Clymenvs [5]

[754] CLYMĔNVS, i, ( Tab. XVIII.) des Phoroneus Sohn, welcher mit seiner Schwester, Chthonia, der chthonischen Ceres einen Tempel erbauete; hernachmals aber selbst dergleichen erhielt, und darinnen göttlich verehret wurde. Pausan. Corinth. c. 35. p. 152. Es ist gleichwohl ungewiß, ob der Klymenus, welcher diesen besondern und prächtigen Tempel, imgleichen sonst noch seinen Altar hatte, bey dem sich eine Grube fand, wo Herkules den Cerberus herauf geholet haben sollte, Id. ibid. nicht vielmehr Pluto selbst seyn solle. Wenigstens führete Pluto auch diesen Beynamen, und zwar von κλύω, ich rufe herzu, weil er entweder alle zu sich ruft, oder auch von ich höre, weil er von allen gehöret wird. Suidas in Κλύμενος. Cf. Gyrald. Synt. VI. p. 195.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 754.
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