Anemótis

[264] ANEMÓTIS, ĭdis, Gr. Ἀνεμῶτις, ιδος, ein Beynamen der Minerva, welcher Diomedes einen Tempel in der Stadt Mothona erbauete, als die Winde in der Gegend dereinst einen großen Schaden verursacheten, welches denn auch so viel geholfen haben soll, daß nicht nur damals, sondern auch nachher dergleichen nicht mehr erfolget. Pausan. Messen. c. 35. Es kömmt also solche Benennung von ἄνεμος, der Wind, her, und kann daher lateinisch auch wohl Ventosa gegeben werden. Gyrald. Synt. XI. p. 251.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 264.
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