Amyntor [1]

[246] AMYNTOR, ŏris, ( Tab. XXV.) des Ormenus Sohn, und Cerkaphus Enkel, Strabo lib. IX. p. 799. König der Doloper, wurde von dem Peleus durch Krieg gezwungen, ihm seinen Sohn, Krantor, zum Geisel zu geben. Ovid. Metam. XII. v. 364. Seinem andern Sohne, dem Phönix, ließ er selbst die Augen ausstechen, weil er seinem Kebsweibe, der Klytia, wie diese fälschlich vorgab, zu nahe kommen wollen, Apollod. lib. III. c. 12. §. 8. welches jedoch, nach andern, auf das Anstiften der Mutter des Phönix wirklich geschehen seyn soll, wofür ihm aber Amyntor weiter nichts gethan, als daß er ihn mit den grausamsten Verfluchungen von sich gejaget. Homer. Il. 1. v. 411.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 246.
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