Hyperíon

[1309] HYPERÍON, ŏnis, Gr. Ὑπερίων, ονος, ( Tab. I. & II.) des Cölus oder Uranus und der der Erde oder der Titäa Sohn, [1309] einer der Titanen. Apollod. l. I. c. 2. §. 3. Er heurathete die Thias, seine Schwester, und zeugete mit ihr die Aurora, den Sol und die Luna. Id. ibid. c. 2. §. 2. Einige nennen seine Gemahlinn auch Basilea, und geben für seine Kinder nur den Helius und die Selene, aus, welche aber mit der Sonne und dem Monde einerley sind. Sieh Basilea. Er soll daher für einen Vater der Sonne und des Mondes gehalten werden, weil er zuerst deren Lauf und Beschaffenheit beobachtet hat. Diod. Sic. l. V. c. 66. p. 231. Es ist auch nichts ungewöhnliches, daß er für die Sonne selbst gesetzet wird. Ovid. Fast. I. v. 385. Val Flac. II. 34. & alii.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1309-1310.
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