Iphis [3]

[1368] IPHIS, ĭdis, Gr. Ἴφις, ιδος, des Ligdus, Lygdus, oder Lyktus, und der Telethusa Tochter, wurde von ihrer Mutter als ein Knabe auferzogen, weil Ligdus von keinem Mägdchen etwas wissen wollte. Da sie zu Jahren gekommen, so suchte er dieselbe, als seinen Sohn, an des Thelestis Tochter, Ikanthe, zu verheurathen, welche auch Iphis innigst liebete. Wie aber Telethusa nicht wußte, wie die Dinge ablaufen würden, also nahm sie ihre Zuflucht zu der Isis, welche denn die Iphis wirklich in einen Jüngling verwandelte, daß er die Ikanthe rechtmäßiger Weise nehmen konnte. Ovid. Metam. IX. 667. & brevius Lactant. Narr. lib. IX. Fab. 12.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1368.
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