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R. Kelly
R. Kelly (* 8. Januar 1967 in Chicago, Illinois als Robert Sylvester Kelly) ist Sänger, Songschreiber u. Musikproduzent aus den USA. Er hat bisher mehr als 40 Mio. Platten verkauft u. u. a. für Michael Jackson, Janet Jackson, Kirk Franklin, The Notorious B.I.G., Toni Braxton, Jennifer Lopez, Britney Spears u. Puff Daddy Titel geschrieben u. produziert.
RMS-Leistung
Die RMS (Root Mean Square)-Leistung bez. in der Audiotechnik die elektr. Leistung eines Verstärkers oder die elektr. Belastbarkeit eines Lautsprechers in Watt, die er bei Speisung mit einem musikähnl. Signal (“rosa Rauschen”) ohne Störungen oder Übersteuerung abgeben, respektive aufnehmen kann. Die Einheit ist unglücklich gewählt, da sie nicht den Effektivwert enthalten kann u. somit weniger aussagekräftig ist.
RMS Lusitania
Die RMS L. war ein brit. Passagierdampfer der Reederei Cunard Line. Sie machte am 7. September 1907 ihre Jungfernfahrt. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Mauretania gehörte sie zu den schnellsten u. größten Passagierschiffen dieser Zeit. Für Cunard bewältigte die Lusitania die Strecke Liverpool – New York in 4½ Tagen, was ihr das Blaue Band einbrachte. Benannt wurde sie nach der gleichn. alten römischen Provinz im heutigen Portugal. Im Mai 1915 wurde das Schiff durch ein dt. U-Boot versenkt. Die Lusitania war nach dem brit. Hospitalschiff HMHS Britannic das größte im Ersten Weltkrieg versenkte Schiff. Ihr Untergang markiert außerdem den größten Verlust von Menschenleben (1198 Todesopfer) auf See im Ersten Weltkrieg.
RMS Queen Mary
Die RMS Q. M. war als Passagierschiff der Cunard-Reederei von 1936 bis 1967 im Einsatz. Sie hat seither in Long Beach als Hotel festgemacht.
Roaming
Der Begriff R. (engl. herumwandern, streunen, herumstreifen) stammt ursprünglich aus der GSM-Welt (Global System for Mobile Communications Association). Traditionelles GSM-Roaming ist definiert als die Fähigkeit eines Mobilfunknetz-Teilnehmers, in einem anderen, fremden Netzwerk (“visited network”) als seinem Heimnetzwerk (“home network”) automat. Anrufe empfangen oder tätigen zu können, automat. Daten schicken u. empfangen zu können oder Zugriff auf andere Mobilfunknetzdienstleistungen zu haben. Roaming-Fähigkeiten können dann z. B. relevant für einen Teilnehmer sein, wenn er sich außerhalb des geograph. Gebietes bewegt, welches durch sein Heimnetzwerk abgedeckt wird.
Roastbeef
R., Zwischenrippenstück oder österr. Beiried ist ein Teilstück des Hinterviertels vom Rind zwischen der Hochrippe u. der Hüfte.
Robben
Die R. (Pinnipedia) sind eine Gruppe zum Wasserleben übergegangener Raubtiere (Carnivora). Der wissenschaftl. Name leitet sich aus dem Lateinischen von pinna, “Flosse” u. pes, “Fuß” her, bedeutet also Flossenfüßer. Unter diesem Namen oder als Wasser-Raubtiere findet man sie manchmal auch in der Fachliteratur, am bekanntesten aber sind sie als R.
Robbins, Tim
Timothy Francis Robbins (* 16. Oktober 1958 in West Covina, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Regisseur u. Drehbuchautor.
Robert Bosch GmbH
Die R. B. GmbH ist ein im Jahre 1886 von Robert Bosch gegr. Unternehmen. Es ist tätig als Zulieferer der Kraftfahrzeugindustrie, Hersteller von Gebrauchsgütern (Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte) u. Industrie- u. Gebäudetechnik (Sicherheitstechnik) sowie der Verpackungstechnik. Bosch ist mittlerweile als multinationales Unternehmen der größte Automobilzulieferer weltweit. In Deutschland hat das Unternehmen an über 80 Standorten 110.480 Mitarbeiter (Stand: 5. April 2007), weltweit (in mehr als 50 Ländern) an knapp 260 Standorten rd. 261.291 Mitarbeiter (Stand 5. April 2007; Januar 2005: 242.000). Der Umsatz betrug 2006 weltweit 43,684 Mrd. Euro (2005: 41,461 Mrd. Euro), zeitgleich erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 2,5 Mrd. Euro. Der Sitz der Geschäftsführung befindet sich in Gerlingen auf der Schillerhöhe bei Stuttgart, seit dem 1. Juli 2003 ist Franz Fehrenbach Vorsitzender dieses Gremiums.
Roberts, Emma
Emma Rose Roberts (* 10. Februar 1991 in Rhinebeck, New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Sängerin. Ihre bekannteste Rolle ist die der Addie Singer in der Fernsehserie “Unfabulous”, die sie seit 2004 verkörpert.
Roberts, Julia
Julia Fiona Roberts (* 28. Oktober 1967 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Oscar-Preisträgerin. Roberts erlangte durch die Rolle einer Prostituierten in “Pretty Woman” 1990 internationalen Starruhm; weitere Filme u. a. “Steel Magnolias” 1989; “Die Akte” 1993; “Die Hochzeit meines besten Freundes” 1997; “Notting Hill” 1999; “Erin Brockovich” 2000 (Oscar); “Ocean’s Eleven” 2001; “Mona Lisas Lächeln” 2003; “Der Krieg des Charlie Wilson” 2007.
Roberts, Tanya
Tanya Roberts (* 15. Oktober 1955 in der Bronx, New York City, New York; eigentl. Victoria Leigh Blum) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Robespierre, Maximilien François Marie Isidore de
Maximilien Marie Isidore de Robespierre (* 6. Mai 1758 in Arras; † 28. Juli 1794 in Paris hingerichtet), vom Volk “der Unbestechliche” genannt, war ein französ. Politiker u. einer der einflussreichsten Männer während der Französischen Revolution.
Robin Hood
Robin Hood ist der Held einer engl. Legende aus dem MA. Der Erzählung nach war er ein Geächteter, der von den Reichen stahl u. den Armen gab. Er wurde auch Robin von Locksley genannt. Seine Braut Lady Marian (engl.: Maid Marian) soll ein Mündel des Königs gewesen sein. Mit seinen Gesellen soll Robin Hood im Sherwood Forest in der Nähe von Nottingham gelebt haben. Weit verbreitet wurden Robin Hoods Legenden durch das Kinder- u. Jugendbuch The Merry Adventures of Robin Hood (1883) des amerikan. Dichters Howard Pyle (1853–1911). Die Frage nach seiner tatsächl. Existenz ist Gegenstand vieler Untersuchungen.
Robin Hood: König der Diebe
R. H.: K. d. D. ist ein Abenteuerfilm aus dem Jahr 1991 u. basiert auf den Geschichten über Robin Hood.
Robinson Crusoe
R. C. ist ein Roman von Daniel Defoe, der die Geschichte eines Seemannes erzählt, der mehrere Jahre auf einer Insel als Schiffbrüchiger verbringt. Das Buch erschien 1719 u. gilt als der erste engl. Roman. Das literar. Motiv des Eingeschlossenseins auf einer Insel bezeichnet man nach ihm auch als Robinsonade.
Roboter
R. sind stationäre oder mobile Maschinen, die nach einem bestimmten Programm festgelegte Aufgaben erfüllen, z. B. Industrieroboter, die als selbständige Handlungsgeräte Fertigungsmaschinen beschicken oder Werkzeuge führen.
Robotik
Die R. befasst sich mit der Steuerung u. Entwicklung von Robotern u. umfasst Teilgebiete der Informatik (insbes. der künstlichen Intelligenz), der Elektrotechnik u. des Maschinenbaus. Ziel der R. ist es, durch Programmierung ein gesteuertes Zusammenarbeiten der Roboter-Elektronik u. Roboter-Mechanik herzustellen.
Robots
R. ist ein US-amerikan. Animationsfilm aus dem Jahr 2005. Die Geschichte handelt von Robotern, welche in einer großen Roboterstadt namens “Robot City" leben. Der Film entstammt der Schmiede “Blue Sky Studios”, den Machern des erfolgreichen Animationsfilms “Ice Age”.
Robots Exclusion Standard
Nach der Übereinkunft des Robots-Exclusion-Standard-Protokolls liest ein Webcrawler (Robot) beim Auffinden einer Webseite zuerst die Datei robots.txt (kleingeschrieben) im Stammverzeichnis (Root) einer Domain. In dieser Datei kann festgelegt werden, ob u. wie die Webseite von einem Webcrawler besucht werden darf. Website-Betreiber haben so die Möglichkeit, ausgesuchte Bereiche ihrer Webpräsenz für (bestimmte) Suchmaschinen zu sperren.
Roche, Charlotte
Charlotte Elisabeth Grace Roche (* 18. März 1978 in Wimbledon) ist eine dt. Moderatorin, Produzentin, Sängerin, Schauspielerin, Sprecherin u. Schriftstellerin brit. Herkunft. Viva-Moderatorin, 2008 Roman “Feuchtgebiete”.
Rochen
R. sind Fische aus der Klasse der Knorpelfische. Sie besitzen einen stark dorsoventral abgeplatteten Körper u. große Brustflossen, die mit dem Kopf verwachsen sind. Das Maul, die Nasenlöcher sowie fünf Kiemenspaltenpaare befinden sich auf der abgeflachten meist hellen Unterseite, die auch Engelsgesicht genannt wird. Der Schwanz ist meist peitschenartig ausgezogen. Die meisten R. sind Meeresfische, es gibt jedoch auch einige Arten, die in Süßwasser leben.
Rockabilly
R. ist eine der Spielarten des Rock 'n' Roll. Sie entstand Mitte der 1950er Jahre, als junge Musiker in den amerikan. Südstaaten den schwarzen Rhythm & Blues auf ihre Art u. mit den ihnen vertrauten Instrumenten neu interpretierten u. mit Country-Musik vermischten.
Rock am Ring
R. a. R. ist ein Musikfestival auf dem Nürburgring in der Nähe des Ortes Adenau in der Eifel. Es wurde erstmals im Jahr 1985 veranstaltet.
Rock and Roll Hall of Fame
Die R. a. R. H. o. F. ist ein Museum in Cleveland, Ohio, für die wichtigsten u. einflussreichsten Musiker, Produzenten u. Persönlichkeiten im Umfeld des Rock ’n’ Roll. Bereits seit 1986 wird jedes Jahr eine begrenzte Anzahl neuer Mitglieder in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, wobei die Aufnahme frühestens 25 Jahre nach Erscheinen der ersten Schallplatte oder CD des Künstlers erfolgen kann. Das Museum wurde im September 1995 eröffnet.
Rockband
Eine R. ist eine Gruppe von Musikern, die Rockmusik spielt.
Rockbox
R. ist ein Betriebssystem für MP3-Player, das unter der GPL veröffentlicht wird u. als Open-Source-Projekt entwickelt wird. Das Projekt wurde Ende 2001 vom Schweden Linus Nielsen Feltzing ins Leben gerufen, weil die Benutzer nicht mit den Einschränkungen des originalen Betriebssystems der “Archos Jukebox” leben wollten u. die volle Funktionalität des Geräts beanspruchen wollten. Die erste Version des alternativen Betriebssystems wurde für MP3-Player der Firma Archos Studio entwickelt. Mittlerweile unterstützt R. mehrere MP3-Player, darunter auch den Apple iPod sowie die Serien von iriver.
Rockefeller, John D.
John Davison Rockefeller, Sr. (* 8. Juli 1839 in Richford, New York; † 23. Mai 1937 in Ormond Beach, Florida) war ein US-amerikan. Unternehmer. Er gilt heute als der reichste Mensch, der jemals gelebt hat. (Erzählungen über weitaus reichere Menschen in der Antike wurden bisher nicht wissenschaftlich bestätigt.) Rockefeller war Mitbegründer einer Erdölraffinerie, aus der 1870 die Standard Oil Company of Ohio hervorging. Einer seiner Geschäftspartner war dabei Henry M. Flagler.
Rockefeller Center
Das R. C. ist ein Gebäudekomplex in New York City. Dieser erstreckt sich über drei Straßenblocks u. besteht aus insges. 21 Hochhäusern. Teil des Komplexes ist das GE Building. Mit einer Höhe von 259 Metern u. insges. 70 Stockwerken ist es das höchste Gebäude des Rockefeller Centers.
Rocker
Der Begriff R. ist engl. Ursprungs, er stand ab den sechziger Jahren des 20. Jh. abwertend für die Mitglieder einer motorradfahrenden Jugendsubkultur u. ihre Musik. In Deutschland haben die Mitglieder entspr. Motorradgruppen den Begriff mit der Zeit in positiver Bedeutung übernommen u. bezeichnen sich heute auch selbst so. Im englischsprachigen Ausland gilt der Begriff aber bis heute als abwertend, dort zieht man die neutrale Bez. Biker vor.
Rockmusik
R. dient als Oberbegriff für Musikrichtungen, die sich Ende der 1960er Jahre aus der Vermischung des Rock ’n’ Roll der späten 1950er u. frühen 60er Jahre u. anderen Musikstilen entwickelt haben.
Rockwell B-1
Die R. B-1 Lancer – seit der Übernahme von Rockwell International durch Boeing auch: Boeing B-1 – ist ein überschallschneller, strateg. Langstrecken-Bomber, der von der United States Air Force seit 1986 eingesetzt wird. Wesentliches äußeres Merkmal des Flugzeuges sind die Schwenkflügel.
Rocky
R., auch unter dem Verweistitel “R. - Die Chance seines Lebens bekannt”, ist ein US-amerikan. Spielfilm des Regisseurs John G. Avildsen mit Sylvester Stallone in der Titelrolle des Boxers R. Balboa. Stallone schrieb auch das Drehbuch. Der Film war 1976 ein Überraschungserfolg an den Kinokassen u. konnte im Folgejahr drei Oscars erringen. Er begründete eine Filmreihe mit bisher insges. sechs Rocky-Filmen.
Rocky Balboa (Film)
R. B. ist ein US-amerikan. Boxerdrama von Regisseur u. Schauspieler Sylvester Stallone aus dem Jahr 2006 u. gleichzeitig eine Fortsetzung zur Rocky-Filmreihe. Er hatte am 20. Dezember 2006 US-Premiere u. kam am 8. Februar 2007 auch in die dt. Kinos.
Rocky Mountains
Die R. M. (dt. “Felsengebirge”, umgangssprachlich auch Rockies genannt) sind ein ausgedehntes Faltengebirge im westl. Nordamerika mit einzelnen Vulkanen. Die felsigen Berge erstrecken sich, je nach Definition, über 4500-5000 km von Mexiko durch die kontinentalen Vereinigten Staaten bis nach Kanada u. Alaska. Mount Elbert ist mit 4401 m der höchste Berg der Rockies.
Rock ’n’ Roll
R. ’n’ R. (kurz für Rock and Roll) ist ein nicht klar umrissener Begriff für eine US-amerikan. Musikrichtung der 1950er- u. frühen 1960er-Jahre u. das damit verbundene Lebensgefühl einer Jugend-Protestkultur. Die bis auf wenige Ausnahmen im 4/4-Takt gespielte Musik enthält einen deutl. Backbeat (starker Akzent auf den geraden Zählzeiten zwei u. vier). Außerdem ist R. ’n’ R. die Bez. für einen mit dieser Musik verbundenen Gesellschaftstanz, der aus dem Lindy Hop u. dem Jitterbug hervorgegangen ist u. dessen wesentl. Merkmale die akrobat. Einlagen sind. Im Gegensatz zur Musik werden im Tanz die ungeraden Zählzeiten (eins u. drei) betont. Als Gesellschafts- u. Turniertanz entspricht ihm der Jive.
Roddick, Andy
Andrew Stephen Roddick (* 30. August 1982 in Omaha, Nebraska) ist ein US-amerikan. Tennisspieler.
Rodin, Auguste
François Auguste René Rodin (* 12. November 1840, Paris; † 17. November 1917, Meudon) war ein französ. Bildhauer u. Zeichner. Mit ihm beginnt das Zeitalter der modernen Plastik u. Skulptur. Werke u. a. “Der Denker” 1880; “Bürger von Calais” 1884.
Rodman, Dennis Keith
Dennis Keith Rodman (* 13. Mai 1961 in Trenton, New Jersey) ist ein ehem. US-amerikan. Basketballspieler. Zwischen 1986 u. 2000 spielte er in der US-Profiliga NBA. Rodman führte zwischen 1992 u. 1998 die NBA sieben Mal als bester Rebounder an u. wurde 1990 u. 1991 mit dem NBA Defensive Player of the Year Award geehrt.
Rodrigues Borges, Breno Vinicius
Breno (* 13. Oktober 1989 in Cruzeiro, São Paulo; bürgerl. Breno Vinicius Rodrigues Borges) ist ein brasilian. Fußballspieler, der derzeit beim FC Bayern München spielt.
Rodriguez, Michelle
Michelle Mayte Rodríguez (* 12. Juli 1978 im Bexar County, Texas) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Synchronsprecherin.
Rodriguez, Robert
Robert Rodríguez (* 20. Juni 1968 in San Antonio, Texas) ist ein US-amerikan. Regisseur mexikan. Herkunft.
Roemer, Sarah
Sarah Christin Roemer (* 28. August 1984 in San Diego, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Rogers, Carl
Carl Ransom Rogers (* 8. Januar 1902 in Oak Park, Illinois, einem Vorort von Chicago; † 4. Februar 1987 in La Jolla, Kalifornien) war ein US-amerikan. Psychologe u. Psychotherapeut. Seine von einem humanistischen Menschenbild geprägten Arbeiten wirken in viele Bereiche der angewandten Psychologie, Soziologie, Pädagogik, sozialen Arbeit, Seelsorge u. Medizin hinein. Insbesondere geht auf ihn die Entwicklung der Gesprächstherapie zurück.
Rogers, Mimi
Mimi Rogers (* 27. Januar 1956 in Coral Gables, Florida als Miriam Spickler) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Roggen
R. (Secale cereale) ist eine in gemäßigten Breiten verbreitete Getreideart. Es gibt Sommer- u. Winterroggen, wobei in Mitteleuropa fast ausschließl. Winterroggen angebaut wird. Dieser kann die Winterfeuchtigkeit besser nutzen u. übersteht eine Frühjahrstrockenheit leichter u. ist deshalb im Kornertrag überlegen
Roggisch, Oliver
Oliver Roggisch (* 25. August 1978 in Villingen-Schwenningen) ist ein dt. Handballspieler.
Rohdatenformat
Als R. oder RAW bezeichnet man ein Datenformat, in dem Daten, die noch nicht ausgewertet, zusammengefasst, optimiert, komprimiert oder interpretiert wurden, gespeichert oder übertragen werden, zum Beispiel die noch nicht fehlerbereinigten Messwerte eines Sensors. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das RAW-Format in der Digitalfotografie.
Röhm, Ernst
Ernst Julius Röhm (* 28. November 1887 in München; † 1. Juli 1934 im Gefängnis München-Stadelheim) war ein führender Nationalsozialist u. Chef des Stabes der SA. Er wurde im Zusammenhang mit dem sog. RÂhm-Putsch auf Hitlers Befehl ohne Verfahren erschossen.
Röhm-Putsch
Der in der nat.-soz. Propaganda verbreitete Begriff R. war ursprünglich vor allem als Röhm-Revolte bekannt. Der Volksmund sprach auch von der Nacht der langen Messer. Er bezeichnet die von Hitler befohlene u. vom 30. Juni bis zum 2. Juli 1934 vollzogene Gefangennahme u. Ermordung der SA-Führung einschl. ihres Stabschefs Ernst Röhm u. anderer Konkurrenten um die Macht. Die Aktion wurde von den NS-Behörden als präventive Maßnahme gegen einen unmittelbar bevorstehenden Putsch Röhms dargestellt, für den es indes keine Indizien gibt. Der geläufige Terminus R. stellt also nat.-soz. Vokabular dar u. verfälscht die histor. Tatsachen.
Röhr, Matthias
Matthias “Gonzo” Röhr (* 16. April 1962 in Frankfurt-Bockenheim) ist ein dt. Gitarrist, der als Mitglied der Böhsen Onkelz bekannt wurde. Seit dem Ende der Band nennt er sich Matt Roehr.
Rohrbeck, Oliver
Oliver Rohrbeck (* 21. März 1965 in Berlin) ist ein dt. Schauspieler u. Synchronsprecher.
RoHS
Das Kürzel RoHS (engl. Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment: “Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten”) bezeichnet zusammenfassend die EG-Richtlinie 2002/95/EG zum Verbot bestimmter Substanzen bei der Herstellung u. Verarbeitung von elektrischen u. elektron. Geräten u. Bauteilen, sowie die jeweilige Umsetzung in nationales Recht. Das Ziel ist dabei, im Zuge der massiven Ausweitung von Wegwerfelektronik äußerst problemat. Bestandteile aus den Produkten zu verbannen. Dazu gehört unter anderem, die bleifreie Verlötung elektron. Bauteile durchzusetzen, giftige Flammhemmer bei der Herstellung von Kabeln zu verbieten sowie die Einführung entspr. Ersatzprodukte zu verstärken. Des Weiteren müssen auch die verwendeten Bauteile u. Komponenten selbst frei von entspr. Stoffen sein.
Rohstoff
Rohstoffe sind natürl. Ressourcen, die bis auf die Lösung aus ihrer natürl. Quelle noch keine Bearbeitung erfahren haben. Sie werden aufgrund ihres Gebrauchswertes aus der Natur gewonnen u. entweder direkt konsumiert oder als Arbeitsmittel u. Ausgangsmaterialien für weitere Verarbeitungsstufen in der Produktion verwendet.
Rokoko
R., auch Spätbarock genannt, ist eine Weiterentwicklung der kunstgeschichtl. Epoche des Barock in den Jahren von ca. 1720 bis 1775. Umstritten ist, ob das R. als eigene Kunstform gelten kann; viele Kunsthistoriker verwenden daher den Begriff des Spätbarocks anstelle des Rokokos. Kennzeichnend für den Rokokostil ist, dass er die schweren, pathetischen Formen u. Motive des Barock durch heitere, elegante ablöst.
Roland (Rakete)
Das Waffensystem R. war ein in den 1970er-Jahren in deutsch-französ. Kooperation entwickeltes, allwetterfähiges, autonomes u. ECM-resistentes Flugabwehrraketensystem zur Bekämpfung tief- u. tiefstfliegender Luftfahrzeuge. Die letzten Systeme wurden in Deutschland im Herbst 2005 außer Dienst gestellt.
Rolex
Die R. SA ist eine schweiz. Uhrenmanufaktur mit Hauptsitz in Genf, die hochwertige Uhren im oberen Preissegment herstellt u. aufgrund einer starken Markenposition derzeit eine der meistkopierten Uhrenmarken weltweit ist.
Rollenspiel (Spiel)
Bei Rollenspielen übernehmen Spieler die Rollen fiktiver Charaktere u. erleben selbst handelnd Abenteuer in einer fantast. Welt. Verwendet wird die eigene Fantasie u. ein Regelwerk, das das Spiel strukturiert u. eingrenzt. Bei den spontanen Rollenspielen (wie Räuber und Gendarm) sind die Regeln meistens implizit (z. B. das “Abschlagen” des Gegners), während sie bei den reglementierten in Form eines oder mehrerer Handbücher vorliegen. Oft gibt es einen Spielleiter.
Rollins, Henry
Henry Rollins (* 13. Februar 1961 in Washington D.C.), Geburtsname Henry Garfield, ist ein US-amerikan. Musiker, Schriftsteller u. Schauspieler.
Rolls-Royce
R. ist ein international tätiger Konzern, der vor allem für seine luxuriösen Rolls-Royce-Automobile bekannt ist. Die Rolls-Royce plc ist ein im Financial Times Stock Exchange Index in London gelistetes Unternehmen, das vor allem für die Herstellung von Triebwerken u. Komponenten für die zivile u. militär. Luftfahrt, aber auch in den Bereichen Schifffahrt u. Energietechnik bekannt ist. Der berühmteste Teil des Unternehmens, die Autoproduktion, gehört seit 2000 als Rolls-Royce Motor Cars Ltd. zum dt. BMW-Konzern.
Rom
R., italienisch/latein. Roma, die größte Stadt Italiens mit ca. 2,7 Mio. Ew. im Stadtgebiet sowie rd. 3,3 Mio. Ew. als Agglomeration, liegt in der Region Latium an den Ufern des Flusses Tiber. Die nicht zuletzt wegen ihrer Rolle in der Antike als Hptst. des Römischen Reichs auch als “ewige Stadt” bezeichnete Metropole ist seit 1871 die Hptst. des im Risorgimento wiedervereinigten Italiens u. Sitz des Malteser-Ritterordens, der ein eigenständiges, jedoch nichtstaatl. Völkerrechtssubjekt ist. Darüber hinaus ist sie Verwaltungssitz der Region Latium u. der Provinz R. Innerhalb der Stadt bildet der unabhängige Staat der Vatikanstadt eine Enklave. Der Vatikan ist der Sitz des Bischofs von R. u. somit des Papstes, dem Oberhaupt der röm.-kath. Kirche. Somit ist die Stadt eine dreifache Hptst. Die Altstadt von R., der Petersdom u. die Vatikanstadt wurden von der UNESCO im Jahre 1980 zum Weltkulturerbe erklärt. Außerdem ist R. der Sitz verschiedener Organisationen der Vereinten Nationen FAO, IFAD u. WFP.
Rom (Fernsehserie)
R. ist eine von HBO, der BBC u. der RAI produzierte Fernsehserie, die am 28. August 2005 erstmals ausgestrahlt wurde u. in vielen Ländern gesendet wird. Sie schildert in einer fiktiven Geschichte den Untergang der Römischen Republik u. die Entstehung des Kaiserreichs unter Caesar u. Augustus. Es handelt sich um die bis heute teuerste Fernsehproduktion. Die Herstellungskosten belaufen sich auf etwa 100 Mio. US-Dollar; dazu kommen etliche Millionen Dollar für die Werbekampagne. In Deutschland wurde die erste Staffel ab dem 15. Januar 2006 von Premiere u. vom 8. Juli bis 12. August 2007 bei RTL 2 im dt. Free-TV gezeigt.
Roma (Ethnie)
R. (Romanes: rom = “Mann”) ist der Oberbegriff für eine Reihe ethnisch miteinander verwandter, ursprünglich aus Indien stammender Bevölkerungsgruppen, die ab dem 14. Jh. in mehreren Migrationsschüben nach Europa gelangten. R. leben als ethnisch-kulturelle Minderheit auf allen Kontinenten, in ihrer großen Mehrheit jedoch in Europa u. dort vor allem in den südosteurop. Staaten.
Romain, Sandra
Sandra Romain (* 26. März 1978 in Timişoara, Rumänien) ist eine rumän. Pornodarstellerin.
Roman
Der R. ist − gegenüber der pointierteren Novelle u. der Kurzgeschichte − im Spektrum der literar. Gattungen, das sich seit dem 17. Jh. herausbildete, die Langform der schriftlich fixierten Erzählung. Fiktionalität wird oft als Definitionsmerkmal genannt, ist jedoch keine Voraussetzung. Erzählungen werden in dem Moment als Romane betrachtet, in dem ihre Erzählkunst, ein vergleichsweise vertraul. Umgang mit dem Leser, oder ihre “tiefere Wahrheit” vorrangig gewürdigt werden. Der R. verliert – so lässt sich seine Fiktionalität definieren – gegenüber der wahren Historie nichts an Qualität, wenn seine Geschichten erfunden sein sollten. Prosa wurde in Westeuropa erst im 16. Jh. bestimmend.
Romance XXX
R. XXX (Untertitel Was wissen Sie über Männer?) ist ein Film der französ. Regisseurin Catherine Breillat, der im Jahre 1999 in die Kinos kam.
Romanik
Der Begriff R. (auch: romanischer Stil, vorgotischer Stil, lombardischer Stil) beschreibt eine kunstgeschichtl. Epoche in der Zeit zwischen etwa 1000 u. 1200 nach Christus, deren Stilprinzipien jedoch in manchen Gebieten bis zur Mitte des 13. Jh. beibehalten wurden. Die R. ist die erste große europ. Kunstepoche seit dem Ende der Antike mit dem Untergang Roms im 6. Jahrhundert. Als “typisches Erkennungsmerkmal” roman. Bauten gilt der Rundbogen, häufig in Verbindung mit wuchtigen Steinmassen.
Romanische Sprachen
Die roman. Sprachen bilden einen Zweig der indogerm. Sprachen. Es gibt etwa 15 roman. Sprachen mit rd. 700 Mio. Muttersprachlern, 850 Mio. inklusive Zweitsprechern. Die sprecherreichsten roman. Sprachen sind Spanisch (330 Mio. Sprecher, 415 Mio. inklusive Zweitsprechern), Portugiesisch (175 Mio.), Französisch (80 Mio., 265 Mio. inklusive Zweitsprechern), Italienisch (62 Mio.) u. Rumänisch (28 Mio.).
Romanow
Die R. sind ein altes russ. Adelsgeschlecht u. nach den Rurikiden die zweite Dynastie, aus der 1613-1762 (bis 1730 in männl. Linie) die russ. Zaren hervorgingen. Ahnherr war Fjodor Nikititsch (Philaret), Patriarch von Moskau u. Vater des ersten Zaren Michael (Michail) Fjodorowitsch aus dem Hause R.
Romanowa, Anastasia Nikolajewna
Großfürstin Zarewna Anastasia von Russland (Anastasia Nikolajewna Romanowa, russisch: Великая Княжна Анастасия Николаевна), (* 5./18. Juni 1901 in Peterhof; † 17. Juli 1918 bei Jekaterinburg) war die jüngste Tochter des letzten russischen Zarenpaares, Nikolaus II. u. Alexandra Fjodorowna, geborene Prinzessin Alix von Hessen-Darmstadt. Sie wurde im russ. Bürgerkrieg in Gefangenschaft von Bolschewiki ermordet.
Romantik
R. bezeichnet eine kulturgeschichtl. Epoche, die vom Ende des achtzehnten Jahrhunderts bis weit in das neunzehnte Jahrhundert hinein dauerte u. sich insbes. auf den Gebieten der bildenden Kunst (1790–1840), der Literatur (1795–1848) u. der Musik (1800–1890) äußerte. Im heutigen, allg. Sprachgebrauch bezeichnet der Begriff R. mit dem Adjektiv romantisch die Eigenschaft einer Sache oder eines Ereignisses, Menschen mit Liebe u. Sehnsucht zu erfüllen, so etwa in den Wortverbindungen “romantische Liebe”, “romantische Musik” oder “ein romantischer Brief”. Teilweise wird der Begriff auch synonym zu Kitsch gebraucht, was jedoch mit der kulturgeschichtl. Epoche nichts gemein hat.
Romeike, Manuel
King Orgasmus One ist ein Pseudonym des dt. Rappers, Labelchefs u. Pornoproduzenten Manuel Romeike aus Berlin. In seinen Liedern rappt er vor allem über Partys, Drogen, Sex u. Gewalt u. gilt als einer der sexistischsten Rapper Deutschlands.
Romeo Must Die
Der Actionfilm R. M. D. wurde im Jahre 2000 von Andrzej Bartkowiak gedreht u. produziert von Joel Silver (Matrix). Die Grundidee basiert auf dem Drama “Romeo u. Julia”.
Romeo und Julia
R. u. J. (engl. Kurztitel Romeo and Juliet) ist eine 1597 veröffentlichte Tragödie von William Shakespeare, welche die Geschichte zweier junger Liebender schildert, die verfeindeten Familien angehören. Das mit einem Doppelfreitod Romeos u. Julias endende Stück ist eines der berühmtesten Shakespeares u. eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur überhaupt.
Romeo und Julia auf dem Dorfe
R. u. J. a. d. D. ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Erstmals 1856 in der Sammlung Die Leute von Seldwyla veröffentlicht, gehört sie bis heute zu den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur u. gilt als Beispiel für die Stilrichtung des poet. Realismus. Keller erzählt die Geschichte von Shakespeares unglückl. Liebespaar Romeo u. Julia neu, indem er ihre Handlung ins 19. Jh. u. ihren Schauplatz ins bäuerl. Milieu seiner Heimat verlegt.
Römer (Frankfurt)
Der R. ist seit über 600 Jahren das Rathaus der Stadt Frankfurt a. M. u. mit seiner charakterist. Treppengiebelfassade eines ihrer Wahrzeichen. Das mittlere der ursprünglich drei eigenständigen Gebäude am Römerberg ist das eigentl. Haus zum R.
Romijn, Rebecca
Rebecca Romijn (früher Rebecca Romijn-Stamos) (* 6. November 1972 in Berkeley, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin u. ein ehemaliges Supermodel. Den Durchbruch schaffte sie 2000 mit ihrer ersten großen Rolle in “X-Men”.
Römische Kaiserzeit
Die R. K. bildet einen Epochenabschnitt der klass. Antike, u. zwar jenen zwischen der von Expansion u. Anpassungskrisen bestimmten späten Römischen Republik u. der Spätantike, die das Auseinanderbrechen des Römischen Reiches u. der antiken Zivilisation im Mittelmeerraum bringen sollte. Die von Augustus ausgehende Neuordnung des Staatswesens, die den Prinzipat begründete, bildet den unbestrittenen Auftakt der kaiserzeitl. Epoche. Ihr Ende dagegen kann mit je plausibler Begründung unterschiedlich datiert werden. Im Prinzip gehört auch die Spätantike als "Späte Kaiserzeit" noch zur Kaiserzeit. Die herkömml. Epochengrenze bildet das Verlöschen des weström. Kaisertums mit Romulus Augustulus im Jahre 476, doch sieht die neuere Forschung dieses Datum immer weniger als eine wirkl. Zäsur an. Vieles spricht dafür, den Wandel des Herrschaftssystems unter Diokletian u. die Hinwendung Konstantins I. zum Christentum, also die Jahre um 300, als Ende der "klassischen" Römischen Kaiserzeit zu betrachten, da sich damals eine Reihe von grundlegenden Veränderungen vollzogen. Althistoriker verstehen unter der "Kaiserzeit" daher normalerweise nur die Epoche des Prinzipats zwischen 27 v. Chr. u. 284 n. Chr.
Römische Legion
Eine R. L. (lateinisch legio, von legere “lesen”, “auslesen”, “sammeln”) war ein selbständig operierender militär. Verband, der aus 4000 bis 6000 Mann schwerer Infanterie bestand, zu denen leicht bewaffnete Hilfstruppen (Auxiliare) in etwa gleicher Stärke kamen. Er kommt in heutigen Begriffen am ehesten der Brigade nahe.
Römische Mythologie
Die R. M. beschäftigt sich mit den Vorstellungen der antiken römischen Mythographen über die Welt der Götter u. Heroen. Die ursprüngliche römische Bauernreligion wurde vornehmlich von Personifikationen der Natur u. von Naturereignissen beherrscht (z. B. Tellus = Erde, Ops = Ernte, Ceres = Feldfrüchte usw.). Erst ab dem 5. Jhd. v. Chr. begannen die Römer, unter dem vermittelnden Einfluss der Etrusker, die Götterwelt der Griechen zu importieren. So entsprechen etliche Gestalten des römischen Götterhimmels denen der griech. Mythologie, doch ist die R. M. nicht so stark wie die griechische mit Göttern u. Heroen bevölkert.
Römische Republik
Die R. R. (res publica – Staat, wörtlich: “öffentliche Sache”) bezeichnet die Staatsform des römischen Staates in der Zeit zwischen dem Ende der Königsherrschaft (wohl nach 500 v. Chr.) u. der Errichtung des römischen Kaisertums am 13. Januar 27 v. Chr. durch den Machtverzicht des römischen Senats. Sie lässt sich am ehesten als eine aristokrat. Staatsform mit gewissen demokrat. Elementen bezeichnen. Im übertragenen Sinne steht der Begriff “R. R.” für die Geschichte des Römischen Reiches in dieser Zeit.
Römisches Recht
Als R. R. bezeichnet man zunächst das Recht, das in der Antike in der Stadt Rom u. später im ganzen römischen Weltreich galt. Die im Corpus Iuris Civilis gesammelten Quellen des antiken römischen Rechts wurden im MA vornehmlich in Bologna wiederentdeckt u. bis ins 19. Jh. in den meisten Staaten Europas als maßgebl. Rechtsquellen betrachtet. Daher kann man auch die Rechtsordnung, die im MA u. in der frühen Neuzeit auf dem europ. Kontinent galt, als römisches Recht bezeichnen.
Römisches Reich
R. R. (lateinisch: Imperium Romanum) bezeichnet allg. das von der Stadt Rom beherrschte Gebiet in der Zeit zwischen etwa dem 6. Jahrhundert v. Chr. u. dem 5. bzw. 6. Jh. n. Chr., wobei sich die Herrschaftsform im Laufe der Zeit von der Königsherrschaft zur Republik u. schließlich zum Kaiserreich wandelte. In diesem Gebiet mit seinen vielen Völkern, Sprachen u. Religionen breitete es sich als Staat, als Gesellschaftsform u. als universalist. Idee aus (imperium sine fine – “grenzenloses Reich”). Eine eindeutige Abgrenzung ist jedoch weder zur vorröm. Epoche noch zum Byzantinischen Reich möglich. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung, zu Zeiten Kaiser Trajans, erstreckte sich das Römische Reich über drei Kontinente: Über die Gebiete rd. um das Mittelmeer, über Gallien u. große Teile Britanniens u. über die Gebiete rd. ums Schwarze Meer. Damit beherrschte Rom den größten Teil der Gebiete, die damals im Mittelmeerraum überhaupt bekannt waren.
Römische Verträge
Die Römischen Verträge wurden am 25. März 1957 von Belgien, der BR Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg u. den Niederlanden in Rom unterzeichnet. Sie beinhalten den Vertrag zur Gründung der Europ. Atomgemeinschaft (Euratom) u. den Vertrag zur Gründung der Europ. Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) u. bilden zwei wesentl. Bestandteile der späteren Europäischen Gemeinschaften. Der Vertrag trat am 1. Januar 1958 in Kraft. Die Inhalte des Vertragswerkes wurden wesentlich auf den Bilderberg-Konferenzen im Vorfeld erarbeitet.
Römische Zahlen
Die römischen Zahlen haben ihren Ursprung im antiken Römischen Reich. Das auf den römischen Ziffern beruhende Zahlensystem stellt positive ganze Zahlen in einem Additionssystem zur Basis 10 mit der Hilfsbasis 5 dar. Ein Zeichen für die Null ist nicht gebräuchlich.
Römisch-katholische Kirche
Die R. K. (v. griech. καθολικός, katholikos: allgemein, über alles bzw. alle herabkommend, allgemeingültig) ist die zahlenmäßig größte Kirche innerhalb des Christentums sowie die größte religiöse Gruppierung der Welt. Sie umfasst 23 Teilkirchen mit eigenem Ritus, darunter die mitgliedermäßig größte latein. Kirche u. die unierten Ostkirchen. Mit den anglikanischen, den altkath. u. den orth. Kirchen teilt die kath. Kirche alle sieben Sakramente inklusive des Weiheamtes, aufgegliedert in Bischof, Priester u. Diakon (Klerus). Unterscheidendes Merkmal ist die Anerkennung des Primats des römischen Bischofs über die Gesamtkirche. Der röm.-kath. Kirche gehören weltweit etwa 1,13 Milliarden Mitglieder an.
Römisch-Persische Kriege
Über Jahrhunderte stellten das Römische bzw. Oströmische Reich u. das neupers. Sassanidenreich die beiden vorherrschenden Staatengebilde im Mittelmeerraum u. im Vorderen Orient dar. Obwohl es zwischen den beiden spätantiken Großmächten durchaus Phasen friedl. Koexistenz gab, bes. im 5. Jh., waren ihre zwischenstaatl. Beziehungen maßgeblich von militär. Konflikten geprägt, die bisweilen in der Forschung als R. K. bezeichnet werden.
Rommé
R., Rommee (in Österreich auch Jolly), original amerikan. Rummy (von Rum bzw. rummy) ist ein Kartenspiel für zwei bis sechs Personen. R. ist weniger ein einzelnes Spiel als vielmehr eine Sammelbez. für eine Familie von Kombinations- u. Legespielen mit Karten, die aus dem mexikan. Conquian hervorgegangen sind.
Rommel, Erwin
Johannes Erwin Eugen Rommel (* 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen bei Ulm) war ein dt. Heeresoffizier u. seit 1942 Generalfeldmarschall. Während des Zweiten Weltkrieges befehligte er unter anderem die dt. Truppen in Nordafrika (Deutsches Afrikakorps) sowie um die Zeit des D-Days, der Landung der Alliierten in der Normandie, die Heeresgruppe B. Einerseits bewundert – bes. von den brit. Gegnern, die ihm den Beinamen Desert Fox (“Wüstenfuchs”) gaben –, andererseits – vor allem im Oberkommando der Wehrmacht – beneidet u. angefeindet, setzte der angeblich in das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 verwickelte Rommel seinem Leben selbst ein Ende, nachdem er im Auftrag Adolf Hitlers vor die Wahl gestellt worden war, vor dem Volksgerichtshof abgeurteilt zu werden oder sich selbst zu töten.
Romney, Mitt
Willard Mitt Romney (* 12. März 1947 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei u. ehemaliger Gouverneur von Massachusetts. Er war einer der Kandidaten der Republikanischen Partei im Kampf um die Nominierung für die Präsidentschaftswahl 2008 in den Vereinigten Staaten.
Romper Stomper
R. S. ist ein Film über die fiktive Geschichte einer Gruppe neonazist. Skinheads in Melbourne, Australien. Der Film von 1992 beinhaltet teilweise sehr drast. Gewaltdarstellungen. Die Hauptrolle übernahm der damals in den USA u. Europa noch weitgehend unbekannte Russell Crowe.
Romulus und Remus
Die Zwillingsbrüder Romulus u. Remus waren nach der römischen Mythologie die Gründer der Stadt Rom (zu Romulus) im Jahre 753 v. Chr. Sie waren nach der Sage die Kinder des Gottes Mars u. der Priesterin Rhea Silvia.
Ronaldinho
Ronaldinho (* 21. März 1980 in Porto Alegre; eigentl. Ronaldo de Assis Moreira) ist ein brasilian. Fußballspieler. Seit 1999 gehört er zum Kader der brasilian. Nationalmannschaft. Er wurde 2004 u. 2005 als Weltfußballer des Jahres sowie 2005 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Der beidfüßig schießende Mittelfeldspieler des AC Mailand besticht mit seiner exzellenten Technik sowie seinem herausragenden Dribbling u. Ballgefühl. Dazu gesellen sich extreme Torgefährlichkeit u. die Fähigkeit, seine Mitspieler spektakulär u. effektiv in Szene zu setzen.
Ronaldo, Cristiano
Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro (* 5. Februar 1985 in Funchal, Madeira, Portugal) ist ein portugies. Fußballspieler. Er steht derzeit bei Manchester United unter Vertrag u. ist zudem seit 2003 Nationalspieler seines Landes. In seinem Verein agiert er vornehmlich als Flügelstürmer auf der rechten Seite, kommt aber zeitweilig auch im Angriffszentrum oder als zweiter Stürmer in vorderster Linie zum Einsatz.
Ronja Räubertochter
Ronja RÂubertochter ist die Hauptfigur aus dem gleichn. Kinderbuch von Astrid Lindgren, das 1981 unter dem Originaltitel “Ronja Rövardotter” in Schweden erschien. Die Illustrationen sind von Ilon Wikland. Übersetzungen in zahlreiche Sprachen sind erhältlich.
Rønning, Stein
Stein Widar Rønning (* 28. Mai 1965 in Tau, Gemeinde Strand, Norwegen; † 23. Januar 2008 in Stavanger) war ein norweg. Karateka. Er war Trainer der norwegischen Nationalmannschaft.
Röntgen
R. (nach dem Physiker Wilhelm Conrad R.) steht für den Prozess des Durchstrahlens eines Körpers mit Röntgenstrahlen unter Verwendung eines Röntgenstrahlers sowie die Darstellung der Durchdringung des Körpers, etwa mittels eines fluoreszierenden Schirms oder eines Bildverstärkers (Durchleuchtung). Die Bilder werden entweder auf geeignetem Filmmaterial (Radiografie), Phosphorplatten oder mittels elektron. Sensoren, zum Beispiel CCDs (digitale Radiografie), sichtbar. R. ist ein weit verbreitetes bildgebendes Verfahren. Stand der Technik ist Digitales R.
Röntgen, Wilhelm Conrad
Wilhelm Conrad Röntgen (* 27. März 1845 in Lennep, heute Stadtteil von Remscheid; † 10. Februar 1923 in München) war ein dt. Physiker. Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen u. erhielt im Jahre 1901 als erster den Nobelpreis für Physik. Seine Entdeckung revolutionierte u. a. die medizin. Diagnostik u. führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jh., z. B. der Entdeckung u. Erforschung der Radioaktivität.
Röntgenstrahlung
R. bezeichnet elektromagnet. Wellen einer Photonenenergie zwischen ungefähr 100 eV u. 250 keV u. von Wellenlängen zwischen 10-8 u. 10-12 m. Röntgenstrahlen liegen im elektromagnet. Spektrum zwischen dem ultravioletten Licht u. der radioaktiven Gammastrahlung. Die R. wurde von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt u. trägt ihren Namen im deutschsprachigen Raum zu seinen Ehren. Im Ausland wird sie häufig X-Strahlung (engl. X-Ray) genannt, wie ja ursprünglich von Röntgen selbst.
Rooibos
R. (Aspalathus linearis) ist eine Pflanzenart aus Südafrika, die zu den Hülsenfrüchtlern (Fabaceae) gehört. Seit Anfang der 1990er Jahre ist sie als alternative Teesorte für Aufgussgetränke in Deutschland populär geworden. R. wächst nur in den Zederbergen im SW der Republik Südafrika. In Südafrika wird er nicht nur als Alltagsgetränk getrunken, sondern auch zum Kochen u. Backen verwendet sowie zur Herstellung von Kosmetik, sogar zur Haarfärbung ist er geeignet.