”) ist in der griech. Mythologie eine Toten-, Unterwelt- u. Fruchtbarkeitsgöttin. In der römischen Mythologie wird sie als Proserpina aus dem unterworfenen Griechenland zusammen mit den Sklaven importiert, nachdem ihre ursprüngl. Identität mit der altröm. Ceres nicht deutlich ist. Sie ist Tochter des Zeus u. seiner Schwester Demeter u. trägt oft den Namen Kore (Κόρη, “Mädchen”).
Persepolis
Die altpersische Residenzstadt P. (Tacht-e Dschamschid “Thron des Dschamschid”, altpers.: Parsa) war die Hauptstadt des antiken Perserreichs unter den Achämeniden u. wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden des heutigen Iran in der Region Persis gegründet. Der Name “Persepolis” stammt aus dem Griechischen u. bedeutet “Stadt der Perser”. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander d. Gr. zerstört, aber ihre (teils wiederaufgebauten) Reste lassen sich bis heute betrachten.
Persepolis (Film)
P. ist ein französ. Zeichentrickfilm aus dem Jahr 2007. Basierend auf dem gleichn. Comic von Marjane Satrapi erzählt P. die Kindes- u. Jugendgeschichte der Regisseurin während der Islamischen Revolution im Iran. Der Film hat mehrere Filmpreise gewonnen, unter anderem den Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, bei denen P. uraufgeführt wurde.
Perser (Volk)
Die P. waren ursprünglich ein westiran. Volk in der Region nördlich des pers. Golfs, im Gebiet der Persis (die heutige iran. Provinz Fars). Heute bezeichnet man allg. alle persischsprechenden Menschen iran. Herkunft als P. In Zentralasien nennt man sie Tadschiken, im Kaukasus nennt man sie Tat.
Perserkatze
Die P. zählt zu den ältesten u. populärsten Rassekatzen. Es handelt sich um eine langhaarige Rasse der Hauskatze in zahlreichen Farbschlägen, mit gedrungenem Körper, großem, rundem Kopf, mähnenartiger Halskrause u. buschigem Schwanz.
Perserkriege
Als P. bezeichnet man allg. die im 5. Jh. v. Chr. von den pers. Großkönigen Dareios I. u. Xerxes I. unternommenen Versuche, durch militär. Gewalt das antike Griechenland ihrem Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger pers. Übermacht fehl. Von den siegreichen Griechen wurde die erfolg- aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes bald zum nationalen Mythos erhoben. Dieser Mythos hat teilweise bis ins 20. Jh. überlebt u. wurde historisch oft zur Verteidigung der Freiheit des Abendlandes gegen oriental. Despotie u. Gewaltherrschaft umgedeutet.
Perserreich
Als P. wird das antike Großreich der Perser bezeichnet, das zeitweise von Thrakien bis nach Nordwestindien u. Ägypten reichte, dessen Zentrum aber immer im heutigen Iran lag. Es bestand in unterschiedl. Ausdehnung von etwa 550 bis 330 v. Chr. (Achämenidenreich) u. von ca. 224 bis 651 n. Chr. (Neupersisches Reich der Sassaniden).
Persiflage
Eine P. (von frz. persifler “verspotten, lächerlich machen”) ist eine geistreiche, nachahmende u. oft auch krit. Verspottung eines Genres oder einer bestimmten Geisteshaltung allg. Verwendung findet der Begriff hauptsächlich in der Kunst (Malerei, Film, Theater), in der Literatur u. im Journalismus.
Persischer Golf
Der Persische Golf ( persisch chalidsch-e fārs; arabisch al-chalīdsch al-fārisī), ist eine etwa 1.000 km lange u. 200 bis 300 km breite Meeresbucht zwischen dem Iran u. der arab. Halbinsel mit einer Fläche von ca. 235.000 km². Der Persische Golf ist ein relativ flaches Gewässer mit einer größten Tiefe von ca. 100 m. Sein Volumen beträgt ca. 6000 km³. Über die Straße von Hormuz ist er mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer bzw. dem Indischen Ozean verbunden. In den Persischen Golf mündet der Zusammenfluss von Euphrat u. Tigris, der Schatt al-Arab (pers.: Arwand Rud).
Persische Sprache
Die P. S. ist die wichtigste indogerm. Sprache im südwestl. Asien. Sie gehört zum iran. Zweig der indogerm. Sprachfamilie u. ist Amtssprache im Iran, in Tadschikistan u. in Afghanistan. Der Language Code ist fa bzw. fas oder per (nach ISO 639). Persisch wird von ca. 70 Millionen Menschen als Muttersprache u. von weiteren 60 Millionen als Zweitsprache gesprochen. Etwa 35–40 Millionen Muttersprachler leben im Iran, weitere 15 Millionen in Afghanistan u. 15 Millionen in Zentralasien (vor allem in Tadschikistan u. in Usbekistan) u. auf dem Indischen Subkontinent. Daneben gibt es bedeutende Persisch-sprachige Gemeinden im Irak u. in den Golfstaaten (v. a. in Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten u. in Kuwait).
Person
Der sprachl. Begriff P. hat mehrere Bedeutungen: P. im alltäglichen Sinn bezeichnet einen bestimmten Menschen, dem soziologisch eine bestimmte Rolle (Frau, Vater), ein Amt (z. B. Richter), ein Beruf (z. B. Krankenschwester) oder eine Herkunft (z. B. Bayer) zukommt u. dem juristisch ein bestimmtes verfassungsrechtlich festgelegtes Subjektsein (mit Rechten u. Pflichten) bestätigt wird. P. im philosophischen Sinn bezeichnet das Wesen des Menschseins auf dem Hintergrund des griechisch-römisch-christl. Denkhorizonts: dem Menschen als P. wird eine gewisse Freiheit der Entscheidung u. Verantwortlichkeit für sein Handeln zugeschrieben. Mit dieser Zuschreibung sind gewisse Rechte (Menschenrechte) u. Pflichten verbunden.
Personalausweis
Der P. ist ein vom Staat ausgegebenes Personaldokument in Form eines Lichtbildausweises als Identitätsnachweis seiner Bürger.
Personalbeschaffung
Die P. (engl.: Recruitment) ist Teil der Personalwirtschaft u. befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs.
Personal Computer
Ein P. C. , kurz PC, ist ein “Einzelplatzrechner” (Mikrocomputer), der im Gegensatz zu einem Großrechner von einer einzelnen Person bedient, genutzt u. gesteuert werden kann.
Personal Computer Memory Card International Association
Die 1990 gegr. P. C. M. C. I. A. (PCMCIA) ist Namensgeber eines Standards für Erweiterungskarten mobiler Computer. Diese Karten sind unter den Namen PCMCIA-Karte oder PCCard bekannt. PCMCIA-Karten arbeiten stromsparend u. unterstützen Hot-Plug, sind also im laufenden Betrieb wechselbar. Da alle zur automat. Konfiguration des Treibers nötigen Eigenschaften der Karte auf dieser in der Card Information Structure (CIS) abgelegt sind, ist ebenfalls Plug and Play möglich.
Personal Digital Assistant
Ein P. D. A. (PDA) (englisch für persönlicher digitaler Assistent) ist ein kompakter, tragbarer Computer, der neben vielen anderen Programmen hauptsächlich für die persönl. Kalender-, Adress- u. Aufgabenverwaltung benutzt wird. Eine PDA Bedienung erfolgt über ein berührungsempfindliches LC-Display. Viele PDAs beherrschen auch eine Handschrifterkennung.
Personalentwicklung
P. (PE) umfasst alle geplanten Maßnahmen der Bildung, der Förderung u. der Organisationsentwicklung, die von einer Organisation oder Person zielorientiert geplant, realisiert u. evaluiert werden. PE ist ein Teilgebiet der Personalwirtschaft innerhalb der Betriebswirtschaft, der Organisationssoziologie sowie der Personalpsychologie mit dem Ziel, Menschen, Teams u. Organisationen dazu zu befähigen, ihre Aufgaben in betriebl. Arbeitssystemen erfolgreich u. effizient zu bewältigen u. sich neuen Herausforderungen selbstbewusst u. motiviert zu stellen.
Personal Firewall
Eine P. F. oder Desktop Firewall (von englisch firewall “Brandmauer”) ist eine Software, die den ein- u. ausgehenden Datenverkehr eines PCs auf dem Rechner selbst filtert. Sie wird zum Schutz des Computers eingesetzt u. vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als eine empfohlene Schutzmaßnahme für Nutzer des Internets aufgelistet.
Personalplanung
P. ist ein Teil der Unternehmensplanung. Sie soll in die nahe, mittlere u. ferne Zukunft vorausschauend alle Maßnahmen berücksichtigen, die erforderlich sind, damit dem Unternehmen zur Erreichung seiner Ziele die dazu erforderl. Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Dabei müssen die Qualität u. Quantität der Mitarbeiter (Arbeitnehmer), ihr Einsatz zur richtigen Zeit am richtigen Ort, die Einhaltung von Kostenplänen u. geplanten Kostenverläufen sowie individuelle Erwartungen u. betriebl. Erfordernisse berücksichtigt werden.
Personalpronomen
Das klass. P. (Mehrzahl: -pronomen oder -pronomina) wird auch persönliches Fürwort genannt. Es gehört zu den veränderl. Wortarten. Wie jedes Pronomen dient es als Ersatz für ein Nomen (pro nomen) u. bildet folgerichtig einen eigenen Satzteil. Die P. des Deutschen sind ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, Sie u. die dazugehörigen flektierten (gebeugten) Formen.
Personalwesen
P. (auch Personalwirtschaft, Personalmanagement oder engl. Human Resource Management, Abk.: HRM) bezeichnet den Bereich der Betriebswirtschaft, der sich mit dem Produktionsfaktor Arbeit bzw. mit dem Personal auseinandersetzt.
Persona non grata
P. n. g. (lat.), auch Persona ingrata (lat.) oder Persona non gradita (ital.), zu dt. nicht willkommene Person, bezeichnet den Status eines Angehörigen des diplomat. Dienstes, dessen Aufenthalt von der Regierung des Gastlandes nicht mehr geduldet wird. Gegensatz zu Persona grata u. Persona gratissima.
Personengesellschaft
Eine P. entsteht regelmäßig, wenn sich eine oder mehrere natürl. Personen u./oder jurist. Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes zusammenschließen. Im Gegensatz zu einer Kapitalgesellschaft haften Gesellschafter einer P. regelmäßig unbeschränkt, das heißt mit dem Gesellschaftsvermögen u. mit ihrem Privatvermögen.
Personensuche
Die P. ist eine Tätigkeit, die bei der Familienforschung oder bei der Erbenermittlung eine Hauptaufgabe ist, aber auch bei der Organisation von Klassentreffen Bedeutung hat. Wenn eine Person verdeckt ermittelt werden soll, bekommen oft Detektive den Auftrag, die Person zu finden. Wenn eine Person sich nicht versteckt, kann man auch einen Personensuchdienst beauftragen. Alternativ kann auch die Suche nach Vermissten gemeint sein. Bei der Suche nach leiblichen Eltern besteht das “Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung”. Das Bundesverfassungsgericht leitet dieses Recht in ständiger Rechtsprechung (beispielsweise Urteil vom 31. Januar 1989) aus dem allg. Persönlichkeitsrecht (Art. 2 GG) ab. Für die Praxis bedeutet dies, dass zumindest volljährige Adoptierte bei ihrer Suche nach der Herkunft von den Adoptionsvermittlungsstellen grundsätzlich auch gegen den Willen der Adoptiveltern unterstützt werden können.
Personifikation
Die P., fictio personae oder Prosopopoiia (griech. prosopōn poeìn = eine Maske aufsetzen) ist eine rhetor. Figur, die Tieren, Pflanzen, Gegenständen, toten Personen oder abstrakten Wesenheiten eine Stimme gibt oder menschl. Züge verleiht. Im allgemeineren Sinne spricht man auch von Anthropomorphismus. Eine erweiterte P. nennt man auch Allegorie.
Persönlichkeit
Der Begriff P. bezeichnet die Gesamtheit dessen, was Gemüt u. Charakter eines Individuums ausmacht. In der Psychologie bezieht sich der Begriff auf die relativ zeitstabilen Verhaltensbereitschaften eines Menschen.
Persönlichkeitsstörung
Als Persönlichkeitsstörungen bezeichnet man in der Psychiatrie u. Klinischen Psychologie verschiedene überdauernde Erlebens- u. Verhaltensmuster mit Beginn in der Kindheit u. Jugend, die von einem flexiblen, situationsangemessenen (“normalen”) Erleben u. Verhalten in jeweils charakterist. Weise abweichen. Sie sind durch relativ starre mentale Reaktionen u. Verhaltensformen gekennzeichnet, vor allem in Situationen, die für die jeweilige Person konflikthaft sind. Die persönliche u. soziale Funktions- u. Leistungsfähigkeit ist meistens beeinträchtigt.
Persönlichkeitstest
Ein P. ist ein psycholog. Testverfahren zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften. Im Gegensatz zu Leistungstests, welche die kognitive Leistungsfähigkeit messen, geht es in Persönlichkeitstests um die Beschreibung u. Vorhersage emotionaler u. motivationaler Aspekte des Verhaltens.
Person of the Year
P. o. t. Y. (Person des Jahres; früher: Man of the Year, Mann des Jahres) ist eine Auszeichnung für eine Person, Gruppe, Idee oder sogar ein Objekt, die seit 1927 jährlich vom US-amerikan. Nachrichtenmagazin TIME verliehen wird. Die Auszeichnung geht an jemanden oder etwas, der oder das die Welt im jeweiligen Jahr maßgeblich verändert oder bewegt hat, zum Guten oder zum Schlechten.
Perspektive
P. (lat. perspicere, hindurchsehen) im geometr. Sinn fasst die Möglichkeiten zusammen, dreidimensionale Objekte auf einer zweidimensionalen Fläche so abzubilden, dass dennoch ein räuml. Eindruck entsteht.
Perth
P. [pəːθ] ist die Hptst. des austral. Bundesstaates Western Australia.
Peru
P. (span. República del Perú, amtl. Republik Peru) ist ein Staat im westl. Südamerika u. grenzt im N an Ecuador u. Kolumbien, im O an Brasilien, im SO an Bolivien, im S an Chile u. im W an den Pazifik.
Perversion
P. (lat. perversio “die Verdrehung, die Umkehrung”) bezeichnet eine stark bis sehr stark den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- u. Sexualverhaltens, entgegenwirkende Tat. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Pescetarismus
P. (von lat. piscis: Fisch) ist eine Ernährungsweise, bei der auf den Verzehr des Fleisches von Warmblütlern, nicht jedoch auf den von Fisch verzichtet wird.
Pesch, Doro
Dorothee Pesch (* 3. Juni 1964 in Düsseldorf), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen “Doro”, ist eine dt. Metal-Sängerin.
Pesci, Joe
Joe Pesci (* 9. Februar 1943 in Newark, New Jersey; eigentl. Joseph Francesco DeLores Eliot Pesci) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der vor allem für seine Filme mit Martin Scorsese u. Robert De Niro bekannt ist.
Pessach
P. (hebräisch; dt. “Vorüberschreiten”) gehört zu den zentralen Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der dortigen Sklaverei, mit der sie nach dem Tanach als eigenes, von Gott erwähltes Volk in die Geschichte eintraten. Das P. wird als Familienfest eine Woche lang zwischen dem 15. u. 22. Nisan mit verschiedenen Riten gefeiert, darunter dem Seder u. dem einwöchigen Verzehr von Mazzen. Deshalb heißt es auch “Fest der ungesäuerten Brote”.
Pessar
Das P. (von lateinisch: pessulum – Riegel) ist ein Verhütungsmittel für die Frau. Man unterscheidet Scheidenpessar (Diaphragma), das in die Scheide eingelegt wird, u. Intrauterinpessar (auch Spirale genannt). Pessare werden auch zur Stützung einer vorfallenden Gebärmutter verwendet.
Pessimismus
Der P. (lat.: pessimum – das Schlechteste, Böseste) ist die Lebensanschauung von der unverbesserlich schlechten Welt. Pessimisten erwarten ein böses Ende. Die unheilvolle Zukunft vor Augen, halten sie jeden gegenwärtigen u. vergangenen Stand der Dinge für unheilschwanger, mag er auch noch so gutartig erscheinen. Die dem P. entgegengesetzte Weltanschauung ist der Optimismus.
Pest
Die P. (von lat. pestis = Seuche) ist eine hochgradig ansteckende Krankheit, die durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht wird. In mehreren großen Pandemien betraf diese Krankheit wiederholt erhebl. Teile der Weltbevölkerung, wodurch die Menschheitsgeschichte nachhaltig beeinflusst wurde. Den Verlauf der europ. Geschichte prägte vor allem eine große Pandemie im 14. Jh. Da jedoch zu dieser Zeit noch jegl. Mittel zur exakten Diagnose der Krankheit sowie eindeutig verwertbare Augenzeugenberichte fehlten, ist nicht zweifelsfrei erwiesen, dass es sich damals um die P. im eigentl. Sinne (Yersinia pestis als Erreger) handelte (siehe Schwarzer Tod).
Pestalozzi, Johann Heinrich
Johann Heinrich Pestalozzi (* 12. Januar 1746 in Zürich; † 17. Februar 1827 in Brugg, Kanton Aargau) war ein Schweizer Pädagoge. Ausserdem machte er sich als Philanthrop, Schul- u. Sozialreformer, Philosoph sowie Politiker einen Namen. Viele seiner Grundideen findet man in der modernen Pädagogik wieder.
Petechien
Unter P. versteht man eine Vielzahl von stecknadelkopfgroßen Blutungen aus den Kapillaren in die Haut oder Schleimhäute.
Peter
P. ist ein männl. Vorname.
Peter I., der Große
Peter I. d. Gr., geboren als Pjotr Alexejewitsch Romanow (* 9. 6. 1672 in Moskau; †  8. 2. 1725 in Sankt Petersburg), war von 1682 bis 1721 Zar u. Großfürst von Russland u. von 1721 bis 1725 der erste Kaiser des Russischen Imperiums. Er gilt bis heute als einer der herausragendsten Politiker Russlands.
Peter Pan
Peter Pan ist die Hauptfigur einiger Kindergeschichten von James Matthew Barrie (1860–1937) u. dort das einzige Kind, das niemals erwachsen wird. Peter Pan lebt im Nimmerland (engl. Neverland), einer fiktiven Insel. Er ist Anführer der “verlorenen Jungs” (engl: The Lost Boys), einer Gruppe von Jungen. Pans Gegenspieler ist der Anführer der Piraten, Captain Hook.
Peter-Prinzip
Das P. formulierte Raymond Hull auf Grundlage von Notizen von Laurence J. Peter in ihrem gemeinsam verfassten satir. Buch The Peter Principle (1969, William Morrow, New York City) wie folgt: “In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.” Einzige Einschränkung: Die Hierarchie muss hoch genug sein; sprich genügend Hierarchie-Stufen enthalten. Ein Beispiel für das P. ist: Derjenige, der in einer Abteilung seine sachbezogenen Aufgaben bestens erfüllt, wird zum Abteilungsleiter befördert. Er versagt, weil er nicht in der Lage ist, Menschen zu führen.
Petersdom
P. ist die im dt. Sprachraum übliche Bez. für die Peterskirche in Rom (auch: Basilika St. Peter; Petersbasilika; Vatikanische Basilika, italienisch: San Pietro in Vaticano, lateinisch: Sancti Petri in Vaticano oder Templum Vaticanum). Ihren Vorgängerbau, auch Alt St. Peter genannt, ließ Konstantin d. Gr. um 324 als Grabeskirche über dem vermuteten Grab des Apostels Simon Petrus errichten. Der P. fasst 60.000 Personen u. ist mit einer überbauten Fläche von 15.000 Quadratmetern eine der größten Kirchen der Welt.
Petersilie
Die P. (Petroselinum crispum), in Österreich auch der Petersil, ist eine zweijährige Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) u. kommt wildwachsend im Mittelmeergebiet u. auf den Kanaren vor. P. ist reich an Vitaminen u. wird heute in drei Sorten als Küchengewürz, Gemüse u. Heilmittel kultiviert: Schnittpetersilie mit glatten oder krausen Blättern u. Wurzelpetersilie.
Peterson, Oscar Emmanuel
Oscar Emmanuel Peterson (* 15. August 1925 in Montréal; † 23. Dezember 2007 in Mississauga) war ein kanad. Jazz-Pianist u. -Komponist.
Peter und der Wolf
P. u. d. W. ist ein musikal. Märchen von Sergej Prokofjew, der neben der Musik auch den Text schrieb. Es entstand 1936. Die Uraufführung fand am 2. Mai 1936 statt.
Petition
Eine P. (lat. petitio “Angriff”, “Ersuchen”) bezeichnet eine Eingabe (Bitte oder Beschwerde) an eine zuständige Behörde oder an eine Volksvertretung. Es handelt sich meist um Bitten von Bürgern an Parlamente, Gesetze zu ändern bzw. zu beschließen. Die Zulässigkeit von Petitionen ist ein allg. anerkannter Bestandteil demokrat. Grundrechte.
Petplay
Unter P. (engl. pet = (Haus-)Tier, play = Spiel), Animal Play (engl. animal = Tier) oder auch Zoomimik versteht man ein erot. Rollenspiel, bei dem mindestens ein Partner die Rolle eines Tieres spielt. Üblicherweise wird das P. zu den Sexualpraktiken des BDSM gezählt.
Petra (Stadt)
Die verlassene Felsenstadt P. im heutigen Jordanien war in der Antike die Hptst. des Reiches der Nabatäer. Wegen ihrer Grabtempel, deren Monumentalfassaden direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt wurden, gilt sie als einzigartiges Kulturdenkmal. Am 6. Dezember 1985 wurde P. in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Petri-Netz
Ein P. ist ein mathemat. Modell von nebenläufigen Systemen. Es ist eine formale Methode der Modellierung von Systemen bzw. Transformationsprozessen. Die ursprüngl. Form der Petri-Netze nennt man auch Bedingungs- oder Ereignisnetz. Petri-Netze wurden durch Carl Adam Petri in den 1960er Jahren definiert. Sie verallgemeinern wegen der Fähigkeit, nebenläufige Ereignisse darzustellen, die Automatentheorie.
Petroleum
P. (von lat.: petra = Fels, Stein + oleum = Öl; Kurzform Petrol) ist ein flüssiges Stoffgemisch von Kohlenwasserstoffen, das durch fraktionierte Destillation von Erdöl gewonnen wird. P. ist wenig flüchtig u. schwer entzündlich mit einem Flammpunkt zwischen 55 u. 100 °C. Die Petroleumfraktion bei der Erdöldestillation liegt im Siedebereich zwischen Benzin u. Dieselkraftstoff von etwa 160 °C bis 280 °C.
Petronas Towers
P. T. (dt. Petronas-Türme, malaiisch Menara Petronas) ist der Name eines vom Mineralölkonzern Petronas gebauten Wolkenkratzerpaares in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Mit einer Höhe von insges. 452 Metern gehört es zu den höchsten Gebäuden der Welt.
Petrucci, John
John Peter Petrucci (* 12. Juli 1967 in Long Island, New York) ist der E-Gitarrist der Band “Dream Theater” aus den USA.
Petruo, Vanessa Anneliese
Vanessa Anneliese Petruo (* 23. Oktober 1979 in Berlin) ist eine dt. Sängerin u. gelegentl. Schauspielerin u. Synchronsprecherin.
Petry, Wolfgang
Wolfgang Petry (* 22. September 1951 in Köln-Raderthal; gebürtig Franz Hubert Wolfgang Remling, Spitzname Wolle) ist ein Musiker des deutschsprachigen Schlagers. Sein erfolgreichstes Album war “Alles” (1996).