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Rheinmetall
Die R. AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein Automobilzuliefer- u. Rüstungskonzern mit weltweit 18.548 Mitarbeitern. Im Jahre 2007 wurde ein Gesamtumsatz von ca. 4,005 Mrd. EUR erreicht. Das Unternehmen ist im Börsensegment MDAX gelistet.
Rhein-Neckar Löwen
Die R. L. (früher SG Kronau/Östringen) sind eine Mannschaft der Handball-Bundesliga, die 2002 als Spielgemeinschaft von den zwei Stammvereinen TSG Kronau u. TSV Baden Östringen gebildet wurde. In der Bundesliga-Saison 07/08 erreichten die R. L. den vierten Platz.
Rheologie
Die R. (von griechisch εί rhei “fließen” u. λόγος logos “Lehre”) ist die Wissenschaft, die sich mit dem Verformungs- u. Fließverhalten von Materie beschäftigt. Die R. umfasst daher Teilgebiete der Elastizitätstheorie, der Plastizitätstheorie u. der Strömungslehre (Nicht-Newton'sche Flüssigkeiten). Sie beschäftigt sich sowohl mit kontinuumsmechan. Problemen als auch mit der Herleitung der dafür benötigten Materialgesetze aus der Mikro- bzw. Nanostruktur verschiedener Klassen kondensierter Materie (z.B. makromolekulare Systeme, Suspensionen).
Rhesusfaktor
Der R. ist ein Protein auf der Zellmembran der roten Blutkörperchen im menschl. Blut u. wurde 1940 von Karl Landsteiner u. Alexander Solomon Wiener am New Yorker Rockefeller-Institut bei Rhesusaffen entdeckt. Das Rhesussystem beschreibt eine weitere Zusammenfassung, deren fünf wichtigste Vertreter (C, c, D, E, e) mit Testseren geprüft werden. Der R. ist bedeutend für Bluttransfusionen, da bei Zusammentreffen unterschiedl. Faktoren schwere gesundheitl. Schäden auftreten können.
Rhetorik
R. (griechisch rhetorikē (technē) “die Redekunst”) ist die Kunst der Beredsamkeit. Sie stammt aus der griech. Antike u. spielte insbes. in den meinungsbildenden Prozessen in Athen eine herausragende Rolle. Die Aufgabe der Rede ist es, den Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Wissenschaftliche Arbeiten zur R. beschäftigen sich – vor allem seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts – überwiegend mit dem Gespräch sowie mit Fragen der Rede- u. Gesprächspädagogik; die Forschungen kommen aus unterschiedl. Wissensgebieten: der Sprechwissenschaft, der Linguistik, der Psychologie, der Pädagogik, der Soziologie u.a.
Rhetorische Figur
Eine R. F. (auch Stilfigur, Stilmittel oder Redefigur) ist eine sprachl. Darstellungsform, die lexisch oder syntaktisch von der üblichen Sprechweise abweicht. Sie wird vom Autor meist gezielt eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung beim Leser hervorzurufen.
Rhetorische Frage
Die R. F. gilt als bes. Form der Fragetechnik. Es müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Die erste Bedingung ist, dass der Fragende die Antwort kennt u. sie aus taktischen Gründen in den Raum stellt. Die zweite Bedingung ist, dass die darauffolgende Reaktion des Befragten eine zu erwartende Reaktion ist, d. h., der Fragende erwartet, dass der Befragte die Antwort auf die Frage kennt oder nicht.
Rheuma
Mit R. (von griech. rheo “ich fließe”) werden ganz allg. Beschwerden am Stütz- u. Bewegungsapparat mit fließenden, reißenden u. ziehenden Schmerzen bezeichnet, die oft mit funktioneller Einschränkung einhergehen. Die medizinisch korrekte Bez. für R. ist “Krankheiten des rheumatischen Formenkreises”.
Rheumatoide Arthritis
Die R. A. (auch chronische Polyarthritis) ist die häufigste entzündl. Erkrankung der Gelenke. Der Krankheitsbeginn ist oft plötzlich, mit Schmerzen in den kleinen Finger- oder Zehengelenken. Es können auch andere Gelenke betroffen sein, insbes. Hand-, Knie-, Schulter, Fuß-, Hüftgelenke. Die Finger- u. Zehenendgelenke sind, im Gegensatz zu Gicht, nicht betroffen. Die betroffenen Gelenke schwellen an u. sind überwärmt. Eine Rötung der betroffenen Gelenke kann hinzukommen. Eine symmetrische (= beidseits auftretende) Synovitis der stammfernen Gelenke ist typisch, aber nicht zwingend.
Rhinitis
Als R., Nasenkatarrh, Schnupfen oder Koryza (griech. für “Erkältung”) wird eine akute oder chron. Entzündung der Nasenschleimhaut durch infektiöse, allergische u. pseudoallerg. Mechanismen bezeichnet. Am häufigsten tritt sie im Rahmen einer banalen Erkältung auf.
Rhode Island
R. I. [roudˈailənd] ist der flächenmäßig kleinste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, dessen Ausgangspunkt die 1636 von Roger Williams gegr. u. in der Narragansett Bay gelegene Hptst. Providence ist. Der offizielle Name von R. I. ist State of Rhode Island and Providence Plantations.
Rhodesian Ridgeback
Der R. R. ist eine von der FCI (Nr.146, Gr. 6, Sek. 3) anerkannte Hunderasse aus Südafrika u. Zimbabwe.
Rhodium
R. (von griech. rhodeos: “rosenrot”, weil viele Rhodium-Verbindungen rosenrot sind) ist ein chem. Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Rh u. der Ordnungszahl 45. Das seltene Übergangsmetall ist ein Mitglied der Platinmetalle (nicht zu verwechseln mit der Platingruppe), kommt in Platinerzen vor u. wird in Platinlegierungen als Katalysator verwendet.
Rhodos
R. ist die Hauptinsel der griech. Inselgruppe Dodekanes (“zwölf Inseln”) in der Ost-Ägäis. Auf der 1.398 km² großen Insel leben ungefähr 125.000 Ew., davon etwa die Hälfte in der Stadt R., Hauptort u. tourist. Zentrum im N der Insel. Das Wort “Rhodos” leitet sich von Rose ab, womit zumindest heutzutage der Hibiskus gemeint ist. Das Wappentier von R. ist der springende Hirsch (Elafos).
Rhue, Morton
Morton Rhue (* 5. Mai 1950 als Todd Strasser in New York City) ist ein US-amerikan. Schriftsteller. Er schrieb u. a. Romane für Jugendliche.
Rhys-Davies, John
John Rhys-Davies (* 5. Mai 1944 in Salisbury, Wiltshire, England) ist ein brit. Film-, Fernseh- u. Theaterschauspieler.
Rhys Meyers, Jonathan
Jonathan Rhys Meyers (eigentl. Jonathan Michael Francis O'Keeffe, * 27. Juli 1977 in Dublin) ist ein irischer Theater- u. Filmschauspieler.
Rhythm and Blues
R. a. B. (Kürzel: R&B, R ’n’ B oder auch RnB) bezeichnet den in den 1940er-Jahren vorherrschenden Stil afroamerikan. Popmusik: eine rhythmisch stark akzentuierte Form des Blues, aus der später Rock ’n’ Roll (die von Weißen gespielte u. produzierte Form des R&B) wurde. Vertreter waren Louis Jordan, Big Joe Turner, Paul Bascomb, Earl Bostic, Lionel Hampton, Horace Henderson, Buddy Johnson, Johnny Otis, Mouse Randolph, Tab Smith, Joe Williams u. Jimmy Witherspoon.
Rhythmus (Musik)
In der Musik bezeichnet der Begriff R. allg. die Zeitstruktur der Musik u. speziell eine Folge von Dauern u. Pausen. Die Definition des R. als Dauernfolge stammt von Aristoxenos, der die erste Theorie des Rhythmus schrieb. In der abendländ. Musik ist die Notation der Rhythmen als Folgen von Notenwerten u. Pausenwerten üblich, also mit den musikal. Dauernzeichen der Notenschrift. Der R. nimmt dort auf den gegebenen, meist regelmäßig wiederholten Takt Bezug u. erhält dadurch eine Betonungsstrukur. Speziell sind Rhythmen von Tänzen stets taktgebunden u. tragen Eigennamen, z. B. Marschrhythmus, Walzerrhythmus, Sambarhythmus, Tangorhythmus etc. In der Musik außerhalb des abendländ. Bereichs gibt es häufig eine vom Taktsystem unabhängige Rhythmik, zum Beispiel beim Tala in der indischen Musik. Erklingen mehrere Rhythmen gleichzeitig, spricht man von Polyrhythmik, wie zum Beispiel bei afrikanischer oder indischer Musik.
Riad
R. (Die Gärten) ist die Hptst. des Königreichs Saudi-Arabien u. der gleichn. Provinz. Die Stadt hat 4,5 Millionen Ew., die Provinz 5,9 Millionen (Stand 1. Januar 2007). Die engl. Transliteration ist Riyadh. Im Deutschen liest man oft auch Er-Riad. Die Stadt ist wirtschaftliches, administratives u. kulturelles Zentrum des Landes. Sie beherbergt zahlreiche Universitäten, Museen sowie Baudenkmäler. R. ist Sitz der saudi-arab. Regierung, des Parlaments, aller staatl. Zentralbehörden sowie zahlreicher diplomat. Vertretungen. R. ist seit der Unabhängigkeit Saudi-Arabiens im Jahre 1932 Hptst. Historisch ist sie ein sehr wichtiger Durchreiseort des arab. Raums, der Pilgerwege nach Mekka u. Medina, der bedeutendsten Pilgerstätten des Islam. In R. befindet sich seit 1824 der Hauptpalast des Königshauses Saud.
Ribas da Cunha, Diego
Diego Ribas da Cunha, genannt Diego, (* 28. Februar 1985 in Ribeirão Preto) ist ein brasilian. Fußballspieler, der derzeit beim Bundesligisten Werder Bremen unter Vertrag steht.
Ribbentrop, Joachim von
Ullrich Friedrich Willy Joachim Ribbentrop, seit 1925 von Ribbentrop, (* 30. April 1893 in Wesel; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg, hingerichtet) war ein einflussreicher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus u. von 1938 bis 1945 Außen-Min. des Deutschen Reiches. Ribbentrop war seit dem 30. Mai 1933 SS-Ehrenführer im Range eines SS-Standartenführers u. stieg rasch weiter in der Hierarchie der SS auf. Ribbentrop gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt.
Ribeiro, Alfonso
Alfonso Ribeiro (* 21. September 1971 in New York) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Ribéry, Franck
Franck Bilal Ribéry (* 1. April 1983 in Boulogne-sur-Mer) ist ein französ. Fußballspieler auf der Position eines Mittelfeldspielers. Seit Juli 2007 steht er beim FC Bayern München unter Vertrag.
Riboflavin
R., auch Lactoflavin oder Vitamin B2, ist ein Vitamin aus dem B-Komplex. Es wird im Volksmund auch Wachstumsvitamin genannt.
Ribonukleinsäure
R. ist eine Nukleinsäure, das heißt eine Kette aus vielen Nukleotiden (ein so genanntes Polynukleotid). Im internationalen u. im wissenschaftl. Sprachgebrauch wird die R. mit der engl. Abk. RNA (ribonucleic acid) bezeichnet, im dt. Sprachraum auch mit RNS. Eine wesentl. Funktion der RNA in der Zelle ist die Umsetzung von genet. Information in Proteine. RNA fungiert hierbei als Informationsträger in Form der mRNA (bei RNA-Viren macht sie sogar das Genom selbst aus). Weiterhin besteht auch die für die Umsetzung dieser Information verantwortl. Zellbestandteile im Wesentlichen aus RNA: Bei der Reifung der mRNA sind snRNA u. snoRNA beteiligt, die katalyt. Bestandteile der Ribosomen bildet die rRNA u. die tRNA transportiert die Bausteine für die Proteine. Ferner sind spezielle RNAs an der Genregulation beteiligt.
Ribose
R. (Abk.: Rib) ist ein Zucker mit fünf C-Atomen also eine Pentose). R. kommt in der Natur häufig vor, beispielsweise im Rückgrat der RNA, aber auch in den biologischen Energieträgern ATP (Adenosintriphosphat), ADP (Adenosindiphosphat) bzw. AMP (Adenosinmonophosphat). In Zellen kommt cAMP (cyclisches AMP) als sekundärer Botenstoff zur Verstärkung von hormonellen oder nervösen Wirkungen in der Zelle vor.
Ribosom
Ribosomen (von griech. Αραβινόζ, arabinos, “Traube” u. σωμα, soma, “Körper”) sind Komplexe aus Proteinen u. Ribonukleinsäuren (RNA), die im Cytoplasma der Zellen von Lebewesen vorkommen. An ihnen werden Proteine hergestellt, u. zwar entspr. der Basensequenz der DNA, die die Information zur Aminosäuresequenz der Proteine enthält. Die Information zur Aminosäuresequenz in der DNA wird durch Messenger-Ribonukleinsäuren (mRNA) vermittelt. Die Umwandlung der in der mRNA gespeicherten Information in eine Abfolge von verknüpften Aminosäuren (Proteinen) wird als Translation (lat. für Übersetzung) bezeichnet. Die Translation der mRNA am R. ist ein zentraler Bestandteil der Proteinbiosynthese.
Ricci, Christina
Christina Ricci (* 12. Februar 1980 in Santa Monica, Kalifornien) ist eine Golden-Globe- u. Emmy-Award-nominierte US-amerikan. Schauspielerin. Zu ihren erfolgreichsten Produktionen gehören “Meerjungfrauen küssen besser” 1990, “The Opposite of Sex” 1998 u. “Sleepy Hollow” 1999.
Rice, Anne
Anne Rice (* 4. Oktober 1941 als Howard Allen O'Brien in New Orleans) ist eine US-amerikan. Schriftstellerin.
Rice, Condoleezza
Condoleezza Rice (* 14. November 1954 in Birmingham, Alabama) ist eine US-amerikan. Politikerin. Sie war ab 22. Januar 2001 Nationale Sicherheitsberaterin der Vereinigten Staaten. Am 16. November 2004 wurde sie zur Außen-Min. für die zweite Amtszeit von George W. Bush bestellt. Das Amt trat sie am 28. Januar 2005 als Nachfolgerin des zurückgetretenen Colin Powell an.
Richard, Cliff
Cliff Richard, OBE, (* 14. Oktober 1940 in Lucknow, Indien als Harry Rodger Webb) ist ein brit. Popsänger. Er wurde als erster Popstar von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
Richard I.
Richard I., gen. Löwenherz, frz. Richard Ier Cœur de Lion, engl. Richard I the Lionheart, eigtl. Richard Plantagenêt (* 8. September 1157 in Oxford; tödlich verwundet vor Burg Châlus bei Limoges, Frankreich, † am 6. April 1199 in Chinon, Frankreich) aus dem Haus Plantagenet war von 1189–1199 König von England. Der dritte Sohn König Heinrichs II. u. Eleonores von Aquitanien war bereits 1172 in Poitiers zum Herzog von Aquitanien ernannt worden. R. nahm am Kreuzzug 1189-1192 teil, geriet in Gefangenschaft des Herzogs Leopold V. von Österreich, musste Kaiser Heinrich VI. als Lehnsherr anerkennen u. kehrte 1194 nach England zurück.
Richard III.
Richard III. (* 2. Oktober 1452; † 22. August 1485) war König von England von 1483 (Krönung am 6. Juli) bis 1485.
Richards, Denise
Denise Richards (* 17. Februar 1971 in Downers Grove, Illinois, USA als Denise Lee Richards) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Richards, Keith
Keith Richards (* 18. Dezember 1943 in Dartford, Grafschaft Kent, England) ist ein brit. Gitarrist. Berühmtheit erlangte er als Rhythmus- u. Lead-Gitarrist der Rolling Stones.
Richardson, Patricia
Patricia Castle Richardson (* 23. Februar 1951 in Bethesda (Maryland)) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Richie, Lionel Brockman
Lionel Brockman Richie (* 20. Juni 1949 in Tuskegee, Alabama) ist ein US-amerikan. R&B-Sänger. Veröffentlichungen: “Lionel Richie” 1982; “Dancing on the Ceiling” 1986; “The Love Songs” 1997; “Time” 1998; “Coming Home” 2006.
Richie, Nicole Camille
Nicole Camille Richie (* 21. September 1981 in Berkeley, Kalifornien) ist ein US-amerikan. It-Girl. Sie ist die Adoptivtochter von Lionel Richie u. wurde an der Seite von Paris Hilton durch die Reality-Show The Simple Life bekannt.
Richter
Ein R. ist Inhaber eines öffentl. Amtes bei einem Gericht, der – als Einzelrichter oder Mitglied eines Spruchkörpers – Aufgaben der Rechtsprechung wahrnimmt. Dabei soll er als neutrale Person unpartei. Gerechtigkeit gegen jedermann üben. Der R. ist bei seiner Entscheidungsfindung an Recht u. Gesetz gebunden. Für Deutschland ergibt sich dies aus Art. 20 Abs. 3, Art. 97 Abs. 1 GG. Nach Art. 92 GG ist die rechtsprechende Gewalt in Deutschland (ausschließlich) den Richtern anvertraut.
Richter, Gerhard
Gerhard Richter (* 9. Februar 1932 in Dresden) ist ein dt. Maler. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart; er lebt u. arbeitet in Köln. Sein umfangreiches Werk entzieht sich einem bestimmten künstlerischen Programm; es umfasst u. a. scheinbar fotorealistische Arbeiten in verwischten Farbtönen, monochrome Serien von Stadtbildern oder farbig-expressive Abstraktionen; ferner schuf er für den Kölner Dom ein aus rund 11.500 farbigen Glasquadraten bestehendes Fenster (2006). Hptw.: “Farbtafeln” 1966-1974; “Stadtbilder” 1968-1970; “48 Porträts” 1971-1972; “Stammheim-Zyklus” 1988; “Seestück” 1998.
Richter, Ilja
Ilja Richter (* 24. November 1952 in Berlin) ist ein dt. Schauspieler u. Fernsehmoderator.
Richter, Ralf
Ralf Richter (* 17. August 1957 in Essen) ist ein dt. Schauspieler.
Richter-Röhl, Henriette
Henriette Richter-Röhl (* 9. Januar 1982 in Berlin) ist eine dt. Schauspielerin.
Richterskala
Die R. dient dem Vergleich der Stärke (Magnitude) von Erdbeben in der Seismologie.
Rich Text Format
Das R. T. F. (RTF) ist ein Dateiformat für Texte, das von Microsoft 1987 eingeführt wurde u. zum Datenaustausch zwischen Textverarbeitungsprogrammen verschiedener Hersteller auf verschiedenen Betriebssystemen dient.
Rickman, Alan
Alan Sidney Patrick Rickman (* 21. Februar 1946 in Hammersmith, London, England, Großbritannien) ist ein brit. Theater- u. Filmschauspieler.
Ricotta
R. (italienisch für "nochmals gekocht") ist der italien. Name für einen Frischkäse aus Schafs- u./oder Kuhmilch, der unter Zugabe von Frischmilch (u. ggf. auch Rahm) zur Molke u. Fällung durch Säure (in der Regel Zitronensäure) bei 90°C gewonnen wird. Die Käsemasse wird durch vorsichtiges Abschöpfen an der Flüssigkeitsoberfläche entnommen.
Riddick: Chroniken eines Kriegers
R.: C. e. K. (2004) ist ein US-amerikan. Science-Fiction-Film von Regisseur David Twohy u. Produzent u. Hauptdarsteller Vin Diesel. Es handelt sich um die Fortsetzung von Pitch Black – Planet der Finsternis.
Ried, Amy
Amy Ried (* 15. April 1985 in Frankfurt a. M., Deutschland; auch Amy Reid oder Devin Valencia) ist eine Pornodarstellerin.
Riefenstahl, Leni
Helene Bertha Amalia Riefenstahl (* 22. August 1902 in Berlin; † 8. September 2003 in Pöcking) war eine dt. Tänzerin, Schauspielerin, Filmregisseurin u. Fotografin. Leni Riefenstahl war wegen ihrer Nähe zum Nationalsozialismus im Allg. u. zu Adolf Hitler auf persönl. Ebene eine der kontroversesten, umstrittensten Figuren der Filmgeschichte. Ihren Filmen, allen voran Triumph des Willens, aber auch Sieg des Glaubens u. Tag der Freiheit! – Unsere Wehrmacht, wird vorgeworfen, die nat.-soz. Ideologie zu glorifizieren. Eine Kritik, die sie jedoch Zeit ihres Lebens zurückwies.
Riemann, Katja
Katja Hannchen Leni Riemann (* 1. November 1963 in Kirchweyhe bei Bremen) ist eine dt. Schauspielerin. Sie ist seit Beginn der 1990er Jahre erfolgreich in Film u. Fernsehen, u. a. in “Der bewegte Mann” 1994; “Die Apothekerin” 1996; “Ein fliehendes Pferd” 2007.
Riemelt, Max
Max Riemelt (* 7. Januar 1984 in Berlin) ist ein dt. Schauspieler.
Riemenschneider, Tilman
Tilman Riemenschneider (* um 1460 in Heiligenstadt; † 7. Juli 1531 in Würzburg) war einer der bedeutendsten Bildschnitzer u. Bildhauer am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance um 1500. Schnitzaltäre in Rothenburg o. d. T., Creglingen, Detwang, Maidbronn. Zahlreiche Einzelbildwerke (Madonnen, Kreuzgruppen, Heilige).
Ries, Adam
Adam Ries (* 1492 in Staffelstein, Oberfranken; † 30. März 1559 vermutlich in Annaberg, Erzgebirge) war ein dt. Rechenmeister. Verfasser der ersten dt. Rechenbücher.
Riesch, Maria
Maria Riesch (* 24. November 1984 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine dt. Skirennläuferin. Sie ist fünffache Juniorenweltmeisterin u. gilt derzeit als hoffnungsvollste Nachwuchsläuferin des Deutschen Ski-Verbandes (DSV). Mit 1,81 m gehört sie zu den größeren Skiläuferinnen. Ihre jüngere Schwester Susanne Riesch ist ebenfalls als Skirennläuferin aktiv.
Riese
Ein R. ist ein bes. großes, mächtiges Wesen vieler Mythologien, Sagen u. Märchen. Davon abgeleitet ist “Riese” auch eine umgangssprachl. Bez. für einen außergewöhnlich großen Menschen.
Riesengebirge
Das R. (poln. Karkonosze, tschech. Krkonoše) ist das höchste Teilgebirge der Sudeten an der Grenze zwischen Polen u. Tschechien u. erreicht in der Schneekoppe eine Höhe von 1602 Metern. Charakteristisch ist der subalpine Charakter des Gebirges mit eiszeitl. Gletscherkaren, Bergseen u. den steilen felsigen Flanken der Berge. Nahe am Kamm bei Špindlerův Mlýn (Spindlermühle) befindet sich in fast 1400 m Höhe die Quelle der Elbe, eines der bedeutendsten europ. Flüsse. Seit 1959 (Polen) bzw. 1963 (Tschechien) steht das R. als Nationalpark unter Naturschutz. Große Teile des Riesengebirges stehen zusätzlich als Biosphärenreservat unter dem Schutz der UNESCO. Allgemein bekannt sind die Sagen u. Märchen um den Berggeist Rübezahl (tschech. Krakonoš, poln. Liczyrzepa bzw. Duch Gór = Berggeist), der im R. seine Heimat hat.
Riesenkalmare
Die R. (Architeuthis) sind die einzige Gattung der gleichn. Familie innerhalb der Kopffüßer. Wie alle Kalmare besitzen sie zehn Arme, die um die Mundöffnung gruppiert sind, wovon zwei zu Tentakeln umgebildet sind. Aus diesem Grund werden sie den Zehnarmigen Tintenfischen oder Decabrachia zugeordnet. Die genaue Stellung innerhalb des Systems ist gegenwärtig noch unklar. Die R. sind offensichtlich weltweit verbreitet. Bes. häufig werden sie an den Küsten Norwegens, Großbritanniens, Neufundlands, bei Japan, vor Australien u. Neuseeland sowie vor Südafrika gefangen. Wahrscheinlich leben sie in einer Tiefe von über 300 Metern (nach anderen Angaben 500 bis 1000 m tief). Aus diesem Grund sind auch erst seit dem Beginn der Tiefseefischerei mit Schleppnetzen häufigere Fänge der Tiere bekannt geworden, teilweise wurden auch Überreste in Walmägen gefunden.
Riesenmammutbaum
Der R. (Sequoiadendron giganteum), gelegentlich auch Berg-Mammutbaum oder Wellingtonie genannt, ist ein immergrüner Nadelbaum aus der Unterfamilie der Mammutbäume (Sequoioideae) in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Es ist die einzige Art in der monotyp. Gattung Sequoiadendron. Der R. kommt in Kalifornien vor u. kann über 80 m hoch werden.
Riesenrad
Das R. ist ein beliebtes Fahrgeschäft auf Volksfesten. Auch als stationäre Attraktion sind Riesenräder Wahrzeichen verschiedener Städte.
Riesenschlangen
Die R. (Boidae) sind eine Familie der Schlangen. Zu dieser Familie gehören die weltweit größten Schlangen. Sie töten ihre Beute durch Umschlingen, alle Vertreter der R. sind ungiftig. Zu dieser Familie werden 23 Gattungen mit 88 Arten gezählt.
Riester-Rente
R. ist eine umgangssprachl. Bez. einer vom Staat durch Zulagen u. Sonderausgabenabzugsmöglichkeiten geförderten, privat finanzierten Rente in Deutschland. Die Förderung ist im Altersvermögensgesetz (AVmG) geregelt. Die Bez. “Riester-Rente” geht auf Walter Riester zurück, der als Bundes-Min. für Arbeit u. Sozialordnung die Förderung der freiwilligen Altersvorsorge durch eine Altersvorsorgezulage vorschlug. Anlass war die Reform der gesetzl. Rentenversicherung 2000/2001, bei der das Nettorentenniveau des Eckrentners, also eines idealtypischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der 45 Jahre lang Sozialversicherungsbeträge eingezahlt hat, von 70% auf 67% reduziert wurde.
Rieu, André
André Rieu (* 1. Oktober 1949 in Maastricht, Niederlande als André Léon Marie Nicolas Rieu) ist ein niederländ. Violinist, Orchesterleiter, Arrangeur u. Musikproduzent.
Riga
R. (lett. Rīga) ist die Hptst. Lettlands u. mit 727.578 Einwohnern größte Stadt des Baltikums. Mit über 882.000 Einwohnern in der Agglomeration ist R. zudem der größte Ballungsraum in den drei baltischen Staaten. Die Stadt (7 m über NN) liegt an der Düna (lettisch: Daugava), nicht weit von der Rigaischen Bucht. Die Bevölkerungszahl ist seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1991 zurückgegangen, weil viele der in den Jahrzehnten zuvor dort angesiedelten Russen, etwa 180.000 Menschen, abgewandert sind. R. ist politisches, wirtschaftliches u. kulturelles Zentrum des Landes.
Rigoletto
R. (ital. “Spaßmacherlein”) ist eine trag. Oper in drei (nach Wagner, “Die Oper”: vier) Akten von Giuseppe Verdi aus dem Jahr 1851. Das Libretto stammt von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama Le roi s'amuse von Victor Hugo (1832). Die Uraufführung fand am 11. März 1851 in Venedig statt.
Rihanna
Robyn Rihanna Fenty (* 20. Februar 1988 in Saint Michael, Barbados), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen R., ist eine karib. R&B-Sängerin mit Einflüssen von Dancehall, Pop u. Soca.
Riina, Salvatore
Salvatore “Totò” Riina (* 16. November 1930 in Corleone, Sizilien, Italien) ist ein italien. Verbrecher, in der Cosa Nostra meistens “u curtu” (der Kurze, aufgrund seiner geringen Körpergröße), in den Medien “la belva” (die Bestie) genannt. Er ist einer der bekanntesten Anführer der sizilian. Mafia u. wurde 1993 verhaftet.
Rijeka
R. (italienisch u. ungar. Fiume, slowen. Reka, dt. St. Veit am Flaum (auch Pflaum), ungarisch ehem. auch Szentvit; der kroatische, slowenische u. italien. Name bedeuten auf dt. Fluss, Flaum im dt. Ortsnamen ist abgeleitet von lateinisch flumen = Fluss) ist eine Hafenstadt an der Kvarner-Bucht in Kroatien. R. ist die Hptst. der Gespanschaft Primorje-Gorski kotar (kroatisch: Primorsko-goranska županija) u. Sitz der kath. Erzdiözese R. – 144043 Ew.
Riley, Sam
Sam Riley (* 8. Januar 1980 in Leeds, England) ist ein brit. Schauspieler.
Rilke, Rainer Maria
Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentl. René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) war ein österr. Autor u. einer der bedeutendsten Lyriker dt. Sprache. Daneben verfasste er Erzählungen, einen Roman u. Aufsätze zu Kunst u. Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Literatur u. Lyrik unter anderem aus der französ. Sprache. “Das Stundenbuch”, “Neue Gedichte”, “Duineser Elegien”, “Sonette an Orpheus”.
Rimes, LeAnn
Margaret LeAnn Rimes (* 28. August 1982 in Jackson, Mississippi) ist eine US-amerikan. Country- u. Pop-Sängerin.
Rimini
R. ist eine Stadt an der italien. Adriaküste in der Emilia-Romagna. Sie ist heute ein Zentrum des Tourismus. Sie wurde 268 v. Chr. von den Römern als Kolonie Ariminum (wegen der Mündung des Flusses Ariminus) gegr., um gegen die vordringenden Gallier eine Garnison einzurichten. Von hier aus eroberten die Römer die Po-Ebene. 359 wurde das Konzil von R. einberufen. – 135.886 Ew.
Rinder
Die R. (Bovini) sind eine Gattungsgruppe der Hornträger (Bovidae). Es sind große stämmige Tiere, von denen einige Arten als Nutztiere eine wichtige Rolle spielen. Einige Rinderarten werden auch “Büffel” genannt, dies ist eine willkürl. Bez., die keine systemat. Relevanz hat.
Rindfleisch
R., das Fleisch vom Hausrind, gehört neben dem Schweinefleisch zu den beliebtesten Fleischsorten der dt. Küche. Die verschiedenen Muskelpartien des Rinds kommen oft als Ganzes (z.B. Rinderbraten), in Scheiben (z.B. als Steak) oder fein zerschnitten, zum Beispiel im Gulasch, auf den Tisch. R. dient auch als Grundlage für Hamburger.
Ring (Film)
Der Film R. ist das US-amerikan. Remake des japan. Horrorfilmes Ringu (1998) aus dem Jahr 2002. Die Buchvorlage The Ring stammt von Koji Suzuki.
Ring der O
Der R. d. O ist ein besonderer Fingerring, der seit den 1990er Jahren ein im deutschsprachigen Raum verbreitetes Schmuckstück u. Erkennungszeichen für Anhänger des BDSM ist. Er erhielt seinen Namen nach einem Ring, den die Protagonistin O in dem klassischen BDSM-Roman Geschichte der O von Pauline Réage trägt.
Ringelnatter
Die R. (Natrix natrix), früher auch als “Unke” bezeichnet, ist eine in mehreren Unterarten in großen Teilen Europas u. Asiens sowie Nordafrikas beheimatete Schlange, die zur Familie der Nattern (Colubridae) gehört.
Ringelnatz, Joachim
Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen bei Leipzig; † 17. November 1934 in Berlin; eigentl. Hans Gustav Bötticher) war ein dt. Schriftsteller, Kabarettist u. Maler, der vor allem für humorist. Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist.
Ringelröteln
R. (Synonyme Erythema infectiosum, fünfte Krankheit, engl. fifth-disease) ist eine ansteckende Krankheit, die durch Parvoviren hervorgerufen wird. Wie die Röteln, mit denen sie nicht zu verwechseln sind, zählen die R. zu den sogenannten Kinderkrankheiten, obwohl auch Erwachsene noch daran erkranken können. Häufig verläuft die Infektion ohne Krankheitszeichen. Nur ein Teil der Patienten zeigt den charakterist. Hautausschlag. Nur sehr selten treten ernsthafte Komplikationen auf. Es gibt keine Impfung u. keine ursachenbezogene Therapie.
Ringen
R. ist ein Kraftsport mit Ganzkörpereinsatz ohne weitere Hilfsmittel. Es werden zwei Stilarten unterschieden: * Freistil: Der gesamte Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, gilt als Angriffsfläche. Dieses gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf. * Griechisch-Römisch (kurz auch Greco): Nur der Körper oberhalb der Gürtellinie gilt als Angriffsfläche. Dieses gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf.
Rio de Janeiro
R. d. J. ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens u. Hptst. des gleichn. Bundesstaates. Sie liegt an der Guanabara-Bucht im SO des Landes. Im administrativen Stadtgebiet leben 6,1 Millionen Menschen (2007). Die Metropolregion hat 11,6 Millionen Ew. (2007). Von 1763 bis 1960 war R. d. J. die Hptst. Brasiliens u. trat danach diese Funktion an Brasília ab, bleibt aber nach São Paulo bedeutendstes Handels- u. Finanzzentrum des Landes. Wahrzeichen von R. d. J. sind der Zuckerhut, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Gipfel des Corcovado u. der Strand des Stadtteils Copacabana, der als einer der berühmtesten der Welt gilt. Die Stadt ist auch bekannt wegen des jährlich stattfindenden Karnevals von Rio.
Rippe
Als R. (lat. Costa, Plural Costae, Adjektiv costalis) bezeichnet man die stabförmigen Knochen des Brustkorbes, die rückenseitig gelenkig an der Brustwirbelsäule befestigt sind. Eine Normvariante ist beispielsweise die Gabelrippe.
Rippen
R. bezeichnet im Computerjargon das Kopieren von Musik oder Filmen von einer Datenquelle auf die Festplatte eines Computers. Das Verb leitet sich vom englischen "to rip" ab, das in diesem Zusammenhang so viel wie (herunter)"reißen" bedeutet.
Rise Against
R. A. ist eine Punk/Hardcore-Band aus Chicago, Illinois, USA. Die Gruppe ist bekannt für ihr polit. Engagement; viele Lieder haben weltanschaul. Themen als Inhalt. Insbes. Tierrechte sind der Band wichtig: Zwei der Mitglieder sind Veganer, die anderen beiden Vegetarier u. sie unterstützen die Organisation Peta.
Risiko
Ein R. ist die kalkulierte Prognose eines mögl. Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall (Gefahr).
Risiko (Spiel)
R. ist ein von dem französ. Filmregisseur Albert Lamorisse erfundenes Brettspiel u. ein Klassiker unter den Strategiespielen.
Risikokapital
R. – auch Venture Capital oder Wagniskapital genannt – wird entweder in Form von vollhaftendem Eigenkapital oder eigenkapitalähnl. Finanzierungsinstrumenten (z. B. Mezzanine-Kapital) ins Unternehmen eingebracht. Es wird hauptsächlich in junge, nicht börsennotierte, technologieorientierte Unternehmen (Startups genannt) investiert. Für neugegründete Unternehmen dieser Art, die sich noch in der Konzeptphase befinden, wird das bereitgestellte R. Seed-Kapital genannt. R. kann aber auch für schon länger bestehende Unternehmen (Wachstumsunternehmen) eine Finanzierungsmöglichkeit darstellen.
Risikomanagement
Unter R. versteht man die systemat. Erfassung, Bewertung u. Steuerung der unterschiedlichsten Risiken. Es ist ein systemat. Verfahren, das in verschiedensten Bereichen Anwendung findet, zum Beispiel bei * Unternehmensrisiken * Kreditrisiken * Finanzanlagerisiken * Umweltrisiken * versicherungstechnischen Risiken * technischen Risiken
Risorgimento
Als R. (ital. für Wiedergeburt/Wiedererstehung) werden sowohl eine Epoche als auch weltanschaulich sehr heterogene pol. u. soz. Bewegungen zwischen 1815 u. 1870 bez., die nach dem Wiener Kongress von 1814/15 die Vereinigung der damaligen jeweils eigenstaatl. Fürstentümer u. Regionen der Apennin-Halbinsel in einem unabhängi- gen Nationalstaat Italien anstrebten. Dieser Staat wurde als konstitutionelle Monarchie nach mehreren revolutionären Erhebungen u. den Italienischen Unabhängigkeitskriegen 1861 durchgesetzt u. 1870 mit der militär. Einnahme des Kirchenstaats u. dessen Hptst. Rom durch italien. Truppen vollendet.
Risotto
R. ist ein norditalien. Reisgericht, das in vielen Variationen zubereitet wird. Kennzeichnend für fast alle Zubereitungsarten ist, dass Rundkornreis mit Zwiebeln u. Fett angedünstet wird u. in Brühe gart, bis das Gericht sämig, die Reiskörner aber noch bissfest sind. Je nach Rezept kommen noch Wein, Pilze, Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse, Gewürze u. Käse (meist Parmesan) hinzu.
Risperidon
R. ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Neuroleptika, die in der Psychiatrie als Antipsychotikum verwendet werden. Unter den umsatzstärksten Arzneimitteln Deutschlands belegte das Rrsperidonhaltige Präparat Risperdal® im Jahr 2005 den sechsten Platz.
Ritter
R. (mittelhochdeutsch: Reiter, lat. eques, franz. chevalier, ital. cavaliere, span. caballero, slaw. vitez, vityaz, ungar. vitéz) ist die Bez. für die wehrhaften, schwer gerüsteten u. in der Regel adligen berittenen Krieger des europ. MA. Ab dem 11. Jh. etablierten sich neben adligen Grundherren auch unfreie Hofbeamte (Ministerialen) als R. Sie gingen im 13. u. 14. Jh. im niederen Adel auf u. wurden zum Kern des Ritterstandes. Im Hochmittelalter schufen sich daneben auch die Ministerialengeschlechter selber oder sogar Klöster eigene Gefolgschaften, die sich als Ritter bezeichneten. Die meisten dieser Untervasallen (sog. niedere Ministerialen) konnten sich jedoch aus wirtschaftl. Gründen nicht auf die Dauer im Adelstand etablieren. Zahlreiche Burgställe im Umkreis noch erhaltener Burgen oder Ruinen zeugen bis heute von ihrer Existenz. Im späteren MA war die “Ritterbürtigkeit”, also die Abstammung von adligen, ritterl. Vorfahren, meist Voraussetzung für die Aufnahme in den Ritterstand. In einem feierl. Akt, ursprünglich der Schwertleite, später dem Ritterschlag, wurde man vom Herrscher oder einem anderen Adligen zum R. erhoben, vorausgesetzt man brachte die erforderl. Merkmale u. Qualitäten mit. Ab dem 13. Jh. bildeten R. einen erbl. Stand.
Ritter, John
Jonathan Southworth Ritter (* 17. September 1948 in Burbank, Kalifornien; † 11. September 2003 in Burbank), Sohn des Countrysängers u. Schauspielers Tex Ritter, war ein US-amerikan. Film- u. Fernsehschauspieler. Durch seine Rolle als Jack Tripper in “Herzbube mit zwei Damen” (Three's Company) wurde er berühmt.
Ritter aus Leidenschaft
R. a. L. ist ein Film des US-amerikan. Regisseurs Brian Helgeland u. wurde 2001 in Prag gedreht. Er basiert entfernt auf den “Canterbury Tales” von Geoffrey Chaucer.
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Das R. d. E. K. war während des Zweiten Weltkrieges die höchste regulär verliehene Klasse des Eisernen Kreuzes u. somit die höchste dt. militär. Tapferkeitsauszeichnung. Das Großkreuz steht zwar über dem Ritterkreuz, wurde aber während des Krieges nur einmal verliehen u. noch vor Kriegsende wieder aberkannt. Als Vorgänger des Ritterkreuzes in der Hierarchie der dt. militär. Orden gilt die bis 1918 verliehene Militärklasse des Ordens Pour le Mérite.
Ritterorden
Die ersten geistl. R. sind während der Kreuzzüge entstandene Ordensgemeinschaften, die ursprünglich zum Schutz, Geleit u. Pflege der Pilger ins Hl. Land gegr. wurden. Ab der Mitte des 14. Jh. entstanden höfische R., mittels derer sich die Monarchen eine zuverlässige Hausmacht verschaffen wollten.
Ritter Sport
R. S. ist eine Schokoladenmarke der Alfred Ritter GmbH & Co. KG in Waldenbuch, Baden-Württemberg. R. S. wird in Italien von der Loacker AG vertrieben.
Ritual
Ein R. (von lateinisch ritualis = “den Ritus betreffend”) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, feierlich-festl. Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln u. festgelegten Gesten begleitet u. kann religiöser oder weltl. Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüßung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.). Ein festgelegtes Zeremoniell (Ordnung) von Ritualen oder rituellen Handlungen bezeichnet man als Ritus.
Rivaldo
Rivaldo (* 19. April 1972 in Paulista (Pernambuco/Brasilien); eigentl. Rivaldo Vítor Borba Ferreira) ist ein brasilian. Fußballspieler.