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Queer as Folk
Q. a. F. ist eine kanadisch-US-amerikan. Fernsehserie, entwickelt von Russel T. Davies, Ron Cowan u. Daniel Lipman, die von 2000 bis 2005 auf dem US-Sender Showtime u. im kanad. Showcase ausgestrahlt wurde. Die ersten Folgen der Serie sind eine Neuverfilmung der gleichn. brit. Fernsehserie.
Quellenangabe
Als Q. bezeichnet man umgangssprachlich den Hinweis auf eine Vorlage, beispielsweise eine gedruckte Veröffentlichung, der Angaben für einen Artikel entnommen wurden. Die Q. wird entweder direkt am Objekt (Artikel, Bericht, Foto, Zeichnung) gemacht oder in einem gesondertern “Quellenverzeichnis” angegeben. In Ton- oder Filmmaterial können die Quellen im Nachspann angesagt oder angezeigt werden.
Quellensteuer (Deutschland)
Q. ist die Bez. für eine Steuer, die direkt an der “Quelle” erhoben wird, aus der die Einkünfte fließen (z. B. Lohnsteuer).
Quelltext
Unter dem Q., auch Quellcode (engl. source code) oder Programmcode, versteht man in der Informatik den für Menschen lesbaren, in einer Programmiersprache geschriebenen Text eines Computerprogrammes. Abstrakt betrachtet kann man den Q. eines Computerprogramms auch als Software-Dokument bezeichnen, welches das Programm so formal exakt u. vollständig beschreibt, dass dieses aus ihm vollständig automatisch vom Computer generiert werden kann.
Querflöte
Die Q. ist ein Holzblasinstrument mit Anblaskante, das aus der mittelalterl. Querpfeife bzw. Schwegelpfeife hervorgegangen ist. Um 1750 (gegen Ende des Barock) verdrängte sie die Blockflöte u. wurde ein bedeutendes Solo- u. Orchesterinstrument. Auch im Jazz u. der Rockmusik wird die Q. eingesetzt.
Quersumme
Als Q. (oder Ziffernsumme) bezeichnet man üblicherweise die Summe der Ziffern einer natürl. Zahl im Dezimalsystem. So ist für eine Zahl n = 36036 die Q. q(n) = 3+6+0+3+6 = 18.
Quickie
Als Q. (engl.: quick = schnell) bezeichnet man den raschen Geschlechtsverkehr, der der mÂglichst schnellen Triebbefriedigung dient. Ein Merkmal des Quickies ist das stark verkürzte oder fehlende Vorspiel.
Quicksort
Q. (von engl. quick – schnell, to sort – sortieren) ist ein schneller, rekursiver, nicht-stabiler Sortieralgorithmus, der nach dem Prinzip Teile u. herrsche (lateinisch Divide et impera!, engl. Divide and conquer) arbeitet. Er wurde ca. 1960 von C. Antony R. Hoare in seiner Grundform entwickelt u. seitdem von vielen Forschern verbessert. Der Algorithmus hat den Vorteil, dass er über eine sehr kurze innere Schleife verfügt (was die Ausführungsgeschwindigkeit stark erhöht) u. ohne zusätzlichen Speicherplatz auskommt (abgesehen von dem für die Rekursion zusätzlichen benötigten Platz auf dem Aufruf-Stack).
QuickTime
Q. [ˈkwiktaim] ist eine von der Firma Apple entwickelte Multimedia-Architektur für Mac OS u. Windows. Diese besteht im Kern aus drei Elementen: dem Framework, dem API u. dem Dateiformat. Basisanwendungen, die auf diese Architektur aufbauen, sind beispielsweise der QuickTime Player, der QuickTime Broadcaster oder der QuickTime Streaming Server. Q. wird irrtümlicherweise zumeist auf den QuickTime Player reduziert. Dabei arbeitet es als zugrunde liegender technolog. Unterbau in zahlreichen Applikationen beider Betriebssysteme, wie z. B. Adobe Premiere, Apple Logic, Optibase Media 100, Apple iTunes, Final Cut Pro oder den Avid-Videoschnittprogrammen.
Quid pro quo
Q. p. q. (lat.: dieses für das) ist ein Rechtsgrundsatz u. ökonom. Prinzip, nach dem jemand, der etwas gibt, dafür eine angemessene Gegenleistung erhalten soll. Deutsche Entsprechungen wären: “Eine Hand wäscht die andere” oder “Wie du mir, so ich dir”. In der Spieltheorie bekannt unter dem Namen tit-for-tat, jedoch dort mit der Abwandlung, dass dem Gegner die eigene Strategie nicht bekannt ist.
Quincke-Ödem
Beim Angioödem, auch bekannt unter seinem Eponym Q. (nach Heinrich Irenaeus Quincke) u. der älteren Bez. angioneurot. Ödem, wird die rasche Schwellung (Ödem) von Haut, Schleimhaut u. submukösen Geweben bezeichnet, die Stunden bis Tage anhalten kann. Oft handelt es sich um eine allergische Reaktion.
Quinn, Anthony
Anthony Quinn (* 21. April 1915 in Chihuahua, Mexiko; † 3. Juni 2001 in Boston, Massachusetts; eigentl. Anthony Rudolph Oaxaca Quinn) war ein US-amerikan. Filmschauspieler. Er wirkte u. a. mit in “La Strada” u. “Alexis Sorbas”.
Quinn, Freddy
Freddy Quinn (* 27. September 1931 in Niederfladnitz, Niederösterreich; geboren als Franz Eugen Helmuth Manfred Nidl-Petz) ist ein Schlagersänger u. Schauspieler. Er ist österr. Staatsbürger. Seinen hohen Bekanntheitsgrad erlangte er in den 1950er u. 1960er Jahren.
Quinn, Glenn
Glenn Martin Christopher Francis Quinn (* 28. Mai 1970 in Dublin, Irland; † 3. Dezember 2002 in North Hollywood, Kalifornien) war ein irischer Schauspieler. Er war u. a. in der TV-Serie “Roseanne” zu sehen.
Quinoa
Q. (Chenopodium quinoa, Quechua kinwa, Aussprache: ˈkinwa), auch Quinua, Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat oder Perureis genannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Quintenzirkel
Der Q. ist in der Musiktheorie eine graf. Veranschaulichung der Verwandtschaftsbeziehungen der Tonarten zueinander. Er entspringt dem abendländ. Harmonieverständnis u. beruht auf der Erkenntnis, dass eine Tonart die größte Nähe zu denjenigen Tonarten hat, die im Abstand einer Quinte (Fünftonschritt = das Intervall von sieben Halbtonschritten) zu ihr stehen. Benachbarte Tonarten im Q. bezeichnet man als quintverwandt.
Quito
Q. (San Francisco de Quito) [ˈkito] ist die Hauptstadt von Ecuador u. liegt 20 Kilometer südlich des Äquators in einem 2.850 m hohen Becken der Anden. Sie ist mit rd. 1,4 Millionen Ew. nach Guayaquil die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerdem ist sie Hauptstadt der Provinz Pichincha u. des Kantons Quito.
Quitte
Die Q. [ˈkvitə] (Cydonia oblonga) ist die einzige Art der Gattung Cydonia, die zur Unterfamilie Kernobstgewächse (Maloideae) der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Die Q. verdankt ihren Namen botanisch-wissenschaftlich wie auch in unserem Sprachgebrauch der griechischen Stadt Kydonia, heute Chania, im Nordwesten der Insel Kreta. In Armenien u. in Iran wächst die Q. wild. Die Q. ist außerdem Namensgeber für die Marmelade (von portug. marmelo für Q., aus dem griech. melimelon “Honigapfel”).
Quod erat demonstrandum
Ein logischer, mathematischer oder ähnl. Beweis wird traditionell mit den latein. Worten Q. e. d., abgekürzt “q. e. d.”, bzw. mit “was zu beweisen war”, abgekürzt “w. z. b. w.”, abgeschlossen. Die wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen lautet eigentlich “was zu zeigen war”.
Quotient
In der Mathematik u. in den Naturwissenschaften bezeichnet der Q. ein Verhältnis von zwei Größen zueinander, also das Ergebnis einer Division. Der Q. von zwei ganzen (natürlichen) Zahlen (Dividend u. Divisor) ist immer eine rationale Zahl u. kann als Bruch geschrieben werden.
Quotientenregel
Die Q. ist eine grundlegende Regel der Differentialrechnung. Sie führt die Berechnung der Ableitung eines Quotienten von Funktionen auf die Berechnung der Ableitung der einzelnen Funktionen zurück.
Quo vadis?
Q. v.? ist eine latein. Phrase mit der Bedeutung “Wohin gehst du?”. Den apokryphen Petrusakten nach begegnete der Apostel Petrus auf seiner Flucht aus Rom Christus u. fragte ihn “Quo vadis, Domine?” (“Wohin gehst du, Herr?”) u. erhielt zur Antwort “Venio Romam iterum crucifigi.” (“Nach Rom, um mich erneut kreuzigen zu lassen”). Daraufhin kehrte Petrus um, wurde in Rom gefangengenommen u. gekreuzigt. Diese Situation wird in den apokryphen Evangelien des Paulus u. der Thekla beschrieben.
QWERTY-Tastaturbelegung
Die QWERTY-Tastaturbelegung ist die amerikan. Anordnung der Tasten auf Schreibmaschinen- u. Computer-Tastaturen. Der Name leitet sich von den ersten sechs Buchstaben in der obersten Buchstabenreihe der US-Tastatur her, die von links nach rechts gelesen werden: Q, W, E, R, T, Y Die auf der QWERTY-Tastaturbelegung basierende deutsche Tastaturbelegung wird als QWERTZ-Tastaturbelegung bezeichnet. In Frankreich setzte sich die AZERTY-Tastaturbelegung durch.
R
R bzw. r (gesprochen: ) ist der 18. Buchstabe des lateinischen Alphabets u. in den meisten Sprachen ein Konsonant. Der Buchstabe R hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 7%. Er ist damit der fünfthäufigste Buchstabe in deutschen Texten.
Raab, Stefan
Stefan Konrad Raab (* 20. Oktober 1966 in Köln) ist ein dt. Showmaster, Entertainer, Musiker u. Musikproduzent.
Raabe, Max
Max Raabe (* 12. Dezember 1962 in Lünen; bürgerl. Matthias Otto ) ist ein dt. Sänger, Gründer u. Leiter des Palast Orchesters. Er lebt in Berlin.
Rabatt
Ein R. (von ital.: rabatto, rabattere = niederschlagen, abschlagen) ist ein Preisnachlass, der in der Regel in Prozent ausgedrückt u. vom Listen-Preis (Netto-Verkaufspreis) einer Ware abgezogen wird. Rabatte werden als Kaufanreize in der Preispolitik eingesetzt. Die Berechnung erfolgt bei der Preiskalkulation.
Raben und Krähen
Die R. u. K. bilden zusammen die Gattung Corvus in der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Die Gattung umfasst 42 Arten. Die größeren Vertreter werden als “Raben”, die kleineren als “Krähen” bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch um keine biolog. Unterscheidung (Taxon). In Europa kommen der Kolkrabe, die Aaskrähe, die Saatkrähe u. die Dohle vor. Als das Krähen bezeichnet man weiter auch den typischen Vogellaut, den neben Rabenvögeln auch andere Vögel von sich geben, etwa Haushähne u. andere männl. Fasanenvögel.
Rachitis
R. (griechisch rhachis, Wirbelsäule) bezeichnet eine Erkrankung des wachsenden Knochens mit gestörter Mineralisation der Knochen u. Desorganisation der Wachstumsfugen bei Kindern. Das der R. entspr. Krankheitsbild im Erwachsenenalter ist die Osteomalazie. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Sie besteht in einer Substitution von Vitamin D, ggf. zusätzlich von Calcium oder Phosphat. Zur Prophylaxe ist es in Deutschland üblich, Säuglingen während des ersten Lebensjahres Vitamin D in einer tägl. Einzeldosis zu verabreichen.
Raclette
Das oder die R. (von französisch racler, “schaben, kratzen”) ist – neben dem Käsefondue – eines der Schweizer Nationalgerichte, die aus geschmolzenem Käse zubereitet werden. Auch der zur Zubereitung verwendete Käse wird oft (der) Raclette genannt.
Rad
Eine kreisrunde Scheibe mit einem Loch (Bohrung) im Zentrum ist die einfachste Ausführung eines Rades. Doch erst das Aufstecken dieser Scheibe auf einen Stab (Achse) macht daraus ein bewegl. Teil. Hierfür gab es in der Natur kein erkennbares Vorbild. Das R. war das erste Maschinenelement. In der Bronzezeit konnte das R. als Einheit von Nabe, Speichen u. Radkranz (Felge) weiter entwickelt werden. So konnten Wagen u. Töpferscheiben entstehen.
Radar
R. ist die Abk. für Radio Detection and Ranging, ursprüngl. Radio Aircraft Detection and Ranging, (etwa: Funk-Erkennung u. -Abstandsmessung) u. ist die Bez. für verschiedene Erkennungs- u. Ortungsverfahren u. -geräte auf der Basis elektromagnet. Wellen im Radiofrequenzbereich (Funkwellen). Ein Radargerät ist ein Gerät, das elektromagnet. Wellen (MHz- bis GHz-Bereich; Mikrowellen) gebündelt als sogenanntes Primärsignal aussendet, die von Objekten reflektierten "Echos" als Sekundärsignal empfängt u. nach verschiedenen Kriterien auswertet.
Radcliffe, Daniel
Daniel Jacob Radcliffe (* 23. Juli 1989 in Fulham, London) ist ein brit. Schauspieler. Bekannt wurde er durch die Verkörperung des Harry Potter in den Verfilmungen der gleichnamigen Romane von Joanne K. Rowling.
Rädern
R. ist eine Form der Hinrichtung mittels eines großen Wagenrades, in dessen Speichen der Körper des Verurteilten gebunden oder “geflochten” u. zur Schau gestellt wurde, nachdem man seine Gliedmaßen mittels des Rades zerschmettert hatte. Da der Körper des Delinquenten nach der Hinrichtung auf dem Rad verblieb u. dem Tierfraß u. Verfall überlassen wurde, hatte diese Form der Bestrafung, ähnlich wie bei der antiken Kreuzigung, noch eine sakrale Funktion über den Tod hinaus, da nach damaligem Glauben die unterbliebene Bestattung einer Auferstehung entgegenstand.
Radetzky, Josef Graf
Johann Joseph Wenzel Anton Franz Karl Graf Radetzky von Radetz (tschech. Jan Josef Václav hrabě Radecký z Radče; * 2. November 1766 in Trebnitz, Böhmen; † 5. Januar 1858 in Mailand) war Feldmarschall, böhm. Adeliger u. der wohl bedeutendste Heerführer Österreichs in der ersten Hälfte des 19. Jh.
Radetzkymarsch
R. (Armeemarsch II, 145) heißt ein von Johann Strauß (Vater) zu Ehren von Feldmarschall Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz komponierter Marsch. Die Uraufführung fand am 31. August 1848 am Wasserglacis in Wien statt.
Radiant (Einheit)
Der R. (Einheitenzeichen: rad) ist eine Hilfsmaßeinheit, die darauf hinweist, dass die voranstehende Maßzahl als Angabe der Größe eines ebenen Winkels im Bogenmaß zu verstehen ist. Der ebene Winkel von 1 R. umschließt auf der Umfangslinie eines Kreises mit 1 Meter Radius einen Bogen der Länge 1 Meter. Der Vollwinkel umfasst 2π R.: 1 Vollwinkel = 2 π rad.
Radierung
R. (lat.: radere = kratzen, wegnehmen, entfernen) bezeichnet ein graf. Tiefdruckverfahren der künstler. Druckgrafik.
Radikaler Konstruktivismus
Der Radikale Konstruktivismus (RK) ist eine Erkenntnistheorie, eine Theorie des Wissens, die sich deutlich von anderen Konstruktivismen unterscheidet. Die Kernaussage des RK besagt, dass Wahrnehmungen niemals ein Abbild der Realität liefern, sondern immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen u. Gedächtnisleistung eines Individuums sind. Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenen (konstruiertem) Bild u. Realität unmöglich. Ausnahmslos jede Wahrnehmung ist subjektiv. Darin besteht die Radikalität des radikalen Konstruktivismus.
Radio
Ein R. (v. lat.: radius = der Strahl), landläufige Bez. für (Hör-)Rundfunkempfänger, ist ein Gerät zum Empfang von Hörfunksendungen; diese werden bei herkömml. Radios von einem terrestr. Radiosender über elektromagnet. Wellen oder als hochfrequente elektr. Signale über Kabel ausgesendet. Die empfangene Information wird im Wesentlichen in Schall umgewandelt, zu einem kleinen Teil enthält sie RDS-Daten, wie Senderkennung u. Radiotext.
Radioaktivität
Unter R. (von lat. radius, Strahl) oder radioaktivem Zerfall oder Kernzerfall versteht man die Eigenschaft instabiler Atomkerne, sich spontan unter Energieabgabe umzuwandeln. Die freiwerdende Energie wird in Form ionisierender Strahlung, nämlich energiereicher Teilchen u./oder Gammastrahlung, abgegeben.
Radio Data System
Das R. D. S. (kurz RDS, etwa Radiodatensystem) ermöglicht seit 1988 die Übermittlung von Nicht-Audio-Zusatzinformation beim Radio bzw. Rundfunk. RDS-Erkennung wird hauptsächlich in Autoradios verwendet, da es durch die Übertragung der alternative frequencies (Alternativfrequenzen) möglich ist, ohne Benutzereingriff automatisch die Frequenz zu wechseln u. somit einem einmal eingestellten Programm zu folgen.
Radio Frequency Identification
Der engl. Begriff R. F. I. (RFID) bedeutet im Deutschen Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen. RFID ist ein Verfahren zur automat. Identifizierung von Gegenständen u. Lebewesen. Neben der berührungslosen Identifizierung u. der Lokalisierung von Gegenständen steht RFID auch für die automat. Erfassung u. Speicherung von Daten.
Radiohead
R. ist eine engl. Rockband, die in den späten 1980ern in Oxford gegr. wurde u. ursprünglich den Namen On A Friday trug. Der Name Radiohead stammt aus einem Lied der Talking Heads auf deren Album True Stories (1986).
Radiokohlenstoffdatierung
Die R. (14C-Datierung) ist eine Methode zur Altersbestimmung kohlenstoffhaltiger organ. Materialien mit einem Alter bis etwa 50.000 Jahre. Sie basiert auf dem radioaktiven Zerfall des Kohlenstoff-Isotops 14C u. wird insbes. in der Archäologie, Archäobotanik u. Quartärforschung angewandt. Entwickelt wurde die R. seit 1946 von Willard Frank Libby (1908–1980), wofür dieser 1960 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
Radiologie
Die R. ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung von Strahlen zu diagnostischen, therapeutischen u. wissenschaftl. Zwecken befasst. Traditionell werden in der R. Röntgenstrahlen verwendet. Über die Röntgenstrahlen hinaus kommen auch andere ionisierende Strahlen wie Gammastrahlung oder Elektronen zum Einsatz. Da ein wesentl. Einsatzzweck die Bildgebung ist, werden auch andere bildgebende Verfahren wie die Sonografie u. die Magnetresonanztomografie zur R. gerechnet, obwohl bei diesen Verfahren keine Strahlen zum Einsatz kommen.
Radium
R. (lat. radius “Strahl” wegen seiner Radioaktivität, wie später auch Radon) ist ein chem. Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ra u. der Ordnungszahl 88.
Radius
Als R. (von lat. radius; “Strahl”) (dt.: Halbmesser) bezeichnet man in der Geometrie den Abstand zwischen dem Mittelpunkt M eines Kreises u. der Kreislinie. Analog dazu heißt auch bei der Kugel der Abstand zwischen Mittelpunkt u. Kugelfläche so. Verallgemeinert besitzt jedes geometr. Objekt mit einem kreisförmigen Querschnitt oder einer kreisförmigen Grundfläche einen R., also auch ein Zylinder oder ein Kegel.
RADIUS
Das Remote Authentication Dial-In User Service (RADIUS, dt. etwa Benutzerdienst zur Einwahl mit Fern-Authentifizierung) ist ein Client-Server-Protokoll, das zur Authentifizierung, Autorisierung u. zum Accounting (Triple-A-System) von Benutzern bei Einwahlverbindungen in ein Computernetzwerk dient. RADIUS ist der De-facto-Standard bei der zentralen Authentifizierung von Einwahlverbindungen über Modem, ISDN, VPN, WLAN (IEEE 802.1X) u. DSL.
Radon
R. (wie Radium von lat. radius “Strahl” wegen seiner Radioaktivität) ist ein radioaktives chem. Element. Sein Symbol ist Rn, seine Ordnungszahl ist 86. Im Periodensystem der Elemente findet man es in der Hauptgruppe der Edelgase.
Raeder, Erich Johann Albert
Erich Johann Albert Raeder (* 24. April 1876 in Wandsbek; † 6. November 1960 in Kiel) war ein dt. Marineoffizier (seit 1939 Großadmiral) u. von 1928 bis 1943 unter dem Titel Chef der Marineleitung Oberbefehlshaber der Reichs- bzw. Kriegsmarine. Raeder war im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagt, wurde in drei von drei Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zu lebenslanger Haft verurteilt, aus der er 1955 entlassen wurde.
Raffael
Raffael, auch Raffael da Urbino, Raffaello Santi , Raffaello Sanzio [ˈsantsio] oder Raphael, (* 6. April oder 28. März 1483 in Urbino; † 6. April 1520 in Rom) war ein Maler u. Baumeister der Hochrenaissance. Bis weit ins 19. Jh. hinein galt er als größter Maler aller Zeiten. Neben seiner Laufbahn als Maler in Florenz u. am päpstl. Hof in Rom wurde er auch Bauleiter des Petersdoms u. Aufseher über die römischen Antiken.
Ragdoll
Als R. (auch Ragdoll-Engine, R. Physics, von engl. Ragdoll: Stoffpuppe) wird ein Algorithmus (in einer Game-Engine) bezeichnet, der das Bewegungsverhalten von unbelebten menschl. Körpern simuliert u. entspr. Animationen erzeugt. Er ist Teil der Physik-Engine, die die darzustellende Szene ausgehend von einer Modellierung nach physikal. Gesetzen berechnet u. findet vor allem bei Ego-Shooter-Computerspielen Einsatz.
Ragdoll-Katze
Die Ragdoll ist eine Anfang der 1960er Jahre erzüchtete Katzenrasse. Die R. ist eine massive, große Katze mit mittlerem Knochenbau u. muskulösem Körper.
Rage (Band)
R. ist eine dt. Power-Metal-Band aus Nordrhein-Westfalen.
Rage Against the Machine
R. A. t. M. (kurz: RATM) ist eine Band aus Los Angeles, Kalifornien. Sie wurde 1991 von Zack de la Rocha (Gesang), Tom Morello (Gitarre), Tim Commerford (Bass) u. Brad Wilk (Schlagzeug) gegr.
Ragnarök
Die R. (altnordisch “Schicksal der Götter”; aus regin, gen. pl. ragna, = “Gott” + rök = “Ursache, Sinn des Ursprungs”) ist die Sage von Geschichte u. Untergang der Götter (Weltuntergang) in der nordischen Mythologie, wie es die Völuspá prophezeit. Der letzte Teil des R. schildert die neue Welt, welche nach dem Untergang der alten Welt entsteht. Lange Zeit wurde in diesen Teil eine Beeinflussung von der christl. Johannesapokalypse hineininterpretiert.
Rai, Aishwarya
Aishwarya Rai (Aishwarya Bachchan; * 1. November 1973 in Mangalore, Karnataka) ist eine indische Schauspielerin. Sie gewann die Miss-World-Wahl 1994 u. arbeitet sehr erfolgreich als Model. Des Weiteren ist sie eine professionelle Bharatanatyam-Tänzerin.
Raid
Als R. (englisch für “Überfall”, “Raubzug” o. a.) bezeichnet man in der Geschichtswissenschaft einen gewaltsamen, überfallartigen militär. Übergriff auf die Gebiete einer benachbarten Nation, Region oder eines Volksstammes, um die politische u. wirtschaftl. Situation des Gegners zu destabilisieren. Die Guerilla-Taktik wird dadurch erreicht, dass sich die Truppen dabei ebenso schnell, wie der Überfall erfolgt ist, wieder auf heim. Gebiet zurückziehen. Beispiele für einen R. finden sich insbes. in den Kolonialkriegen des 18. u. 19. Jahrhunderts.
RAID
Ein RAID-System (ursprünglich redundant array of inexpensive disks, heute redundant array of independent disks) dient zur Organisation mehrerer phys. Festplatten eines Computers zu einem logischen Laufwerk, das eine höhere Datensicherheit bei Ausfall einzelner Festplatten u./oder einen größeren Datendurchsatz erlaubt als eine phys. Platte. Während die meisten in Computern verwendeten Techniken u. Anwendungen darauf abzielen, Redundanzen (das Vorkommen doppelter Daten) zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen redundante Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Komponenten das RAID als Ganzes seine Funktionalität behält.
Räikkönen, Kimi
Kimi Matias Räikkönen (* 17. Oktober 1979 in Espoo) ist ein finn. Rennfahrer u. seit 2001 in der Formel 1 aktiv. 2007 gewann er dort als bislang dritter Finne nach Keke Rosberg u. Mika Häkkinen die Weltmeisterschaft. Derzeit steht Räikkönen bei Ferrari unter Vertrag.
Railgun
Eine R. (genauer Electromagnetic Railgun/EMRG, dt. Schienengewehr oder Schienenkanone) ist eine Waffe, welche Projektile mittels eines stromführenden Schlittens entlang zweier parallel laufenden Schienen beschleunigt. Die beschleunigende Kraft wird dabei durch das entstehende Magnetfeld erzeugt. Die R. befindet sich noch immer in einer Entwicklungsphase. Ihr Einsatz erscheint insbes. dort interessant, wo hohe Feuerraten u. Reichweiten erwünscht sind, z. B. als Flugabwehrgeschütz.
Raimi, Sam
Samuel Marshall Raimi (* 23. Oktober 1959 in Franklin, Michigan) ist ein US-amerikan. Regisseur von Filmen u. Fernsehserien.
Rain Man
R. M. ist ein US-amerikan. Filmdrama von Barry Levinson aus dem Jahr 1988. Dustin Hoffman spielt den autist. Raymond, der von seinem Bruder Charlie (Tom Cruise) aus einer Klinik auf eine lange Reise durch die USA mitgenommen wird.
Rajneesh Chandra Mohan
Rajneesh Chandra Mohan Jain (* 11. Dezember 1931 in Kuchwada, Madhya Pradesh, Indien; † 19. Januar 1990 in Pune, Maharashtra, Indien) war der Urheber u. Mittelpunkt der Neo-Sannyas-Bewegung, einer neuen spirituellen Bewegung mit Sitz in Indien u. zeitweise auch den Vereinigten Staaten von Amerika u. weiterhin Anhängern in der ganzen Welt.
Rakete
Eine R. (von ita. rocchetta “Spindel”) ist ein Flugkörper mit Rückstoßantrieb (Raketenantrieb), der von der Umgebung unabhängig ist u. daher auch im luftleeren Raum beschleunigt werden kann. Raketen, die eine sehr umfassende Eigensteuerung haben u. z. B. bewegl. Zielen folgen, werden auch als Lenkflugkörper eingeordnet. Im Gegensatz zu Geschossen haben Raketen lange Beschleunigungsphasen.
Raketentriebwerk
Raketentriebwerke (auch Raketenmotoren) sind Antriebe, die die Antriebskraft (Schub) durch Ausstoßen von Stützmasse in negativer Antriebsrichtung erzeugen. Diesem Vorgang liegt das Rückstoß-Prinzip im Rahmen des dritten Newton'schen Axioms zugrunde. Je höher die Geschwindigkeit der ausgestoßenen Stützmasse ist, desto effektiver ist das Triebwerk u. desto größer ist die mögl. Geschwindigkeitsänderung “Delta v” der Rakete.
RAL-Farbsystem
Die RAL-Farbsysteme sind Normungen des RAL-Instituts (ursprüngl. Reichs-Ausschuß für Lieferbedingungen) für Farben. Bekannt ist vor allem die heute “RAL CLASSIC” genannte Farbreihe mit vierstelligen Farbnummern, die seit 1927 besteht u. heute 210 Farben umfasst.
Rallye Dakar
Die R. D. (früher Rallye Paris-Dakar) ist ein seit Ende der 1970er-Jahre einmal jährlich hauptsächlich auf dem afrikan. Kontinent ausgetragenes Offroad-Motorsportrennen u. gilt als die berühmteste Wüstenrallye der Welt.
Ramadan
Der R. (Sommerhitze) ist der neunte Monat des islam. Mondkalenders u. der islam. Fastenmonat. Vormonat ist der Scha'ban, ihm folgt der Schauwal.
Ramazzotti, Eros Luciano Walter
Eros Luciano Walter Ramazzotti (* 28. Oktober 1963 in Rom, Italien) ist ein italien. Pop-/Rocksänger u. -musiker, der Gitarre, Piano u. Schlagzeug spielt.
Rambo (Film)
R. ist eine Adaption des David-Morrell-Romans “First Blood” durch den US-Regisseur Ted Kotcheff im Jahre 1982. Die Hauptrolle verkörpert Sylvester Stallone.
Ramen
R. sind – ebenso wie etwa Somen, Soba u. Udon – eine eigene Art japan. Nudeln. Diese Nudeln, vor allem aber auch die daraus hergestellte Nudelsuppe, werden Ramen genannt. In Japan werden R. in speziellen Restaurants – den Ramen-Shops bzw. Ramen-ya – verkauft, die sich ausschließlich auf den Verkauf dieser Suppen spezialisiert haben.
Ramipril
R. ist ein Arzneistoff der Gruppe der ACE-Hemmer, der zur Behandlung der arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) u. der Herzinsuffizienz u. zur Vorbeugung des Herzinfarktes eingesetzt wird. R. selbst ist ein inaktives Prodrug. Sein Wirkprinzip beruht nach Aktivierung zum Ramiprilat auf der Hemmung des Angiotensin Converting Enzyme (ACE). In Deutschland ist R. als Ramigamma®, Delix® u. Vesdil® sowie in Form zahlreicher Generika auf dem Markt.
Rammstein
R. ist eine dt. Band, die 1994 in Berlin gegr. wurde. Sie ist durch ihre oft morbid geprägten Texte zu kontroversen Themen sowie ihren brachialen Musikstil gekennzeichnet. Laut Billboard Charts ist R. bis heute die international erfolgreichste deutschsprachige Musikgruppe. Insges. verkauften sie bereits über zwölf Millionen Platten, davon mehr als die Hälfte im Ausland.
Ramones
Die R. waren eine Musikgruppe aus Queens, New York City, USA. Sie gelten als Prototyp der Punkband, obwohl der Begriff Punk als Genrebezeichnung erst später im Zusammenhang mit einer brit. Subkultur populär wurde.
Rampelmann, Franz
Franz Rampelmann (* 1951 in Miesbach) ist ein dt. Schauspieler.
Ramses II.
Ramses II. (* um 1298 v. Chr.; † um den 1. September 1213 v. Chr.), auch der Große genannt, war der dritte altägypt. König (Pharao) aus der 19. Dynastie des Neuen Reichs. Er regierte von 1279 bis 1213 v. Chr. u. war einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten. Während seiner Regierungszeit erreichte Ägypten eine wirtschaftliche u. kulturelle Blüte, wie sie nach ihm unter keinem Pharao mehr erreicht wurde. Durch sein diplomat. Handeln gelang es ihm, einen fast fünfzigjährigen Frieden mit seinen Nachbarvölkern, darunter auch mit den Hethitern, zu halten.
Ramstein Air Base
Die R. A. B. (kurz: Ramstein AB) ist der größte Stützpunkt der US Air Force außerhalb der USA u. das Hauptquartier der United States Air Forces in Europe (USAFE) sowie eine NATO-Unterstützungseinrichtung. Die Air Base liegt unmittelbar östlich von Ramstein, rd. 10 Kilometer westlich von Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Die US Air Force nutzt den Stützpunkt hauptsächlich als europ. Drehscheibe für Fracht- u. Truppentransporte sowie als Ziel von Evakuierungsflügen, da sich im nahen Landstuhl das größte US-amerikan. Militärkrankenhaus, das Landstuhl Regional Medical Center (LRMC), außerhalb der Vereinigten Staaten befindet.
Randi, James
James Randi (* 7. August 1928 in Toronto (Kanada); Geburtsname Randall James Hamilton Zwinge) ist ein Bühnenzauberer u. ein prominentes Mitglied der Skeptics Society.
Random Access Memory
R. A. M. (das; dt.: Speicher mit wahlfreiem Zugriff), abgekürzt RAM, ist ein Speicher, der bes. bei Computern als Arbeitsspeicher Verwendung findet. Die gängigsten Formen gehören zu den Halbleiterspeichern. RAMs werden als integrierte Schaltkreise hauptsächlich in Silizium-Technologie realisiert. RAM wird in allen Arten von elektron. Geräten eingesetzt.
Ranke-Heinemann, Uta
Uta Johanna Ingrid Ranke-Heinemann (* 2. Oktober 1927 in Essen) ist eine dt. Theologin u. Autorin. Sie habilitierte sich 1968 als erste Frau der Welt in kath. Theologie. Ranke-Heinemann trat als Kirchenkritikerin hervor; 1987 wurde ihr die kirchl. Lehrbefugnis entzogen.
Ransbach, Yvonne
Yvonne Ransbach (* 26. Februar 1975 in Kassel) ist eine dt. Fernsehmoderatorin.
Rap
R. [ræp] ist ein Sprechgesang u. Teil der Kultur des Hip-Hop. “To rap” (dt.: klopfen, pochen, meckern oder aber R.a.P. = Rhythm and Poetry, zu dt.: Rhythmus u. Poesie) deutet die Art der Musik u. des Sprechgesangs an. Mit dem Begriff “Rap-Musik” bezeichnet man daher auch die Hip-Hop-Musik. Heute hat sich der R. teilweise von seinen Wurzeln gelöst u. wird auch in anderen Musikstilen eingesetzt, z. B. in Pop, Eurodance, Crossover u. Nu Metal. Bes. in Bereichen unkommerzieller Rap-Musik, wie dem sogenannten Untergrund- oder Porno-Rap ist eine deutl. Abgrenzung zur ursprüngl. Hip-Hop-Musik erkennbar.
Raphael (Erzengel)
R. ist einer der Erzengel. Das hebräische rapha'el bzw. raphach bedeutet: “Gott heilt (die Seele)”. Es ist im alttestamentl. Buch Tobit der Name des Engels, der die Titelfigur Tobias auf seiner Reise begleitet u. dessen Vater Tobit heilt. Außerdem wird R. als der Engel der Heilung bezeichnet (das hebrä. Wort für Mediziner ist rophe u. teilt den Wortstamm mit R.).
Raphe penis
Die R. p. (lat., Penisnaht) ist die Verwachsungslinie an der Unterseite des Penis. Diese Naht verläuft entlang der Penisunterseite u. setzt sich als Raphe scroti (Hodensacknaht) auf den Hodensack (Skrotum) bis zum Damm (Perineum) bzw. After fort. Nach vorn setzt sie sich auf das Vorhautbändchen (Frenulum) u. auf die Vorhaut als Vorhautnaht (Raphe preputii) fort.
Rapid Prototyping
R. P. (dt. schneller Prototypenbau) ist ein Verfahren zur schnellen Herstellung von Musterbauteilen ausgehend von Konstruktionsdaten. Rapid-Prototyping-Verfahren sind somit Fertigungsverfahren, die das Ziel haben, Computer-Aided-Design(CAD)-Daten möglichst ohne manuelle Umwege oder Formen direkt u. schnell in Werkstücke umzusetzen.
RapidShare
R. ist ein dt. Sharehoster mit Sitz in der Schweiz, der sich durch kostenpflichtige Premium-Zugänge finanziert. Nach eigenen Angaben ist R. der weltweit größte Filehoster. R. hat einen geschätzten Umsatz von 5 Mio. Euro im Monat.
Rappelz
R. (Vollständiger Name: Rappelz Epic4 – Revolution) ist ein kostenloses MMORPG aus Korea, welches u.a. die SpeedTree-Engine benutzt. Es handelt von einer Fantasiewelt, die von drei Völkern mit unterschiedl. Merkmalen beherrscht wird: Die Deva, Wächter des Lichtes, die Asura, Bedienstete der Dunkelheit, u. die Gaia, eine menschliche neutrale Rasse. Das Spiel beinhaltet ebenfalls ein PvP-System.
Raps
R. (Brassica napus) ist eine wirtschaftlich bedeutende Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), zu der auch Senf u. Kohl gehören. Genutzt werden die Samen vor allem zur Gewinnung von Rapsöl.
Rapsöl
R. (auch Rüböl, Rübsenöl, Kolzaöl, Kohlsaatöl) ist ein pflanzl. Öl u. wird aus den Samen bestimmter, ab 1973 in Deutschland zugelassenen Sorten von Raps (Brassica napus) u. Ölrübsen (Brassica rapa) gewonnen. Die Samen dieser Zuchtpflanzen zeichnen sich durch einen im Vergleich zur Wildpflanze sehr niedrigen Gehalt an Erucasäure (0,5 bis 1,5%) u. Bitterstoffen (Glucosinolate) aus. Hierdurch wurde das R. für Mensch u. Tier überhaupt erst genießbar. Nach der Gewinnung aus den zerkleinerten Samen wird das Öl meistens raffiniert. Raffiniertes Öl verstärkt den Eigengeschmack der Speisen u. hat im Gegensatz zum naturbelassenen Öl einen hohen Rauchpunkt (etwa 130-200 °C).
RAR (Dateiformat)
RAR ist ein Algorithmus u. Dateiformat zur Datenkompression, um den Speicherbedarf von Dateien für die Archivierung u. Übertragung zu verringern. RAR hat je nach Dateiformat u. der Anzahl der Dateien eine gute Kompressionsrate. Benannt wurde das Format nach seinem Erfinder, Eugene Roshal, der Name steht für Roshal ARchive. Die Archivdateien tragen üblicherweise die Endung .rar; der MIME-Typ ist application/x-rar-compressed.
Rashad, Phylicia
Phylicia Rashad (* 19. Juni 1948 in Houston, Texas als Phylicia Ayers-Allen) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Sängerin. Im deutschsprachigen Raum wurde sie insbes. durch ihre Rolle der Claire Olivia Huxtable in der US-amerikan. Sitcom “Die Bill-Cosby-Show” bekannt.
Rasputin, Grigori Jefimowitsch
Grigori Jefimowitsch Rasputin (Григорий Ефимович Распутин, wiss. Transliteration Grigórij Efímovič Raspútin; * 22. 1. 1869 in Pokrowskoje, Oblast Tjumen; † 30. 12. 1916 in Sankt Petersburg) war ein russ. Wanderprediger, dem Erfolge als Geistheiler nachgesagt werden.
Rasse
Eine R. ist in der Zoologie eine systemat. Einheit zur Beschreibung von Formengruppen unterhalb des Artniveaus. Der Begriff wird in diesem Zusammenhang jedoch kaum noch verwendet, die hierfür heute üblichen Bez. sind Unterart oder Subspezies. In der Botanik spricht man zudem von Formen u. Varietäten, in der Pflanzenzucht von Sorten. In der Zoologie wird der Begriff “Rasse” im deutschsprachigen Raum heute fast ausschließlich für gezüchtete Formen von Haus- oder Nutztieren benutzt (Zuchtrassen, Kulturrassen).
Rasseliste
Viele dt. Bundesländer führen eine R. mit Hunderassen, die rassebedingt als gefährlich aufgeführt oder deren Gefährlichkeit nur vermutet wird. Für einen solchen Listenhund gelten dann bestimmte Regelungen, für die in einigen Bundesländern noch einmal abgestuft 2 unterschiedl. Kategorien gelten. In den meisten Bundesländern kann der Hund nach Bestehen eines Wesenstests von den Maßnahmen befreit werden, die für Listenhunde vorgeschrieben sind.
Rassentheorien
R. (veraltet Rassenkunde oder Rassenlehre) sind Theorien, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilen u. diese als natur- oder gottgegebene Einheiten bzw. biolog. Tatsachen auffassen. Sie dienten als scheinbar wissenschaftl. Grundlage des modernen Rassismus, dessen Einfluss teilweise bis heute fortwirkt. Moderne populations- u. molekulargenet. Untersuchungen zeigen, dass eine Einteilung der Menschheit in Rassen keine genet. Grundlage besitzt.
Rassentrennung
R. (amerik. Englisch Racial segregation) ist die rassistisch motivierte zwangsweise Trennung von als sogenannte "Rassen" definierten Menschengruppen in allen Bereichen des Lebens. R. ist eine Sonderform der Segregation.
Rassismus
R. behandelt Menschen als einer Gruppe zugehörig u. unterstellt ihnen auf Grundlage dieser angenommenen Zugehörigkeit unveränderl. Merkmale u. Charakterzüge. Anhand dieser Einteilung bewertet der R. die Menschen u. hierarchisiert Gruppen von Menschen. Rassistische Theorien u. Argumentationsmuster dienen der Rechtfertigung von Diskriminierung u. Feindseligkeiten, der Kanalisierung negativer Emotionen u. fördern das Überlegenheitsgefühl von Mitgliedern einer Gruppe. R. findet sich in Politik, im Alltag wie auch in der wissenschaftl. Tradition. Die konkreten Auswirkungen von R. reichen von Vorurteilen u. Diskriminierung über Sklaverei, Rassentrennung, Rassenhass u. der daraus resultierenden Gewalt bis hin zu Pogromen, sog. “ethnischen Säuberungen” u. Völkermord. Die extremste Form des R. stellte die industrielle Judenvernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus dar. Der Begriff R. entstand zu Beginn des 20. Jh. in der krit. Auseinandersetzung mit auf Rassentheorien basierenden polit. Konzepten. In anthropolog. Theorien über den Zusammenhang von Kultur u. rass. Beschaffenheit wurde der biolog. Begriff der “Rasse” mit dem ethnisch-soziolog. Begriff “Volk” vermengt. Ein Zusammenhang phänotyp. Merkmale mit charakterlichen oder intellektuellen Eigenschaften besitzt jedoch keine wissenschaftl. Grundlage.
Rastafari
R. (gesprochen meist [rastafaˈrai], häufig zu Rasta abgekürzt) ist eine in der schwarzen Bevölkerung Jamaikas in den 1930er Jahren entstandene, heute weltweit verbreitete Religion mit starken christlichen, vor allem alttestamentl. Bezügen. Die Bewegung glaubt an die Göttlichkeit von Haile Selassie. Auslöser für die Entstehung war die Prophezeiung von Marcus Garvey in den 1920ern eines mächtigen schwarzen Königs in Afrika. Heute bekennen sich etwa 24.000 der 3 Millionen Jamaikaner zum Rastafari-Glauben.