Ruodlieb

[891] Ruodlieb heisst ein von einem unbekannten Klostergeistlichen, wahrscheinlich in Bayern, ums Jahr 1050 in Hexametern verfasstes episches Gedicht, das zwar Anklänge an die überlieferte Sage hat, sonst aber nach Art des Romans seinen Stoff frei erfindet. Das Gedicht ist nur Bruchstückweise erhalten. Es findet sich abgedruckt in Grimms und Schmellers lat. Gedichten des 10. und 11. Jahrhunderts. Göttingen 1838; neue Ausgabe von Friedr. Seiler, Halle 1882.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 891.
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