Aloêvs

[190] ALOÊVS, ëi, Gr. Ἀλοεὺς, έως, ( Tab. XI.) Neptuns und der Canache Sohn, heurathete die Iphimedia, des Triops Tochter, die sich aber auch in den Neptun verliebete, und daher nicht nur ohne Unterlaß an das Meer gieng, sondern auch mit den Händen Wasser daraus schöpfete, und sich es in den Busen goß. Endlich bekam sie von demselben die beyden Söhne, Otus und Ephialtes, die von dem Aloeus insgemein Aloidä genennet werden, als ob sie dessen Söhne gewesen wären. Apollod. lib. I. c. 7. §. 4. Es wurde ihm aber einstens Iphimedia, wie auch seine Tochter, Pankratis, von einigen räuberischen Thraciern entführet, die denn gedachte seine beyden Söhne in der Insel Strongyle wieder bekamen. Diod. Sic. l. V. c. 50.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 190.
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Hederich-1770: Aloêvs [1]