Evópis

[1072] EVÓPIS, ĭdis, Gr. Ἐυῶπις, ιδος, ( Tab. XXX.) des Trözens Tochter, wurde von dessen Bruder, dem Dimoetas, zur Gemahlinn verlanget. Da er aber erfuhr, daß sie mit ihrem Bruder in unziemender Vertraulichkeit lebe, so sagete er es ihrem Vater. Als Evopis solches vernahm, so erhieng sie sich vor Furcht und Schame selbst, wünschete aber vorher ihrem Verräther alles Unglück an, welches ihm denn auch so fern wiederfuhr, daß er sich in eine todte von dem Meere ausgeworfene Frau verliebete, und, da solche endlich verfaulete, sich selbst dabey umbrachte. Phylarch. ap. Parthen. Erot. c. 31.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1072.
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